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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-27

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26.05.2004
    
Mexiko-Update Teil I
Mexiko: Unsichtbare UFOs gefilmt (?)
Nachfolgende Geschichte kann man mit dem Kinderspiel "Ich sehe was, was Du nicht siehst!" umschreiben. In Jürgen Kühn´s "Zeitschrift für Parapsychologie & Anomalistik" Nr.3 (vom 31.3.04) griff jener den Fall eines "Geistervideos" vom 6.August 2001 in L´Ardoise im kandischen Bundesstaat Nova Scotia auf. Aaaron Warner und seine Freundin fuhren an jenem Tag auf der Strasse durch ein bewaldetes Gebiet und die Frau filmte mit der neuen Videokamera die vor ihnen liegende Strasse. Erst 13 Tage später kamen sie aus dem Urlaub zurück und begutachteten das Videomaterial. Schemenhafte Umrisse einer menschlichen Gestalt zeichnen sich darauf ab. Der "Geist" verhaart einen Moment im Gebüsch, um dann mit seltsam mechanisch anmutenden Schritten über die Strasse zu eilen. Niemand, der das Video sah, konnte sich einen Reim darauf machen. Unter http://people.freenet.de/parapsycho... kann man sich die schauerliche Aufnahmen ansehen. Auch wenn es so wirkt, als wenn - denn der unheimliche "Geist" entpuppt sich als ein Wassertropfen bei genauerer Hinschau. Also als etwas ganz anderes, wie es zunächst wirkt. Sieht man das betreffende Video mit weniger vorgeprägten Ideen an, kommt schnell Ernüchterung auf. Die "Geister"-Wanderung, so suggestiv sie zunächst sein mag, erklärt sich durch die Kameraführung von selbst. Während die Frau den Vorderteil der Kamer mit dem Objektiv relativ ruhig hielt, drehte sie den hinteren Teil der Kamera unbewusst von der linken zur rechten Seite und so wird ein zufälliger Wassertropfen auf der Winschutzscheibe zu einem "wandelnden Geist", der scheinbar von rechts nach links über die Strasse läuft.
Langsam wurde es mal wieder Zeit für ein neues "UFO-Wunder", welches um die Welt geht und das Potenzial mit sich brachte neue Impulse zu setzen. In den letzten Jahren gab es keinerlei "durchschlagende UFO-Berichte" mehr, die die Weltöffentlichkeit erreichten und man zur Klasse der "big ones" zählen kann - sowie zunächst alle Welt fasziniert. Wie aus dem heiteren Himmel heraus passierte es dann. Elektrisierende Nachrichten kamen herein, die den Blutdruck bei mir steigen ließen: Am Dienstg, den 11.Mai 2004, stelle "sich der Chef des mexikanischen Generalstabs, General Clemente Vega Garcia, der Öffentlichkeit in einer internationalen Pressekonferenz im Hotel Sevilla Palace von Mexico City der Öffentlichkeit um einen Vorfall kundtun, in welchen Militärpiloten von einem mexikanischen Luftwaffen-Fernaufklärungs-Flugzeug aus verschiedene glühende UFOs gesehen und gefilmt haben wollen während sie auf einem Routineflug zur Drogenbekämpfung unterwegs waren". So hieß es und weiter:
Der diesbezügliche Vorfall passierte bereits am 5.März 2004 im Luftraum von Ciuadad del Carmen am Golf von Mexiko als eine kleine mexikanische Luftwaffenmaschine vom Typ Merlin C26A Bimotor auf der Verfolungsmission eines Drogenschmuggler-Flugzeuges war. Die Merlin C26A war komplett mit einer elektronisch-digitalen Aufklärungsausrüstung ausgestattet und besaß Radar sowie die Infrarotsensoren vom Typ SAFIRE II - FLIR an Bord. Hochqualifiziertes Personal befand sich dort im Einsatz. Die Maschine befand sich unter dem Kommando von Major Magdaleno Jasso Nunez; sein Infrarotbeobachter (FLIR-Operator) war Lt.Mario Adrian Vazquez der davon ausging dass das System fehlerfrei arbeitet und am Radar befand sich Lt.German Ramirez, alles Angehörige der 501.Luftschwadron. Die eingesetzte Maschine dient rein der Aufklärung und ist nicht für Abfang- oder gar Kampfmissionen geeignet.
