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31.08.2003
UFOs im "Hohen Norden" - in Skandinavien
News vom schwedischen "Archives for UFO Research"/AFU
Immer wieder lohnt sich einmal ein internationaler Blick auf das UFO-Geschehen. So habe ich gerade wieder einmal die Internet-Vertretung des schwedischen "Archives for UFO Research" (AFU) besucht - siehe unter http://www.afu.info . Seit meinem letzten Tripp dorthin hat sich etwas getan, was recht erfreulich ist: Eine englischsprachige Summary der letzten paar Ausgaben der Vereinszeitschrift "UFO aktuellt"! So erschien gerade die Nr. 2/2003. Wollen wir dort doch einmal hineinblicken...
Erstaunt erfährt man nun, das es am 16.März 2003 ein Treffen von Vertretern der drei großen skandinavischen UFO-Organisationen (UFO-Sweden, Scandinavian UFO-Information und UFO-Norway) in Kopenhagen gab um Vereinbarungen zu treffen, die Fallakten dieser Gruppen dem schwedischen AFU zu übergeben, wodurch sicherlich nicht nur für europäische Verhältnisse eine der größten UFO-Bibliotheken entstehen wird, wobei die AFU-Kollektion jetzt schon sehr erstaunlich ist.
Der Geschichte mit den drei Leuchtbällen. Ein Beispiel wie die Medien gerade auch bei UFO-Geschichten die Tendenz mitbringen alles zu übertreiben, um dem Publikum vermeintliche Sensationen zu bieten. In der Nacht des 4.Mai 2003 sahen zwei Frauen in Tvååker (südlich von Varberg, Schweden) wie drei mysteriöse Lichtbälle scheinbar auftauchten und die Medien ihre Schlagzeile mit "Drei UFOs landeten in einem nahen Feld" setzten. Doch die Untersuchung durch zwei Forscher (Anders Persson und Magnus Olofsson) ergab, dass der angeblich außergewöhnliche Vorfall mal wieder ganz banal zu erklären ist - nämlich durch eine neuartige Outdoor-Beleuchtung an einem nahen Bauernhof. Aus einem scheinbar unerklärlichen Vorfall wurde aufgrund sachkundiger und vor Ort durchgeführter kritischer Überprüfung etwas ganz Normales.
UFO-Forscher in Schweden macht außerirdischen Fund und gilft damit der Wissenschaft. Kurz nach 20 h am Abend des 8.April 2003 sichteten tausende Schweden den Durchgang eines Feuerball-Meteoriten, ähnlich wie hierzulande das Teil vom späten Abend des 6.April 2002. Auch dies führte im Hohen Norden zu UFO-Meldeberichten bei deren Untersuchung der schwedische UFO-Forscher Bill Odell den "point of impact" zufällig ausfindig machen und fünf Stückchen dunklen Gesteins auf dem zugefrorenen See Yngaren sichern konnte. Das Material wurde an ein amerikanischen Forschungslabor weitergegeben. Endlich wurde einmal ein UFO-"Jäger" fündig - wenn auch anders als gedacht.
Im davor erschienen Newsletter, 1/2003, berichtete AFU-Chef Clas Svahn von seinem Treffen mit James Oberg, dem amerikanischen Raumafhrt-Experten und UFO-Skeptiker. Hierbei betonte Oberg nochmals seine früher gemachte Feststellung, wonach es nicht automatisch bedeuten muss, dass durch Flugzeug-Piloten gemachte UFO-Sichtungen damit gleichsam auch wirklich unerklärlich sein müssen. Auch bei solchen Zeugen sind subjektive Vorstellungen mit der Tendenz behaftet, eine Sichtung zu ruinieren und aus einem UFO-Phänomen wird schnell ein identifizierbares Flugobjekt (IFO). Oberg: "Es ist wichtig sich zu merken, das ein Pilot kein guter UFO-Fachmann sein muss, sondern wirklich nur ein guter Pilot!"
Am Abend des 22.Dezember 2002 rief eine "UFO-Armada über Stockholm" große Beachtung hervor - zahlreiche Menschen beobachteten eine "Kette von hellen Perlen langsam über der Stadt dahinschweben". Eine Untersuchung von Svahn führte zu einer verblüffenden Lösung - ein Sportverein hatte "UFO-Ballone" (Miniatur-Heißluftballone, siehe dazu auch den CENAP-Newsflash Nr.2) zu Werbezwecken aufsteigen lassen. Gut, auch wenn die Erklärung sich mal wieder in UFOlogen-Ohren sich profan anhört in Anbetracht des himmlischen Spektakels, dennoch ist es so. Für die richtige UFO-Forschung jenseits ufologischer Traumwelten war der Fall einmal mehr wichtig, weil ein und das selbe Phänomen mit einer breiten Palette unterschiedlicher Zeugendarstellungen belegt war.
Der AFU-Newsletter 4/2002 hatte sich den "Warminister-Fotos" angenommen und ging damit auf die "UFO-Jäger" Mitte der 60er Jahre in England ein, wo man in Warminster gerne "UFO-Skywatch-Parties" feierte, welche bis in die 70er Jahre hinein in der UFO-Szene weltweit berühmt waren. Dabei nahmen auch einige jugendliche UFO-Enthusiasten UFO-Fotos auf, die um die ganze Welt gingen. Zudem gab es eine Reihe von UFO-Sichtungen die damals geheimnisvoller dargestellt wurden, als sie in Wirklichkeit sind. Selbst heute noch sind die UFOs-Fans völlig widerspenstig gegenüber die natürlichen Erklärungen dieser Fälle. Jetzt kam zudem noch heraus, das damals in den 60ern Mitglieder der "Society for the Investigation of UFO Phenomena" (SUIFOP) einige Scherze in Gang setzten, die von der UFO-Gemeinde kritiklos geschluckt wurden und auf die sie hereinfielen. Wieder einmal zeigt sich, dass die UFO-Leute einfach die Tendenz mitbringen nur das zu sehen, was sie auch sehen wollen - oder was sie erwarten zu sehen, wenn sie etwas sehen.
Im Newsletter 2/2002 gab es ein Interview mit der "Wüstenrate" Glenn Campbell, der die Area 51 sein neues zu Hause nennt und in Las Vegas gerne die "all you can eat"-Angebote nutzt. Er war es, der die Area 51 weltweit bekannt machte. Doch sein Enthusiasmus in Sachen "echte Fliegende Untertassen" ist längst verflogen und er sieht das Studium jener Leute die UFOs sehen als wichtiger an ("human factor") als die Sichtungen selbst.
Im Newsletter 1/2002 wurde über ein Interview mit meinem alten "Ziehvater" Hilary Evans aus Lewisham, außerhalb dem britischen London gebracht. Evans war über viele Jahre hinweg ein Pionier der englischen UFO-Forschung und ist Inhaber der "Mary Evans Picture Library". Auch dieser Forscher sieht nach all den Jahren den Menschen im Mittelpunkt des forscherischen Interesses. Ganz klar besteht das UFO-Phänomen aus zwei Kernkomponenten: dem berichtenden Menschen und dem was er als UFO subjektiv einschätzt. Die Antwort auf das "Fliegende Untertassen"-Phänomen, der Ikone des Weltraumzeitalters, sieht auch er nicht am Himmel oder im Kosmos gegeben, sondern in der menschlichen Psyche.
