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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-56

17.02.2006

Mars-Fotografie - sieht aus wie der Schatten einer Fliegenden Untertasse

Mars Express filmt Phobos´ Schatten Mars Express filmt Phobos´ Schatten

Mars Express filmt Phobos´ Schatten

 

Seltene Aufnahmen eines planetaren Schattenspiels sind der Sonde Mars Express gelungen. Dank sekundengenauer Planung konnte die Sonde den Schatten des Marsmondes Phobos filmen, wie er mit mehr als 7.000 Kilometern pro Sekunde über die Oberfläche des roten Planeten raste.

Die dazu nötige, präzise Abstimmung von Sonnenfinsternis und Sonde war möglich geworden, nachdem Mars Express den knollenförmigen Mond im vorletzten Jahr aus nächster Nähe abgelichtet hatte. Dabei war Phobos einige Kilometer vor seiner berechneten Position gefunden worden. Die neuen Aufnahmen bestätigen die Exaktheit der entsprechend korrigierten Bahnberechnungen, so das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer Mitteilung.

Phobos ist mit Abmessungen von 27 mal 21,6 mal 18,8 Kilometer der größere der beiden Marsmonde und umkreist den Mars alle siebeneinhalb Stunden in einer Höhe von etwa 6.000 Kilometern. Daher bedeckt er - vom Mars aus betrachtet - höchstens ein Fünftel der Sonnenscheibe. Des ungeachtet bewirkt sein diffuser kleiner Schatten eine partielle Sonnenfinsternis von 21 Sekunden Dauer.

Eben dieses Phänomen konnte die hochauflösende Stereokamera (HRSC) an Bord von Mars Express im letzten November einfangen. Der Schattenkegel traf dabei schräg auf die Marsoberfläche, sodass der Schatten selbst zu einer Ellipse verzerrt war. Verstärkt wurde dieser Effekt durch die hohe Geschwindigkeit des Schattens einerseits und durch die Aufnahmetechnik der Kamera andererseits.

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17.02.2016

Neue UFO-Sichtungen über Deutschland

16.Februar 06: Ein Tag - zwei UFO-Meldungen

1) Am Donnerstag, den 16.Februar 06, erreichte mich zunächst eine ältere Dame aus Augsburg, die meine Rufnummer von Dieter Heinlein (Feuerkugelnetzwerk) erhalten hatte. Sie hatte zusammen mit ihrem Lebenspartner in der Nacht vom 3.auf den 4.Juni 2000 auf der Heimfahrt von der Geburtstagsfeier ihrer Tochter am Stadtrand auf der Landstrasse eine für sie bemerkenswerte Beobachtung gemacht. Unterhalb der Wolken kreisten da in der Ferne etwa ein Dutzend "unscharfe und verschwomme" weißliche Lichtflecken dauernd wie ein Karussel "linksrum" umher. Merkwürdig erschien ihnen: "Von jedem Lichtfleck ging ein schwacher Lichtstrahl irgendwo fernab zu Boden nieder und alle vereinigten sich verjüngt in der Ferne." Während das Phantom der Lüfte rechts neben dem PKW sich dauerhaft hielt, musste die beiden im PKW aber immer wieder wegen der Strassenführung nach links abfahren, aber sobald sie wieder in "die Spur" kamen, erschienen die durcheinander wirbelnden Lichtflecken wieder. Schließlich musste sie nach Minuten endgültig nach Links geradeaus fahren und verloren somit die Erscheinungen komplett aus der Sicht. Anhalten wollten sie damals nicht, weil die Frau "Angst" verspürte, auch wenn sie diese nicht richtig für sich selbst fassen konnte. Eindeutig ein Skytracker-Lichteffekt.

2) An jenem Tag kontaktierte mich auch Sven Bock von der Zeitung "20 Cent" in der ostdeutschen Lausitz. Er ging gerade einer UFO-Meldung nach, zu der er gerne mehr wissen wollte. Unter dem Link http://lausitz.20-cent.de/aktuell/l... ist die Ausgangsgeschichte am 15.2.06 erstmals abgelegt worden:

>Exklusiv: Das Spremberger UFO-Video online sehen!

Ist der helle Fleck auf dem Bild oben eine fliegende Untertasse« Hat der Spremberger Rudolf Gawlik (66) wirklich ein UFO gefilmt» 20cent hat sich gestern das mysteriöse Video angesehen. Das Ergebnis: Die Erscheinung ist tatsächlich sehr rätselhaft.

Rudolf Gawlik ist auch zwei Tage nach der Erscheinung am morgendlichen Himmel immer noch verwundert: «Wenn ich in der Zeitung irgendwas über UFOs oder grüne Männchen las, habe ich immer gesagt, die spinnen. Aber das mir sowas passiert, hätte ich nie geglaubt. Auch wenn ich mir nicht erklären kann, was es war: Auf alle Fälle war etwas am Himmel.»