Gegen 17 h Ortszeit nahm die Crew der Merlin C26A zunächst "unbekannten Verkehr" in etwa 3.500 Metern Höhe über Ciuadad del Carmen im ostmexikanischen Bundesstaat Campeche wahr [wie sich später zeigte 37 Meilen entfernt], dies sowohl auf Radar als auch mit der Infrarotausrüstung der Wärmebildkamera [in Wirklichkeit erst mit dem Radar, Infrarot wurde erst einiges später zugeschaltet da man ja erst einmal über viele Minuten hinweg die Strecke zurücklegen musste - unbekannt bleibt nach wie vor wie sich dieser Radar-Blip selbst verhielt und ob er stationär war oder sich bewegte]. Zunächst glaubte man darin eine Drogenhändler-Maschine auszumachen und so gab Major Magdaleno den Befehl beizudrehen und Kurs darauf zu setzen. Gleichzeitig gab Major Magdaleno dem Kontrollzentrum via Funk durch, das man wohl eine verdächtige Maschine aufgespürt habe und Abfangjäger sich schon mal bereit machen sollten. Die Merlin C26A näherte sich dem Ziel [bis auf 2 Meilen] um es visuell identifizieren zu können, doch zur Überraschung aller drehte es ab und flüchtete mit gewaltiger Geschwindigkeit. Man versuchte das Ziel weiter in der Ortung zu behalten, doch es war viel zu schnell. Erhalten blieben die Radar-Aufzeichnungen der Geräte [die wurden aber nicht bekanntgemacht] und den damit verbundenen Funkverkehr in welchem das unglaubliche Ausweichmanöver des unbekannten Ziels beschrieben wurde. Ein visueller Kontakt wurde aber nicht getätigt.
Doch damit nicht genug! Es vergingen nur Momente, bis das unbekannte Objekt [lt. Radar] zurückkehrte und nun seinerseits die Verfolgung der Aufklärungsmaschine aufnahm, wodurch die Crew an Bord der Merlin C26A in eine für sie überraschende Situation geriet. Auch dieser ganze Vorgang wurde von den Instrumenten [scheinbar wurde jetzt die Wärmebildkamera zugeschaltet] an der linken Seite der Maschine verfolgt und aufgezeichnet während die Mannschaftsmitglieder versuchten das Objekt endlich einmal visuell wahrzunehmen. Und plötzlich war anstelle von EINEM Objekt ein zweites Objekt auf den Instrumenten festzustellen. Die aufgezeichneten Infrarotbilder sind deutlich und unmissverständlich - auch wenn immer noch niemand an Bord visuell-optisches mit dem unbewaffneten Auge im Luftraum ausmachen konnte. Major Magdaleno gab weiterhin das Geschehen wie Funk durch während er den Himmel nach den beiden unheimlichen Begleitern absuchte die sich gleichsam inzwischen klar auf dem Infrarotmonitor auswiesen, aber die ansonsten nicht zu sehen waren. Die beiden Fremdkörper hielten weiterhin den gleichen Abstand zur mexikanischen Luftwaffenmaschine während der Crew die Sachlage inzwischen ungemütlich wurde.
Doch auch dies war alles nur das Vorspiel für weitere dramatische Ereignisse zu dieser Geschichte, die nun zu einer Art Albtraum gar wurde. Die Minuten verstrichen und plötzlich erschienen binnen Sekundenbruchteile weitere dieser unbekannten Erscheinungen auf den Instrumenten, weshalb die Soldaten langsam in Panik gerieten, weil optisch nach wie vor nichts auszumachen war, sondern nur die Instrumente jene Objekte verzeichneten. Insgesamt NEUN weitere Objekte wurden gleichzeitig vom Radar [es sollte sich herausstellen, dass dies nicht stimmte] und den Infrarotsensoren wie aus dem ´Blauen´ herauskommend registriert. Alle Erscheinungen wiesen die gleiche Größe und die gleichen Charakteristiken auf den Instrumenten auf [dies ist unbestätigt]. Major Magdaleno gab dies bestürzt seiner Kommandoeinheit weiter und fragte nach Befehlen in dieser außerordentlichen Situation. Mit soetwas waren die Flieger noch nie konfrontiert worden.
