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Astronomie - Deutschland und die Niederlande kooperieren in der Gravitationswellenforschung

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In Anwesenheit des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte werden Prof. Dr. Karsten Danzmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover und Direktor des Instituts für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover und Prof. Dr. Stan Bentvelsen, Direktor des National Institut für Subatomare Physik (Nationaal instituut voor subatomaire fysica/Nikhef), Amsterdam, einen Vertrag zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gravitationswellenastronomie unterzeichnen. Der Vertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Forschern bei der Entwicklung des Einstein-Teleskops (ET).
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Einstein-Teleskop,“ so Karsten Danzmann. „Forschende aus Deutschland und den Niederlanden werden in den kommenden Jahren eng zusammenarbeiten, um dieses europäische Projekt zu entwickeln. Wie gut wir das können, haben wir mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen ja gerade gezeigt.“
Das Einstein-Teleskop ET
ET wird als Gravitationswellen-Detektor der dritten Generation rund 30 mal empfindlicher sein als die heutigen Instrumente und eine Astronomie ermöglichen, mit der das Universum präziser und detaillierter beobachtet werden kann. Mit ET wird es gelingen, bisher verborgene Bereiche des Universums zu entdecken.
Hannoveraner federführend in der Messung von Gravitationswellen
Im September 2015 wurden von den US-amerikanischen LIGO Detektoren mit maßgeblicher Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), der Leibniz Universität Hannover und des deutsch-britischen GEO600-Detektors erstmals Gravitationswellen direkt gemessen. Nach eingehender Prüfung wurde die Entdeckung, die auf die Spur zweier verschmelzender schwarzerLöcher führte, im Februar 2016 veröffentlicht. Die meisten Schlüsseltechnologien, die zur Entdeckung führten, wurden innerhalb der GEO-Kollaboration entwickelt und getestet. Forschende des AEI entwickelten außerdem neue Methoden zur Datenanalyse und stellten einen wesentlichen Teil der Rechenleistung für die Entdeckung der Gravitationswellen-Signale zur Verfügung.
Quelle: Albert-Einstein-Institut
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