Auf dem Video ist auf den ersten Blick ein helles wurstähnliches Etwas zu erkennen. Ab und zu wechselt es die Farben. Gawlik hat es noch genauer mit seinem Fernglas beobachtet: «Vorne und hinten hatte es zwei rote Lichter. Dann grüne und blaue Streifen, die abwechselnd geleuchtet haben. Oben war eine durchsichtige halbrunde Abdeckhaube, die aus Kunststoff oder Glas gewesen sein muss.»

Auch der Krauschwitzer Rüdiger Mönch (44) von den Lausitzer Sternguckern steht vor einem Rätsel: «Die Wurst sieht schon verdächtig aus. Wenn man das Bild vergrößert, sieht man in der Mitte vier helle Punkte: Das sieht nicht wie eine natürliche Sache aus.» Ähnliches ist ihm bis jetzt noch nicht begegnet: «Es gibt viele Erscheinungen, die wir uns nicht erklären können. Auf der anderen Seite gibt es allein in unserer Galaxie 200 Milliarden Sterne: Warum sollen ausgerechnet wir alleine sein?» , fragt Mönch.<

In zwei Größen-Formaten war ein Teil der Videoaufnahmen auch ins Netz gestellt worden. Wie der Redakteur mir sofort auf meine Nachfrage zusätzlich mitteilte, hatte die Sichtung zufällig begonnen: Der Zeuge hatte sich am frühen Morgen gegen 5:30 h im Bad rasiert, als er unwillkürlich einen Blick aus dem Fenster gegen Osten hin warf und dort ein "helles, weißes Objekt augenstechend" knapp über dem Horizont ausmachte. Es stand absolut ruhig am Himmel, war aber absolut "heller als alles sonst am Himmel". Daraufhin griff Gawlik zunächst zum Feldstecher und war wegen der "merkwürdigen Gestalt dadurch" verwundert, auch "farbige Lichter" daran verblüfften ihn. Dies ließ ihn zu seiner alten VHS-Videokamera greifen um eine Stunde lang die Erscheinung zu filmen - die sich in dieser Zeit leicht nach Süden bewegte, aber kaum wirklich an Höhe gewann. Zwischendurch rief er seine Tochter einige Strassen weiter an und die sah die Erscheinung ebenso, und hielt ebenso mit ihrer Videokamera drauf (doch auf diesem Video war nur ein "heller weißer Lichtpunkt zu sehen"). Das Video des Herrn Gawlik zeigte dann a) ein laufend formveränderndes Objekt und b) wie es laufend von verschiedenen Farben durchlaufen wurde bzw je nach Zoomeinstellung sich in einzelne Lichter auflöste. Diese Aufnahme wurde übrigens durch ein geschlossenes Fenster, also durch die Fensterscheibe gemacht. Mit dem unbewaffneten Auge war einfach nur ein heller, weißer Lichtpunkt am Himmel zu sehen, der mit aufkommenden Sonnenaufgang immer schwächer wurde und plötzlich verschwand. Herr Bock wollte später dann sich nochmals melden um meine Analyse zu erfahren.

Allein schon diese ersten Angaben ließen bei mir die "Alarmglocken" klingeln. Also schaute ich mir mal die vorausgehende Meldung an und das ebenso dort eingebrachte Bild, den Film selbst konnte ich als Macianer nicht anschauen, da in einem PC-Format abgelegt. Sollte die "Königin der IFOs" - unser Nachbarplanet Venus - mal wieder aktiv gewesen sein? Zunächst schickte ich einfach mal den Link auf die CENAP-Liste und rief mein Astroprogramm STARRY NIGHTS auf - und siehe da: Die Venus beherrschte in der angegebenen Richtung, zur rechten Zeit den Himmel niedrig am Horizont aufsteigend. Offenkundig war dieses Objekt defokusiert aufgenommen worden und sorgte mal wieder für diese spektakuläre Schau. Bald darauf meldete sich an Norbert Esser mit seiner Analyse des Films: "Unscharfer Stern. Fläche ist die der Linse oder des Sensors." Jens Lorek: "1. Lt. Text wurde das Objekt am morgendlichen Himmel gesichtet. 2. Das Video zeigt einen bläulichen Himmel, wie er kurz nach Beginn der Dämmerung aussieht. Sichtungszeit also ca. 6.30 Uhr. 3. Gegen Ende des Videos kommen rechts unten für kurze Zeit Zweige ins Blickfeld. Das Objekt stand also ´in Bodennähe´ über dem Horizont; jedenfalls keine Erscheinung hoch am Himmel. 4. Demzufolge ziemlich eindeutig der Planet Venus. Die Venus steht z.Zt. am östlichen Morgenhimmel, Aufgang 5.13 Uhr am 15.2.2006." Hans-Werner Peiniger (GEP-Lüdenscheid): "Das denke ich auch: Venus verzerrt durch extremen Zoom (Kameraeffekt)."