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04.09.2003
Neuer UFO-Alarm quer über Deutschland hinweg!
Dienstagnacht, gegen 21:35 h: "Lautlose, glühende Feuerkugel versplitterte in mehrere Einzelteile" zwischen Bremen und Leipzig
Kaum ist die mediale "UFO-Mars- sowie astrologisch-gedeutete Versexung-Mysterie" verglommen, schon kommt der nächste UFO-Überflieger-Alarm hoch. In der Dienstagnacht des 2.September 03 sahen etliche Menschen auf einer groben Linie wohl zwischen Bremen und Leipzig, etwa gegen 21:35 h, eine lautlose, glühende Feuerkugel zwei bis drei Sekunden lang dahinziehen. Im Laufe des Mittwoch, insbesondere auch des späteren Abends, gingen hierzu viele Meldungen bei der UFO-Meldestelle in Mannheim ein. Die Leute wussten einfach nicht, was da am Himmel los war und aufgrund der vorausgehenden Medienberichterstattung über die UFO-Meldestelle reagierten nun die Beobachter und beschrieben das für sie unerklärliche und beeindruckende Himmelsphänomen.
Begonnen hatte alles mit dem ersten Anruf gegen 13 h von einer Frau aus Bad Schwalbach. Sie hatte gerade ihren PKW vor dem Haus verlassen, "als alles in fahles Licht um mich herum gebadet war". Sie schaute hoch und sah gegen Osten hin eine "mächtige Lichterscheinung dahinflitzen, die schließlich geräuschlos in einige Teile zerfiel, die wie in einer Kette aufgereiht waren". Soetwas hatte sie noch nie gesehen und war verwundert darüber, gerade auch weil dies "so nah erschien", auch wenn sie keine Entfernung oder wirkliche Höhe bestimmen wollte und nur "über der Stadt" sagen konnte. Karla M. aus Hustedt bei Verden holte gerade am Dienstagabend die Wäsche vom Balkon rein, als "alles bläulich-grün eingehüllt" wurde - und sie zunächst an einen geräuschlosen Blitz dachte. Sie schaute sofort hoch und sah gerade noch wie zum Horizont hin mehrere kleine ´Glüh-Kegel´ vergingen. "So in etwa wie verglimmente Reste von Feuerwerk, aber nicht wie zu Silvester, sondern ganz ganz mächtig."
Und so ging es eigentlich wieder und wieder weiter mit Meldungen (entsprechend dem Meldeeingang) in die Abendstunden aus Salzgitter, Lichtenau, Kitzingen, Halle, Havelberg, Alfeld, Bad Orb, Wernigerode und Leipzig selbst. Die Zeugin aus Lichtenau hatte sich sogar erst gemeldet, nachdem sie sich am Mittwochabend "ab 21 h nochmals auf die Strasse stellte, um zu sehen ob das Teil wieder kommt". Sie gab gegen 22 h auf - "weil da nichts mehr kam". Ein junger Mann befand sich hierbei gerade auf der Autobahn vor Leipzig, als er glaubte "dass da drei grün-weiß leuchtende Ovale ihn von oben her durch die Windschutzscheibe gesehen überholten und dann verschwanden".
Die Beobachtungs-Zeit "gegen 21:30 h" zum Dienstagabend war immer ident, die Geräuschlosigkeit überall hervorgehoben und das Zerfallen der Erscheinung zum Horizont hin. Bahn von grob Nordwest nach Südost. Eine lineare Flugbahn von oben nach unten zum Horizont hin. Binnen Sekunden war alles vorbei. Verglichen wurde die Erscheinung weitgehend in den Begriffen mit "gigantisches Feuerwerk" oder "wie ein großes Leuchtkugelgeschoß". Unterschiedlich waren die Darstellungen über die Färbung, wenn auch überall zumindest "glühend" dargestellt: weißlich, bläulich und bläulich-grün. Offenkundig mal wieder ein Feuerball-Bolide, als ein echter Besucher aus dem Weltraum aus der Ursuppe des Universums. Erinnerungen an den mächtigen Super-Feuerball aus der Nacht des 6.April 2002 über Süddeutschland werden dabei wach, in diesem Fall war wohl ein kleinerer Bruder von ihm am Werk.
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09.09.2003
Neuer UFO-Alarm in Deutschland - dieses Mal bei Lübeck
Dieses Mal war es aber nicht der Rote Planet Mars oder ein Feuerball-Bolide, sondern....
Nahe Lübeck grassiert derzeiten das UFO-Fieber um ein "Fremdobjekt" niedrig am Nordhimmel. In den letzten Tagen gab es bei der nationalen UFO-Meldestelle von Werner Walter in Mannheim neue Meldungen über ein "Fremdobjekt" am Himmel. Dieses Mal von mehreren Leuten in der Gemeinde Schönberg (20 km bei Lübeck) in den vergangenen Nächten ausgemacht. "Größer und heller als alle anderen Sterne" am Himmel sahen Bürger, Gewerbetreibende und sogar ein Lehrer diese Erscheinung ab 21:15 n niedrig am nördlichen Horizont auftauchen und "unheimlich hell vor sich hinblitzen". Mancher griff zum Feldstecher und Kompass, "um das Ding einzupeilen". Insbesondere durch das optische Gerät konnten dann "farbige Flecken in rot und blau" darauf ausgemacht werden, die man mit unbewaffnetem Auge nicht sah. Teilweise bis zu eine Stunde brachte das Himmelsgebilde die Menschen außer Rand und Band, versetzte sie in staunende Aufregung.
Aufgrund exakter Positionsdaten konnte nun mittels eines wissenschaftlichen Astronomie-Computerprogramm der Mannheimer UFO-Sachverständigen aber die wahre Natur des bisher unidentifizierten Himmels-Körpers bestimmt werden. Hierbei handelt es sich eindeutig um den großen Stern Capella, nach dem Hundestern Sirius der hellste Stern am Himmel. Bekanntlich blinken Sterne schon in alten Kinderliedern während Planeten wie derzeiten der Mars im Südosten stetig sind. Die farblichen Einsprengsel entstehen zum einen wie bei einem Prismen-Effekt durchs Fernglas selbst aber auch durch Luftturbulenzen nahe dem Horizont.
Die volle Story dazu erscheint an diesem Mittwoch in der Zeitung "Lübecker Nachrichten".
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09.09.2003
Dramatische UFO-Sichtungen über Florida (USA) am Dienstagmorgen
Das National UFO Center von Amerika ruft UFO-Alarm aus - doch der Alien-Raumschiffbesuch hatte andere Ursachen als gedacht
Peter Davenport meldete als Leiter des "National UFO Center" (NUFORC, htttp://www.UFOCENTER.com)) von Amerika einen Schwall von bei ihm auflaufenden UFO-Sichtungsberichten ab 0:30 h Ortszeit am Dienstagmorgen entlang den Küsten von Florida. Gesehen wurde von etlichen Leuten in der Zone ein sehr schnell sich hoch zum Himmel bewegendes Licht, welches sich dann in drei kleinere Lichter nach und nach aufteilte. Diese schienen hoch am Himmel geraume Zeit festzustehen und verschwanden dann außer Sicht. Nach den ersten hitzigen Stunden verkündete Davenport, dass das Geschehen wohl nichts mit einem Meteorniedergang, einem Flugzeug oder einem Raketenstart auf Kap Kennedy zu tun habe. UFOlogen nannten das Geschehen sofort einen "breaking, dramatic event". Doch das Ereignis war nichts weiter als, doch, ein Raketenstart um 0:29 h Ortszeit vom legendären Kape aus, wo eine Titan-4 startete.
