-
Beitrag im Deutschlandradio - Kultur
Unterwegs mit dem Meteoritenfinder Thomas Grau
Öde, mit Kratern übersäte Brocken - Millionen Kilometer von der Erde entfernt, der Bauschutt des Universums. Thomas Grau ist Meteoritenfreund und Hobbyastronom. Jedoch ist er einer der wenigen, der davon lebt, europaweit.
Ungeduldig blättert Thomas Grau in einem Bildband: Aufnahmen von Kleinplaneten und Asteroiden. Öde kraterübersäte Brocken - Millionen Kilometer von der Erde entfernt, der Bauschutt des Universums. Jederzeit können Stücke davon als Meteoriten auf die Erde fallen, überall, auch hier - direkt vor dem Fenster von Thomas Graus Arbeitszimmer, im obersten Stockwerk eines Plattenbaus in Bernau.
Aber der Himmel über den Dächern der brandenburgischen Kleinstadt ist an diesem Nachmittag strahlend blau, keine Feuerkugel, kein Donner, kein Meteorit fällt vom Himmel. Nichts, wonach er suchen, und nichts, womit er Geld verdienen könnte. Seit zwei Jahren wartet der hauptberufliche Meteoritenfinder nun schon auf Einnahmen.
Gerhard Richter: "Ich finde diesen Menschen Thomas Grau so faszinierend, weil er einen Beruf ausübt, der so eine unglaubliche Dimension umspannt: Man muss sich vorstellen, da kommen Brocken aus dem Weltall angesaust, stürzen durch die Atmosphäre und fallen irgendwo auf die Erde. Und er geht tatsächlich los, sucht die und hebt die schwarzen, glänzenden Steine aus dem Weltall irgendwann und irgendwo auch auf."
Link zu Reportage als PDF darüber hier : http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/diereportage/1923828/vorschau/