11.05.2023
Das Bermudadreieck gilt als mysteriöse Region im Atlantik, die Schiffe und Flugzeuge verschluckt. Ein Forscher will nun eine Erklärung gefunden haben.
Das Bermudadreieck ist eines der wohl bekanntesten Mysterien der Menschheit, um das sich zahlreiche (Verschwörungs-)Theorien ranken. Nun behauptet ein australischer Wissenschaftler, das Rätsel um den Flecken Meer im Atlantik gelöst zu haben.
Karl Kruszelnicki von der Sydney University zufolge ist der Prozentsatz der vermissten Flugzeuge und Schiffe im Vergleich zu anderen Orten auf der Welt ähnlich hoch – besonders, wenn man das hohe Verkehrsaufkommen in der Region bedenkt. Kruszelnicki glaubt, dass sich die Vorfälle mit menschlichem Versagen und Wetterereignissen erklären lassen.
Aliens, paranormale Phänomene – oder doch nur menschliches Versagen?
Der Wissenschaftler betrachtete einige der bekanntesten Vorfälle, die sich im Bermudadreieck ereigneten, noch einmal genau. Dazu zählt etwa das Verschwinden des Fluges 19 im Jahr 1945, bei dem fünf US-amerikanische Bomber und ein Suchflugzeug verschwanden.
Kruszelnicki zufolge sei an diesem Tag das Wetter extrem schlecht gewesen, mit starkem Sturm und hohen Wellen. Erschwerend kam hinzu, dass sich unter den 14 Crew-Mitgliedern des verschwundenen Trupps nur ein wirklich erfahrener Pilot befand – der am Tag des Flugs allerdings mit einem Alkohol-Kater zur Arbeit gekommen sein soll. Aus den Funkprotokollen geht zudem hervor, dass sich die Piloten auch nicht einig waren, in welche Richtung sie fliegen sollten.
Viel wahrscheinlicher als ein Angriff durch ein Seemonster oder eine Entführung durch Aliens ist im Fall von Flug 19, dass die Bomber aufgrund all dieser Faktoren in den Atlantik stürzten. Ähnliche fatale Umstände kommen auch für die anderen Katastrophen im Bermudadreieck infrage, wie auch die National Oceanic and Atmospheric Association (NOAA), die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten, schon seit längerem vermutet.
Was ist das Bermudadreieck eigentlich?
Das Bermudadreieck ist eine Region im westlichen Atlantik zwischen Miami (Florida, USA), Bermuda und Puerto Rico, die für das mysteriöse Verschwinden von Flugzeugen, Schiffen und anderen Fahrzeugen bekannt ist. Allerdings ist die Zahl der Katastrophen dort nicht auffällig hoch.
Erstmals berichtete ein US-Journalist im Jahr 1952 über das Bermudadreieck. Es wurde spätestens im Jahr 1975 zum Phänomen, als das Buch "The Bermuda Triangle" erschien. Seitdem ranken sich Mythen und Theorien um den geheimnisvollen Ort – von starken Strömungen und Wirbeln, die Schiffe und Flugzeuge auf den Meeresboden ziehen, bis hin zu paranormalen Aktivitäten oder sogar Außerirdischen.
Quelle: t-online.de