Davenport entschuldigte sich inzwischen, weil er hier vorschnell gewesen war und den Raketenstart zurückgewiesen hatte, obwohl es genau ein solcher war. Die Folge: Wie immer konnten UFO-Hardcore-Fans die Erklärung einfach nicht glauben...
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Titan 4 rocket launches cargo cloaked in secrecy
The Titan 4 rocket is swallowed by a cloud deck moments after liftoff as seen from the Kennedy Space Center Complex 39 press site.
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Riding over three million pounds of thrust from its two solid-fueled booster rockets, a Titan 4B launcher tore through a cloud-filled sky Tuesday morning to heave a massive national security cargo into space.
Blasting off from Cape Canaveral's Complex 40 at 12:29 a.m. EDT (0429 GMT) after a 77-minute delay to analyze a vehicle temperature reading, the $500 million Lockheed Martin vehicle promptly maneuvered itself on a 93.9-degree, due east heading for geosynchronous orbit.
Two minutes later, the Titan's liquid-fueled first stage engines lit as the solid motors burned out and fell away. Within nine minutes, the second stage had completed its job and released the Centaur upper stage with the clandestine payload on top.
The Centaur, making its last flight aboard a Titan rocket after three decades of service, was expected to perform three firings to propel the satellite cargo into the intended orbit.
After the first burn, a news blackout was imposed on the remaining launch events. The top-secret National Reconnaissance Office spacecraft was expected to arrive in the proper orbit nearly six hours after the launch began. But officials said the ultimate fate of the mission's success would be cloaked in secrecy.
The NRO, the government agency based in Chantilly, Virginia that is responsible for U.S. spy satellites, will operate the craft. It joins a vast network of intelligence-gathering spacecraft that eavesdrop on American adversaries, capture precision images of Earth and relay communications.
Government authorities will not reveal the identity or the purpose for the new satellite. But military watchers believe it is the third Advanced ORION -- a craft with a giant antenna designed to catch communication transmissions, telemetry and electronic signals from its perch in geostationary orbit 22,300 miles above the planet.
Space observers point out that two similar launches occurred in May 1995 and May 1998. Those flights of the Titan 4 also featured eastbound trajectories, liquid-fueled Centaur upper stages and the largest payload fairing made for the vehicle -- a nose cone 86-feet in length.
How the new satellite will be used in the war against terrorism isn't clear. The specific part of the globe to be covered by the craft is a secret.
But the overall U.S. spy satellite fleet has proven vital to the wars in Afghanistan and Iraq, Air Force General T. Michael Moseley wrote in a recent letter to U.S. News and World Report and released by the NRO.
"Operating over Afghanistan and Iraq, NRO and U.S. Air Force space systems provided coalition forces with a tremendous asymmetric intelligence advantage that allowed us to dominate the enemy quickly and completely in both fights. In the Iraqi campaign, I relied on NRO capabilities every day to conduct precise and effective strategic attack, counter-air and counter-land strikes against Saddam Hussein's regime. Moreover, NRO satellites were exceedingly capable supporting ground, naval, and special operations forces throughout the campaign.
"And I'm not alone in my assessment of the importance of these systems. As my boss, General Tommy Franks, noted in Congressional testimony on Afghanistan, 'the pieces of this operation which have been successful would not have been so without space-based assets. It's just very simply a fact.'"
Moseley, commander of U.S. Central Command's air component for Operation Enduring Freedom and Operation Iraqi Freedom, wrote the letter to the magazine in response to a scathing article published last month claiming that the NRO was failing to deliver intelligence.
Tuesday's launch was the first time in over five years that the NRO had lofted such a large satellite from the U.S. East Coast. The last successful launch was the suspected Advanced ORION mission in May 1998. Another Titan 4 launch in August of that year failed less than a minute after blastoff when the vehicle exploded, destroying what was believed to be a MERCURY-class eavesdropping craft designed to intercept government and military communications.
There are three Titan 4 rockets remaining to launch through 2005 and the NRO is the customer for two of them.
Early 2004: An Air Force Defense Support Program missile-warning satellite is scheduled for liftoff from Cape Canaveral using a Titan 4 and Boeing-made Inertial Upper Stage on mission B-39.
Fall 2004: The last Titan 4 launch from Florida will carry an NRO payload. This mission -- B-30 -- was transferred from Vandenberg Air Force Base in California where it was originally slated to launch.
Early 2005: The Titan 4 era ends after 16 years with its 39th and final launch as another NRO cargo is put into orbit from Vandenberg on mission B-26.
The Titan program is also preparing for the last Titan 2 rocket launch presently on the books.
The Air Force's Defense Meteorological Satellite Program F16 weather spacecraft will ride the Titan 2 into polar orbit from Vandenberg in the coming weeks. A specific launch date is pending a review of Tuesday's Titan 4 launch to ensure there were no problems affecting common systems between the two rockets.
"Titan typically requires 14 days of separation between these two flights. However, the DMSP processing schedule dictates approximately 21 days of separation as they wait for the Titan 4 post-flight to give them the go ahead to fuel the satellite," the Air Force told Spaceflight Now.
Titan 2s were used by NASA's Gemini manned space program in the 1960s. The refurbished Intercontinental Ballistic Missiles also have completed a dozen successful launches of satellites since 1988.
Quelle: SN
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11.09.2003
Sept. the 11th, wie man die Wirklichkeit auf den Kopf stellt
Oder: Dem Schwachsinn eine Schneise - von Reiner Wisser
Waren die Anschläge von New York und Washington die größte Terrortat der Geschichte - oder ein gewaltiger Komplott der Geheimdienste? Verschwörungstheoretiker landen mit ihren angeblichen Beweisen Bestseller, schon ein Fünftel der Deutschen glaubt deren Halbwahrheiten. Es ist traurig und leider immer das Gleiche: Aus dem Weglassen oder Übersehen von allen Fakten werden Halbwahrheiten konstruiert und damit Kasse gemacht. Ob das die Thesen von der Ermordung Kennedy´s sind (man traut einem einfachen Mann heute noch nicht zu den damals mächtigsten Mann treffen zu konnen) oder die Behauptung die Apollo-Missionen waren nie auf dem Mond (bereits 1974 hat Bill Kaysing den Unsinn fabriziert), oder weil man nicht glauben möchte dass Lady Diana nur durch einen besoffenen Fahrer umkommen kann, deswegen entstehen sogenannte „Verschwörungstheorien“.
