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Bis zum 30. November werden Meteore in der Erdatmosphäre verglühen. Sie werden als Leoniden bezeichnet und stammen aus dem Sternbild Löwe.
Der November gilt als Sternschnuppenmonat. Alle Jahre wieder kreuzen Bruchstücke des Kometen 55P/Tempel-Tuttle die Bahn der Erde. In den frühen Morgenstunden werden vom 13. bis 30. November Tausende dieser Meteore in der Erdatmosphäre verglühen und so für ein feuriges Spektakel sorgen.
Diese Sternschnuppen werden als Leoniden bezeichnet, weil sie aus dem Sternbild Löwe (lateinisch: leo) zu kommen scheinen. Die Leoniden zählen zu den schönsten Sternschnuppen des Jahres. Das hängt auch mit der großen Geschwindigkeit zusammen, mit der diese Gesteinsbrocken in die Erdatmosphäre eintauchen: Es sind mehr als 70 Kilometer pro Sekunde, was spektakulären 252.000 Kilometern pro Stunde entspricht.
20 Sternschnuppen pro Stunde
In diesem Jahr, so haben die Wissenschaftler berechnet, wird es zwar nicht ganz so viele Leoniden geben, wie in den vergangenen Jahren. Doch die Experten sagen immerhin rund 20 Sternschnuppen pro Stunde voraus. Das ist ja schon was. Mit ein wenig Geduld sollte da jeder, der gerne eine Sternschnuppe am Himmel leuchten sehen möchte, in der zweiten Novemberhälfte auf seine Kosten kommen. Einige Leoniden-Exemplare werden voraussichtlich ganz besonders hell leuchten.
Wer die Beobachtung der Sternschnuppen optimieren möchte, sollte seinen Wecker auf 3 Uhr am frühen Morgen des 18. November stellen. Dann wird nämlich der Leoniden-Schwarm seine maximale Aktivität erreichen. Günstig ist dieser Termin auch, weil dann der Mond unter dem Horizont stehen wird, sodass sein helles Licht die Beobachtung der Sternschnuppen nicht stören kann.
Alle 33 Jahre sind die Leoniden besonders aktiv. Dann kreuzen sich die Bahnen der Erde und des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, kurz nachdem sich dieser in Sonnennähe befunden hat. Dann ist die Zahl der Kometenbruchstücke besonders groß, sodass es entsprechend mehr Sternschnuppen geben kann. Ein solches Leoniden-Superjahr wird es jedoch erst wieder 2032 geben.
Quelle: Die Welt
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