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27.02.2015
Bevor es soweit ist und Sentinel-2A verpackt und nach Französisch-Guayana verschifft wird, wo er am 12. Juni seine Reise ins All antreten soll, hatten Pressevertreter und Experten Gelegenheit, einen letzten Blick auf den zweiten Satelliten des europäischen Copernicus-Programms zu werfen.
In der Münchener IABG, wo der Satellit seit vergangenem September verschiedene Testdurchläufe absolvierte, fand nun eine Veranstaltung statt, auf der die Projektmanager Aufschluss über den aktuellen Status des Satelliten gaben.
„Sentinel-2A hat schon bald alle erforderlichen Tests abgeschlossen – das macht mich überglücklich“, sagt Michael Menking von Airbus Defence and Space, führender Vertragspartner und Leiter des industriellen Konsortiums, welches für den Bau des Satelliten verantwortlich war.
„Alle Testergebnisse zeigen, dass der Satellit wie geplant funktioniert. Wir stehen kurz davor, ihn für die Verschiffung vorzubereiten – dazu fehlen nur noch zwei weitere Tests.“
Sentinel-2A bringt buchstäblich Farbe in Europas Umweltüberwachungsprogramm Copernicus: Seine hochauflösenden, neuartigen Multispektralkapazitäten sind für die ESA eine Premiere. Mit einer Abtaststreifenbreite von 290 km und dank einer hohen Überflugrate wird der Satellit Veränderungen von Landoberflächen auf unserem Planeten mit bisher einzigartiger Genauigkeit und Präzision erfassen.
Die Daten dieser neuen Mission werden effizientere Verfahren für die Landwirtschaft, die Überwachung der globalen Waldgebiete, die Erfassung von Umweltverschmutzungen in Seen und Küstengewässern, die Kartenerstellung für das Katastrophenmanagement und vieles mehr ermöglichen.
„Sentinel-2A wird eine unverzichtbare Rolle für einige der größten gesellschaftlichen Herausforderungen spielen, zum Beispiel für die Lebensmittelsicherheit in einer stetig wachsenden Bevölkerung oder den Klimawandel“, sagt Volker Liebig, ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme.
Unter den verschiedenen Copernicus-Diensten, welche die Sentinel-Satellitenreihe unterstützen wird, legte Reinhard Schulte-Braucks von der Europäischen Kommission besonderes Augenmerk auf die Anwendungen aus dem Gesundheitsbereich.
Er erklärte: „In Afrika konnten wir bereits Maßnahmen gegen Malaria unterstützen und wir hoffen, dass die Sentinel-2-Daten uns helfen werden, diese noch weiter zu verbessern.“
Darüber hinaus führte er Beispiele an, wie der Satellit Informationen zu den Umweltfaktoren bereitstellen wird, die die Population und den Brutzyklus von Moskitos beeinflussen, wodurch die Risikoeinschätzung von potenziellen Malariagebieten verbessert werden kann.
Markus Probeck vom deutschen geotechnologischen Beratungsspezialisten GAF AG betonte vor allem die verbesserte Abdeckung von Sentinel-2A. Diese sei besonders über den tropischen Regenwäldern mit der typischen Dauerwolkenbedeckung von Nutzen. Dank der regelmäßigeren Aktualisierungen würden zudem auch Landbeobachtungen, wie Siedlungsausweitungen und Ernte-Ertragsprognosen, an Genauigkeit gewinnen.
„In vergangenen Projekten dauerte es sieben Jahre, um eine vollständige, relativ wolkenfreie Aufnahme von Gabun zu erhalten“, so Markus Probeck. „Unseren Erwartungen zufolge wird Sentinel-2A dies innerhalb von zwei Jahren, wenn nicht sogar schneller, ermöglichen.“
Noch wird Sentinel-2A sich einer Reihe von finalen Prüfungsverfahren unterziehen müssen, bevor die Prüfstelle für Qualitätssicherung und Abnahme die Genehmigung für seine für den 19. April geplante Verschiffung zum europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, erteilt. Der Weltraumstart ist für den 12. Juni geplant.
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Quelle: ESA
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Update: 9.04.2015
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Letzte Testphase von SENTINEL-2A
Once in space, Sentinel-2A will open its solar wing to generate the power it needs to carry out the task of monitoring Earth’s vegetation. Engineers have recently made sure this move is well rehearsed before the satellite is packed up and shipped to the launch site.
This final deployment test marks the end of a six-month programme at IABG in Germany to make sure the satellite can withstand the shocks and vibrations during liftoff and that it is fit for a long working life in the harsh environment of space.
Offering ‘colour vision’ for the European Commission’s environmental monitoring Copernicus programme, Sentinel-2A combines high-resolution and novel multispectral capabilities – a first for ESA.
With a 290 km-wide coverage path and frequent revisits, Sentinel-2 will deliver views of Earth’s vegetation and changing lands in unprecedented detail and accuracy.
The mission will provide information for numerous applications such as for agricultural practices and to help manage food security. Its data will be used to determine various plant indices such as leaf area index and chlorophyll content, which are important help predict crop yield.
As well as monitoring plant growth, Sentinel-2 can be used to map changes in land cover and to monitor the world’s forests. It will also provide information on pollution in lakes and coastal waters. Images of floods, volcanic eruptions and landslides contribute to disaster mapping and help humanitarian relief efforts.
All this requires cutting-edge satellite technology.
ESA’s Sentinel-2A System, Engineering and Operations Manager, Omar Sy, said, “Over six years in the making, Sentinel-2A carries the most advanced satellite imager of its kind.
“Now that all the components that make up this 1140 kg satellite have been fully verified, we can look forward to the very last steps towards launch.”
The sequence to test the deployment of the solar wing test, which took just less than a minute, involved commands by the onboard software – precisely as will happen in space.
However, since the effects of gravity in the cleanroom are somewhat different to space, a rig was set up and carefully aligned to support the wing, which when fully deployed measures over four metres.
As another step on the road to launch, the team at ESA’s European Space Operations Centre in Germany are getting ready to operate Sentinel-2A in orbit and completing final tests on the ground segment.
This latest Copernicus satellite is now being carefully packed away in a special container that will keep it safe during its journey to the launch site in French Guiana. The satellite will have one final test, a ‘leak test’, in the container to ensure the propulsion system is tight.
Bound for Europe’s Spaceport in French Guiana, Sentinel-2A will leave Munich aboard an Antonov cargo plane on 20 April.
Once unloaded and unpacked, it will spend the following weeks being prepared for liftoff on a Vega rocket on 11 June at 22:52 (local time), 12 June at 03:52 (CEST).
Quelle: ESA
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