Der SPIEGEL hat diese Woche in seiner Titelstory die deutschen Märchenerzähler, wie Andreas von Bülow, Gerhard Wisnewski und Mathias Bröckers analysiert und Peinlichkeiten zu Tage gefördert, dass es einem nur graut. Schlimm daran ist leider auch, das diese Personen mal ganz honorige und sachliche Leute waren (Forschungsminister unter Schmidt, WDR-Journalist, ehem. taz-Redakteur), die nun wohl aus Geldmangel dem Boulevard und dem Klatsch verfallen zu sein scheinen. Das Traurige daran auch: Sowas wird gekauft und anschließend noch geglaubt. Nur mal die ein oder andere herausgenommene Enttarnung des Unsinns obiger Schreiber: 1. Geburt einer Legende - Wie das Gerücht vom lebenden Attentäter in die Welt kam: a) Das FBI veröffentlicht drei Tage nach den Anschlägen des 11. Sept. die Namen der Attentäter, darunter Said al-Ghamdi. Daraufhin sendet ein amerikanischer TV-Sender fälschlicherweise ein Foto eines gleichnamigen saudischen Piloten. b) Die arabische Zeitung „Asharq al-Awsat“ interviewt den gleichnamigen Piloten Said al-Ghamdi und meldet am 18. Sept., dass dieser am Leben sei. c) In der englischsprachigen saudischen Zeitung „Arab News“ erscheint eine Meldung über angeblich lebende Entführer, die sich unter anderem auf die „Asharq al-Awsat“-Meldung stützt. e) BBC und englische Zeitungen berichten am 23. Sept. unter Berufung auf arabische Quellen über „lebende Verdächtige“. f) Das FBI veröffentlicht am 27. Sept. die Fotos der Attentäter. Die Missverständnisse sind damit ausgeräumt. Die Legende von noch lebenden Entführern geistert dennoch weiter durch die Welt. (PS: Man sollte halt auch noch wissen, dass der Name al-Ghambi in Saudi-Arabien so oft vorkommt wie bei uns Meier oder Schmidt)
2. Krater ohne Flugzeug? - Wie man Zeugenaussagen zurecht biegt und ignoriert: In „Operation 9/11-Angriff auf den Globus“, von G. Wisnewski wird die Frage erhoben dass an der Absturzstelle des United Airline Fluges UA 93 bei Shanksville, Pennsylvania gar kein Flugzeug abgestürzt sei. Wisnewski und sein Co-Autor Willy Brunner haben dazu den 78 jährigen Zeugen des Flugzeugabsturzes in den USA besucht und interviewt. Buchzitat: „There was no airplane“, sagte Ernie Stull...“ Vom SPIEGEL mit der englischen Übersetzung der Buchpassagen und des Filmtextes konfrontiert, verliert Stull die Fassung: „Meine Aussagen wurden völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Natürlich sah ich ein Flugzeug, es war nach der Explosion nur nicht mehr viel davon übrig. So war „no airplane“ gemeint... hinterher gab es kein Flugzeug mehr.“Andere Zeugen werden dafür erst gar nicht gehört. Lee Purbaugh, Arbeiter in Shanksville: „Ein unvorstellbar lautes Grollen habe ihn zum Himmel blicken lassen und da „hing“ das riesenhafte Flugzeug praktisch über meinem Kopf“. Sekunden später, um 10.06 Uhr, bohrte sich die Boeing 757 in den Boden. Eric Peterson, er stand in seinem Laden als er den Lärm der Triebwerke vernahm. Er trat hinaus und beobachte das Flugzeug, bis er hinter einem nahen Hügel verschwand. Unmittelbar danach stieg ein Feuerball auf. Sofort machte er sich mit seinem Geländewagen auf zur Unglücksstelle. Als er dort ankam, sah er in weitem Umkreis um den „noch brennenden“ Einschlagskrater Flugzeugtrümmer. In den Ästen der umstehenden Bäume hingen Kleidungsstücke.
3. Cruise Missile im Pentagon? - Teil 2 von Zurechtbiegen von Zeugenaussagen: Buchzitat von Wisnewski: „ Wie in Shanksville besteht auch beim Angriff auf das Pentagon der Verdacht, dass eine Bombe oder Rakete im Spiel gewesen sein könnte“. Alles wie gehabt: Das Loch - für ein Flugzeug scheinbar zu klein; die Trümmer - kaum mehr identifizierbar. Alles Unfug! Zum nachrechnen: Lt. NTSB (amerikanische Luftfahrtunfallbehörde) wog die Boeing 757 rund 82 Tonnen. 16 davon entfielen auf Treibstoff. Die Masse aus Aluminium, Kerosin, Kabinenauskleidung, Gepäck und Passagiere traf das US-Verteidigungsministerium mit 850 Stundenkilometer. Nach dem Einschlag zerbröselte die Boeing komplett. Als habe sich der Rumpf beim Aufschlag nach außen gestülpt, fanden sich Leichenteile der Terroristen, die sich mutmaßlich im Cockpit befanden, nahe der Fassade des äußeren Rings. Körperreste der Passagiere dagegen wurden noch tief im Inneren des Pentagon entdeckt. Ein regelrechter „Trümmerbrei“ mit explodierendem Kerosin schoss ins Gebäude und erzeugten eine Brandtemperatur von mehr als 900 Grad Celsius. Auch hier werden Zeugen ignoriert und einem wichtigen Zeugen einfach Aussagen gestrichen. Der Fernsehjournalist Mike Walter, der auf seinem Weg zur Arbeit das Flugzeug und den Einschlag sah. Er dient als Zeuge für die These, dass das Pentagon von einer Rakete oder Lenkflugkörper getroffen worden sei. Eine Manipulation, die Walter noch immer in Wut bringt, denn er sah die Maschine in einer „weichen Kurve“ auf das Gebäude zufliegen und beschleunigen: „Dann ging sie in den Sinkflug über und knickte einen Lichtmast. Kurz danach jagte sie ins Pentagon. Die Flügel knickte, ich hörte die Explosion und sah den Feuerball. Der Kerl, der so flog, wusste was er tat. Es wirkte wie eine Cruise Missile." Das ist das vollständige Zität, im Buch „Der inszenierte Terrorismus“ von Meyssan wird nur der letzte Satz verwendet und damit die Behauptung konstruiert. So, damit erst mal genug. Es sollte nun klar geworden sein wie schändlich, peinlich und geradezu frech hier gelogen wird. Ach nein, es wird halt nur was verschwiegen, und schon kann man spinnen und konstruieren, dass sich die Balken biegen. So entstehen Gerüchte, Legenden und Märchen, die noch in vielen Jahrzehnten um die Welt geistern. Dank des Internets sind sie schnell verbreitet und keiner schaut auf den Wahrheitsgehalt oder hat überhaupt die Möglichkeit diesen zu prüfen. So werden aus spekulativen Fragen dann wie von selbst Behauptungen zu Wahrheiten die gar keine sind. (Den vollständigen Artikel im aktuellen SPIEGEL, 37/8.9.03, Titelgeschichte)
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15.09.2003
Die einzig wahre Verschwörung wird weiterhin vertuscht
Auch vor ständig laufender TV-Kamera - Glosse von Ernst Corinth
Wer im rechten Moment auf das richtige Pferd setzt, der landet im Fernsehen. Das zumindest hat die Gruppe Bülow-Bröckers-Wisnewski & Co. geschafft, die seit Tagen allabendlich in irgendeinem TV-Studio vertreten ist. Nicht nur um ihre Verschwörungstheorie zu erläutern, sondern um gleichzeitig vor laufender Kamera den Medien vorzuwerfen, dass sie von den Medien so bös verschwörerisch ignoriert wird. Da ist bestimmt was dran. Was der TV-Zuschauer dabei aber vor allem lernt, ist, dass ein rechter Verschwörungstheoretiker eins beherrschen muss: finster in die Kamera gucken. Und wer als TV-Journalist einen solch finster dreinschauenden Zeitgenossen widerlegen möchte, der muss dann eben noch eine Spur finsterer ausschauen. Ein Schicksal, das nun auch Sandra Maischberger ereilte, als sie sich am Dienstagabend in der ARD mit Andreas von Bülow, der zuvor schon im ZDF finster geguckt hatte, einen Wettstreit in Finster-in-die-Kamera-Gucken lieferte. Gefühlter Ausgang: Ein müdes 0:0 - leider ohne Rudi-Rambo-Zugabe.