Wenn die Instrumente keine falschen Anzeigen machten, lag hier eine Lage vor die nicht mehr zu überschauen war und zur völligen Konfusion an Bord der Aufklärungsmaschine führte. Und nun begannen diese Objekte auch noch die Merlin C26A scheinbar recht nahe zu UMKREISEN. Wahrhafte Tarnkappenphänomene sorgten also für soetwas wie "Roten Alarm", der Chef an Bord beruhigte seine Leute und wollte alle Details des Vorfalls aufgezeichnet und gesichert haben. Major Magdaleno befahl alle Lichter an Bord des Flugzeugs abzuschalten, um zu sehen was dann passiert. Nach einigen Minuten verschwanden dann diese befremdlichen Objekte genauso überraschen wie sie gekommen waren und hinterließen die Mitglieder der 501.Luftschwadron mit einer wirklichen unheimlichen Erfahrung. Die Maschine kehrte sicher zu ihrem Stützpunkt zurück und die Mannschaft gab einen umfassenden Bericht hierzu ab.
Das mexikanische Verteidigungsministerium wurde unterrichtet und leitete eine Untersuchung ein, die Daten wurden gesichert. Nach Wochen der Untersuchungen kontaktierte General Clemente Vega Garcia schließlich den mexikanischen TV-Journalisten Jaime Maussan [ein ausgewiesener und zweifelhafter UFO-Gläubiger!] um "einen erfahrenen Forscher" zu diesem Fall an seiner Seite zu haben, der bei Televisa arbeitet (dem größten mexikanischen TV-Sender). Am 22.April 04 erhielt Maussan so alle Unterlagen und Aufzeichnungen zu dem Geschehen, um diese zu bewerten. Maussan bekam offenen Zugang zu den Zeugen und konnte diese interviewen.
Allgemeine Bedingungen des Geschehens: optimale meteorologische Umstände, schwacher Wind, gute Sicht; keinerlei Störungen im Flugzeugbetrieb festgestellt. Es gab zum Zeitpunkt des Ereignisses keinerlei Besonderheiten in der "elektrischen Atmosphäre" wie starke ´Sonnenwinde´ etc. Die Temperatur in 3.500 Metern Flughöhe lag bei -27 Grad, am Boden bei 34 Grad, die Luftfeuchte bei 72 %. Die Geräte an Bord der Aufklärungsmaschine waren nach einer Untersuchung völlig in Ordnung...
Nach http://www.rense.com/general52/deff...
Infos zum Flugzeug: Die Zwei-Propeller-Merlin C26A heißt in der Zivilversion C26 Metroliner und wird in den USA von der Firma Fairchild seit 1989 gebaut und es gibt sie in insgesamt drei Versionen, zwei davon militärisch genutzt. Das Gerät wird weltweit verkauft, Mexiko gehört zu den Kunden, genauso wie beispielsweise Schweden oder Belgien. Der Flieger wird auch in den USA gerne für "counter drug (CD) operations" eingesetzt. Maximalgeschwindigkeit 400 km/h; maximale Flughöhe 9.450 Meter und Reichweite bei einer Betankung 3.770 km. Man verwendet die Maschine gerne, weil sie recht geräumig ist und in der Zivilversion neben Pilot und Copilot 19 Passagieren Raum bietet - und damit für technische Zuladung bei geringerer Personenanzahl ebenso.
Mehr zur Maschine unter http://www.fas.org/man/dod-101/sys/...
