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2.07.2014
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Himmelserscheinungen werden immer seltener. Ist die Erde kein Ziel mehr für Raumschiffe oder geht den Menschen einfach die Phantasie aus? Wenigstens hat ein Besucher von fremden Sternen bei uns überlebt
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Außergewöhnliche Himmelserscheinungen sind etwas für Romantiker. Doch auch die werden im Augsburger Land immer seltener. Der heutige Welttag des Ufos jedenfalls ist hierzulande eigentlich kein Thema. Das war nicht immer so. Die Zeitungsarchive geben noch viele Beispiele her. Und auch Zeitzeugen wissen mehr.
Rudolf Karl, Vizepolizeichef von Schwabmünchen, fällt spontan ein Nachtdienst ein, als er vor vielen Jahren noch in der Inspektion Haunstetten tätig war: „Da kamen kurz hintereinander fünf, sechs Meldungen herein über ungewöhnliche Lichter am Himmel. Es gab Nachforschungen, aber wir haben über das Ergebnis nie etwas gehört.“
Schneller bekamen seine Kollegen in Bobingen Klarheit, als im November 2007 unabhängig voneinander drei Anrufer aus unterschiedlicher Perspektive eine Lichter-Formation über Königsbrunn meldeten. Unter anderem war vom „Tanz roter Bälle“ die Rede. Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Mannheim lieferte die Erklärung: Da hätten wohl Gäste einer Geburtstagsfeier kurz nach Mitternacht sogenannte Himmelslaternen aufsteigen lassen. Diese Papierlampions, die wie kleine Heißluftballone fliegen, sind inzwischen wegen der Brandgefahr beim Landen verboten.
Und natürlich haben – ähnlich wie in den USA – auch Militärpiloten Seltsames gesichtet. Doch ihre Schilderungen gaben ebenfalls wenig Ufo-Rätsel auf, als sie von Memmingerberg kommend leuchtende Wolken ausmachten. Die Piloten kannten sich nämlich nicht nur in der Luft gut aus. Sie vermuteten den Ausgangspunkt von Laserstrahlung gleich am Dach zweier Diskotheken. Tatsächlich wiesen sowohl das Amadeus in Königsbrunn als auch das PM in Untermeitingen ihrem Publikum lange Zeit den Weg mit sogenannten Skybeamern, also Lichtstrahlen, die in den Nachthimmel ragten.
Rätsel gab in jüngster Zeit nur eine Fotoserie einer Frau aus Aystetten auf. Sie hatte im Januar Aufnahmen vom Abendhimmel im Abstand weniger Sekunden gemacht. Auf den Bildern entdeckte sie dann einen Lichtpunkt, der sich in dieser kurzen Zeit extrem weit bewegt haben muss. Polizei und Flugsicherung fanden keine Erklärung. Dafür die astronomische Vereinigung Augsburg. Durch Vergrößerungen und Vermessung identifizierten sie das unechte Flugobjekt als Reflex der Sonne im Kameraobjektiv. In dem Lichtpunkt fand sich sogar eine Spiegelung des Bildmotivs.
Außerirdische scheinen also die Erde zu meiden. Nur dem Schauspiel sind sie offenbar noch zugetan – und der Staudenregion. So erheiterte 2010 „Wally von der Wega“ den Bobinger Stadtteil Waldberg. Doch trat Wally nur auf der Bühne des Theatervereins auf. Weit mehr kamen „Xaver und sein Außerirdischer Freund“ herum. Zwischen Untermeitingen und Mittelneufnach hielten sie ihre Erlebnisse 1985 auf Film fest. Daraus wurde ein Kultstreifen für humorvolle Cineasten. Viel Spaß verstehen auch die Begründer des Welt-Ufo-Tages. Sie begehen diesen seit 2001 vor allem mit bunten Partys unterm Sternenhimmel.
Quelle: Augsburger Allgemeine
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CENAP-TV-Beitrag heute abend um 20.00 Uhr in SAT-1 und N24
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Und so feiert sich die Ufologie in ihrer Beweisnot selbst:
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Update: 20.15 MESZ
Frams N24-Beitrag:
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Frams von Beitrag in SAT-1:
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