Bei all dem Gerede über Verschwörungen rund um den 11. September wird jedoch eine der größten aller Zeiten verschwiegen: Die CIA-Alien-Verschwörung, auf die wir nach langen Internet-Recherchen gestoßen sind. Glaubt man den Anhängern dieser Theorie, dann besteht schon seit Jahrzehnten eine unheilige Allianz zwischen der amerikanischen Regierung und außerirdischen Invasoren. Das klingt zwar nach "Men in Black 3", wird aber von dem ehemaligen Marine-Nachrichtenoffizier William Cooper bestätigt. Er hat nämlich angeblich Unterlagen über ein Bündnis zwischen der US-Regierung und außerirdischen Invasoren gesehen. Der erste Kontakt entstand demnach bereits 1964, danach wurde ein Vertrag ausgehandelt, in dem den Aliens zugesichert wurde, dass ihre Forschungsarbeiten auf unserer Erde vertuscht werden. Und im Gegenzug erhielt die US-Regierung Zugang zu außerirdischer Technologie. Beides lässt sich schnell verifizieren - beispielsweise durch die zahllosen Berichte von Menschen, die von UFOs entführt worden sind. Durch das Auftauchen von Leuten wie F.J. Wagner, der im Auftrag der Aliens den Bild-Online-Lesern mit außerirdischen Briefen an Tote täglich die Gehirne wäscht: "Liebe Leni Riefenstahl, wohin wohl ist Ihre von der sterblichen Hülle befreite Seele gegangen, zu den Nazis in die Hölle oder zu den Künstlern in den Himmel?" Oder durch den Einsatz von "Mindcontrolling" im Irak-Krieg, einer typischen Alien-Waffe, die dazugeführt hat, dass Irakis und sogar amerikanische Journalisten automatisch die Arme gehoben haben, wenn ein US-Flugzeug über die Schlachtfelder geflogen ist. Was nicht nur ziemlich doof aussieht, sondern auch jeder Kriegslogik widerspricht.
Allerdings hat der Vertrag zwischen der US-Regierung und den Aliens auch für jede Menge Stress gesorgt, weil die Außerirdischen ihn leider einige Male gebrochen haben und die US-Regierung wegen der überlegenen Waffen der Außerirdischen nichts dagegen unternehmen konnte. Dies wiederum könnte erklären, warum die Bush-Regierung nach den Anschlägen des 11. Septembers sofort die Osama-bin-Laden-Verschwörung aus dem Cowboy-Hut gezaubert, warum die Luftüberwachung nicht funktioniert hat und warum George W. Bush von den Ereignissen offenbar nicht überrascht worden ist. Der US-Regierung war nämlich bekannt, dass die Anschläge das Werk der vertragsbrüchigen Aliens waren, und mit ihren windigen Erklärungen wollte die Bush-Administration - um eine Massenpanik zu verhindern - die wahren Hintergründe (sprich: Alien-Invasion) vertuschen. Dieser erneute Vertragsbruch, der natürlich erst nach Ablauf eines Ultimatums erfolgte, könnte dann sogar den Irak-Krieg erklären, der in Wahrheit wohl ein verzweifelt geführter Krieg gegen die Außerirdischen gewesen ist. Gefühlter Ausgang: Noch offen! Es läuft gerade das Elfmeter-Schießen! Nach einem Bericht der russischen "Pravda" hat nämlich Saddam Hussein entweder direkte Kontakte zu den Aliens gehabt oder zumindest ihre geheimnisvollen Waffen in die Hände bekommen. Und auch Saddams Verschwinden legt genau wie das phantomhafte Auftreten Osama bin Ladens den Verdacht nah, dass die beiden womöglich selbst Aliens sind.
Dass dieser sensationelle Pravda-Bericht ( Saddam und die UFOs) nie von der US-Regierung dementiert worden ist, gibt allein schon zu denken. Dass er aber auch vom Club der Verschwöreraufklärer, also von Bülow-Bröckers-Wisnewski & Co., konsequent ignoriert wird, kann man als überzeugter Verschwörungstheoretiker nur so deuten, dass diese Herren im Auftrag der Aliens oder/und der CIA handeln und uns mit ständig neuen Verschwörungstheorien von den wahren Hintergründen, also der CIA-Alien-Verschwörung, ablenken sollen. Und dass Verschwörungstheorien ausgerechnet in unserem Online-Magazin so viel Platz eingeräumt wird, verwundert dann natürlich auch nicht. Schließlich haben schon oft äußerst aufmerksame Leser im Telepolis-Forum darauf hingewiesen, dass einige TP-Autoren im Auftrag der Mossad oder der CIA schreiben. So, das sollte reichen. Zwar haben wir noch mehr Fakten und Indizien, aber die verraten wir dann exklusiv als Experte im nächsten ARD-Brennpunkt: "Die CIA-Alien-Verschwörung". Und jetzt müssen wir erst mal das Finster-in-die-Kamera-Gucken üben.
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28.09.2003
UFO-Foto aus Deutschland!
Samstag, den 27.September 2003. Mich erreichte am späten Abend eine brandaktuelle UFO-Meldung nebst Fotomaterial via eMail. Thorsten Sch. erklärte: "Ich habe heute gegen 19 h mit der Digitalkamera meines Bruders eine seltsame Aufnahme gemacht. Eigentlich wollte ich unsere Einfahrt und meine Frau fotografieren. Als ich mir die Aufnahme auf meinem PC ansah, entdeckte ich ein rundes Objekt oben im Bild. Ich bin mir nicht sicher ob es nicht nur eine Linsenblendung oder so was ist (ich bin kein Fotofachmann). Das Foto ist etwas Dunkel geworden, warum weiß ich auch nicht, der Blitz hat aber Funktioniert. Es war jedenfalls noch heller draußen als es auf dem Foto aussieht. Da ich mich in meiner Freizeit mit Kryptozoologie beschäftige und auch einiges über Himmelserscheinungen gelesen habe, hege ich die Hoffnung auch mal etwas Ungewöhnliches fotografiert zuhaben. Ich erkläre hiermit an Eidesstatt, dass es sich um keine Manipulation oder Fälschung bei dem Bild handelt. Vielleicht ist es ja auch gar nicht ungewöhnliches sondern nur eine Linsen Blendung oder so was. Sie sind die Experten." Beim Entstehen der Fotografie war also nichts gesehen worden und erst bei der Fotobetrachtung am PC wurde das seltsame Gebilde sichtbar. Der Melder selbst weiß nichts richtig damit anzufangen, zielt aber in Richtung einer natürlichen Erklärung.
