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UFO-Forschung - UFO-Anhörung des House Oversight Committee - UFO Crashes Almost Certainly Aren’t Real.

25.08.2023

2023-07-26-anhoerung-grusch-ab

UFO Crashes Almost Certainly Aren’t Real. But the Government Itself is Responsible for Public Distrust.

The hearings on unidentified aerial phenomena unearthed no public evidence that should make us take claims of crashed alien spacecrafts and recovered “nonhuman biologics” seriously. But the federal government has done plenty to earn public distrust.

UFO-Abstürze sind mit ziemlicher Sicherheit nicht real. Aber die Regierung selbst ist für das öffentliche Misstrauen verantwortlich.
Die Anhörungen zu nicht identifizierten Luftphänomenen haben keine öffentlichen Beweise zutage gefördert, die uns dazu veranlassen sollten, Behauptungen über abgestürzte außerirdische Raumschiffe und geborgene „nichtmenschliche Biologika“ ernst zu nehmen. Aber die Bundesregierung hat viel getan, um das Misstrauen der Öffentlichkeit zu erregen.

Did the fascist government of Benito Mussolini recover a crashed alien spaceship in the 1930s? Did the ship then make its way into the custody of the Vatican, which in turn handed it to the United States at the end of World War II? Have “nonhuman biologics” been recovered from more recent crashes?

It all sounds like the premise of an amazing episode of the X-Files. In this case, though, it’s been presented as nonfiction by “whistleblower” David Grusch. Late last month, he was a star witness in Congress’s hearings on what were once called Unidentified Flying Objects and have since been dubbed Unidentified Aerial Phenomena (UAP) — presumably because “UFO” has an embarrassing ring to it.

Even if you don’t believe that little green men (or X-Files-era gray aliens) were crash-landing in fascist Italy, the bipartisan interest in getting to the bottom of all this makes sense for far more mundane reasons. Should we really trust the military and intelligence communities to spend money “looking into UAPs” without the public getting to know exactly what they’re up to, and how this might relate to the rest of what they’re up to?

Grusch’s specific story seems awfully unlikely. There are forty-five thousand domestic flights in the United States every day and hardly any of them crash. As Mick West points out, it would be awfully strange if intergalactic spaceships that navigated a faster-than-life obstacle course to make it to Earth crashed at a far higher rate.

Still, polls show that a majority Americans distrust official denials and suspect that there may be something to UAP claims. Some of my fellow skeptics might see the poll numbers and be tempted to laugh at the gullibility of ordinary Americans. That would be a mistake — and not just because there may well be a coverup, even if what’s being covered up is less likely to be the “nonhuman biologics” Grusch claims have been recovered from crash sites than the day-to-day shenanigans of the military-industrial complex.

The truth is that the federal government has done everything in its power to lose the public’s trust. The only way to earn it back would be with a dramatic pivot toward real transparency.

Hat die faschistische Regierung von Benito Mussolini in den 1930er Jahren ein abgestürztes außerirdisches Raumschiff geborgen? Gelangte das Schiff dann in die Obhut des Vatikans, der es am Ende des Zweiten Weltkriegs wiederum an die Vereinigten Staaten übergab? Wurden bei neueren Unfällen „nichtmenschliche Biologika“ geborgen?

Es klingt alles wie die Prämisse einer erstaunlichen Episode der X-Akten. In diesem Fall wurde es jedoch vom „Whistleblower“ David Grusch als Sachbuch präsentiert. Ende letzten Monats war er Hauptzeuge bei den Anhörungen des Kongresses zu etwas, das einst als „Unidentified Flying Objects“ (Unidentifizierte Flugobjekte) bezeichnet wurde und seitdem als Unidentified Aerial Phenomena (UAP) bezeichnet wird – vermutlich weil „UFO“ einen peinlichen Klang hat.

Auch wenn Sie nicht glauben, dass kleine grüne Männchen (oder graue Außerirdische aus der Akte) Sollten wir dem Militär und den Geheimdiensten wirklich zutrauen, dass sie Geld für die „Untersuchung von UAPs“ ausgeben, ohne dass die Öffentlichkeit genau erfährt, was sie vorhaben und in welchem Zusammenhang dies mit dem Rest ihrer Pläne stehen könnte?