Noch am frühen Nachmittag hatte ich die Meldung auf dem CENAP-UFO-Newsticker, binnen 24 Stunden wurde jener mehr als 750 x besucht - absoluter Rekord. Erst am Abend kamen die ersten internationalen Meldungen dazu rein - ausgerechnet von der dpa die sich auf einen nicht näher ausgeführten "Medienbericht" bezog... Siehe so z.B. den ´Sydney Morning Herald´ ("Air force plane tapes UFOs") aus Australien unter http://www.smh.com.au/articles/2004... - erst einige Stunden später (erstaunlich genug) griff sich die mexikanischen EFE News Agency das Thema "11 UFOs Visible On Mexican Military Video". Basierend auf einem exklusiven Interview mit Maussan mit der Zeitung "La Prensa". Dort erklärte der zweifelhafte Maussan von General Garcia die Erlaubnis erhalten zu haben das aufgezeichnete Material international in den Medien verwenden zu dürfen während General Clemente Vega Garcia selbst an der Pressekonferenz gar nicht teilnahm. Hier wurden aber auch zusätzliche Informationen bekannt, die den Vorfall direkt betreffen. Nachdem das allererste Objekt aufgetaucht war, verschwand dieses in den Wolken, erst danach tauchte es mit einem weiteren wieder auf. Die größte Annäherung der schlußendlichen "UFO-Flotte" lag bei 2-3 Meilen hin zum Flugzeug und soll eine zeitlang so auch gehalten worden sein. Die Bewertung von Maussan, wie soll man es auch anders erwarten: "Dies ist eines der wichtigsten Filmdokumente, die wir erhalten haben, ganz besonders deswegen weil es aus einer offiziellen Quelle stammt." Dies ist ja keine fachmännische Analyse, sondern nur eine PR-Aussage, hier wurde der "Bock zum Gärtner gemacht". Daher ist es mehr als fragwürdig, wenn man von Seite des mexikanischen Generalstabs einfach nur den lautesten Trommler im Land betreffs UFOs als außerirdische Besucherraumschiffe aussuchte. Einer der zudem betreffs Glaubwürdigkeit stark umstritten ist und der von einigen gar als Scharlatan eingestuft wird. Wieder einmal zeigt sich, dass die Exklusivität der Information durch Maussan dem "Informationsfluss" nicht dienlich war.
Die mexikanische Zeitung "La Jornada" nannte die ganze Geschichte deswegen inzwischen einen "Zirkus". Erst kurz vor Mitternacht erschien bei CNN auf der Videotextseite 109 der Beitrag "Mexican Air Force pilots film UFOs" hierzu während auf allen anderen Kanälen davon noch nichts verzeichnet wurde. Ich staunte nur noch und war absolut verblüfft, selbst nach 30 Jahren Beschäftigung mit dem Thema, was inzwischen zum genannten Fall bekannt wurde. Sie hatten die Chance dies alles direkt ebenso zu verfolgen. Unter http://www.thesandiegochannel.com/n... sind weitere Bilder aufrufbar. Und wer schnellen Internet-Zugang hat, der konnte sich das 20 MB-starke Videomaterial des Vorfalls unter http://www.virtuallystrange.com/ufo... laden - was aber in jenen Tagen schnell fast unmöglich wurde weil der entsprechende Server "überrannt" worden ist. Diverse CENAPler konnten aber das Material frühzeitig genug sehen. Schnelligkeit ist eben auch ein Teil des "UFO-Geschäfts", in Fragen der Informationsbeschaffung jedenfalls. Bald darauf wurde das Teil vom Netz genommen. Aber die Clips dort waren wild zusammengeschnitten, die dort jeweils ausgewiesenen Zeiten sprangen wild hin und her und machen die ganze chronologische Sequenz nur schwer durchschaubar und ohne Kenntnis des Ausgangsberichts auch unverdaubar: 17:03/17:27/16:42/17:16/16:42/16:52/17:03-17:07/17:15/16:56
Wie es weiter ging. Der Google-News-Alert meldete mir schon kurz nach Mitternacht, dass der San Diego-Channel das Thema abgehandelt hatte. Bald darauf ratterte es nur noch, die Meldung "Mexican air force confirms UFOs were filmed over country in March" ging um den Globus. Egal ob der TV-Sender NDTV in Indien oder die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, fast alle griffen sich das Thema. Da kam also was auf! Dies wurde eine unruhige Nacht für mich.