Melder-Foto:
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Dieses Melder-Foto zeigt ein typischen "Orbeffekt" von einem Feuchtigkeitspartikel welcher vom Blitzlicht der Kamera im Nahbereich erfasst wurde und nun hell auf der Aufnahme zu sehen ist.
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01.10.2003
NASA veröffentlichte soeben aufregendes Bild-Dokument von Himmelsphänomen
Soeben stellte die amerikanische Weltraumbehörde als "Astronomisches Bild des Tages" eine wahnsinnige Zufallsfotografie ins Netz
Wie der CENAP-Foto- und Filmberater Norbert Eßer mitteilte, stellte die amerikanische Weltraumbehörde NASA soeben (1.Oktober 2003) als "Astronomisches Bild des Tages" eine mehr als aufregende Zufallsfotografie ins Netz. Ein Teenager namens Jon Burnett aus dem britischen South Wales fotografierte gerade einige Freunde beim Skatboarding als am Himmel etwas sehr Seltsames erschien und hoch am Himmel dahinschoß um dann zu vergehen. Dem jungen Mann gelang es damit ein sehr seltenes Schauspiel während der letzten Septemberwoche 2003 zu dokumentieren.
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Astronomy Picture of the Day
Discover the cosmos! Each day a different image or photograph of our fascinating universe is featured, along with a brief explanation written by a professional astronomer.
2003 October 1
An Unusual Event Over South Wales
Credit & Copyright: Jon Burnett
Explanation: Jon Burnett, a teenager from South Wales, UK, was photographing some friends skateboarding last week when the sky did something very strange. By diverting his camera, he was able to document this rare sky event and capture one of the more spectacular sky images yet recorded. Roughly four minutes later, he took another picture of the dispersing trail. What is it? Experts disagree. The first guess was a sofa-sized rock that exploded as a daytime fireball, but perhaps a better hypothesis is an unusual airplane contrail reflecting the setting Sun. Bright fireballs occur over someplace on Earth nearly every day. A separate bolide, likely even more dramatic, struck India only a few days ago.
Editor's note: The APOD text was updated on Oct. 1.
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08.10.2003
Die NASA hat sich gewaltig geirrt!
Das Bild von der Mutter aller Feuerbälle ist ein Flop und hat ganz andere Ursachen!
Am 8.Oktober 03 berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung dann dies: »Astronomie - Das Bild eines Schülers, das die Köpfe der Astronomen rauchen ließ
Ein Feuerball, erzeugt von einem sofagroßen kosmischen Objekt, das in die Erdatmosphäre eingedrungen ist und sich dort gerade - stark erhitzt und leuchtend - auflöst: Mit dieser Erklärung hat die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa das Bild in der vergangenen Woche als "Astronomy Picture of the Day" im Internet plaziert. Der 15 Jahre alte Schüler Jon Burnett aus Pencoed bei Bridgend in South Wales/Großbritannien hatte das Foto in der Abenddämmerung des 24. September aufgenommen. Eigentlich wollte er nur mit einer neuen Digitalkamera ein paar Fotos von seinen Skateboard fahrenden Klassenkameraden aufnehmen, als er die auffällige Leuchterscheinung bemerkte. Weil er nicht wußte, worum es sich dabei handelte, rieten ihm seine Eltern, das Bild der Nasa zu schicken. Und dort war man gleich ganz begeistert von dem außergewöhnlichen Schnappschuß. Ein Foto zeigt jedoch nicht immer, was man auf ihm zu erkennen glaubt. Für Forscher, die sich mit Bildern von "fliegenden Untertassen" beschäftigen, ist das eine Binsenweisheit, die bei Ufo-Gläubigen allerdings oft auf Unverständnis stößt. Das Bild des Schülers jedenfalls hat sofort heftige Diskussionen ausgelöst. Es gab sogar Wissenschaftler, die dem Schüler einen Schwindel unterstellen wollten. Diesen Vorwurf haben sie inzwischen fallengelassen. Das Bild ist echt und tatsächlich ungewöhnlich, wenngleich sich die Deutung des Inhalts gewandelt hat. Ein 27 Jahre alter Schotte hat dasselbe Ereignis von einem Standort ganz in der Nähe fotografiert - mit einem viel größeren Blickfeld -, und auf seinem Foto erkennt man recht genau, daß es sich bei der dunklen Spur hinter dem hellen Kopf um den Kondensstreifen eines Flugzeugs handelt.
Eindeutige Antwort fehlt noch
Auf die Frage, warum der Kopf so breit ist und zu leuchten scheint, gibt es noch keine eindeutige Antwort. Eine Möglichkeit wäre, daß das Licht der untergehenden Sonne von Eispartikeln reflektiert worden ist, die man in der fraglichen Höhe findet. Auf ähnliche Weise kommen die sogenannten Sonnen-Halos zustande. Möglicherweise wurde aber auch aus einem Flugzeug der britischen Luftwaffe Kerosin abgelassen, das sich entzündete, als anschließend der Nachbrenner eingeschaltet wurde. Derartiges ist in einem anderen Fall beobachtet worden. Britische Wissenschaftler wollen das spektakuläre Foto von Jon Burnett zum Anlaß nehmen, eine Tagung über Meteorite zu veranstalten, die für die Erde eine Gefahr darstellen können. Ehrengast der Veranstaltung, so heißt es, soll der 15 Jahre alte Schüler sein.«
Daniel Fischer von der Skyweek hatte am selben Tag diesen Artikel auf seiner Homepage aufgespielt: Die Feuerkugel, die keine war: Lektionen aus einem kuriosen Medienereignis, das am 1. Oktober seinen Anfang nahm, hat drei Tage später der niederländische Meteorspezialist Marco Langbroek gezogen - und lernen können und sollten viele etwas daraus. Mehr unter http://www.astro.uni-bonn.de/~dfisc...
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14.10.2003
KOSMOS-KNIGGE
Was tun, wenn die Aliens kommen?
Die Ankunft Außerirdischer könnte die Menschheit vor ein beachtliches Problem stellen: Wie benimmt man sich, ohne die Aliens zu vergrätzen? Wissenschaftler und Künstler inszenieren aufwendige Rollenspiele, um das richtige Verhalten zu trainieren.
Rollenspiele für den Erstkontakt: Nasa-Forscher bereiten die Teams auf ihren Auftritt als Aliens vorEs ist eine dieser Fragen, über die die meisten Menschen nur mitleidig lächeln: Wie sollen wir uns verhalten, wenn wir Außerirdischen begegnen? Können wir sie verstehen, mit ihnen reden? Sollten wir versuchen, über die Mathematik einen Kontakt herzustellen, Primzahlen in den Sand malen oder den Satz des Pythagoras skizzieren? Oder besser Beethovens Fünfte abspielen? Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Künstlern in Kalifornien ist fest entschlossen, Antworten darauf nicht dem Zufall zu überlassen. Vor 20 Jahren von dem US-Anthropologen Jim Funaro gegründet, versucht die Gruppe, sich mit Unterstützung der Nasa auf die Begegnung mit fremden Spezies vorzubereiten - "Contact" heißt das Projekt.