Gruschs konkrete Geschichte scheint furchtbar unwahrscheinlich. In den Vereinigten Staaten gibt es täglich 45.000 Inlandsflüge, und kaum einer davon stürzt ab. Wie Mick West betont, wäre es furchtbar seltsam, wenn intergalaktische Raumschiffe, die einen überlebensschnellen Hindernisparcours überwinden mussten, um zur Erde zu gelangen, viel schneller abstürzen würden.

Dennoch zeigen Umfragen, dass eine Mehrheit der Amerikaner den offiziellen Dementis misstraut und vermutet, dass an den Behauptungen der UAP etwas dran sein könnte. Einige meiner Mitskeptiker könnten angesichts der Umfragewerte versucht sein, über die Leichtgläubigkeit der einfachen Amerikaner zu lachen. Das wäre ein Fehler – und zwar nicht nur, weil es durchaus eine Vertuschung geben könnte, auch wenn es sich dabei weniger um die „nichtmenschlichen Biologika“ handelt, von denen Grusch behauptet, sie seien von Absturzstellen geborgen worden, als vielmehr um die alltäglichen Spielereien von der militärisch-industrielle Komplex.

Die Wahrheit ist, dass die Bundesregierung alles in ihrer Macht Stehende getan hat, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu verlieren. Der einzige Weg, dies zurückzugewinnen, wäre eine dramatische Wende hin zu echter Transparenz.

Why Won’t They Let Us See the Evidence?

Crucially, so far not a single shred of direct evidence has so far been made public for any of these claims, some of which are hard to square with what we know about the laws of physics and all of which are innately implausible. Grusch’s pitch is, at the moment, “Trust me.”

So far, that sounds laughable — and, to be clear, I think that there are excellent reasons to reject his claims. But Grusch and his supporters can reasonably point out that it’s not his fault that he can’t share whatever evidence might be in his possession. If he started making classified information public, he would end up in a prison cell like Julian Assange.

This raises an obvious question: Why won’t the government let him release whatever he has, so that we can all make up our own minds?

If I say that my bedroom closet contains an interdimensional portal leading to a world where everyone has a third ear in the middle of their forehead and I won’t let you come into my room to take a look, that’s one thing. If someone from the Department of Homeland Security shows up to say that no one is allowed into my room — not even me — and you should stop asking questions, you might reasonably wonder what’s going on.

In this case, though, there are a few other pretty obvious explanations for the government’s behavior. For one thing, once military and intelligence bureaucracies have gained the power to keep things secret, they tend to start valuing secrecy for the sake of secrecy, whether or not any particular piece of information actually matters. Vast swathes of totally benign information are pointlessly classified.

For another, in this case — even if you don’t buy the Vatican spaceship and the recovered nonhuman biologics and the rest — the military-industrial complex might well have a lot to hide. Budgets for investigating UFOs — sorry, UAPs —are black boxes without meaningful oversight. It’s not hard to imagine the Pentagon and the intelligence community wanting to cover up secret weapons programs, embarrassing giveaways to military contractors, and all sorts of other thoroughly earthbound bad behavior.

It’s also entirely possible that Grusch believes every word he’s saying. He doesn’t claim to have seen any spaceships or biologics with his own eyes, only to have been convinced by classified information shown to him by others. Who knows what false information he could have been fed, or with what agenda? I’d love to get some answers on that, but that would involve a level of official transparency that’s not currently in the cards.

Warum lassen sie uns nicht die Beweise sehen?

Entscheidend ist, dass bisher für keine dieser Behauptungen auch nur ein einziger direkter Beweis veröffentlicht wurde. Einige davon lassen sich nur schwer mit dem in Einklang bringen, was wir über die Gesetze der Physik wissen, und alle sind von Natur aus unglaubwürdig. Gruschs Pitch lautet derzeit: „Vertrau mir.“

Bisher klingt das lächerlich – und um es klarzustellen: Ich denke, dass es gute Gründe gibt, seine Behauptungen zurückzuweisen. Aber Grusch und seine Unterstützer können mit Recht darauf hinweisen, dass es nicht seine Schuld ist, dass er die in seinem Besitz befindlichen Beweise nicht weitergeben kann. Wenn er anfangen würde, geheime Informationen zu veröffentlichen, würde er wie Julian Assange in einer Gefängniszelle landen.