Dies teilte ich am späten Nachmittag auch dem Redakteur der Zeitung ausführlich sowie erklärend mit den technischen Details zur Entstehung solcher Aufnahmen mit. So ganz begeistert war er deswegen nicht, "weil dann doch kein UFO über der Lausitz war." Trotzdem, am 17.Februar 06 erschien dann dieser Artikel, wenn auch etwas ´gestaucht´:

>Das UFO war ein ganzer Planet

Das Rätsel um das mysteriöse UFO am Spremberger Himmel ist gelöst: Die fliegende Untertasse, die der Rentner Rudolf Gawlik (66) am Sonntagmorgen gefilmt hatte, war leider kein Raumschiff mit grünen Männchen an Bord. Das leuchtende Objekt war der Planet Venus.

UFO-Experte Werner Walter (48) vom Centralen Erforschungsnetz Außergewöhnlicher Himmelsphänomene (Cenap) in Mannheim hat das Rätsel gelöst. Auf der 20cent -Homepage warf der Betreiber einer bundesweiten Meldestelle für UFOs einen Blick auf den zweiminütigen Ausschnitt aus dem rätselhaften Video. Seine Auflösung: «Das Objekt ist die Venus, die zurzeit bis zum Sonnenaufgang sehr gut sichtbar ist. Durch die Sonneneinstrahlung scheint sie größer als jeder andere Stern zu dieser Zeit. Das UFO, bei uns die Abkürzung für Unerwartetes Foto-Objekt, wird auch in den kommenden Wochen noch deutlich am Morgenhimmel sichtbar sein» , sagte Walter gegenüber 20cent.

Besonders überrascht hat den UFO-Experten die Beobachtung nicht: «Ich war am Tag vorher zu einem Vortrag in Dresden. Angesichts der Position der Venus im Moment hatten wir schon Späße gemacht, wann aus der Region wohl der Erste anruft und ein UFO meldet.» Seit 2000 seien 20 solcher vermeintlichen UFO-Filme in Deutschland gedreht worden – mehr als die Hälfte hätten auf diesem Effekt beruht.

Für die Lichteffekte, die Rudolf Gawlik beobachtete, hat der Experte auch eine einfache Erklärung: «Die Beobachter greifen meistens zum Fernglas. Sie sind aber nicht gewohnt, damit umzugehen, erst recht nicht bei Dunkelheit. Dann tritt ein psychologischer Effekt ein: Sie erwarten, etwas Bestimmtes zu sehen und verstellen wild die Okulare. Dadurch wird das Bild unscharf und wirkt mysteriös. Bei Videokameras ist der Effekt noch tückischer. Durch Rückspiegelungen in Fensterscheiben kann sich auch die Wurstform ergeben.»<

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21.02.2006

30 Jahre CENAP - Von Mannheim aus UFO-Forschung bundesweit

30 Jahren den angeblichen UFOs auf der Spur - die große UFO-Bilanz ist ernüchternd

Von Mannheim aus - 30 Jahren den angeblichen UFOs auf der Spur - die große UFO-Bilanz ist ernüchternd

 

Mannheim. Am 1.März 1976 sollte für den Mannheimer Hobbyastronom, Science Fiction-Fan und Raumfahrt-Begeisterten eigentlich "das größte Abenteuer meines Lebens beginnen" - den innigen Wunsch umzusetzen in einem ehrenamtlichen Nachforschungsprojekt das Hiersein von "Außerirdischen in Fliegenden Untertassen" nachzuweisen. 30 Jahre später ist Werner Walter "ein anderer Mensch" und Deutschlands UFO-Phänomen-Nachforscher Nr.1 - sowie ausgemachter Kritiker der Irrlehre wonach UFO-Erscheinungen am Himmel außerirdische Besucher-Raumschiffe wie in den bunten UFO-Büchern, der Klatschpresse sowie in den Hollywoodstreifen darstellen. Walter (48, Einzelhandelkaufmann) zieht nach 30 Jahren und 1.200 allein in Deutschland überprüften Meldungen angeblich unidentifizierter Flugobjekte sowie nach einem Kostenaufwand von 50.000 Euro nun eine ernüchternde Bilanz, die er auch in einer kleinen bundesweiten Vortragsreihe bei astronomischen Einrichtungen bekannt macht.