Am Mittwochmorgen, den 12.Mai 04, rief mich kurz vor 9 h RTL`s Mannheimer Regionalfenster RNF an um zwecks einer Stellungsnahme für die Senderkette zu bitten - okay, im Gegenzug bat ich darum "einfach mal das aus Mexiko überspielte Rohmaterial auf VHS mitzubringen" (was man auch tat und es mir zurück ließ). Da wurde ich hellwach und erfuhr von Gerd Aldinger von der GWUP gleich darauf, dass die Geschichte bereits im RTL-Frühstücksfernsehen gebracht worden war! Alsbald schaltete ich den TV-Apparat ein und tatsächlich wurde ein Teil der monochromen Aufnahmen mit dem Infrarotsenor einer Wärmebildkamera dort in "Punkt 9" gezeigt, ebenso bei EuroNews liefen Bilder dazu alle halbe Stunde! CNN brachte zwar im Laufband weiterhin einen Hinweis auf den Fall, aber keinerlei Beitrag dazu selbst, aber immerhin wurde hier ausgewiesen, dass es seltsam sei, dass die Radaraufzeichnungen nur DREI Objekte an Bord der Aufklärungsmaschine aufzeichneten während insgesamt ELF mit dem Infrarotsensor aufgezeichnet wurden. Inzwischen erreichte der mexikanische Fall auch Yahoo-News und Spiegel Online ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/... - dort verwies man darauf das das Videomaterial ausgerechnet von einem "ausgewiesenen UFO-Jünger" präsentiert wurde. Um 10:15 h erschien das RTL-Team bei mir, um für die RTL-Gruppe ein unterschiedlich zusammengeschnittenes Interview zu machen. Es musste flott gehen, da der erste Beitrag bereits in "Punkt 12" kommen sollte. Sat1 kontaktierte mich ebenso wie etliche Radiosender in dieser Folge. Das Sat1-Team erschien um 14 h aus Frankfurt. Inzwischen hatte sich auch Reuters den Fall geschnappt. In der UFO-Szene war schnell "von einem physikalischen Durchbruch betreffs dem UFO-Beweis" die Rede. Von "unsichtbaren Lichtwellen"-Strahlungen der UFOs etc. hatte man es. Schnell kam auch die Idee auf, wieviele derartige Aufzeichnungen durch Luftwaffen in aller Welt bisher geheim gehalten wurden - was tatsächlich was her macht, wenn man daran denkt, wie oft kamerabewehrte Militärmaschinen angeblich auf UFO-Aufklärungsflügen bereits unterwegs gewesen sein sollen und man nie davon was sah! Wie auch immer. Im kanadischen Fernsehen hatte der Weltraumexperte des Discovery Channel, Ivan Semeniuk, die Meinung geäußert, dass das Phänomen kaum anders ausschaue als die Aufnahmen des MIR-Rentrys! Kaum zu glauben. Erstaunlicher Weise gab es ausgerechnet auf Astronomie-Foren genau die selben Spekulationen über einen Re-Entry oder einen zerplatzenden Feuerball-Boliden. Doch das passte keineswegs als Erklärung der Vorgänge!
