15.04.2025
An international team of researchers may have answered one of space science’s long-running questions – and it could change our understanding of how life began.
Carbon-rich asteroids are abundant in space yet make up less than 5 per cent of meteorites found on Earth.
An international team of scientists from Curtin University’s School of Earth and Planetary Sciences, the International Centre for Radio Astronomy (ICRAR), the Paris Observatory and more scoured the globe to find an answer.
Published today in Nature Astronomy, researchers analysed close to 8500 meteoroids and meteorite impacts, using data from 19 fireball observation networks across 39 countries — making it the most comprehensive study of its kind.
Co-author Dr Hadrien Devillepoix from Curtin’s Space Science and Technology Centre and Curtin Institute of Radio Astronomy (CIRA) said the team discovered Earth’s atmosphere and the Sun act like giant filters, destroying fragile, carbon-rich (carbonaceous) meteoroids before they reach the ground.
“We’ve long suspected weak, carbonaceous material doesn’t survive atmospheric entry,” Dr Devillepoix said.
“What this research shows is many of these meteoroids don’t even make it that far: they break apart from being heated repeatedly as they pass close to the Sun.
“The ones that do survive getting cooked in space are more likely to also make it through Earth’s atmosphere.”
Carbonaceous meteorites are particularly important because they contain water and organic molecules — key ingredients linked to the origin of life on Earth.
Paris Observatory’s Dr Patrick Shober said the findings reshape how scientists interpret meteorites collected so far.
“Carbon-rich meteorites are some of the most chemically primitive materials we can study — they contain water, organic molecules and even amino acids,” Dr Shober said.
“However, we have so few of them in our meteorite collections that we risk having an incomplete picture of what’s actually out there in space and how the building blocks of life arrived on Earth.
“Understanding what gets filtered out and why is key to reconstructing our solar system’s history and the conditions that made life possible.”
The study also found meteoroids created by tidal disruptions — when asteroids break apart from close encounters with planets — are especially fragile and almost never survive atmospheric entry.
“This finding could influence future asteroid missions, impact hazard assessments and even theories on how Earth got its water and organic compounds to allow life to begin,” Dr Shober said.
Other institutions involved in the study were the Astronomical Institute of the Romanian Academy, National Museum of National History and Aix-Marseilles University.
The study was supported by funding from the International Centre for Radio Astronomy Research.
Perihelion history and atmospheric survival as primary drivers of the Earth’s meteorite recordwas published in Nature Astronomy.
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Ein internationales Forscherteam hat möglicherweise eine der ältesten Fragen der Weltraumforschung beantwortet – und könnte damit unser Verständnis der Entstehung des Lebens verändern.
Kohlenstoffreiche Asteroiden kommen im Weltraum häufig vor, machen aber weniger als 5 Prozent der auf der Erde gefundenen Meteoriten aus.
Ein internationales Wissenschaftlerteam der School of Earth and Planetary Sciences der Curtin University, des Internationalen Zentrums für Radioastronomie (ICRAR), des Pariser Observatoriums und weiterer Einrichtungen suchte weltweit nach einer Antwort.
Die heute in Nature Astronomy veröffentlichte Studie analysierte fast 8500 Meteoroiden und Meteoriteneinschläge anhand von Daten von 19 Feuerball-Beobachtungsnetzwerken in 39 Ländern. Damit ist sie die umfassendste Studie ihrer Art.
Co-Autor Dr. Hadrien Devillepoix vom Curtin Space Science and Technology Centre und dem Curtin Institute of Radio Astronomy (CIRA) sagte, das Team habe entdeckt, dass die Erdatmosphäre und die Sonne wie riesige Filter wirken und fragile, kohlenstoffreiche Meteoroiden zerstören, bevor sie die Erde erreichen.
„Wir vermuten schon lange, dass schwaches, kohlenstoffhaltiges Material den Eintritt in die Atmosphäre nicht übersteht“, sagte Dr. Devillepoix.
„Diese Forschung zeigt, dass viele dieser Meteoroiden gar nicht so weit kommen: Sie zerbrechen durch die wiederholte Erhitzung, während sie der Sonne nahe kommen.
„Diejenigen, die das Kochen im Weltraum überleben, schaffen es mit größerer Wahrscheinlichkeit auch durch die Erdatmosphäre.“
Kohlenstoffhaltige Meteoriten sind besonders wichtig, da sie Wasser und organische Moleküle enthalten – wichtige Bestandteile, die mit der Entstehung des Lebens auf der Erde in Verbindung stehen.
Dr. Patrick Shober vom Pariser Observatorium sagte, die Ergebnisse würden die Interpretation bisher gesammelter Meteoriten durch Wissenschaftler grundlegend verändern.
„Kohlenstoffreiche Meteoriten gehören zu den chemisch primitivsten Materialien, die wir untersuchen können – sie enthalten Wasser, organische Moleküle und sogar Aminosäuren“, sagte Dr. Shober.
„Allerdings haben wir so wenige davon in unseren Meteoritensammlungen, dass wir Gefahr laufen, ein unvollständiges Bild davon zu erhalten, was sich tatsächlich im Weltraum befindet und wie die Bausteine des Lebens auf die Erde gelangten.
„Zu verstehen, was herausgefiltert wird und warum, ist der Schlüssel zur Rekonstruktion der Geschichte unseres Sonnensystems und der Bedingungen, die Leben ermöglichten.“
Die Studie ergab außerdem, dass Meteoroiden, die durch Gezeitenkräfte entstehen – wenn Asteroiden bei nahen Begegnungen mit Planeten auseinanderbrechen – besonders zerbrechlich sind und den Eintritt in die Atmosphäre fast nie überstehen.
„Dieser Befund könnte zukünftige Asteroidenmissionen, die Bewertung von Einschlagsgefahren und sogar Theorien darüber beeinflussen, wie die Erde ihr Wasser und ihre organischen Verbindungen erhielt, die die Entstehung von Leben ermöglichten“, sagte Dr. Shober.
An der Studie waren außerdem das Astronomische Institut der Rumänischen Akademie, das Nationale Geschichtsmuseum und die Universität Aix-Marseille beteiligt.
Die Studie wurde vom Internationalen Zentrum für Radioastronomieforschung finanziell unterstützt.
Die Perihelgeschichte und das atmosphärische Überleben als Hauptfaktoren für die Meteoritenaufzeichnungen der Erde wurden in Nature Astronomy veröffentlicht.
Quelle: Curtin University