 

"Natürlich werden immer wieder geheimnisvoll wirkendende Objekte am Himmel - meistens als Lichterscheinungen unter der Tarnkappe der nächtlichen Dunkelheit - ausgemacht. So gesehen gibt es für die Zufallsbeobachter wahrhaft unidentifizierte Flug-Objekte, aber deren Natur ist banal. Nur wir Menschen machen daraus den großen kosmischen Zauber weil wir diesen im Zeitalter der Weltraumfahrt so lieben", hat Walter als Mitbegründer des Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) und Betreiber des UFO-Meldetelefons erkannt. Dies kam schon 1996 mit seinem längst vergriffenen Bestseller-Buch >UFOs: Die Wahrheit< heraus. Seitdem ging es auch mit der UFO-Szene bergab. National wie international. Walter´s Beobachtungen nach "ist die Luft aus der Untertassen-Manie" raus. "Die Odyssee der UFOs hat ein Ende gefunden" und auch das öffentliche Interesse an diesem Thema ist auf unterstem Level - ein Beweis: Kein großer Verlag wagt mehr einen UFO-Titel auf den Markt zu bringen, ein anderer Hinweis: selbst in den nachmittäglichen Talkshows sind UFOs längst kein Thema mehr um den Zuschauer hinter dem Ofen hervorzulocken.

 

60 Jahre modernes UFO-Phänomen - nur viel heiße Luft blieb

 

1947 begann der ganze Spuk über unseren Köpfen mit einer Beobachtung im Herzen der USA, seitdem waren die "flying saucers" in aller Munde und sorgten bis in den späten 70er Jahre hinein für große Beachtung. Dann wurden aus den Untertassen die neutraleren UFOs, welche nurmehr mit Rhetorik-Tricks wie dem bewusst-fälschlichen Gebrauch von "unidentifizierbaren Flug-Objekten" dem Thema noch künstlichen Schub geben sollten. Walter stieg 1973 selbst als Jugendlicher, quasi zur Halbzeit des Spekulationsobjektes UFO, in das Thema ein - und hatte deswegen "viele Flausen im Kopf". Heute ist er selbst amüsiert über seine "jugendlichen Spinnereien, die ich mir durch die Boulvardpresse und UFO-Zeitschriften etc anflüstern ließ und noch verteidigte". Doch die nüchtern-pragmatische Angehensweise an einzelne UFO-Berichte überall im Land zeigte bald eine Wirkung.

 

"Die Fliegenden Untertassen existieren nur in den Köpfen der Menschen, die wahrhaft gesehenen Phantome des Himmels sind dagegen weit harmloser und kehren immer und immer wieder um die Beobachter zu irritieren, oftmals aus verständlichen Gründen - und jeder der heute darüber lacht, kann morgen schon selbst darauf hereinfallen und Stein und Bein schwören ein für ihn ´echtes UFO-Phänomen´ gesehen zu haben", so Walter. So kam die letzte Observation von einem vermeintlichen mysteriösen UFO aus der Lausitz vergangene Woche. Ein Herr glaubte in den frühen Morgenstunden ein unheimliches Licht niedrig am Himmel auszumachen und hielt mit seiner Videokamera eine Stunde lang drauf. Bis dahin war er selbst UFO-Skeptiker gewesen, danach sah es anders aus. Und dies nur weil das Himmelsobjekt unscharf eingestellt war und wunderbare Wirklichkeitsverzerrungen in Gestalt und Farbgebung durch die Kamera künstlich erzeugt wurden. "Das einstündige Video sieht ja wirklich verrückt aus und jeder glaubt darin unheimliches Himmelsgeschehen wahrzunehmen. Und das Kernobjekt ist tatsächlich außerirdischer Natur", erkannte der Mannheimer UFO-Spezialist nach 30-jähriger praktischer Untersuchungserfahrung. Es war der Morgenstern, der Planet Venus.

 

Viele heiße Luft entströmt den angeblichen UFOs in der Wunderwelt des Übernatürlichen. Soetwas heizte schon immer hitzige UFO-Diskussionen an, "unglücklich verlaufende Versuche von Fernseh-Dokumentationen, die schlußendlich aber völlig daneben gingen, taten ihr übriges um die UFOs mysteriöser anzuschauen als sie wirklich sind" hat der UFO-Sachverständige ebenso erkannt. Fast alle UFOs gehen auf für den Fachmann identifizierbare Objekte bzw Erscheinungen zurück. Kaum jemand kennt die 1,50 Meter großen Miniaturheißluftballone, die als orange-rote Feuerquallen z.B. in der Silvesternacht oder an wunderschönen Sommerwochenend-Nächten bis zu 15 Minuten lang durch den Himmel ziehen. Nach Walter sind sie eine "sichere Hausnummer für zig UFO-Meldungen über das Jahr hinweg". Genauso, insbesondere im Herbst 2005 war dem so, sorgen die großen Brüder der Sternschnuppe, die so genannten Feuerball-Boliden, als "Himmelsfeuerwerk der geräuschlosen Art" für große öffentliche Verblüffung. "Wer so etwas sieht, so die immer wiederkehrende Beschreibung der Zeugen, glaubt sich wie in einem ´Akte X-Film´", so Walter. Große Wetterballone erscheinen als "metallisch-blitzende Scheiben am Himmel", bei besonders guten Wetterlagen sind die Lichtfinger von Discotheken-Großscheinwerfer-Anlage namens Skytracker oder Space Cannon hochführend zu den Wolken nicht zu sehen und nurmehr die ewig kreisenden milchig-weißen Lichtschemen im Dutzend stundenlang auszumachen - "und sorgen immer wieder für UFO-Fieber". So von einer Dame aus Weinheim, welche in der vergangenen Freitag- auf Samstagnacht glaubte "Lichtwesen über Mannheim tanzen zu sehen" und völlig außer Atem Walter die Sichtung noch während des Ereignisses schilderte. Ein kurzer Blick des Mannes zu Himmel bestätigte dies, aber "das war nur ein Disco-Effekt in der Stadt".