Dies wirft eine offensichtliche Frage auf: Warum lässt die Regierung ihn nicht alles frei, was er hat, damit wir alle unsere eigene Entscheidung treffen können?

Wenn ich sage, dass mein Schlafzimmerschrank ein interdimensionales Portal enthält, das zu einer Welt führt, in der jeder ein drittes Ohr in der Mitte seiner Stirn hat, und ich Sie nicht in mein Zimmer kommen lassen werde, um einen Blick darauf zu werfen, dann ist das eine Sache. Wenn jemand vom Heimatschutzministerium auftaucht und sagt, dass niemand mein Zimmer betreten darf – nicht einmal ich – und Sie aufhören sollten, Fragen zu stellen, fragen Sie sich vielleicht, was los ist.

In diesem Fall gibt es jedoch noch einige andere ziemlich offensichtliche Erklärungen für das Verhalten der Regierung. Zum einen beginnen Militär- und Geheimdienstbürokratien, sobald sie die Macht erlangt haben, Dinge geheim zu halten, dazu, die Geheimhaltung um der Geheimhaltung willen zu schätzen, unabhängig davon, ob eine bestimmte Information tatsächlich von Bedeutung ist oder nicht. Riesige Mengen völlig harmloser Informationen werden sinnlos geheim gehalten.

Zum anderen könnte der militärisch-industrielle Komplex in diesem Fall – selbst wenn man das Vatikan-Raumschiff und die geborgenen nichtmenschlichen Biologika und den Rest nicht kauft – durchaus viel zu verbergen haben. Budgets für die Untersuchung von UFOs – sorry, UAPs – sind Black Boxes ohne sinnvolle Aufsicht. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass das Pentagon und die Geheimdienste geheime Waffenprogramme, peinliche Werbegeschenke an militärische Auftragnehmer und alle möglichen anderen durch und durch erdgebundenen schlechten Verhaltensweisen vertuschen wollen.

Es ist auch durchaus möglich, dass Grusch jedes Wort glaubt, das er sagt. Er behauptet nicht, Raumschiffe oder Biologika mit eigenen Augen gesehen zu haben, sondern sei nur durch geheime Informationen überzeugt worden, die ihm andere gezeigt hätten. Wer weiß, mit welchen falschen Informationen er gefüttert worden sein könnte oder mit welcher Absicht? Ich würde gerne ein paar Antworten dazu bekommen, aber das würde ein Maß an offizieller Transparenz erfordern, das derzeit nicht möglich ist.

David Grusch Versus David Hume

When Grusch’s “revelations” first became public, a key part of his appeal was that as an Air Force intelligence officer with a deeply impressive career until his attempt to uncover the supposed truth about aliens, it was hard to dismiss him as a crank. Last week, that narrative was complicated by investigative reporter Ken Klippenstein, who used the Freedom of Information Act to expose potentially embarrassing parts of Grusch’s history — including a stint in a mental institution.

Grusch’s many supporters have argued that this is irrelevant and compared it to past attempts to discredit whistleblowers, like Richard Nixon ordering his goons to ransack the office of Daniel Ellsburg’s psychiatrist after Ellsburg leaked the Pentagon Papers. They say that Grusch’s psychiatric detention many years ago had nothing to do with any sort of delusional break from reality and everything to do with his struggles with drinking, depression, and post-traumatic stress disorder. Many people come out of the military dealing with such issues, and it’s not fair to use it to discredit Grusch.

Perhaps they have a point — although it’s worth pointing out, then, that the impressive service record previously trumpeted by his supporters is hardly more relevant to the believability of his claims. Let’s take a long step back and think about what he’s saying.

We know enough about our immediate cosmic neighborhood to know that any alien visitors would have to be coming from distances requiring faster-than-light travel. The relativistic physics that tell us that this is impossible are supported by mountains of evidence. Even the satellites that help your phone give you directions to the movie theater have to make adjustments for tiny relativistic effects.

Of course, Einstein might have been wrong about the speed of light. But the question is whether evidence from personal testimony can outweigh all our evidence for our best current physics. As the eighteenth century-philosopher David Hume pointed out in his classic discussion of miracles, it’s hard to see how it could be less likely that even an extremely trustworthy person could say something false than that natural laws whose operations we constantly confirm would fail to hold.

