Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-04

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15.06.1999
    
UFO-Landung auf Gran Canaria anno 1976
CENAP-Bremerhaven hat neue Infos hierzu
Wir bleiben auf den Kanarischen Inseln. Am 22.Juni 1976 soll ein UFO auf Cran Canaria gelandet sein. Touristen und Einwohner beobachteten, wie eine Lichterscheinung bis zu einem Zwiebelfeld gezogen ist. Über dem Zwiebelfeld habe sich das UFO dann aufgebläht, bis es die Größe eines Hochhauses erreicht hätte. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch zwei übergroße menschenähnliche Wesen in dem Objekt beobachtet. Nachdem das Objekt sich wieder verkleinert hat und weitergezogen ist, habe man dann auf dem Zwiebelfeld eine Landestelle mit niedergedrückten Pflanzenhalmen aufgefunden. Ferner seien auch weißes Pulver und Brandspuren zurückgeblieben. Werner Walter hat sich dem Fall in seinem Buch "UFOs: Die Wahrheit" (S.180ff) angenommen und tendiert zu der Erklärung, daß dieser Vorfall mit Raketentest von U-Bootverbänden vor der Küste der Kanarischen Inseln im Zusammenhang steht.
Was bislang niemand wußte, ist, daß der heute 83 Jahre alte Essener Paul Karger damals einen Wohnsitz auf Gran Canaria besaß und sich diesem Fall vor Ort angenommen hatte. Dabei hatte ihm anfangs nur interessiert, warum infolge dieser Erscheinung eine Störung des Fernsehempfanges stattgefunden haben soll. "Ich bin überzeugt, daß von Laien oft über falsche Sichtungen viel Unsinn berichtet wird", schreibt Paul Karger. Und so machte er sich selbst auf dem Weg zur Landestelle. Am 12.Juli 1976 schoss er scharfe Farbfotos, maß das Gelände entsprechend ab und fragte nochmals eingehend die Augenzeugen. Seine Ergebnisse relativieren die Bezeichnung Landestelle. Laut Karger sei das Objekt nämlich 15-20 Minuten lang, also über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg, in anderthalb Meter Höhe verblieben. Das eigentlich Interesse ist jedoch seine Untersuchung der vermeintlichen Landestelle. Während die BILD damals von 33 Metern Durchmesser sprach, maß Paul Karger nur 12 Meter. Und auf seinen gelungenen Fotos, die er mir dankenswerterweise zusandte, sind weder weiße Pulver noch Brandspuren auszumachen, sondern lediglich umgebogene Pflanzenhalme. WW hat in seinem Buch die Authenzität dieses Falles angezweifelt. Die Ergebnisse des Paul Karger legen nahe, daß zumindest einige Angaben stark übertrieben wurden!
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15.06.1999
    
UFO-Crash war Regenbogenpresse-Ente
So etwas soll es auch geben
Wie der spanische Luftwaffenattachè dem CENAP-Untersuchungsbüro in Bremerhaven bereits im März 1998 auf eine Anfrage mitteilte, sei ein angeblicher UFO-Absturz auf Teneriffa eine Erfindung der "Regenbogenpresse" gewesen. Das Autorenteam Alberts/Heepp und Krick berichteten nämlich auf S. 261 ihres Standartwerkes "AKTE X. Die vierte Staffel" (München, 1997) von einem am 12.Oktober 1992 auf Teneriffa vorgefallenen UFO-Absturz. Das Autorenteam: "Alle Zufahrten zum Las-Canadas-National-Park, in dem sich auch der Vulkan Teide befindet, waren für 26 Tage gesperrt, als ein unbekanntes Objekt von spanischen Militärs geborgen und an einen unbekannten Ort transportiert wurde."
Laut dem spanischen Luftwaffenattachè sei es in dem angesprochenen zeitraum zu Erdrutschen gekommen, die im Nationalpark "Las Canadas" einen Stützpfeiler der dortigen Seilbahn beschädigten. Zum zwecke der Reperatur sei der Seilbahnbetrieb dann eingestellt worden. Die Presse hatte daraus die Bergung eines OVNI (spanisch UFO) gemacht. Zu einem Einsatz militärischer Einheiten sei es aber nicht gekommen und die entsprechenden Behörden hätten der Veröffentlichung daher "weder Interesse noch Bedeutung" beigemessen.