Der größte deutsche UFO-Vorfall und seine simple Aufklärung brach ihm das "UFO-Herz"

 

Im Zuge der Jahre hat sich bei Walter und seinen Kollegen beim CENAP-Netzwerk, dem "UFO-Kompetenzteam" mit Rechtsanwälten oder Computer-Animations-Spezialisten, immer mehr die Skepsis an den angeblichen UFOs gemehrt. Egal, wie die gläubige UFO-Gemeinde ihn dafür hasste, da er ihre Träume mehr und mehr zum platzen brachte. Man ging deswegen sogar vor Gericht um ihn zum schweigen zu bringen. Hat aber nichts genützt. Auch Hasstraktate mit beliebten Darstellungen wonach "neben G.W.Bush sogar der ärgste UFO-Skeptiker intelligent wirkt" (so im Editorial einer gerade erschienen Zeitschrift die angebliche ´Mysteries´ hochkocht) nimmt Einfluss auf die schwindende Konsumenten-Gemeinde in Sachen UFOs. Walter und Co nehmen es mit einem amüsierten Lächeln auch zur Kenntnis, wenn UFOlogie-Führungspersonal sogar "Steckbriefe" als Warnung vor CENAP ausgibt und Vorwürfte ausstreut, wonach eine "weltanschaulich-motivierte" Einstellung geradezu verschwörerhaft verantwortlich für die nüchternen Analysen seien.

 

Eine solche Analyse und "die bisher größte Anstrengung in Sachen Nachforschung und Recherche" unternahm Walter so auch zum bisher größten deutschen UFO-Zwischenfall im August 1990 an der Ostseeküste. "Die Geschichte klang damals für ein ´echtes UFO-Phänomen´ ob seiner vielfältigen Sichtungen und Videoaufnahmen für mich zunächst überzeugend" und war aufregend. Es vergingen vier Jahre bis die Untersuchung ergab, dass das Phänomen nichts weiter als Signalfackeln an Fallschirmen über der Ostsee während des letzten Seemanövers des Warschauer Pakts waren und "für den ganzen Spuk" von der Thermik über der heißen See in jenem Sommer getragen wurde. "Diese simple Aufklärung des Vorfalls brach mir schon das Herz", gesteht Werner Walter heute ein. Danach war für ihn nichts mehr wie zuvor, spätestens dann.

 

Das letzte tiefe Durchschnaufen war 2004 angesagt, als ein mexikanischer Film von einer "UFO-Flotte" die ganze Welt narrisch machte und zunächst auch Walter und Co erstaunte. Doch aufgrund längst gesponnener Kontakte in einem europäischen (Euroufonet) wie auch globalen (Current Encounters) Internet-"UFO-Vorwarnsystem" mit erfahrenen und ebenso sachkundigen UFO-Phänomen-Nachspürern fand sich alsbald auch hier eine Erklärung der erstaunlichen Art. Der Wärmebildfilm von Bord einer mexikanischen Luftwaffenmaschine zeigte keine UFOs, sondern nur die Abbrennfackeln einer Ölbohrplattform vor der mexikanischen Küste aus der Ferne aus unbemerkt sowie unwissend aufgenommen! Und so geht es seit ewigen Zeiten einher.

 

Und die "unheimlichen Begegnungen", was ist mit denen?