It’s true that it’s not Grusch’s fault that he can’t share any evidence he has — it’s classified. But that’s a different question. If I claim to have a video on my phone proving the existence of telekinesis, and my phone is stolen, you shouldn’t take my word for it, even if I can prove that my phone really was stolen.

David Grusch gegen David Hume

Als Gruschs „Enthüllungen“ zum ersten Mal an die Öffentlichkeit kamen, bestand ein wesentlicher Teil seiner Anziehungskraft darin, dass man ihn als Geheimdienstoffizier der Luftwaffe mit einer überaus beeindruckenden Karriere bis zu seinem Versuch, die angebliche Wahrheit über Außerirdische aufzudecken, kaum als Spinner abtun konnte. Letzte Woche wurde diese Erzählung durch den investigativen Reporter Ken Klippenstein verkompliziert, der den Freedom of Information Act nutzte, um möglicherweise peinliche Teile von Gruschs Geschichte aufzudecken – einschließlich eines Aufenthaltes in einer Nervenheilanstalt.

Gruschs viele Unterstützer haben argumentiert, dass dies irrelevant sei, und verglichen es mit früheren Versuchen, Whistleblower zu diskreditieren, wie Richard Nixon, der seinen Handlangern befahl, die Praxis von Daniel Ellsburgs Psychiater zu durchsuchen, nachdem Ellsburg die Pentagon-Papiere durchgesickert hatte. Sie sagen, dass Gruschs psychiatrische Inhaftierung vor vielen Jahren nichts mit einem wahnhaften Bruch mit der Realität zu tun hatte, sondern vielmehr mit seinen Kämpfen gegen Alkohol, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen. Viele Leute kommen aus dem Militär und beschäftigen sich mit solchen Themen, und es ist nicht fair, Grusch damit zu diskreditieren.

Vielleicht haben sie Recht – obwohl es sich lohnt, darauf hinzuweisen, dass die beeindruckende Dienstbilanz, die zuvor von seinen Anhängern propagiert wurde, für die Glaubwürdigkeit seiner Behauptungen kaum relevanter ist. Machen wir einen großen Schritt zurück und denken wir darüber nach, was er sagt.

Wir wissen genug über unsere unmittelbare kosmische Nachbarschaft, um zu wissen, dass alle außerirdischen Besucher aus Entfernungen kommen müssten, die eine Reise mit Überlichtgeschwindigkeit erfordern. Die relativistische Physik, die uns sagt, dass dies unmöglich ist, wird durch Berge von Beweisen gestützt. Sogar die Satelliten, die Ihrem Telefon helfen, Ihnen den Weg zum Kino zu weisen, müssen Anpassungen für winzige relativistische Effekte vornehmen.

Natürlich könnte sich Einstein in Bezug auf die Lichtgeschwindigkeit geirrt haben. Aber die Frage ist, ob Beweise aus persönlichen Aussagen alle unsere Beweise für unsere beste aktuelle Physik überwiegen können. Wie der Philosoph des 18. Jahrhunderts, David Hume, in seiner klassischen Diskussion über Wunder betonte, ist es schwer vorstellbar, dass es weniger wahrscheinlich sein könnte, dass selbst eine äußerst vertrauenswürdige Person etwas Falsches sagen könnte, als dass Naturgesetze, deren Wirkungen wir ständig bestätigen, nicht gelten würden .

Es ist wahr, dass es nicht Gruschs Schuld ist, dass er seine Beweise nicht weitergeben kann – sie sind geheim. Aber das ist eine andere Frage. Wenn ich behaupte, auf meinem Telefon ein Video zu haben, das die Existenz von Telekinese beweist, und mein Telefon gestohlen wird, sollten Sie sich nicht auf mein Wort verlassen, selbst wenn ich nachweisen kann, dass mein Telefon tatsächlich gestohlen wurde.

No Aliens Doesn’t Mean Nothing to See Here

Does that mean we shouldn’t care about transparency? Exactly the opposite is true.

First, anyone who wants to debunk UAP claims should want a far greater level of transparency, both on this issue and in general, since the federal government’s long record of covering up genuine wrongdoing gives plenty of credence to those who believe it’s covering up aliens. Military and intelligence officials have been caught lying and covering up those lies over and over and over again, from the Gulf of Tonkin to Iraqi “Weapons of Mass Destruction” to the mass surveillance program that Edward Snowden had to flee the country for revealing. Genuine whistleblowers are persecuted.