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15.06.1999
    
Wissenschaftlicher Durchbruch drängt Bob Lazar in die Ecke
Element 115-Debatte wird kritisch
Sensation in der Forschung: Wie die Wissenschaftsdienste der ARD/ZDF, Bayern3 und Pro7 am 9.und 10.Juni berichteten, sei es dem deutschen Physiker Viktor Ninov gemeinsam mit Kollegen am Lawrence Berkeley National Laboratory in kalifornien gelungen, die Elemente 116 und 118 herzustellen. Dies ist ein beachtlicher wissenschaftlicher Erfolg, da alle Elemente ab 114 durch ihre Ladungseigenschaften superschwere Atomkerne besitzen, dessen künstliche Herstellung bislang als sehr schwer bis unmöglich gegolten hatte (die Wissenschaft brachte es m.W. bislang erst auf Element 112, d.A.). Die Forscher wollen den Durchbruch zufällig gemacht haben, als sie während eines Experiments einen Strahl aus Krypton-Atomen auf Blei-Atome richteten. Nach dreiwöchiger Bestrahlung verschmolz ein Blei-Atom zu Element 118 und habe sich nach 200 Mikrosekunden in Element 116 umgewandelt. Superschwere Atome sind wegen ungünstiger Bindungsverhältnisse instabil und fallen in sich zusammen. Und genau dies bringt Robert Lazar jetzt in Bedrängnis:
Lazar, der in der berüchtigten Area 51 UFO-Antriebe untersucht haben will, stützt seine Geschichten auf die Behauptung, die Außerirdischen würden für ihren UFO-Antrieb das Element 115 verwenden. Das Element 115 sei nämlich, laut Lazar, außergewöhnlich, da es im gegensatz zu Element 114 und 116 stabil ist. Nach Lazar mache das Element 115 angeblich durch Teilchenbeschuß eine kontrollierte Kernfusion möglich, durch dessen großes Energiepotential das Raumschiff die Raumstruktur so krümmen könne, daß mehrere Lichtjahre in kürzester Zeit überwunden werden. Wie lange Lazar diese Behauptung nun noch aufrecht erhalten kann, bleibt fraglich. Jetzt kennt man eine Methode, diese Elemente herzustellen, und da wird das Element 115 sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Robert Lazar wird man m.E. deshalb schon sehr bald auf wissenschaftlicher Grundlage der Lüge bezichtigen können.
Sascha Schomacker, CENAP-Bremerhaven
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21.07.1999
    
UFO-Alarm über Rom
Jetzt gibt es immer mehr Zeichen am Himmel
Es war offenbar die richtige Zeit, als neue Zeichen am Himmel auftauchten. Ulrich Magin machte den Reigen auf. Er meldete uns am 19.Juli 1999 über die CENAP-Emailliste die Sichtung einer etwa 45 Grad über dem südwestlichen Horizont auftauchenden "grellen, hell-weiß leuchtenden Kugel" um etwa 0:56 h über Rastatt. Die Feuerkugel war nur Sekundenbruchteile sichtbar und besaß nur einen leichten Schweif, dennoch hatte sie etwa halbe Vollmondgröße besessen. Christian Sommerer aus Eggesin bestätigte uns, daß das Gebilde ein Bolide war, der in den "astronomischen Jahresplan" paßte, da vom 20.Juli bis zum 19.August der Perseiden-Strom auftritt.
