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UFO-Forschung - Dänische X-Fälle: 1952 Unidentifizierte Echos auf dänischen Radarschirmen -Teil 1/2

 

2.02.2023

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2.02.2023

Wie wir schon am 13.Januar 2023 in unserem Blog das Buch Danske X-filer -Forhistorien von Ole Henningsen/SUFOI vorgestellt haben, gab es Anfragen ob es neben dänisch auch in anderen Sprachen zur Verfügung stehe. Daher fragten wir bei Ole Henningsen an wieweit wir Auszüge aus seinem Buch ins Deutsche übersetzen und hier auf unserem Blog veröffentlichen dürfen. Hierzu bekamen wir von Ole grünes Licht und so konnten wir berteits am 19.01.2023 schon die ersten interessante Auszüge aus Danske X-filer -Forhistorien hier vorstellen welche UFO-Vorfälle besprechen die in Deutschland nicht bekannt sind. Und heute erfolgt ein zweiter Auszug in zwei Teilen mit interessanten Details aus der dänischen Anfangszeit der fliegenden Untertassen im Jahre 1952.
H.Köhler/CENAP UFO-Meldestelle Odenwaldkreis

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Unbekannte Überflüge
Unidentifizierte Echos auf dänischen Radarschirmen

Die Armeeführung gibt Untertassenanweisungen heraus

CIA-Bericht über die Sicht der Verteidigungsführung auf die Untertassen Geheimflüge werden veröffentlicht

Die dänische Luftwaffe entstand als Zusammenschluss der Army Air Forces und der Navy Air Force am 1. Oktober 1950, gleichzeitig sollten das Kriegsministerium und das Marineministerium zu einem Verteidigungsministerium zusammengelegt werden.
Der Kontroll- und Warndienst der Luftwaffe wurde am 5. Mai 1951 offiziell eingerichtet, basierend auf den Erfahrungen der Alliierten mit Radar während des Zweiten Weltkriegs, und wurde sehr benötigt, da die Luftwaffe nicht über eine einzige Radarstation verfügte, mit dem sie die Ostsee überwachen konnte, von der nun eine mögliche Bedrohung ausgehen musste. Die Einrichtung einer GCI-Station (Ground Controlled Interception) am Flughafen Karup wurde in die Tat umgesetzt, nachdem eine ähnliche GCI-Station am Flughafen Værløse in Betrieb genommen worden war.


Air Control Wing

Das Air Control Wing, ACW, überwacht, steuert und setzt Flugzeuge ein, um Verstöße im dänischen Luftraum abzuwehren – die Augen und Ohren der Streitkräfte in der Luft.
ACW muss wissen, wer über Dänemark fliegt, und muss sicher sein, dass er die Erlaubnis dazu hat. Wenn es sich um ein Linienflugzeug handelt, das den Funkkontakt verloren hat, oder ein Flugzeug, das in den dänischen Luftraum eindringt, ohne sich bemerkbar machen zu wollen, wird die Angelegenheit bei ACW bearbeitet.
Drei Radarstationen mit Groß- und Langstreckenradaren liefern Daten an die Leitstelle. Sie befinden sich in Skagen, Skrydstrup (Sønderjütland) und Bornholm.
Am Flughafen Kastrup hat ACW Fluglotsen und Fluglotsenassistenten eingesetzt, die gemeinsam mit der zivilen Luftraumkontrolle sowohl den militärischen als auch den zivilen Flugverkehr abwickeln.
Sehen Sie sich den Präsentationsfilm von ACW über ihre Arbeit an: https://forsvaret.dk/da/organisation/flyvevaabnet/AirControlWing/
Über die Luftwaffe und ihre aktuellen Einheiten usw. siehe z. B.: https://forsvaret.dk/da/organisation/flyvevaabnet


Die Karup-Station war normalerweise während der täglichen Betriebszeiten in Betrieb und war daher normalerweise abends und nachts geschlossen, außer wenn es einen Nachtflug gab. Teilweise fehlte es an geschultem Personal für eine Rund-um-die-Uhr-Besetzung, teilweise war die Reichweite der beiden Radarstationen so begrenzt, dass sie ohnehin keinen umfassenden Überblick über den dänischen Luftraum erstellen konnten. Außerdem verfügten sie über keinen einzigen Nachtjäger, der notfalls in der Lage sein sollte, ausländische Flugzeuge abzuwehren, die ohne Erlaubnis in Dänemark einfallen würden. Dies wird vom Forschungsbibliothekar Hans A. Schrøder in dem Buch Det sku' vær' sa goodt - Danmarks Luftforsvar und Den Kolde Krig, Flyvevåbnets Bibliotek 2002 beschrieben. Der Autor schreibt auch über "Night overflights":