 

Jenseits all dieser Vorfälle, die sich im Nachhinein erstaunlich einfach erklären lassen, ist natürlich der große Spannungsmoment für alle UFO-Fans die Frage nach den "echten UFOs". Tatsächlich, etwa 3 Prozent aller Meldungen sind auch für Werner Walter und CENAP "noch nicht erklärt"! Doch all diese Meldungen besitzen keinerlei roten Faden der "phänomenalen Art", alle Darstellungen sind absolut "different in ihrem Inhalt" und haben nur einen problembelasteten gemeinsamen Nenner: Teilweise spektakuläre Erscheinungen die aber nur von einer Person berichtet wurden. Es gibt also keinerlei unabhängige Bestätigungen hierfür und dies lässt die "unheimlichen Begegnungen" für Walter und CENAP schnell wieder auf Anekdoten-Niveau zurückfallen. "Zudem gibt es eine Menge Scherzbolde, UFO-Spinner und auch Lügner die imstande sind einem Märchen aus unterschiedlichen Motiven glaubwürdig rüberzubringen. Dieser Verdacht bei den soweit ungeklärten Fällen beschleicht mich seit ein paar Jahren ganz heftig", schließt Walter ab und wird damit die "ganze UFO-Fraktion" einmal mehr gegen sich aufbringen - "ungeliebte Wahrheiten sind in allen Überzeugungssystemen unangenehm".

 

Das "letzte Wort" nach 30 Jahren vergebener UFO-Jagd: "Im Regen gestehen lassen worden"

 

"Irgendwie habe ich meine Zeit verschwendet und bin sinnbildlich dem legendären ´Kupferkessel voller Gold am Ende des Regenbogens´ nachgehechelt. Enttäuscht bin ich zwar nicht, aber das ärgerliche Herumgeplage mit fanatisierten UFO-Fans die einfach nicht einsehen wollen wie simpel die UFO-Struktur gesponnen ist ging mir schon auf den Nerv", blickt Walter zurück. Sollte es irgendwelche echten UFOs - egal was sind sie und woher sie kommen mögen - geben, dann werden sie sich selbst für alle Menschen überzeugend und eindeutig betreffs ihrer Wirklichkeit nachweisen können. Dies ist bisher nicht geschehen. Warum sollte dies morgen plötzlich anders sein? Natürlich, "grundsätzlich kann dies schon sein - aber nach all den Erfahrungen aus der Vergangenheit, zweifle ich doch heftig daran. Alles andere wäre nur eine der üblichen Durchhalteparolen." UFOs - ade? Doch schon bald wird die nächste angeblich geheimnisvolle Himmelserscheinung als UFO durch den Gazetten gehen. Genauso wie der nächste angeblich vielversprechende Bericht über das Ungeheuer von Loch Ness und dem Yeti - um dann ebenso in der Versenkung zu verschwinden. Walter: "Das sind alles unterhaltsame Dauerlutscher für die Öffentlichkeit, mehr nicht. Doch der süße Lutscher besteht nur aus sauren Seifenblasen, so bunt sie auch schillern mögen. Das vielversprechende Lächeln der Verführung funktioniert bei mir nicht mehr, da bin ich zu oft im Regen stehen gelassen worden."

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22.02.2006

Lufthansa-Kapitän sah über China "Himmelsphänomen"

UFO-Forscher feiern 30 Jahre Jubiläum und sehen sich einer harten Nuss gegenüber

Lufthansa-Kapitän sah über China "Himmelsphänomen" - UFO-Forscher feiern 30 Jahre Jubiläum und sehen sich einer harten Nuss gegenüber

 

Mannheim. Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) glaubte sich schon bequem zurücklehnen zu können um das 30-jährige Jubiläum seiner privaten Forschungsgemeinschaft nach mehr als 1.200 untersuchten UFO-Alarmen ruhig angehen zu können. "Bisher haben nur wenige Beobachtungsmeldungen von ungewöhnlichen Himmelsphänomenen, also UFOs, uns in besondere Aufregung versetzt und die meisten Erscheinungen der Himmelsphantome fanden schließlich eine banale Erkläung", so der heute 48-jährige Mannheimer Amateurastronom. So z.B. ein "UFO" welches vor einer Woche am frühen Morgenhimmel über der Lausitz erschien und eine Stunde lang auf Video festgehalten wurde - es war einfach nur die unscharf videografierte Venus gewesen. Oder am vergangenen Wochende "tanzende, nebelartige Lichtwesen" die stundenlang am Nachthimmel über Mannheim erschienen - nichts weiter als die Reflexionen einer Disco-Großscheinwerferanlage an den vorüberziehenden Wolken.