Bruce Maccabee (der letzte große US-Gläubige an Roswell) hatte sich derweilen auch über das Infrarotsystem schlau gemacht (und berichtete auf UFO Updates - Toronto davon), welches hier eine Rolle spielt und scheinbar schon seinen Verdacht anregte das da was ursächlich mit dem "Phänomen" in Zusammenhang stehen könnte. Er vertrat sogar die Ansicht, es wird wohl notwendig sein Experimente mit dem kompletten FLIR-System durchzuführen "um zu verstehen, was uns die Bilder wirklich zeigen". Hierbei handelte es sich nicht um ein "night vision"-System (ein Reslichverstärker), wie Amateurkameras es z.B. einsetzen können oder als "Googles" bei den Soldaten Verwendung findet (das ist das Nachtsichtsystem mit dem grünen Schimmer, Sie kennen es alle). Das hier verwendete Aufzeichnungssystem FLIR nimmt nur Wärmequellen als solche auf und verstärkt nicht schwache LICHTabgaben wie "night vision". Dies machte mich auch nicht gerade "glücklich" über den Fall, bei dem es keinerlei visuelle Direkt-Wahrnehmungen durch die Mannschaft des Aufklärungsfliegers gab, was ich gegenüber RTL, Sat1 und in allen Radiointerviews explizit betonte. Trotzdem, beeindruckt war ich gerade auch nach dem Sehen der Aufnahmen immer noch von der Geschichte - grundsätzlich der Sache wegen und nicht wegen "Fliegenden Untertassen"-Beweisen (sind ja keine zu sehen, sondern nur "Lichtbälle"). Ich machte in meinen Medienausführungen deutlich, dass ich zur Zeit keine Erklärung habe und trotz dem Sehen von vielen Hundert UFO-Aufnahmen in all meinen 30 Jahren als UFO-Phänomen-Untersucher soetwas noch nie gesehen habe. Ja, ich spekulierte hier aus dem Blauen heraus, dass das u.U. ein absonderliches Naturphänomen sein könne. Vielleicht ähnlich dem Kugelblitz, wobei ich aber nie wirklich den Kugelblitz oder Blitzartiges meinte, sondern eine (zugegebene) "Spinnerei" wie "wandernde Heißluftkammern" wegen der Infrarotwahrnehmung alleinig (könnte auch Mitschuld für Radar-Falschziele haben!). Verzeihen Sie es mir, aber es ist schlimm wenn man mit einer so aufregend frischen Meldung konfrontiert wird zu der man trotz seiner Kenntnisse sich keinen Reim machen kann und dann noch so "gut" ausschaut. So jedenfalls zu diesem frühen Zeitpunkt.
Maussan selbst führte "klare Folgerungen" zum Fallmaterial aus: "Dies sind echte UFOs, solide Objekte von unbekannter Herkunft." Da bin ich mir aber keineswegs sicher in Sachen "solide Objekte" gewesen! Bereits bei vermeintlichen UFO-Radar-Ortungen nicht nur in Belgien, stellte sich heraus, dass die auslösende Momente KEINERLEI solide Objekte beinhalteten. Genauso wie im Fall von belgischen Kampfmaschinen die Radar-Wiedergaben von einem ansonsten unsichtbaren "UFO" verzeichneten ist es im aktuellen Fall, gedoppelt wenn auch mit den Wahrnehmungen der Infrarotsensoren! Wodurch die Geschichte nicht 1:1 auf die belgische Story umzulegen ist, aber dennoch Ähnlichkeiten vielleicht auch in einer Erklärung sich langsam andenken ließen. Die Frage nach dem "Sturm im Wasserglas" begleitete mich alsbald, weil die "Weiße Weste" doch einen schwarzen Fleck hatte. Ich schaute mal zwecks der Stimmungslage zu dieser News aus Mexiko beim Alien.De-Forum herein - und tatsächlich auch hier hatten sich schon knapp 1500 User die News angeschaut und einige diskutierten bereits fleissig. Und sofort flogen mal wieder die üblichen Gehässigkeiten gegen Werner Walter/CENAP dazu in den Himmel: "Ein Werner Walter von der CENAP würde sagen: ´Das kennen wir schon, es sind die gleichen Leuchtmunitionen mit Fallschirmen, die schon mal über Greifswald 1990 zu sehen waren!´" Doch dann sahen einige meinen ersten Auftritt bei RTL Punkt 12 (1,73 Mio Zuschauer) - und staunten über meinen zu diesem Zeitpunkt einzig gültigen Kommentar. Von einem Tag, an den man sich noch in der Zukunft erinnern wird war die Rede... Von einem "historischen Ereignis" war mal wieder das Wort. Hm, wenn in Sachen UFOs solche Superlativen rüberkommen, muss man immer vorsichtig sein - zu oft hat man dies in den vergangen Jahrzehnten gehört und zu oft wurde man dann enttäuscht.