 

Am Abend des 13. November 1952 waren jedoch Besatzung auf der Station und das Radar war eingeschaltet. Plötzlich geschah etwas. Von 18.16 bis Um 22.40 Uhr gab es kontinuierliche Radarechos von Flugzeugen auf dem Radarbereich.
Die meisten Flugzeuge tauchten um Vamdrup 50 Seemeilen (etwa 93 km) südlich der Station auf, flogen dann nach Norden in die Nähe von Grindsted, wo sie nach Nordwesten abbogen, etwas östlich von Skjern, wo der Kurs nach Südwesten wechselte, wo sie westlich davon verschwanden Nymindegap, 45-50 Seemeilen (ca. 83-93 km) von der Station entfernt. Die Geschwindigkeit war ca. 240 Knoten (ca. 445 km/h) und Höhen variierten zwischen 8.000 und 15.000 Fuß (ca. 2.400-4.500 m).

 

Am nächsten Tag schrieb die Station einen Bericht an SOC VEST (Sektoroperationscentral West, Karup), in dem sie gebeten wurde, darüber informiert zu werden, in welchen Höhen geflogen wurde, damit die Genauigkeit des Höhenmesserradars überprüft werden könne. Sie waren offensichtlich von alliierten Überflügen überzeugt, beendeten den Bericht aber mit den Worten: "Die Station weist in diesem Zusammenhang auf die Sicherheitsmängel eines Überfluges hin, bei dem kein einziges Flugzeug identifiziert werden konnte."

 

Ja, das Leit- und Warnsystem der Air Force war auch 12 Jahre nach der Luftschlacht um England und mehr als 7 Jahre nach der Befreiung Dänemarks nicht rund um die Uhr einsatzfähig, aber hier hatten unsere Verbündeten – vermutlich die Royal Air Force in Deutschland – die Luftbereitschaft mit starkem Anteil gestellt, weiter auf ein flächendeckendes System im Rund-um-die-Uhr-Betrieb mit entsprechenden Kampfflugzeugen in entsprechend hohem Bereitschaftsgrad hinzuarbeiten. Allerdings war bei diesen Flügen kaum ein politischer Unterton zu hören, denn dann wären sie wohl nicht so passiert, dass sie tatsächlich nur zufällig entdeckt worden wären. Vielmehr handelte es sich um eine routinemäßige britische oder amerikanische Nachtnavigationsübung über einem zufällig ausgewählten Gebiet, das in diesem Fall also Teile Dänemarks umfasste.

So bezeichnete und kommentierte Forschungsbibliothekar Hans A. Schrøder die offenbar „unbekannten Überflüge“ (Quelle u. a.: GCI Karup skr. vom 14. November 1952. Bericht über unbekannten Überflug. R. VFBK pk. 53 4-11) . Allerdings muss in diesem Zusammenhang hinzugefügt werden, dass der Pressedienst der Verteidigung am Tag des Überflugs tatsächlich eine Pressemitteilung herausgegeben hatte, wonach mehrere britische Flugzeuge den südwestlichen Teil Dänemarks zwischen 15 und 19 Uhr überfliegen würden , wie aus u.a. der Mitteilung in Thisted Amtsavis vom 13. November 1952 hervorgeht. Die Zeiten stimmen nicht ganz mit all den unbekannten Radarechos überein, und die Informationen in der Pressemitteilung sind möglicherweise auch nicht über die offizielleren Kanäle zu den beschäftigten Radarbetreibern in Karup gelangt.
Der Leuchtturmwärter in Nr. Lyngvig, der Küstenwache für die Marine und der Luftwaffe ist, gab den Hinweis im Holstebro Dagblad vom 15. November 1952, dass die Westküste am Donnerstagabend (genau 13. November) in der Zeit gegen 20 und um 23 Uhr von schweren Bomber überflogen wurde. Bei Flyvestation Karup wurde bei dieser Gelegenheit Informationen gegeben,  aus gleicher Quelle, dass an diesen Überflügen nichts Mysteriöses ist. Es ging um schwere Bomber der Royal Air Force, die eine Übung im Navigationsflug durchführten und die im Voraus die Erlaubnis erhalten hatten, dänisches Territorium zu überfliegen. Es gibt offensichtlich ein paar Ungereimtheiten in dem, was Sie im Voraus wussten und nicht wussten - und nachträglich zugeben wollten, dass Sie es möglicherweise nicht wussten.

