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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-51

4.12.2005

Historische Noten der UFOlogie aus dem CENAP-Archiv:

Dezember-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

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Rätselhafte Himmelserscheinung hieß es am 15.Dezember 1955 in der Rhein-Neckar-Zeitung: Strassenpassanten in Frankfurt beobachteten am Dienstagabend um 18:25 h am Himmel über der Stadt einen glühenden Körper, der nach Sekunden wieder verschwand. Auch die meteorologische Beobachtungsstelle auf dem kleinen Feldberg registrierte um diese Zeit einen außergewöhnlichen Lichtschein in großer Höhe. Augenzeugen schildern, dass die Erscheinung in einer "feuerroten Spitze" bestanden habe, die einen grün, blau und rot sprühenden Schweif nach sich zog. Die Erscheinung habe sich in Richtung Erde bewegt.

1955 war auch eines jener frühen Jahren, in welchem die modernen utopischen Romane ihren Siegeszug in Deutschland begannen. Der SF-Schriftsteller Walter Ernsting alias Clark Darlton veröffentlichte seinen Romanerstling unter dem Titel UFOs am Nachthimmel und gründete den Science Fiction Club Deutschland (SFCD), seither gilt er als Vater des deutschen SF-Fandoms. Einige der Gründungsmitglieder waren vorher schon Mitglied der "Gesellschaft für Weltraumforschung" gewesen und über diese kam übrigens auch Jesco von Puttkamer auch in den Freundeskreis um Ernsting, als Puttkamer noch in Bonn und Aachen Ingenieurswissenschaft studierte. Der SFCD hatte so in seiner Satzung bereits als § 3 notiert: "Der Gedanke Raumfahrt und ausserirdisches Leben soll dem Aufbau eines weiteren und grösseren Weltbildes dienen." Der Erkennungsgruß damals war bereits schon AD ASTRA (Zu den Sternen!) gewesen. Darlton bekam von Hugo Gernsback dafür 1957 den ersten deutschen HUGO verliehen. Einer der ersten SF-Romane dieser neuen Generation, der Deutschland erreichte, hieß "Asteroid Forma" (erschien 1951 in England bereits und nahm damit a) die Filmidee von Der Tag, an dem die Erde stillstand und b) die Adamski-Konzeption bereits vorweg) und handelte (ausgerechnet) von "mehreren menschenähnlichen Völkern, die man im Kosmos entdeckt und die sich zu einer galaktischen Friedensförderation zusammengeschlossen haben" - der Band kam 1958 hierzulande als UTOPIA-Großband heraus, um das klassische Sujet der SF zu setzen während parallel einher die hier gezeigte SF-Idee durch die in Wiesbaden gerade gegründete Deutsche UFO/IFO-Studiengesellschaft (DUIST) unter Ehepaar Veit über die ´Adamski-Doktrin´ verbreitet wurde. Interessant, nicht wahr? Einer der nächsten Bände hieß dann bereits "Invasion aus dem Weltraum". Und man feierte Wernher von Braun als Wegbereiter einer künftigen Raumfahrt überall nachdem der erfolgreiche Start des ersten amerikanischen Satelliten Explorer I am 31.Januar 1958 gelungen war, um die Sputnik-Pleite wieder wettt zu machen. Mit neuem Selbstbewußtsein in der westlichen Welt richteten viele Menschen den Blick nun in die Zukunft, in der es Raumfahrt mit bemannten Missionen und Reisen zu den Planeten unseres Sonnensystems geben würde, wie sich bereits abzeichnete. Insbesondere auch in Deutschland und so begegneten sich auch Ernsting und von Braun (den man "die menschliche Verkörperung unserer Ziele" nannte) im Herbst 1958, wobei Braun durchblicken ließ den SFCD zu kennen und zu schätzen, da die "gute SF-Literatur in großem Maße dazu beitragen kann, das Interesse an technischen Problemen der wissenschaftlichen Forschungsaufgaben anzuregen". Und in dieser Ära erblühte auch in Deutschland (wie überall auf dem Globus) die UFOlogie, als Glaube an Besucher aus dem Weltraum in den Fliegenden Untertassen. Dies läßt sich nicht leugnen. Insgesamt gesehen war es der Beginn der "Eroberung des Weltraums" auf drei Ebenen und gleichzeitg: 1) in der Realität, 2) im Science-Fiction-Fantum (Fandom) und schließlich 3) in den Erwartungen an das UFO-Phänomen durch die ´ufologische Bewegung´. Sicherlich hatte auch jene Literaturgattung, jenes neue Genre mit vielen Zehntausend Anhängern eine subtile Auswirkung auf die Vorstellungen der Menschen über das Leben im Kosmos, der Eroberung des Weltall und die Frage nach Außerirdischen. Nicht umsonst gibt Ernsting in seinem Vorwort zum am 20.Januar 1998 erschienen Perry Rhodan Magazin zu, damals das "Potential der Science Fiction" für Deutschland erkannt zu haben, nachdem das deutsche Publikum aufgrund der bitteren Kriegserfahrungen allen technischen Utopien mit äußerstem Mißstrauen und großer Ablehnung gegenüber gestanden hatte. Natürlich hatte utopische Literatur bereits vor dem Krieg in Deutschland existiert, war aber mit häßlichen Bezeichnungen wie "wissenschaftliche Utopie" oder "Zukunftsroman" im Zuge einer gewissen Deutschtümelei nicht so sehr rübergekommen.