 

Doch genau zum CENAP-UFO-Aufklärungs-Jubiläum kam eine verblüffende Meldung von einem Lufthansa-Flugkapitän aus Bickenbach herein, "auf die wir uns derzeiten keinen Reim machen können, auch wenn diese sicherlich nichts mit einer der legendären >Fliegenden Untertassen< und derartigen Science Fiction-Fantasien zu tun hat." Trotzdem spannend ist die Beobachtung, welche am 6.Februar über der Wüste Gobi/China gemacht wurde alle Mal. LH-Kapitän (seit Anfang der 70er Jahre im Dienst) Klaus R. war gegen Mitternacht auf einem LH-Flug nach Hongkong mit einer Boeing 747-400 unterwegs. Plötzlich erschien genau im Flugweg etwas nie von ihm und seiner Crew Gesehenes auf: "Ein weißgefärbtes, wolkenähnliches Gebilde von der Form eines Heißluftballons mit klarer Kontur. Es war fast kreisrund, außer dass es unten wie bei einem Heißluftballon abgeflacht war." Je mehr sich die LH-Maschine in den nächsten 5 Minuten über bald 80 km hinweg annäherte, je mehr breite sich das Gebilde nach oben und unten aus - und wurde "durchsichtig". Auf dem Bordradar war davon nichts festzustellen. Schließlich durchquerte die Boeing sogar das sich mehr und mehr auflösende Gebilde ohne jeglichen Schaden. Und vorbei war es auch gewesen.

 

Der Berichterstatter schließt eine Wolke im üblichen Sinne kategorisch aus. Doch was war es nun gewesen? Dies beschäftigt weiterhin Walter und seine Vereinigung. "Manchmal kann man wohl seltsam anmutende Erscheinungen im Luftraum sehen, aber auch hierfür wird es wohl eine Erklärung geben - nur: Im Moment wissen wir auch nicht weiter." Deswegen wendet er sich auch an die Öffentlichkeit um vielleicht durch ähnliche Erfahrungsberichte eine der letzten "harten Nüsse" um anomal-erscheinende Himmelsphänomene zu knacken. Der Mannheimer: "Es wäre doch verrückt nach 30 Jahren UFO-Aufklärung hier mal etwas nicht auf die Erde zurückbringen zu können, dabei wollte ich schon halbwegs mein Hobby stecken."

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25.02.2006

Presse: Eine Geisterwolke zog über den Norden

Ein rätselhaftes Himmelsphänomen zwischen Ostfriesland und Kassel beschäftigt die Meteorologen: „Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu.“

Eine Geisterwolke zog über den Norden

Ein rätselhaftes Himmelsphänomen zwischen Ostfriesland und Kassel beschäftigt die Meteorologen: „Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu.“

 

Von Mathias Klein

Hannover. Meteorologen rätseln über ein Phänomen. Am 19. Juli vergangenen Jahres war auf den Radarbildern über Norddeutschland eine dichte Regenwolke zu sehen: An dem Dienstag erstreckte sich von den Ostfriesischen Inseln bis nach Hessen die scheinbare Wolke auf einer Länge von 400 Kilometern. Bis zu 100 Kilometer breit war die Wolke auf dem Radarbild. Und es regnete stark, jedenfalls dokumentieren das die Aufnahmen.

Aber das stimmt alles gar nicht. Es gab am 19. Juli 2005 kein dickes Wolkenband über dem Mittagshimmel und es regnete auch nicht stark. „Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu“, sagt Karsten Brandt, Meteorologe und Geschäftsführer beim Wetterdienst Donnerwetter in Bonn. Gemeinsam mit allen Wetterexperten aus Deutschland und den Niederlanden ist sich Brandt einig, dass es für die Geisterwolke keine natürliche Erklärung gibt (wie Vogelflug oder Kerosin aus einem Flugzeug). Auch die Radaranlagen hätten sich nicht getäuscht, die Aufnahmen wurden unabhängig voneinander in den Niederlanden, in Emden und in Hannover vom Deutschen Wetterdienst gemacht.

Brandt vermutet „geheime militärische Experimente“ als Ursache für die Geisterwolke. „Es wurde künstlich in die Wetterentwicklung eingegriffen und das kann nur von Militärs gemacht werden“, sagt der Meteorologe. Er hat deshalb jetzt bei der Staatsanwaltschaft Bonn Strafanzeige gegen unbekannt wegen großflächiger Umweltverschmutzung und Irreführung der Öffentlichkeit gestellt.

Entdeckt hatte das Phänomen ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Jörg Asmus war aufgefallen, dass das Radarbild und das tatsächliche Wetter nicht übereinstimmten. Gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland und den Niederlanden, einem Physiker vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen sowie einem Geowissenschaftler der Bundeswehr kommt er zu einem Ergebnis: Es wurden Teilchen in die Atmosphäre ausgebracht, die vermutlich den Niederschlagsradar stören sollten.

Die Teilchen wurden an der holländischen Nordseeküste in einer Höhe von sechs Kilometer ausgesetzt, berichtet Brandt. „Bei der großen Menge müssen das drei Flugzeuge gewesen sein“, erklärt er. Der Wetterexperte hat drei mögliche Erklärungen für das militärische Experiment. Die Militärs könnten einen Terroranschlag simuliert haben und wollten herausfinden, wie sich eine Substanz über Holland und Niedersachsen verbreitet. Oder man könnte ein Wetterexperiment gemacht haben. Eine weitere Möglichkeit könnte der Versuch sein, die Wettervorhersage zu beeinflussen.