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Holstebro Dagblad 1952-11-15 Engelske bombefly over Danmark

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Thisted Amtsavis 1952-11-13 Engelske flyvere - Jupiter-res 

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Das beobachtete "Jumping Sky Phenomenon" (oben Tv.) wurde von Beobachter Axel V. Nielsen, Ole Rømer Observatorium, Århus, in den Erwähnungen anderer Tageszeitungen mit dem hellen Planeten Jupiter erklärt. 

 

Militärische Beobachtung

Der Grund, warum die Radarstation der Flyvestation Karup am Abend des 13. November außergewöhnlich besetzt war, könnte vielleicht auch an der umfangreichen Medienberichterstattung liegen, die bereits im Zusammenhang mit der Beobachtung eines mysteriösen Objekts über der Flyvestation Karup eingegangen war. Diesmal war es unter anderem Kapitänleutnant Ellehammer-Henriksen vom Geschwader der 2. Station, der einige Zeit zuvor an einem Morgen ein mysteriöses Objekt in der Luft beobachtete, und dem Korrespondent von Berlingske Tidende in Holstebro am 12. November 1952. sagte:
Wir waren an dem fraglichen Tag beim alljährlichen Orientierungslauf. Ich stand mit sechs oder sieben Soldaten da, als wir plötzlich ein Objekt mit großer Geschwindigkeit in Richtung Nordost- von Südwest kommen sahen. Die Höhe war etwas schwierig einzuschätzen, aber das Objekt, das ein fast gelbliches Licht ausstrahlte, war kein Meteor. Das ist zumindest meine feste Überzeugung. Das Objekt war am Himmel sichtbar, wie es normalerweise ein Flugzeug ist, aber die Geschwindigkeit war zu groß, als dass es sich beispielsweise um eine bekannte Konstruktion handeln könnte.

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Berlingske Tidende 1952-11-12

Der Korrespondent von Berlingske Tidende beendet den Artikel mit dem Kommentar: Das Interessante an der Beobachtung von Hauptmann Leutnant Ellehammer-Henriksen liegt in der Tatsache, dass das Objekt, während es über den Himmel flog – die Sonne war zu diesem Zeitpunkt gerade aufgegangen – das Objekt funkelte, wahrscheinlich weil es die Sonnenstrahlen berührten, genau wie wenn ein Düsenjäger von den Sonnenstrahlen getroffen wird. Diese Sichtung könnte möglicherweise auf einen außerirdischen Flugzeugtyp bisher unbekannter Bauart aufmerksam machen.
Der Kapitänleutnant hat seine Sichtung gemeldet.

Und diese Information reichte tatsächlich ziemlich weit, wie wir später in diesem Kapitel sehen werden.

 

Weisungen der Heeresführung

Wie im vorigen Kapitel beschrieben, wimmelte es im Herbst 1952 auch in Dänemark von Berichten über fliegende Untertassen in den Zeitungen. Es ist daher absolut verständlich, dass die Verteidigung Streitkräfte betonen möchten, dass sie an möglichst vielen Informationen über die Dinge interessiert sind, die viele Menschen am Himmel zu beobachten glauben. Die Heeresführung erließ daher am 22. Dezember 1952 eine Weisung des Chefs des Heeresstabes, Generalmajor Erik Kragh (1901-1984). Die Anweisung richtete sich an Garnisonskommandanten und Kommandanten. Inhaltlich entspricht die Weisung der Heeresleitung vollständig derjenigen des Generalstabs von 1946 im Zusammenhang mit den Beobachtungen der sogenannten Geisterraketen (siehe Kapitel „Die Untertassen tauchen auf“).

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Generalmajor Erik Kragh (1901-1984), Stabschef der Armee, Stabschef der Landstreitkräfte der NATO in Dänemark 1951-57.