Wie Kolumbus bei der Entdeckung Amerikas: In einem Flachbau auf dem Moffett Field am Rande der Bucht von San Francisco - dem Sitz des Ames Research Center der Nasa - bereiten sich zwei Teams auf den Höhepunkt der diesjährigen "Contact"-Konferenz vor: die COTI-Simulation (Cultures of the Imagination), eine Performance mit einer Gruppe Menschen und einer Gruppe Aliens, manchmal auch - wie 2003 - mit zwei Alien-Spezies. Die Teams wissen nicht, auf wen sie treffen werden. Wie Kolumbus bei der Entdeckung Amerikas müssen sie sich auf die unbekannten anderen einlassen, ohne Hinweise auf deren Verhalten. Einige Wochen zuvor haben die Teams, die von der Oroville High School aus Nordkalifornien kommen, mit dem so genannten "World Building" begonnen. Unter Beachtung astronomischer, geologischer und biologischer Gesetze haben sie zwei fiktive Heimatwelten für die Aliens erschaffen, inklusive Gezeiten, Wetterlagen und Ökosystemen. Nach der Ankunft im Forschungszentrum müssen sie sich binnen zweier Tage eine "Evolutionstheorie" zuschreiben, aus der sich die Intelligenz, Sozialstruktur und Technologie ihrer Spezies überzeugend ableiten lässt. Dass die Schüler keine Wissenschaftler sind, ist für Don Scott von der Nasa kein Nachteil. "Die Profis", sagt er, "haben meist mit ihrem Wissen angegeben, was das World Building schwierig machen kann." Die Schüler erhalten freilich Unterstützung durch prominente Forscher wie den Nasa-Astrobiologen Christopher McKay oder Marvin Minsky, den Pionier auf dem Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz.
Zusammentreffen von Raumfahrern und "Primitiven": Das eine Team stellt eine Alien-Spezies dar, die mit Raumschiffen durchs All streift und einen wasserreichen Planeten sucht. Das andere Team lebt auf einem Planeten, der zu vier Fünfteln von Ozeanen bedeckt ist; diese Spezies ist ebenfalls intelligent, hat aber noch keine Raumfahrt erfunden. Wie könnte außerirdisches Leben aussehen? Bisher hilft nur eines: die FantasieObwohl sich die Teilnehmer beider Gruppen den anderen jeweils weit überlegen fühlen, sind sie im Rollenspiel vor dem Publikum bemüht, Missverständnisse nicht eskalieren zu lassen. Die waffentechnisch besser ausgestatteten Raumfahrer bringen die vermeintlich "Primitiven" nicht einfach um. Mithilfe von eindeutigen Gesten der Kooperation - dem Austausch von Nahrungsmitteln zum Beispiel - kommt es vielmehr zu so etwas wie friedlicher Koexistenz. Das war nicht immer so. Bei der ersten Simulation 1983 wurde ein Team sofort "eliminiert", in einem späteren Jahr gab es gar keine Kommunikation. "Selbst wenn eine Konfrontation bewusst vermieden wird, kann das fatale Konsequenzen haben", sagt die Geologin Paula Butler, die an einem Dutzend Simulationen teilgenommen hat, "das ist die für mich wichtigste Erkenntnis." Einmal habe ihre Gruppe das Raumschiff in einer Umlaufbahn parken lassen, um die Bewohner eines fremden Planeten erst einmal zu beobachten und aus der sicheren Distanz besser kennen zu lernen. Doch genau das war falsch: Ein kreisendes Raumschiff galt in der Religion, die das andere Team der Aliens kreiert hatte, als schlechtes Omen.
Die begrenzte Aussagekraft von derlei Experimenten bleibt den Beteiligten bewusst. Und sollte es die Menschheit gar mit Wesen zu tun bekommen, deren Erscheinungsform die menschliche Vorstellungskraft übersteigt, die womöglich nicht sichtbar sind oder deren Lebensformen nicht auf Kohlenstoff basieren, dürfte ein Kontakt ohnehin kaum möglich sein.
Lehren für das Leben auf der Erde: "Es ist wahrscheinlich, dass wir derartige Organismen nie verstehen werden", sagt Seth Shostak vom kalifornischen SETI-Institut, das seit Jahren das Weltall nach Signalen außerirdischen Lebens absucht. Vielleicht merken wir nicht einmal, dass sie gelandet sind. Für das Leben auf der Erde aber lassen sich aus den COTI-Simulationen allemal Lehren ableiten. Nicht sonderlich überraschende, aber solche, die nur allzu leicht vergessen werden: Voraussetzung für einen friedlichen Kontakt miteinander ist ein so besonnener wie offener Umgang mit dem Fremden, meint Jim Funaro und empfiehlt: "Es sollte das Ziel der Anthropologie sein, die irdische Welt für kulturelle Differenzen zu sensibilisieren." So bleibt, auch ohne Begegnung mit E.T., die Simulation für die Schüler aus Nordkalifornien zumindest eine ungewöhnliche Übung in Multikulturalismus. In ihrer Heimatregion, in der die Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren gestiegen ist und viele Familien von der Sozialhilfe leben, könnte sie die Jugendlichen vor engstirnigem Denken bewahren, meint der "Contact"-Anthropologe Israel Zuckerman: "Ich hoffe, sie lernen die Authentizität des anderen in ihrer Nachbarschaft kennen und schätzen. Es gibt schließlich auch auf dieser Welt genügend Aliens."
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14.10.2003
Blitze aus dem Boden
Bevor die Erde wackelt, treten oft mysteriöse Lichterscheinungen auf. Werden Beben bald vorhersagbar wie das Wetter?
"Unheimliches Knacken in den Bäumen" - Der Himmel war klar. Nur eine leichte Brise wehte am Abend des 25. November 1988, als der kanadische Pelztierjäger Aimé Dallaire aus dem Wald trat. "Ich kam zurück von meinen Fallen, als plötzlich die Erde unter meinen Füßen zu beben begann", erinnert sich der Waidmann. Dann wurde es richtig gespenstisch. Für wenige Sekunden war der Mann umgeben von einem weiß-blauen Licht, das sich schnell über den Boden bewegte. "Ich hatte Angst, es könnte mich treffen", so Dallaire. "Als das Licht den Wald streifte, ertönte von den Bäumen ein unheimliches Knacken." Kurz darauf beobachtete eine Frau knapp 80 Kilometer entfernt etwas ähnlich Mysteriöses: "Ich sah einen orangefarbenen Feuerball mit einem langen Schweif, wie er in einem Meter Höhe über die Mitte der Straße raste." Einen Tag später, ein schwaches Nachbeben erschütterte die Gegend, wendete ein Großvater mit seinem zehnjährigen Enkel gerade seinen Wagen. In diesem Moment sahen sie orangefarbene Flammen aus der geteerten Straßendecke schießen. Nur ein paar Meter von ihrem Auto entfernt züngelte das Licht, immer und immer wieder. Als der Spuk vorbei war, konnten sie keinerlei Spuren im Asphalt erkennen. "Als ich mit dem Mann nach einigen Wochen gesprochen habe, war er immer noch traumatisiert von dem Erlebnis", sagt Erdbebenforscherin France St-Laurent aus dem kanadischen Québec, die diese Berichte zusammengetragen hat. Um die Jahreswende 1988/89 in der Region Québec traten vor, während und nach den Erdbeben an vielen Orten jene ungewöhnlichen Lichterscheinungen auf, über die St-Laurent im Fachblatt "Seismological Research Letters" berichtete.
