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25.November 2013
San Bernardino: Mit viel Überzeugungskraft erklärten drei paraguayische Wissenschaftler und Geologen einen Meteoritenkrater nahe des Ypacaraí Sees gefunden zu haben, der 1877 entstanden sein soll. Die Entdeckung ist beweisbar und hat weder was mit Sagen noch mit Aberglaube zu tun.
Wie zu erwarten befindet sich dieser 750 bis 2.500 m im Durchmesser große Krater in einem Privatgelände, in dem eine Firmengruppe ein geschlossenes Wohnviertel zu bauen beabsichtigt.
Die zwei Doktoren der Geologie Jaime L. Báez und Óscar Quiñónez Fernández (Unioeste, Paraná – Brasilien) sowie der Geologie Student Jorge Cantero (FaCEN-UNA) beschäftigten sich ausführlich mit Satellitenbildern und studierten die Oberfläche in der Zone zwischen San Bernardino und Altos, wo ihnen konzentrische Ringstrukturen auffielen, die Aufschluss auf besagtes Ereignis geben. Bei diversen Feldstudien wurden zwölf Fragmente des Meteors gefunden, die von 1 Millimeter bis 5 Zentimeter groß sind. Das größte Teil darunter wird im Kultursekretariat als Stück des Ypacaraí Meteors katalogisiert.
„Der zentrale Punkt des Kraters, wo am meisten Masse zu vermuten ist wird derzeit durch das Unternehmen zerstört. Zukünftig soll neben dem Wohnviertel ein Wasserpark Gäste anlocken“, erklärte Dr. Báez.
(Wochenblatt / La Nación)
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Ypacaraí Meteorit weckt international Interesse
26.November 2013
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San Bernardino: Nachdem der Fund eines Meteoritenkraters publik wurde, meldeten sich ein französischer und ein russisch-brasilianischer Experte auf diesem Gebiet, die sich die Stelle zwischen San Bernardino und Altos mit den paraguayischen Geologen näher ansehen wollen.
Dr. Jaime Báez erklärte, dass die gefundenen Stücke Chondrite seien. Chondrite bilden mit einem Anteil von etwa 86 Prozent die größte Klasse der Meteoriten. Ihr Name rührt von eingeschlossenen kleinen Silikatkügelchen her, den so genannten Chondren, die in eine feinkörnige Grundmasse eingebettet sind. Chondrite können als kosmische Sedimentgesteine aufgefasst werden.
Außerdem hat Dr. Báez Informationen darüber, dass auch nahe Villarrica und im Chaco Meteoriten zu Boden gingen, obwohl es dafür noch an Beweisen fehlt. Jedoch liegt Paraguay so, dass ein schmaler Gürtel das Land kreuzt in dem Meteoriten zu Boden gehen können.
(Wochenblatt / La Nación / UH)
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Der Ypacaraí Meteorit – mehr als 100 Bruchstücke gefunden
27.Januar 2014
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San Bernardino: Der Meteorit vom Ypacaraí See ist eine geologische Referenz von internationalem Niveau und gab Anlass eine große Suchaktion zu starten, die etwa 100 Fragmente zusammenbrachte. Der Meteorit soll 1877 zwischen San Bernardino und Altos zu Boden gegangen sein.
Die Verantwortlichen der Untersuchungen in Paraguay sind die Geologen Dr. Jaime L. Báez aus Asunción sowie Dr. Óscar Vicente Quiñónez und Roselin Lorenzett Faría aus Brasilien. Da diese das vergangene Wochenende in Paraguay waren unternahmen sie eine Expedition in das besagte Gebiet um nach weiteren Hinweisen auf den Einschlag zu suchen. Außerdem waren Vertreter des Kultursekretariats sowie einige Studenten zu gegen, die die Feldstudien unterstützen.
Anscheinend wurden 30 Punkte ausgemacht, wo Fragmente nach dem ersten Einschlag zu Boden gingen, 6 davon zweifelsfrei, erklärt Dr. Jaime Báez. Diese Zone ist etwa 2 bis 3 km breit und 8 bis 10 km lang, alles zwischen den Distrikten Altos und San Bernardino. Bei der Erforschung halfen auch Satellitenaufnahmen des Gebietes.
(Wochenblatt / La Nación)
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