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Haerkommandoen Heereskommando

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Weisung der Heeresführung

„Wie Sie wissen, sind in letzter Zeit zahlreiche Meldungen aus anderen Ländern eingegangen, dass ‚fliegende Bomben‘, ‚Raketen‘, ‚fliegende Untertassen‘ usw. am Himmel über den betreffenden Ländern gesichtet wurden.
Auch über Dänemark wurden von verschiedenen Orten Flugobjekte gesichtet, die in "großer" Höhe und mit "großer" Geschwindigkeit an den betreffenden Beobachtern vorbeigezogen sind. Da nicht ausgeschlossen ist, dass solche Phänomene mit Experimenten ausländischer Mächte zusammenhängen, interessiert sich die Heeresführung
a) um möglichst vollständige und genaue Informationen über solche möglichen Phänomene zu erhalten, und
b) dass ausländischen Mächten, die die Experimente durchführen könnten, so weit wie möglich Presseinformationen und andere Informationen von dänischer Seite über Beobachtungen vorenthalten werden, die möglicherweise nützliche Beweise im Zusammenhang mit den Experimenten liefern könnten.
Nach obigem Punkt a, Garnisonskommandanten und andere werden angefordert alle Mitarbeiter schnellstmöglich zu unterweisen, u.a. während des Wach- oder Streifendienstes im Freien auf Erscheinungen der oben genannten Art aufmerksam zu machen und diese schnellstmöglich dem nächsten Wachmann zu melden. Diese wird dann gebeten, die betreffende Person (möglichst an dem Ort, von dem aus das Objekt beobachtet wurde) gemäß dem entsprechenden Fragebogen zu befragen.
Die Betroffenen werden gebeten, darauf hingewiesen zu werden, dass es auf die Richtigkeit der Angaben ankommt, - Antworten, an deren Richtigkeit der Hinweisgeber (Beobachter) zweifelt, bitte in Klammern setzen.
Nachdem Sie einen Fragebogen ausgefüllt haben, senden Sie ihn bitte so schnell wie möglich direkt an den Armeestab: Østerbrogade 28, Kopenhagen Ø.
Vor der Einreichung wird die einreichende Behörde gebeten, ihre Einschätzung des Beobachters als Quelle (glaubwürdig, fragwürdig etc.) auf dem Fragebogen im Abschnitt „Merkmale der Quelle“ anzugeben.
Nach obigem Punkt b) alle Beteiligten zu belehren, dass über Phänomene und Beobachtungen der oben genannten Art Stillschweigen (insbesondere über Ortsnamen) gegenüber allen anderen als den eigenen Vorgesetzten zu wahren ist.
Sollte eine Militärbehörde Kenntnis davon erlangen, dass ein Zivilist Beobachtungen wie oben erwähnt gemacht hat, werden sie gebeten, die betreffende Person zu befragen und einen Fragebogen wie oben angegeben einzureichen.
Heruntergefallene Gegenstände und Aufprallstellen der betreffenden Art werden gebeten, so schnell wie möglich von der Polizei oder dem Militär bis zum Eintreffen eines militärischen Ermittlungsteams unter Bewachung (möglicherweise abgesperrt) gestellt zu werden, da dies von entscheidender Bedeutung für die ist Ergebnis der Untersuchungen der Einschlagsstellen und etwaiger Reste der betreffenden Objekte Objekte werden in dem Zustand erhalten, in dem sie nach dem Einschlag gefunden wurden.
Diese Anfrage wird nicht mehr wiederholt und wird daher um Aufbewahrung gebeten, wobei ggf. weitere Fragebögen (in begrenztem Umfang) bei der Armeeführung angefordert werden können.
E. B. Erik Kragh, Chef des Armeestabs."

(Forsvarskommandoen, Eastern Regional Command: A. Case archive (1911-1957) pk. A-58, file E.6).

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Auf dem zusammen mit den Weisungen des Heeresstabes versandten Fragebogen Formular 3622 aus dem Jahr 1946 wurde die ehemalige „Vertraulich“-Klausel des Formulars nun entfernt. Trotz sorgfältiger Archivrecherche ist es bisher nicht gelungen, weiteres Berichtsmaterial in den Archiven der Verteidigung ausfindig zu machen, das aufgrund dieser erneuten Weisung möglicherweise nachträglich eingegangen ist.

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The Democrat vom 6. Januar 1953 war eine der unzähligen Tageszeitungen, die schließlich über das anhaltende Interesse der Armeeführung an Flugobjekten über Dänemark berichteten.