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"Untertassen" werden unmodern meldete UPI aus Washington und am 22.Dezember 1960 las man in der Frankfurter Rundschau: "das Zeitalter der Fliegenden Untertassen" ist nach Ansicht des amerikanischen Oberstleutnants der Luftwaffe Lawrence Tacker vorüber. In einer Rundfunksendung sagte er am Dienstag: "Die Ära der Fliegenden Untertassen ist vergleichbar mit der des Spiritismus an der Jahrhundertwende. Meiner Ansicht nach werden die Menschen nun andere romantische Dinge finden, an denen sie sich begeistern." Tacker hat in einem Buch die vergeblichen Versuche der US-Luftwaffe geschildert, Beweise für die Existenz "Fliegender Untertassen" zu finden. [Tacker sollte sich bitter getäuscht haben, die Untertassen als Thema öffentlicher Debatte kamen bis heute immer wieder zurück. Zudem ist es doch geschönigte Propaganda, wenn erklärt wird, daß die USAF vergeblich versuchte Untertassen-Beweise zu finden.]

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Die Ruhr-Nachrichten hatten eine dpa-Depesche aus London aufzugreifen und berichteten so am 29.Dezember 1980: Hunderte vom UFO-Fieber erfaßt. Hunderte von Menschen wollen UFOs gesehen haben, die angeblich über Frankreich und Großbritannien flogen. Das Institut zur Erforschung unbekannter Flugobjekte [gibt und gab es in England mit diesem Namen nicht] in der Nähe von London erhielt zahlreiche Anrufe aus Süd- und Südwestengland. Die Augenzeugen berichteten von einem gleißenden Licht am Himmel, das sich anschließend in viele kleinere Leuchtpunkte auflöste. Der Vorfall ereignete sich, als gerade ein Film über eine Flugzeugkatastrophe im Fernsehen lief. Ähnliche Erscheinungen waren schon in Frankreich beobachtet worden. Zahlreiche Anrufer berichteten Zeitungsredaktionen von einer Garbe leuchtender Punkte. [Tatsächlich gab es einen sogenannten Wiedereintritts-Körper eines russischen Raumschiffes über England zu dieser Zeit, der diesen Spuk verursachte, siehe nachfolgend auch WAZ-Meldung vom 15.1.1981.]