Rätselhafte Erdbebenlichter werden schon seit der Antike beschrieben, etwa von Seneca, der "immense Flammensäulen" erwähnte, die vor der Zerstörung der Städte Helike und Bura das Erdbeben angekündigt hätten. Und im Jahre 1968 präsentierte der japanische Geologe Yutaka Yasui erstmals Fotos von roten und blauen Farbstreifen am Himmel, die einen ganzen Schwarm kleinerer Beben in der Region Matsushiro begleiteten. Dennoch maßen viele Seismologen Berichten über seltsames Himmelsflackern bis vor kurzem kaum Bedeutung bei. Sie seien zu vage, sie würden nur dem hysterischen Geist von Erdbebenopfern entspringen, und vor allem: Es gebe keine bewiesene physikalische Erklärung für das Phänomen. "Das ist ein ganz heikles Feld", warnt etwa Klaus Klinge vom Seismologischen Zentralobservatorium in Gräfenberg. Dieses klassische Denkgebäude gerät aber derzeit ins Wanken. Denn einige Dissidenten aus der Physik haben elektrische und magnetische Phänomene bei Erdbeben im Labor nachgestellt. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen wollen sie jetzt ein Frühwarnsystem entwickeln. Die US-Weltraumbehörde Nasa plant etwa das "Global Earthquake Satellite System", um aus der Erdumlaufbahn Beben künftig schon Wochen zuvor vorhersagen zu können - ähnlich wie beim Wetter.
Werden Katastrophen bald vorhersagbar? Eine wichtige Grundlage dieser Bemühungen geht auf eine Beobachtung zurück: Verräterische Dinge spielen sich in dem Gestein in einer Erdbebenzone ab, wenn es durch die Bewegung der Kontinentalplatten unter enormen Druck gerät. Dabei zerbrechen Moleküle im Kristallgitter bestimmter Gesteinsarten. Es entsteht ein elektrischer Fluss. Normalerweise ist dieses Gestein ein Isolator. "Doch unter diesem enormen Druck verwandelt es sich in einen Halbleiter", erklärt Friedemann Freund, deutscher Physiker an der San José State University. Wegen dieser Verwandlung rast die elektrische Ladung mit mehreren hundert Kilometern pro Stunde durch die harten Mineralien, bis sie an die Erdoberfläche gelangt. Was dann passiert, ähnelt den Vorgängen bei einem Gewitter: Die Spannung zwischen dem elektrisch aufgeladenen Boden und der Atmosphäre führt zu Entladungen - was die Luft zum Glimmen bringt. So jedenfalls lautet die Theorie. Den Beweis zu erbringen ist nicht leicht. Immerhin: Im Labor hat Festkörperphysiker Freund mehrmals große Gesteinsbrocken in einer gewaltigen Presse zusammengequetscht, bis sie zerbarsten. Zuletzt hat er den Versuch in diesem Sommer unternommen. Kurz bevor die Basalt- und Granitblöcke bei einer Auflast von 200 Tonnen pro Quadratzentimeter auseinander flogen, begannen sie zu strahlen. "Für menschliche Augen war das allerdings nicht sichtbar", berichtet Freund. Die dabei auftretende Strahlung maß er als infrarote Lichtwellen mit Hilfe eines Emissionsspektrometers. Freunds Messungen passen aber noch zu einer ganzen Reihe anderer Phänomene, die Erdbeben begleiten. So berichteten Piloten von Funkstörungen, der Radioempfang sei durcheinander geraten. Im kanadischen Städtchen Kenora läuteten bei einem Erdbeben, begleitet von pulsierenden Lichterscheinungen am Himmel, plötzlich die Telefone. Die elektromagnetischen Anomalien konnten bereits bei etlichen Beben mit Hilfe von einfachen Antennen gemessen werden.
Besonders ehrgeizig gehen japanische Seismologen inzwischen an die Erforschung dieser Phänomene. Die Forscher haben ihr Land, das auf der tektonisch aktivsten Zone des Planeten liegt, mit einem Netz von Antennen überzogen. Damit horchen sie nach besonderen Mustern in ultrakurzen Radiowellen. Die Veränderung der elektrischen und magnetischen Eigenschaften des Gesteins lässt sich möglicherweise sogar aus großer Höhe aufspüren. Für Schwankungen im Magnetfeld der Erde ist im Juni ein privater amerikanischer Forschungssatellit namens "QuakeSat" in die Umlaufbahn geschossen worden. Im nächsten Frühjahr soll der französische Trabant "Demeter" folgen. Für die Messung der Infrarotstrahlung ist weniger Aufwand nötig. Bereits seit langem zeichnen Wettersatelliten Infrarotstrahlung auf, um die Temperatur am Boden zu bestimmen. Diese Daten haben sich Freund und sein Physiker-Kollege Nevin Bryant vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa nachträglich für Regionen besorgt, in denen sich ein heftiges Erdbeben ereignete. Rund um die katastrophalen Erschütterungen im indischen Gujarat (2001) oder im türkischen Izmit (1999) glauben sie eine unnatürlich hohe Infrarotstrahlung entdeckt zu haben, die nur eine Erklärung haben könne: gequetschtes Gestein. "In Zukunft könnten wir diese Anomalien vielleicht für präzisere Erdbebenvorhersagen nutzen", hofft Freund. Doch ihre Analyse der Infrarotaufzeichnungen spaltet die Forschergemeinde. "Plötzlich auftretende Temperaturänderungen des Erdbodens können viele Erklärungen haben", gibt Seismologe Klinge zu bedenken und führt dafür unter anderem vorüberziehende Wolken ins Feld. "Die Forschung des Deutschen ist sehr viel versprechend", widerspricht Geologe John Derr, Leiter des Global Seismograph Network im amerikanischen Albuquerque, den Kritikern: "Die Erde ist sonderbarer, als wir uns das gemeinhin vorstellen." Die Ablehnung der Seismologen erklärt sich Bryant auch mit Besitzstandswahrung. "Mehr als hundert Millionen Dollar staatlicher Zuschüsse gibt es hier für die Erdbebenforschung", sagt der Fernerkundungsexperte, "und diesen Kuchen wollen die Seismologen nicht mit anderen teilen." Dank dieser üppigen Finanzierung würden die Seismologen die Erde mit Messgeräten voll pflastern. So zeichneten sie ein Erdbeben nach dem anderen auf. Doch herausgekommen sei bislang wenig, so Freund, von einer Vorhersage von Erdbeben könne bislang keine Rede sein: "Ich verhindere eben auch keine Verkehrsunfälle, indem ich nur Mikrofone aufstelle, um zu hören, ob es irgendwo gekracht hat."
GERALD TRAUFETTER, Der Spiegel Nr. 42/2003
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Quelle: CENAP-Archiv
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