 

CIA-Bericht über die Ansicht der dänischen Verteidigung zu fliegenden Untertassen

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Ein Bericht an den zentralamerikanischen Geheimdienst CIA vom 20. August 1953 verwendet eine Übersetzung eines Artikels in der Stockholmer Zeitung Morgon-Tidningen vom 13. Juli 1953 als Quelle und berichtet in der Überschrift dass die dänische Verteidigungsführung das Problem der fliegenden Untertassen ernst nimmt.
Der Bericht befasst sich mit der Kategorie Militärflug, ungewöhnliche Flugzeuge und betrifft die Länder Dänemark, Norwegen, Finnland und die UdSSR und stellt fest, dass die Originalsprache Schwedisch ist und die Quelle in Stockholm veröffentlicht wird. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um nicht bewertete Informationen handelt.
Es geht nicht direkt aus dem Dokument hervor, aber es ist vernünftig anzunehmen, dass der Bericht von einem CIA-Mitarbeiter mit Sitz in Stockholm erstellt wurde. Der Bericht trägt die Überschrift „Die dänische Verteidigungsführung nimmt fliegende Untertassen ernst“ und fährt fort:

Kopenhagen, 12. Juli – Das Management der dänischen Streitkräfte nimmt das Problem der fliegenden Untertassen ernst.
Die Militärexperten sind der Meinung, dass, obwohl sich die meisten Sichtungen [von fliegenden Untertassen] als astronomische Phänomene erwiesen haben, es noch Beobachtungen von geschulten Beobachtern gibt, die darauf hindeuten könnten, dass die Untertassen von sowjetischen Stützpunkten im Arktischen Ozean gestartet wurden.
Das Management der dänischen Luftwaffe hat kürzlich einen Bericht für den Verteidigungsstab über verschiedene Phänomene in der Luft über Dänemark und den angrenzenden Seegebieten erstellt. Der Bericht basiert auf Beobachtungen der Radarstationen der Air Force.
Diese Beobachtungen werden mit Informationen über die ferngesteuerten Projektile verglichen, die in der Atmosphäre über Nordnorwegen und Finnland aufgezeichnet wurden.
Aufgrund dieser Beobachtungen sind die Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes zu dem Schluss gekommen, dass die Projektile von einem sowjetischen Stützpunkt in Novaya Zemlya im Nordpolarmeer abgefeuert worden sein könnten.
Der Bericht beschreibt auch eine Beobachtung, die von einem Offizier und 7 Gefreiten der Flyvestation Karup in Jütland am 12. November 1952 gemacht wurde, wo die Beobachter ein Objekt in der Luft entdeckten, das wie ein Flugzeug aussah, sich aber viel schneller bewegte als jeder bekannte Flugzeugtyp .
Diese [dänischen] Beobachtungen werden mit einer Reihe norwegischer Beobachtungen verglichen, einschließlich einer besonderen Beobachtung, die in Horten if gemacht wurde. Informationen der norwegischen Streitkräfte und der norwegischen Marine über ein unbekanntes Flugzeug über dem Marinestützpunkt Horten an der Mündung des Oslofjords im Oktober 1952.
Eine weitere konkrete Beobachtung fand kürzlich während einer Militärübung in Nordnorwegen statt, als die Besatzung einer Flugabwehrbatterie außerhalb von Bodø ein mysteriöses Objekt in großer Höhe beobachtete. Ein Jet wurde hochgeschickt, konnte das Objekt jedoch nicht erreichen, das mit erstaunlicher Geschwindigkeit verschwand.
Schließlich stellt die CIA am Ende ihres Berichts fest, dass der Bericht der dänischen Luftwaffenführung betont, dass dieser "Verkehr mit fliegenden Untertassen" über Skandinavien von großem aerotechnischem Interesse zu sein scheint.

In dem Bericht der CIA wird in einem Kommentar betont, dass er auf dem vollständigen Text des Artikels in der Stockholmer Zeitung Morgon-Tidningen vom 13. Juli 1953 basiere und dass sie den ebenfalls erfolglos überprüft habe
Dänische Zeitungen Berlingske Tidende, Social-Demokraten, Politiken und Information für jede Erwähnung des Falls um den angegebenen Zeitraum herum.
Dies unterstreicht vielleicht nur, was viele Berichte und Dokumente in den Archiven der CIA im Laufe der Jahre überdeutlich gemacht haben: Diese Art von gemeldeten Informationen unterscheidet sich nicht von einem gewöhnlichen journalistischen Unternehmen - es hängt ganz vom Thema und der Beharrlichkeit und Ernsthaftigkeit der Person ab, die es tut für den Bericht.