Die Stuttgarter Nachrichten vom 20.Juli 1999 berichteten dann von dem Fall Lichterscheinung beunruhigt Römer in einer dpa-Meldung: Hunderte Beobachter haben nach eigenen Erzählungen einen mysteriösen Leuchtkörper über der italienischen Hauptstadt Rom gesichtet. Ein "riesiger leuchtender Ball mit einem Feuerschweif", so heißt es in den Berichten übereinstimmend, habe sich in der Nacht zum Montag mit großer Geschwindigkeit von West nach Ost über den Himmel bewegt, berichtete das italienische Fernsehen am Montag. Möglicherweise habe es sich um einen Kometen oder einen Meteor gehandelt, hieß es. Hunderte von Anrufern bei Polizei und Feuerwehr der Stadt berichteten, sie hätten das seltsame Lichtobjekt gesehen. Es habe kurz vor 3 h den Nachthimmel erleuchtet und sei dann wieder am Horizont verschwunden. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch einige Carabinieri im Dienst beobachteten die Erscheinung. Von einem UFO sprach übrigens niemand.
Über die »Euroufolist« konnte uns dann noch am selben Tag Edoardo Russo vom Centro Italiano Studi UFOlogici (CISU) mitteilen, das er für die La Republica vom selben Tag interviewt worden ist und man dort einen Aufruf an Zeugen abdruckte, sich bei der CISU-UFO-Hotline zu melden. Seiner Ansicht nach war gegen 2:45 h des 19.Juli 1999 ein heller Bolide über den italienischen Himmel gezogen, der von hunderten Menschen zwischen Cagliari (Sardegna) im Westen und Bari im Osten des Landes, genauso aber in Rome und imd südlich gelegenen Palermo auf Sizilien gesichtet worden war. Jeweils eine Person in Turi (Bari) und Palermo gelang es Videoaufnahmen hiervon zu machen, eine davon wurde auf Channel TV in den Nachrichtensendungen gezeigt. In den italienischen Medien selbst wurde zwischen "Alien Spaceships", Kometen, Meteoren und das Verglühen der russischen Raumstation MIR alles mögliche für das Geschehen durch die Reporter und Astronomen der Nation verantwortlich gemacht.
Ein französischer Kollege schickte uns über die Email-Liste UFO Updates - Toronto am 21.Juli 1999 eine AFP-Meldung vom 19.Juli hierzu, worin auf die Videoaufnahme im TV bezug genommen wurde und das Geschehen als ein großer Meteor Erklärung fand.
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10.08.1999
    
UFO-Jagdszenen in Oberbayern
Die ersten "Sommerloch-UFOs" schwirren umher
Es begann am frühen Abend des 5.August 1999. Unser Kollege und regionaler UFO-Sichtungsermittler Josef Schedel hatte gegen 20 h ein hell leuchtendes Objekt am Himmel gesehen, welches sich langsam bewegte. Daraufhin alarmierte er Chris Dimperl von der UFO-Nachrichten-Redaktion in Bayern in Töging am Inn, der auch das "Alien Abduction Research Center Germany" betreibt und für das "Independent Alien Network" (IAN) von W.Raab aktiv ist. Dimperl sah dann das Objekt "vertikal über mir". Um ca 20:45 h verlor sich seine Leuchtkraft: "Dieser Effekt ist zu vergleichen mit einer Lampe im Dunkeln und man schaltet den Lichtschalter aus." Die schwammigen Details: Es war noch hell, die Dämmerung hatte noch nicht eingesetzt. Das Objekt war der Sinne im Westen zugewandt, "es konnte also von meiner Position aus nicht von der Sonne angestrahlt werden" hieß es dann orakelhaft auf der IAN-Webseite. Darüber hinaus wurde festgestellt: "Es muß sich also um ein selbstleuchtendes Objekt mit einem Antrieb gehandelt haben, da es sich definitiv bewegte... Wetterballons scheiden als Erklärungsversuch ebenso aus (da die Flugbahn des Objektes regelmäßig war)..."