Im Zweiten Weltkrieg hatten Militärs versucht, im Radar des Feindes Verwirrung zu stiften. Damals machten sie das mit kleinen Streifen aus Stanniolpapier. Die am 19. Juli 2005 verwendeten Teilchen sind so leicht, dass sie mit geringer Sinkgeschwindigkeit durch die Luft fliegen und so groß, dass sie Radarstrahlen reflektieren.

Möglicherweise wurde mit dem Experiment die Umwelt großflächig verschmutzt, meint Brandt. Denn östlich einer Linie Lüneburg – Kassel fing die scheinbare Wolke am Nachmittag an, sich aufzulösen. „Die Teilchen sind dann über dem östlichen Niedersachsen und in Ostdeutschland runtergekommen.“

 

Quelle: Peiner Allgemeine Zeitung vom 24.02.2006

 

Militär: Die Geisterwolke stammt nicht von uns

Behörden rätseln über Verursacher des Phänomens auf dem Radarschirm / Viele Bürger beunruhigt

 

Hannover (kau). Die geheimnisvolle Regenwolke, die nur auf dem Radarbild existierte, gibt weiter Rätsel auf. Nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums hatte die Wolke, die am 19. Juli vergangenen Jahres über Norddeutschland hinwegzog, keinen militärischen Ursprung. „Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass die Wolke von unseren Luftstreitkräften verursacht wurde“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Es habe zu diesem Zeitpunkt keine Übung in diesem Bereich stattgefunden. Zu der Vermutung, es habe ein militärisches Experiment stattgefunden, sagte der Sprecher: „Wir machen solche Dinge nicht.“

Die mysteriöse rund 400 Kilometer lange und 100 Kilometer breite Wolke war im vergangenen Sommer auf dem Niederschlagsradar der Meteorologen zu sehen. „Das Radarecho war sehr stark, wie bei einem Starkregen oder einer Gewitterfront“, sagt Karsten Brandt, Meteorologe und Geschäftsführer beim Wetterdienst Donnerwetter in Bonn. In Wirklichkeit gab es an besagtem Tag aber keine Riesenwolke über dem Norden. Das Phänomen entdeckt hatten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes, wie kürzlich bekannt wurde.

Die Nachricht von der Wolke hat offenbar viele Menschen aufgeschreckt. „Wir können uns kaum retten vor Anfragen“, mehr als 1000 E-Mails habe er bekommen, auch von Militärexperten, berichtet Brandt. „Viele Bürger sind verärgert, dass offenbar heimlich solche Experimente gemacht werden und verlangen Aufklärung“, sagt Brandt. Der Meteorologe hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Er ist sich „ganz sicher“, dass das Militär der Verursacher war. „Kein Privater kann in sechs Kilometern Höhe operieren.“ Brandt vermutet, dass entweder die Ausbreitung einer Substanz getestet wurde oder jemand versucht hat, dass Wetterradar zu beeinflussen. Wetterexperimente, die nach UN-Regeln verboten sind, seien ebenfalls möglich.

Die „Geisterwolke“ beschäftigt inzwischen die Behörden. „Es ist keine Radioaktivität frei gesetzt worden“, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Strahlenschutz in Salzgitter. „Das hätten wir mit unserem engmaschigen Messnetz sofort bemerkt.“ Das Bundesumweltministerium weiß nichts über eine Verschmutzung von Böden in einem Gebiet zwischen Lüneburg und Kassel. Dort soll sich die Wolke aufgelöst haben. Hätte sie chemische Stoffe oder Teilchen enthalten, hätten diese in diesem Gebiet herunterkommen müssen. In der Fachbehörde des Ministeriums, dem Umweltbundesamt, nimmt man das Phänomen ernst. Es gebe Gerüchte über Experimente mit chemischen Substanzen zur Terrorabwehr, sagt ein Sprecher.

„Wir wussten nichts von der Wolke“, heißt es bei der Deutschen Flugsicherung. Hätte das Radar ein Starkregenfeld angezeigt, hätten Passagiermaschinen ausweichen müssen, erklärt Sprecher Axel Raab. Das sei nach seiner Kenntnis nicht geschehen. Der ehemalige Fluglotse hält eine vom Militär ausgelöste elektronische Störung des Radars dennoch für denkbar. „Früher machten sie das öfter mit kleinen Streifen aus Stanniolpapier, heute geht das, ohne dass hinterher Teilchen vom Himmel fallen.“

Quelle: Peiner Allgemeine Zeitung vom 25.02.2006

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Quelle: CENAP-Archiv

 

 

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