Kein Blatt bewegte sich, kein Vogel sang - und mein Hund lag am Boden und rührte sich nicht - Ein sardischer Bauer berichtet von einer unheimlichen Begegnung meldete die BZ am 31.Dezember 1980: Eine unheimliche Begegnung mit einem UFO will ein sardischer Bauer aus der Gegend von Sassari gehabt haben. Der 50 Jahre alte Giacomo Piu erzählte: "Das unsichtbare [sic!] Fahrzeug kreiste mich mit seinem Krach ein. Ich konnte nicht weglaufen. Kein Blatt der Olivenbäume bewegte sich, kein Vogel sang - und auch mein Hund lag wie tot am Boden." Der Bauer will das Geräusch zuerst gehört haben, als er in seinem Schuppen in dem hügeligen Landstück "Filigheddu" arbeitete. Giacomo Piu: "Zuerst krachte es, als ob auf dem entfernten Hügel eine Mauer einstürzte. Dann hörte ich ein lautes metallenes Klingen, das immer näher kam. Aber obwohl es ein klarer sonniger Tag war, sah ich das UFO nicht." Piu bekam es mit der Angst zu tun. Er versuchte, zu seinem Auto zu kommen. Als ihm das gelang, konnte er aber die Tür nicht öffnen. Anderhalb Stunden soll das unheimliche Spektakel gedauert haben. Dann dann war es plötzlich vorbei. Zwei Tage später will Giacomo Piu wieder zu seinem Schuppen gegangen sein. Der sardische Bauer: "Wieder hörte ich das Geräusch. Doch diesmal fehlte mir der Nerv zum Bleiben. Ich raste mit meinem Auto davon." [Weshalb die Sache etwas mit einem UFO zu tun haben muß ist uns nicht verständlich und ein lokales Geräuschphänomen dafür verantwortlich zu sein.]

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24.12.2005

NASA berichtet: Explosion auf dem Mond beobachtet

Ein Meteorit des Tauriden-Meteorstroms schlug auf den Mond ein

Am 23.Dezember 05 gab es eine schier unglaubliche Meldung von der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA.

Eine Explosion auf dem ansonsten ruhigen und beschaulichen Mond wurde am 7.November 2005 am Rande des Mare Imbrium (Meer des Regens) verzeichnet. Dort schlug an jenem Tag wohl ein nur 12 Zentimeter großer Meteorit ein, der eine Energie von etwa 70 kg TNT aufgrund seiner Einschlagsgeschwindigkeit von 27 Kilometer IN DER SEKUNDE mit sich brachte. Rob Suggs vom Marshall Space Flight Center verzeichnete den "impact flash" als er zusammen mit seinem Kollegen Wes Swift ein neues Teleskop mit nachgeschalteter Videokamera ausprobierte um dieses für Meteorschläge auf dem Mond zu testen. Das fragliche Objekt war "wahrscheinlich ein Meteorit aus dem Taruidenschwarm", erklärte Meteor-Experte Bill Cooke. Und er war Teil jenes Meteorstroms der unerwartete, extrem helle Feuerbälle seit Ende Oktober bis in den Dezember hinein über Deutschland produzierte! Da der Mond im Gegensatz zu unserer kosmischen Heimat keinerlei schützende Atmosphäre um sich trägt, schlagen die Meteoriten ohne Abbremsung bis zur Mondoberfläche durch und explodieren dort. Die NASA-Sachverständigen schätzten, dass das Teil aus dem All einen 3 Meter breiten und 0,4 Meter tiefen Krater geschlagen hat.

Dies war nicht das erste Mal wo ein Meteorit beim Aufschlag auf dem Mond gesehen werden konnte. Während des Leoniden-Meteor-Schauers von 1999 und 2001 sahen Amateur- und Profi-Astronomen ein halbes Dutzend Lichtblitze auf dem Mond aufschlagen. Viele dieser Explosionen konnten aufgenommen werden.