Julian Assange is facing extradition for reporting accurate information embarrassing to the US government. Under those circumstances, it’s deeply unsurprising that 57 percent of respondents in a poll conducted last month for Newsweek believe that “the U.S. government has more information about UFOs and alien life than it publicly shared.”

The poster on the wall in Mulder’s office in the X-Files said, “I Want to Believe.” In this case, though, it may be less of a matter of wanting to believe that the government is once again lying than having trouble not believing it after this shameful track record.

Second, if we assume that what the government is covering up is not little green men, that dramatically increases the possibility that it’s concealing its own far-more mundane bad behavior. The usual explanation of alleged alien coverups is that the government wants to avoid “mass panic,” but this never made sense. The military-industrial complex loves mass panic. It’s good for its budgets. If it’s covering something up, it has far less high-minded reasons.

One way or the other, we have a right to know.

CONTRIBUTORS

Ben Burgis is a Jacobin columnist, an adjunct philosophy professor at Rutgers University, and the host of the YouTube show and podcast Give Them An Argument. He’s the author of several books, most recently Christopher Hitchens: What He Got Right, How He Went Wrong, and Why He Still Matters.

Keine Außerirdischen bedeutet nicht, dass es hier nichts zu sehen gibt
Bedeutet das, dass wir uns nicht um Transparenz kümmern sollten? Genau das Gegenteil ist der Fall.
Erstens sollte jeder, der UAP-Behauptungen widerlegen möchte, ein weitaus höheres Maß an Transparenz sowohl in dieser Angelegenheit als auch im Allgemeinen anstreben, da die langjährige Erfahrung der Bundesregierung bei der Vertuschung echten Fehlverhaltens denen, die glauben, dass sie Außerirdische vertuscht, große Glaubwürdigkeit verleiht. Militär- und Geheimdienstmitarbeiter wurden immer wieder beim Lügen und Vertuschen dieser Lügen erwischt, vom Golf von Tonkin über irakische „Massenvernichtungswaffen“ bis hin zum Massenüberwachungsprogramm, das Edward Snowden wegen seiner Enthüllung aus dem Land verlassen musste. Echte Whistleblower werden verfolgt.
Julian Assange droht die Auslieferung, weil er zutreffende Informationen gemeldet hat, die die US-Regierung beschämen. Unter diesen Umständen ist es zutiefst nicht überraschend, dass 57 Prozent der Befragten in einer letzten Monat für Newsweek durchgeführten Umfrage glauben, dass „die US-Regierung mehr Informationen über UFOs und außerirdisches Leben hat, als sie öffentlich preisgibt“.
Auf dem Plakat an der Wand in Mulders Büro in den X-Akten stand: „Ich möchte glauben.“ In diesem Fall geht es jedoch möglicherweise weniger darum, glauben zu wollen, dass die Regierung wieder einmal lügt, als vielmehr darum, dass es ihr nach dieser beschämenden Erfolgsbilanz schwerfällt, es nicht zu glauben.
Zweitens: Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei dem, was die Regierung vertuscht, nicht um kleine grüne Männchen handelt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr eigenes weitaus alltäglicheres schlechtes Verhalten verheimlicht, dramatisch. Die übliche Erklärung für angebliche Vertuschungen durch Außerirdische ist, dass die Regierung „Massenpanik“ vermeiden will, aber das ergab nie Sinn. Der militärisch-industrielle Komplex liebt Massenpanik. Es ist gut für sein Budget. Wenn es darum geht, etwas zu vertuschen, hat es weitaus weniger hochnäsige Gründe.
Auf die eine oder andere Weise haben wir ein Recht darauf, es zu erfahren.
MITARBEITER
Ben Burgis ist ein jakobinischer Kolumnist, außerordentlicher Philosophieprofessor an der Rutgers University und Moderator der YouTube-Show und des Podcasts Give Them An Argument. Er ist Autor mehrerer Bücher, zuletzt „Christopher Hitchens: What He Got Right, How He Went Wrong, and Why He Still Matters“.

Quelle: Catalyst JACOBIN

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