Ab 18 h flimmerte dann bis spät in die Nacht auf quasi allen privaten Kanälen in den dortigen Nachrichtensendungen meine Aussage, wonach ich absolut verblüfft von dem Material sei und zu diesem Zeitpunkt auch nicht wisse, was hier gelaufen war. Natürlich war der Fall so wie er soweit bekannt war, "elektrisierend". Bei den RTL II-News wurde ich gar als "UFO-Enthusiast" vorgestellt! Knackig aufgebaut waren die meisten Beiträge. Man liess sich sogar herab zu behaupten, dass die UFOs von ABFANGJÄGERN verfolgt wurden und entsprechende Grafiken wurde im Studio hinter den Moderatoren eingeblendet. Bei Sat1 gar machte man eine Area 51-Grafik auf und ließ die Greys erscheinen. Dies waren optische Reize die Ikonen der UFO-Thematik ausmachen - aber mit dem Fall gar nichts zu tun hatten. Naja, die allermeisten Beiträge waren kritisch auch in der Gesamtnote gehalten. Das in diesen Sendungen gezeigte Videomaterial war unterschiedlich. Entweder zeigte man die beiden "großen Duo-Kugeln" (die übrigens in einer Sequenz beim Flug über den Wolken schwarze Kerne ausbilden, so als wenn sie OPTISCH defokusiert sind - und die zweifelsohne die dominierenden Erscheinungen selbst im gesamten Fall sind, nur halt eben NICHT auf dem Radar sichtlich) oder eine Formation bestehend aus jeweils zwei Dreier-Ketten von Objekten, wobei jede Einzelformation fast genauso formiert war wie die andere. Man sieht zwei Gruppen, eine linke und eine rechte. Beide Gruppen bestehen aus drei Objekten. In beiden Gruppen fliegen die das mittlere und das rechte Objekt waagerecht zum Horizont. In beiden Gruppen haben das mittlere und das rechte Objekt etwa eine Objektbreite Abstand voneinander. In beiden Gruppen ist das linke Objekt in einer "Halb Neun"-Stellung zu den beiden anderen Objekten. In beiden Gruppen hat das linke Objekt etwa anderthalb Objektbreiten Abstand zum mittleren Objekt. Beide Gruppen haben dieselbe Längenausdehnung und diesebe Höhe. Und sie schauen fast 1:1 wie die umgekehrte Spiegelung der drei unteren Sensoren des FLIR-System aus, welches wohl leicht geneigt war. Man könnte die beiden Gruppen für identisch halten. Gedoppelte Reflexionen und Abbilder derselben Wärmequelle??? Doch an einer Stelle bemerkte Jochen Ickinger: "Wie im Video zu sehen ist, wie sich nach ein paar Sekunden in der rechten Dreiergruppe das rechte Licht in zwei Lichter auflöst, die linke Dreiergruppe dagegen bestehen bleibt." Dies ist die Sequenz mit dem Timekode 17:07:05. Doch davon ist im Bericht zum Ereignis nicht die Rede. Damit wuchs die Skepsis CENAP-intern und wir stellten weitergehende Überlegungen an. Ein zweiter schwarzer Fleck auf der zunächst sauberen Weste.