Dimperl rief daraufhin den Militärflughafen Erding an (warum eigentlich?), wo der zuständige Offizier die Sichtung ironisch zu Protokoll nahm: "Erst als er merkte, dass er es nicht wie üblich mit hysterischen Anrufern oder Spinnern zu tun hatte, war er mir durch die Blume zu verstehen gab, notierte er sich Dauer, Zeugen, Namen, Telefonnummer von mir, meine Beschreibung und den Namen der Organisation für das ich ermittle, das Independent Alien Network." Ähm, wer sich als Independent Alien Network meldet, wird sicherlich ganz oben in der Vertrauenswürdigkeits-Rangordnung gehandelt. Josef Schedel wiederum fiel nichts besseres ein, als Ingrid Schlotterbeck vom Magazin 2000 zu informieren, "die sofort in der selben Sache zu recherchieren begann". Dimperl verfiel dann sofort in eine Verschwörungsmania, weil a) die "US Air Force" seine Homepage besuchte und b) Schedel in Erding bei seinem Anruf dort gesagt bekam, es habe sich niemand sonst als er hier gemeldet, obwohl Dimperl dort vorher schon vorgesprochen hatte. Dimperl rief nun die ufologische Gemeinde auf in Erding anrufen, um "die Probe aufs Exempel zu machen". Tatsächlich rief ich auch um 21:30 h des 7.August dort an und der diensthabende Offizier von der Sicherheitsabteilung machte auf dumm. Er wußte von nix.
Dimperl: "Was unsere Sichtung angeht können wir Ihnen hier noch keine eindeutige Erklärung anbieten. Wir wissen nun, dass die Sichtung offiziell in Erding gemeldet wurde und diese auch protokolliert wurde. Die Sichtung ist wohl auf Interesse der zuständigen Behörden gefallen." Ich hatte dagegen keineswegs den Eindruck, als wäre das Spektakel von Interesse bei der Sicherheitsabteilung in Erding, ganz im Gegenteil - es ging ihr am Arsch vorbei. Hier gleich Desinteresse als "verleugnerische Haltung" zu etikettieren ist wohl problematisch. Dimperl auf der IAN-Seite: "Auffallend bleibt die Tatsache, dass sich die UFO-Aktivitäten derzeit wieder sprunghaft häufen. Ob dies in irgendeinem Zusammenhang mit der bevorstehenden Sonnenfinsternis steht, bleibt spekulativ." Warum dann aber diese (künstliche) Bezugnahme???
Am 6.August 1999 sah Josef Schedel das Objekt wieder und quasi zur selben Uhrzeit. Für Dimperl ist klar: "Wetterballone scheiden nun entgüldig als Erklärungversuche aus." Die Redaktion von Unknown Reality stellte uns den Internet-Bericht des IAN nochmals als Fax zur Verfügung. Leider waren die direkten sichtungsrelevanten Fakten wie Örtlichkeiten der Sichtungen, Richtung sowie Höhe in Grad nicht bekanntgemacht worden, noch nicht einmal die genaueren Sichtungselemente der Objekterscheinung. Mit dem, was bis dahin vorgestellt worden war, konnte kein erfahrener UFO-Sichtungsermittler etwas anfangen. Um so schwieriger ist es sicherlich für einen unbedarften Ermittler, um es ganz dezent zu sagen. Wiederkehrende "UFOs" dagegen sind empirisch (die meisten UFO-Forscher werden ja eingestehen, dass die UFO-Forschung eine erfahrungswissenschaftliche Arbeit ist) auf zwei Objekte zurückzuführen: a) astronomische Objekte und b) Wetterballone. Zumindest helle Planeten waren wegen des vorherrschenden Tageslichthimmels völlig auszuschließen.