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24.12.2005

Raumschiff war eine Radkappe

Werner Walter / CENAP entzaubert bei den Bamberger Skeptiker Ufo-Mythen

Die Bamberger Tageszeitung ´Fränkischer Tag´ hatte sich zu Weihnachten die Berichterstattung aufgehoben und so war dort am Donnerstag, den 22.Dezember 05, zu lesen:

>Raumschiff war eine Radkappe/Werner Walter entzaubert bei den Bamberger Skeptiker Ufo-Mythen

Sie sind ein bisschen aus der Mode gekommen. Vielleicht liegt´s daran, dass zurzeit kein Spielberg-Film die Kinokassen füllt, von Rudolf Görtler

Die nächste Presseente könnte die Konjunktur wieder ankurbeln: die der Ufo-Sichtungen und der Gemeinde seltsamer Menschen, die sich mit den angeblichen Besuchen Außerirdischer beschäftigen. Werner Walter räumte für die ?Bamberger Skeptiker", der lokalen Sektion der ?Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP), in einem Vortrag im Marcushaus der Universität gründlich mit den Märchen und Mythen der Ufo-Szene auf. Dabei war der 48-jährige Mannheimer selbst einmal Gläubiger, überzeugt von Besuchen Außerirdischer in ihren fliegenden Untertassen. Aber je mehr er sich mit den Erscheinungen am Himmel beschäftigte, desto mehr zweifelte er an den krausen Glaubenssätzen der Ufologen-Szene. Was bis zu gerichtsnotorischen Auseinandersetzungen führte. Gläubige lassen sich ihren Glauben eben durch rationale Argumentation ungern nehmen, das ist im Ufo-Milieu genau so wie etwa in dem der Esoteriker oder Alternativmediziner. Wenn dann noch das Interesse am schnellen Geld dazu kommt . . .

Walter betreibt ein privates Forschungsnetz ?CENAP", das zunächst unerklärliche Himmelsphänomene untersucht. Denn dass es solche gibt, bestreitet Walter nicht. In seinem Vortrag zeigte er Dias und Videos mit unbekannten Flugobjekten, die nach eingehender Untersuchung schnell bekannt werden: schlicht die Venus war´s, Meteoriten, so genannte ?Sky-Beamer", Flugzeug-Positionslichter, die Motorstufe einer sowjetischen Rakete. Von den Fälschungen von Witzbolden oder schlichten Betrügern ganz zu schweigen. Unendlich sind die Weiten des Weltalls, unendlich die Ideen - da wird die geworfene VW-Radkappe schon mal zum Raumschiff . . .


Das Eldorado für Verschwörungstheoretiker liegt im US-Bundesstaat New Mexico, wo anno 1947 ein fremdes Raumschiff abgestürzt sein soll. Dessen Besatzung werde in einer ?Area 51" gefangen gehalten. Der krude Stoff wurde auch im Streifen ?Independence Day" verwurstet. Das Raumschiff war ein Wetterballon, ergaben die sorgfältigen Recherchen von Walter, der Mythos erfunden in den 80er Jahren, als die schon damals etwas schwächelnde Szene neuen Zündstoff brauchte. Auch die wahlweise kleinen grünen, weißen oder grauen Männchen sind nicht mehr en vogue. Aktuell sind sie ganz ekelhaft braun. Denn am deutschen Himmel fliegen neuerdings Flugscheiben, die zur Nazi-Zeit entwickelt worden sein sollen. Der Führer habe sich mit ihnen und einer arischen Elite abgesetzt und wese nun unter der Antarktis.

Keine Hoffnung also für die Aliens und ihre Gemeinde? Circa fünf Prozent der Erscheinungen, sagte der Referent, können (noch) nicht geklärt werden. Es gibt zu wenig Informationen und keine externen Zeugen. Dennoch steht die Invasion - oder wahlweise Erlösung - nicht bevor. Walter: ?Es wird etwas gesehen, aber es ist harmloser, als wir denken. Das eigentliche Phänomen findet in unserem Kopf statt."

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Quelle: CENAP-Archiv

 

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