In beiden Fällen von Einzel-Erscheinungen schienen diese schließlich HINTER WOLKEN ZU VERSCHWINDEN um dann wieder bei einer Wolkenlücke aufzutauchen! Atemberaubend eigentlich, abgesehen davon, dass die hellen weißen Rundgebilde (Objekte ist da schon zu viel gesagt) keine wirklichen dynamischen oder gar schnelle Eigen-Bewegungen durchführen und quasi entsprechend der Flugzeuggeschwindigkeit "mithalten", so als bestände irgendwie da eine Verbindung. Auch dies kam mir sofort merkwürdig vor, genauso wie eine seltsame "Flachheit" der Erscheinungen - so ganz ohne dreidimensionale Wirkung. "Speedy Gonzales, die schnellste Maus Mexikos" war es also nicht am Himmel gewesen. Verblüffend auch zu sehen wie gut die WOLKEN sich in die Tiefe gestaffelt und gestalterisch ausgeprägt auf den Wärmebildern zeigen und nur etwas schwächer als die "Objekte" in der Großformation sind, so ganz besonders potenziell "mehr" stand hinter ihnen also nicht da sie ja keine "glühenden Sonnen" waren. Um ja keinen Gedankenfehler zu machen, der sich hierbei schnell einschleichen kann: wir haben es hier mit einer neuen Situation bei der Bildbetrachtung zu tun - die Aufnahmen hier sind nicht mit einem optischen System gemacht, sondern von einem Wärmebildsystem. Da verschiebt sich die Darstellungs-Ebene und die damit verbundenen Dimensionen, wie wir es normaler Weise von Fotos her kennen. Wärmebilder sind natürlich von der Distanz wegen ihrer Eigenstrahlung her abhängig. Wenn also wie in unserem Fall "wärmeabstrahlende" Objekte scheinbar in der Ferne befindliche Erscheinungen "hinter Wolken verschwinden" dann bedeutet dies vielleicht einfach nur, dass diese nicht wirklich dahinter verschwinden, sondern einfach nur in der Wiedergabe auf Video von den Wolken in der Aufzeichnung ´aufgefressen´ werden. Will heißen: Die paar Grad Wärmestrahlung der wirklich vorhandenen Wolken war intensiver als die der "Erscheinungen"! Sonst würden ja die "Wärmequellen" der Objekte durch die Wolken ´durchscheinen´. Wolken haben aber in etwa die Temperatur der Luft (und die war in der Flughöhe der Merlin C26A bei -27 Grad angesiedelt, die Luftfeuchtigkeit lag bei 72 % dagegen), wie man ausgerechnet mit einem für Meteorologen abgewandelten FLIR-System namens FTIR feststellte um das IR-Emissionspektrum von Wolken auszumachen - im Projekt "Fernerkundung von Wolkeneigenschaften aus Emissionsmessungen mit einem Flugzeuggetragenen FTIR-Spektrometer" - siehe http:// www.copernicus.org/AEF/hh01/abstracts/ddi6055.pdf
Das "Duo" dagegen war weitaus intensiver, aber in diesem Fall bildete es nach unten hin eine zusätzlich horizontale kleine "Quetschung" in Balkenform aus und es zeigen sich sphärische Ringe bzw Auren schwach ausgebildet darum, wie es inzwischen auch in den USA Amy Hebert auffiel ( http://a-realitycheck.com/mexicoufo... und sie die "Balken" als "Mirror- or Ghost"-Abbildungen von den eigentlichen Objekten darüber ansah. (Den ´Halo´ wird Maccabee am 21.Mai als "a result of reflections inside the camera" erklären und vertrat da ebenso die Ansicht, dass überhaupt diese "Twins" das Ergebnis einer "Überlichtung" sind und die Erscheinungen nach unten von ihm als "optical aberration" angesehen wurden!) Es ist also anhand des Videos nicht nachweisbar, dass die Objekte in der "großen Formation" mehr Wärmeenergie ausstrahlen, als das reflektierte Sonnenlicht. Es gab sogar Sequenzen wo offenkundig der Kontrast künstlich erhöht wurde, um die Erscheinungen deutlicher (heller) hervortreten zu lassen. Waren dies nun wirklich "Messungen"? Bei einer Reihe von CENAPlern wuchs nun die Skepsis. Der Forschungsgeist wurde mobilisiert. Hebert fiel auch eine sehr komische Sache auf: Bei der Timekode-Aufnahme 17:16:36 mit einem Einzelobjekt sind nach oben hin Wolken mittendrin abgeschnitten. Dies ist eigentlich im normalen Funktionsmodus gar nicht vorstellbar. Eine Art "Quetschung" der Bildinformation, schon wieder - nur nach oben hin. Dies ist zuviel des Zufalls.
Fortsetzung in Teil II
Quelle: CENAP-Archiv
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