Josef Schedel nannte die Erscheinung als Originalzeuge "ein sehr helles Licht das gegen 20:15 h auftaucht und gegend 20:45 h wieder verschwindet nachdem es am Himmel sich langsam bewegt hatte und allgemein vertikal [also aufsteigend] erschienen ist". Mit Kamera und Videoausrüstung legte er sich nun auf die Lauer. Und hatte Erfolg! Wieder erschien es von neuem. Schedel tat das einzig richtige in so einem Fall: Er rief via Handy sofort zur Konsultation in Mannheim an und berichtete von der neuerlichen Observation, aber auch um Ratschläge einzuholen. Hierbei kamen besondere Effekte zustande, wie sie auch zuvor schon ausgemacht worden waren, aber in dem völlig unzureichenden IAN-Bericht nicht angegeben worden waren, wo viel lieber ein "Vertuschungs-Szenario" aufgebaut werden sollte, anstelle sich faktisch der Geschichte hin anzunähern. Während die wenigen Hinweise zum eigentlichen Sichtungsgeschehen uns an einen Wetterballon denken ließen, wurde ein solcher kategorisch von Chris Dimperl ausgeschlossen. Was verschwiegen worden war sind die Begleitumstände auch des Verschwindens des wiederkehrenden UFOs. Das Objekt verging nämlich in einer Art "Rauchsäule" oder ähnlichem. Über die CENAP-Mailing-Liste sowie telefonisch bekam so Josef Schedel weitere Informationen über unsere Erfahrungen im Umgang mit Wetterballon-"UFOs" vermittelt und somit kam am 9.August 1999 unser regionaler Sichtungsermittler zur einzigen logischen, nachvollziehbaren Einsicht: Das UFO war ein Wetterballon gewesen. In seinem Bericht "Bayerische UFO-Hysterie von CENAP-Sichtungsermittler Josef Schedel aufgeklärt" wurden dann endlich auch weitere Details bekannt, die vorbei bei IAN nicht anzutreffen gewesen waren.
Am 5.August 1999 hatten verschiedene Leute am wolkenlosen Himmel über Gars (50 km östlich von München) einen hellen Lichtpunkt bemerkt, der sich langsam aber stetig von Norden kommend in Richtung Südwest bewegte und plötzlich verschwand. Das Verschwinden wurde bezeichnet, "als wenn man einen Lichtschalter betätigte". Einige der Beobachter sahen bei dem Verschwinden der Erscheinung Blitzlichter und eine Art wie Kondensstreifen- oder Rauchsäulen-Ausbildung. Das wiederkehrende Objekte konnte dann von verschiedenen Punkten aus mehrfach gesehen, fotografiert und auf Video aufgenommen werden. Hierauf ist auch das Vergehen der Erscheinung genau auszumachen. Der Ballon platzte in seiner Scheidelhöhe und aus dem zerplatzenden Ballonkörper entwich seine Heliumgasfüllung, wodurch sich dieser "Kondensationseffekt" ausbildete. Die Blinkeffekte entstanden durch die herabfallenden Ballonfetzen, die sich in der untergehenden Sonne reflektierten.
Was also gleich zwei Mal als "es kann kein Wetterballon" sein von einem unerfahrenen UFO-Freund des Phantastischen deklariert wurde, war dennoch genau dies gewesen! Einmal mehr zeigt sich die alte Problematik wieder, die seit über 50 Jahren die UFOlogie begleitet: Die UFOlogen selbst haben zwar viele spinnerte Gedanken im Hirnkasten, aber von praktischer Feld-Forschung und von den diversen IFO-Stimulis haben sie keine Ahnung. Hier ist einmal mehr der Beweis erbracht. Dabei gehört zum kleinen "A,B, C" der realen UFO-Forschung die Kenntnis über jene Erscheinungen und Objekte im Luftraum, die als Stimulis für UFO-Berichte dienen (in diesem Fall eben die Parameter eines Wetterballons/Ballonsonde). Wer diese Grundlagen der seriösen UFO-Forschung nicht kennt (oder sich der IFO-Herausforderung verweigert) versagt sonach in dem notwendigen Prozess, "die Spreu vom Weizen zu trennen". Dann schwirren natürlich überall Fliegende Untertassen durch die Lüfte und durch die Köpfe.
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02.09.1999
    
Szenen-Trouble in München
IAN aufgelöst!
Gestern noch gab es eine alien.de-Message wonach die Unknown Reality zusammen mit dem Independent Alien Network (IAN) eine gemeinsame Email-Liste als UFO-Forum aufbaut und Teilnehmer hierfür eingeladen wurden.
