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Ein Geschenk aus dem Weltall
Etwa zwanzig Zentimeter misst der eingeschmolzene Meteoritenbrocken, den Yasar Kes der Stadt geschenkt hat. Foto: Stadt Bitburg
(Bitburg) Ein Teil des bei Bitburg entdeckten Eisenmeteoriten ist in der Nähe von Wuppertal aufgetaucht. Nun kehrt der Stein aus dem All heim in die Eifel. Der Meteorit hat eine bewegte Geschichte.
Yasar Kes wundert sich, als er bei seiner Fahrradtour im nordrhein-westfälischen Städtchen Wülfrath bei Wuppertal einen seltsam geformten Stein im Boden entdeckt. Der Heilpraktiker und Hobby-Geologe, der heute in Waiblingen bei Stuttgart lebt, fängt neugierig an, den Stein auszugraben – und staunt nicht schlecht, als er nach und nach einen 150 Kilo schweren Brocken freilegt. „Der Stein hatte merkwürdige Dellen, das hat mich neugierig gemacht“, erzählt Kes heute. „Also habe ich gegraben und gegraben – und der Stein wurde einfach immer größer.“
Sein Fund hat historische Bedeutung: Der Brocken ist ein Teil des sogenannten Bitburger Eisenmeteoriten, der als der größte Meteorit Deutschlands gilt und auch einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde verzeichnen kann. Wann er in der Eifel eingeschlagen ist, weiß man nicht. Gefunden wurde der etwa 1,5 Tonnen schwere Brocken im Jahr 1802 in der Nähe der Albachmühle östlich von Bitburg. Mehr als zehn Jahre dauerte es, bis die Menschen erkannten, was sie da ausgegraben hatten: einen riesigen Gesteinsbrocken aus dem Weltall. Der größte Teil des Meteoriten wurde in der Eisenschmelze Pluwiger Hammer im Ruwertal eingeschmolzen, um Eisen zu gewinnen. Doch das Metall aus dem Meteoriten war porös wie Sand und deshalb wertlos. Also vergrub man die Überreste im Boden.
Später wurde der Meteorit oder das, was von ihm übrig war, von der „Trierer Gesellschaft für nützliche Forschung“ wieder ausgegraben und nach und nach auseinandergenommen und in ganz Deutschland verteilt. Ein 10 Gramm schweres Teil liegt im Naturkundemuseum der Humboldt-Universität in Berlin, andere Teile sind im Besitz der Universität in Tübingen oder des naturhistorischen Museums in Wien. Wie der 150-Kilo-Brocken von Bitburg nach Wülfrath kam, ist völlig unklar.
Nun ist auch Bitburg wieder im Besitz eines Meteoritenbruchstücks, ein Geschenk von Hobby-Geologe Kes. Der lagerte seinen Fund zunächst im eigenen Garten und begann zu recherchieren. „Es war klar, dass der Brocken etwas Besonderes ist. Aber ich konnte ihn nicht einordnen“, sagt Kes. Seine Recherche im Internet und in der Fachliteratur führte ihn an die Universität Berlin und an die Universität Tübingen, wo der Stein derzeit noch untersucht wird. Außerdem stieß Kes auf einen Artikel zum Meteoriten und seiner Geschichte in der Zeitschrift „Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes“ von 1994. Er nahm Kontakt mit dem Autoren Lothar Monshausen vom Geschichtlichen Arbeitskreis Bitburger Land auf. Der half ihm weiter und stellte den Kontakt zur Stadt Bitburg her. Schließlich bot Yasar Kes der Stadt ein Meteoriten-Bruchstück als Geschenk an.
Im Rathaus übergab er Bürgermeister Joachim Kandels und Stadtarchivar Peter Neu ein etwa zwanzig Zentimeter großes Bruchstück des Bitburger Eisenmeteoriten. Das Stück soll im Rathaus ausgestellt werden. „Wir diskutieren noch, wo ein guter Platz ist“, sagt Werner Krämer, Pressesprecher der Stadt. „Wir suchen einen Platz, wo viel Publikumsverkehr ist, damit viele Menschen das Bruchstück sehen. Es ist ja sehr schön anzuschauen.“
Sein Fund hat historische Bedeutung: Der Brocken ist ein Teil des sogenannten Bitburger Eisenmeteoriten, der als der größte Meteorit Deutschlands gilt und auch einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde verzeichnen kann. Wann er in der Eifel eingeschlagen ist, weiß man nicht. Gefunden wurde der etwa 1,5 Tonnen schwere Brocken im Jahr 1802 in der Nähe der Albachmühle östlich von Bitburg. Mehr als zehn Jahre dauerte es, bis die Menschen erkannten, was sie da ausgegraben hatten: einen riesigen Gesteinsbrocken aus dem Weltall. Der größte Teil des Meteoriten wurde in der Eisenschmelze Pluwiger Hammer im Ruwertal eingeschmolzen, um Eisen zu gewinnen. Doch das Metall aus dem Meteoriten war porös wie Sand und deshalb wertlos. Also vergrub man die Überreste im Boden.
Später wurde der Meteorit oder das, was von ihm übrig war, von der „Trierer Gesellschaft für nützliche Forschung“ wieder ausgegraben und nach und nach auseinandergenommen und in ganz Deutschland verteilt. Ein 10 Gramm schweres Teil liegt im Naturkundemuseum der Humboldt-Universität in Berlin, andere Teile sind im Besitz der Universität in Tübingen oder des naturhistorischen Museums in Wien. Wie der 150-Kilo-Brocken von Bitburg nach Wülfrath kam, ist völlig unklar.
Nun ist auch Bitburg wieder im Besitz eines Meteoritenbruchstücks, ein Geschenk von Hobby-Geologe Kes. Der lagerte seinen Fund zunächst im eigenen Garten und begann zu recherchieren. „Es war klar, dass der Brocken etwas Besonderes ist. Aber ich konnte ihn nicht einordnen“, sagt Kes. Seine Recherche im Internet und in der Fachliteratur führte ihn an die Universität Berlin und an die Universität Tübingen, wo der Stein derzeit noch untersucht wird. Außerdem stieß Kes auf einen Artikel zum Meteoriten und seiner Geschichte in der Zeitschrift „Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes“ von 1994. Er nahm Kontakt mit dem Autoren Lothar Monshausen vom Geschichtlichen Arbeitskreis Bitburger Land auf. Der half ihm weiter und stellte den Kontakt zur Stadt Bitburg her. Schließlich bot Yasar Kes der Stadt ein Meteoriten-Bruchstück als Geschenk an.
Im Rathaus übergab er Bürgermeister Joachim Kandels und Stadtarchivar Peter Neu ein etwa zwanzig Zentimeter großes Bruchstück des Bitburger Eisenmeteoriten. Das Stück soll im Rathaus ausgestellt werden. „Wir diskutieren noch, wo ein guter Platz ist“, sagt Werner Krämer, Pressesprecher der Stadt. „Wir suchen einen Platz, wo viel Publikumsverkehr ist, damit viele Menschen das Bruchstück sehen. Es ist ja sehr schön anzuschauen.“
Quelle: Volksfreund
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