Heute gibt es aber eine erstaunliche Wende: Wie UFO-Report-Herausgeber und IAN-Gründer Wladislaw Raab, München, in einer Pressemitteilung gegenüber CENAP ausführte, wird "mit sofortiger Wirkung die Forschungsvereinigung IAN aufgelöst, und alle Mitglieder werden ihren Aufgaben entbunden. Grund hierfür sind die beständigen `Flügelkämpfe` die eine seriöse und intensive Recherchenarbeit unmöglich machen. Am 2.Oktober findet in München die Neugründung statt, neue Mitglieder werden dann dort vor Ort ernannt. Alleiniger Ansprechpartner für das in Gründung stehende IAN ist Wladislaw Raab, München."
Roland Horn, immerhin bisheriger astronomischer Mitarbeiter des UFO-REPORT, erklärte gegenüber CENAP von dieser ganzen Aktion wenig erfreut zu sein und auch nichts über "Flügelkämpfe" zu wissen. Für die Zukunft steht er einer neuen Vereinigung nur noch, auf deren Wunsch, als "freier Mitarbeiter" zur Verfügung. Offenbar sind dies alles Fernwirkungen der schon berichteten UFO-Jagdszenen in Oberbayern, bei denen IAN-Ex-Mitglied Chris Dimperl seine Sachkompetenz vermissen liess und harsche Kritik sogar aus seinem Freundeskreis erfuhr.
Dieses weitere Szenen-interne Problem ist nach der Abspaltung von Edgar Wunder & Co als Forum Parawissenschaften von der GWUP in Roßdorf und nach dem Abgang von Helmut Lammer bei der MUFON-CES und den damit verbundenen Querelen ein weiterer Höhepunkt der Krise in unserem Sektor.
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05.09.1999
    
Neue UFO-Sichtung in Ostdeutschland
Ganze Sternwarten-Mannschaft sah UFO
Selten kommt es vor, aber es geschieht doch: Die komplette Crew einer deutschen Sternwarte wurde Zeuge eines UFO-Phänomens. Via Email unterrichtete uns am 5.September 1999 Martin F. vom Astroclub der Volkssternwarte R. über eine Observation der Sternwarten-Crew aus dem vorausgehenden Abend, dem 4.September 1999. Fiedler, der normalerweise selbst Telefondienst in R. macht und nicht-verstandene IFOs ("alles was irgendwie kein Stern ist") den Menschen erklärt, war nun selbst aufgrund eigener Augen- und Instrumenten-Wahrnehmung von einem ihm nicht gewohnten Himmelsobjekt verblüfft worden...
Hier der Observationsbericht der Sternfreunde: "Die erste Sichtung des Objektes erfolgte um 22:05 h MESZ im Süden in einer Höhe von etwa 25° über dem Horizont. In den ersten Augenblicken hielten es die meisten noch für ein gewöhnliches Flugzeug, bei genauerem Hinsehen jedoch wurden Merkmale des Objektes beobachtet die diese Vermutung nicht unterstützten. Das Objekt bewegte sich Anfangs mit relativ hoher scheinbarer Geschwindigkeit in einer scheinbar geraden Flugbahn über den Himmel, war Orange-Rot und mit bloßem Auge schon als winziges Scheibchen zu erkennen. Es hatte keine blinkenden Positionslichter. Die Anfangshelligkeit betrug in etwa -2 bis -3 mag. Es bewegte sich rasch westwärts, wobei wir es jetzt auch mit Ferngläsern (10x50) verfolgten. Dadurch konnten wir eine etwa 5` große, gleichmäßig ausgeleuchtete, orange-rote Scheibe erkennen über der in etwa 20`-30` Entfernung ein weiterer kleiner Lichtpunkt zu erkennen war.
Nach etwa 6 Minuten war das Objekt bereits nur noch 10° über dem West-Horizont und hatte stark an Helligkeit verloren, allerdings gelang es uns, es in einem der Fernrohre einzustellen. Bei 45facher Vergrößerung im 18=/1800 Maksutov-Teleskop war ebenfalls das Scheibchen, der Lichtpunkt darüber sowie nich ein schwächerer Lichtpunkt dazwischen, nahe des Scheibchens, zu erkennen. Der Durchmesser sank bis 22:15 h MESZ auf etwa 30" bis 60" und die Helligkeit auf etwa 4-6mag. Dann konnten wir das Objekt aufgrund von Bäumen in WNW-Richtung bei einer Höhe von etwa 5° nicht mehr weiter beobachten. Während der Beobachtung wurden keinerlei Geräusche vom Objekt wahrgenommen! Der Himmel war klar und etwas diesig. Es herrschte leichter Ostwind. Zeugen: M., K., W., Z., M., Z., K..
Bei uns gingen die Meinungen dahingehend auseinander, was es gewesen sein könnte. Die kreisförmige Fläche die von Anfang bis Ende zu sehen war, läßt natürlich auf einen Ballon schließen, aber wieso dann die hohe Anfangsgeschwindigkeit und die beiden anderen Lichter sowie die gleichförmige Beleuchtung und die Uhrzeit?! Es ist natürlich nicht möglich auf die Entfernung zu schließen, wenn man die Geschwindigkeit nicht kennt und umgedreht, aber bei der Ballonvariante müßte das Ding entweder normal groß, weit weg und sehr schnell, oder nahe und relativ klein gewesen sein. Da aber auch am Tag bei Ostwind im Sommer häufig Ballons vorbeifliegen und ich weiss wie schnell und groß die normalerweise wirken, kommen mit an dieser Variante starker Zweifel zumal die Windgeschwindigkeit an diesem Abend nicht sehr hoch war (zumindest am Boden). Ähnliches gilt für Zeppeline die auch ab und zu in Dresden starten. Positionslichter waren auch keine zu sehen, was ein Flugzeug sehr unwahrscheinlich werden läßt. Außerdem sind uns die Aus-/Einflugschneisen des Dresdner Flughafens bekannt und in dieser Richtung fliegt sonst eher kein Flugzeug vorbei. Jedenfalls ergab ein Anruf bei Flughafen Dresden-Klotzsche nichts außergewöhnliches. Aufgrund der scheinbaren Größe des Objektes ist etwas Außer-Atmosphärisches ebenfalls ausgeschlossen, es sei den jemand hat ein mehrere Kilometer großes `etwas` ins All geschossen ohne bescheid zu sagen. Auch wurde darüber spekuliert ob das Objekt vielleicht militärischer Natur ist, wovon ich persönlich allerdings wenig halte (Area 51 läßt grüßen)."
Obiger Erfahrungsbericht einer erfahrenen Sternwarten-Mannschaft ist sehr detailiert und weist die praktische Beobachtungserfahrung des Berichterstatters nach, der wohlgemerkt selbst normalerweise "UFOs" der Öffentlichkeit erklärt. Hier jedoch versagte das bisherige Wissen und die Sternwarte R. nahm den von CENAP getragenen Astro-Service innerhalb der Vereinigung der Sternfreunde (VDS) als dortige UFO-Gruppe in Anspruch. Genauso muß es auch sein, langsam läuft also das System dort an. Was wir gesehen haben ist folgendes: Sternwarten werden nicht nur mit UFO-Anfragen konfrontiert, sondern kommen gelegentlich selbst in den Genuss UFO-Zeugenschaft ablegen zu können. Da eine Vielzahl von ungewöhnlichen Objekten im Luftraum immer wieder für UFO-Alarm sorgen ist es auch nicht verwunderlich, wenn selbst erfahrene Himmelsbeobachter mal Dinge sehen, die sie so noch nicht ausgemacht haben. Was hier gesehen worden ist stellt den klassischen UFO-Stimuli namens Miniatur-Heißluftballon dar, dies weiter hier auszuführen wäre »Eulen nach Athen« zu tragen. Obwohl die Astronomen die Klaviadur der ihnen bekannten Objekte durchgingen (und mit Ballon schon ziemlich nahe dran waren!) war der Miniatur-Heißluftballon für Partys etc nicht geläufig und daher entstand einmal der der "UFO-Effekt".
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Quelle: CENAP-Archiv
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