Aber der betreffende CIA-Mitarbeiter hätte vielleicht etwas gründlicher sein und sich die Mühe machen sollen, auch Berlingske Aftenavis zu lesen – eine Zeitung mit einem einigermaßen großen Verbreitungsgebiet! Darin war die Signatur „het“ – Journalist Hans Edvard Teglers (1925-88) – und zwar ein Artikel vom 11. Juli 1953 mit der Überschrift: „Untertassen Bericht“ an den Wehrstab. Nach dem Krieg war Teglers mit Arne Sejrs antikommunistischem Geheimdienst „Firmaet“ verbunden (siehe: https://da.wikipedia.org/wiki/Firmaet). In Wirklichkeit ist der erwähnte dänische Artikel der Ursprung der Geschichte im Morgon-Tidningen vom 13. Juli 1953, die später von der CIA als eine der Quellen erwähnt wird.

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Berlingske Tidende 10. juli 1953 

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Berlingske Tidende 11. juli 1953 

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"Tallerken-Bericht" an den Verteidigungsstab In dem Artikel wird erwähnt, dass das Luftkommando in Vedbæk dem Verteidigungsstab einen Bericht über verschiedene Phänomene im Luftraum über Dänemark und angrenzenden Gewässern geschickt hat. Es wird angenommen, dass dieser „fliegende Untertassen“-Bericht eine Reihe von Informationen enthält, die von den Radarstationen gesammelt wurden, die das Warnnetzwerk der Air Force bilden.
Dieser Bericht ist natürlich mit den Informationen über die ferngesteuerten Projektile verknüpft, die in den letzten Monaten in der Stratosphäre über Nordschweden, Norwegen und Finnland verfolgt wurden. Basierend auf diesen Informationen stellten Geheimdienstmitarbeiter die Theorie auf, dass die Projektile von einer arktischen sowjetischen Basis auf Novaya Zemlya in der Barentssee abgefeuert worden sein könnten.
Der Artikel erwähnt die Massenbeobachtung am 28. September 1952 18.32 Uhr, und dass die meisten Astronomen davon ausgingen, dass es ein Meteor gewesen sein könnte. Andere Astronomen konnten die Details der Berechnungen nicht mit den Eigenschaften eines Meteors in Einklang bringen. Zumindest war es ein Meteor ungewöhnlicher Natur, sagten sie.
Auf die anderen in dem Artikel erwähnten Beobachtungen, die das Interesse der CIA geweckt haben, wurde bereits früher in diesem und anderen Kapiteln Bezug genommen. Der CIA-Bericht wird anschließend als Dokumentation aufgeführt.

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https://www.cia.gov/readingroom/docs/DOC_0005516159.pdf 

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Flughafen Kastrup verdunkelt, nachdem unbekannte Flugzeuge den dänischen Luftraum verletzten

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Einer der beunruhigendsten Fälle der damaligen Zeit, als große Teile des dänischen Luftraums von unbekannten Flugzeugen überflogen wurden, ereignete sich in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1954. Die Überflüge dauerten nicht weniger als 6 Stunden .
Berlingske Tidende brachte bereits am 29. April auf der Titelseite einen Hinweis auf unbekannte Flugzeuge über Schweden. Am Flughafen Kastrup gab der Diensthabende im Kontrollturm an, dass in der Nacht in Abständen unbekannte Maschinen beobachtet worden seien, die vom Öresund aus nach Dänemark eingeflogen und in Richtung Malmö bzw. südöstlich wieder verschwunden seien.
Berlingske Tidendes Flugbuchautor Povl Westphall hatte immer gute Quellen in der Verteidigung, und sein umfassender Artikel zu den Einzelheiten des Falles füllte am 30. April 1954 fast die Hälfte der Titelseite, u.a. mit einem kurzen Interview mit Verteidigungsminister Rasmus Hansen mit Hintergrundinformationen zu diesem schwerwiegenden Fall.
Berlingske Tidende berichtet, u.a. dass unbekannte ausländische Flugzeuge, deren Nationalität nach neuesten Ermittlungen russisch sein sollen, letzte Nacht mehr als eine Stunde lang hauptsächlich über Kopenhagens Luftraum kreisten. Die Flüge wurden nicht angemeldet, und es ist daher eine Verletzung des dänischen Luftraums, und dass der Flughafen in Kastrup letzte Nacht verdunkelt wurde, als festgestellt wurde, dass es keine Maschinen waren, die nach Landemöglichkeiten suchten.

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Berlingske Tidende 1954-04-30

 

Die Zeitung berichtet auch, dass der Leiter der Flugsicherung in Dänemark, Luftfahrtinspektor, Kapitän Sv. Ah. Dalbro hat gestern gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, Bewegungen der Fremdmaschinen vom Flugsicherungsturm in Kastrup aus verfolgt, und einen Bericht erstellt, der gleichzeitig an das Flugsicherungsministerium, also das Verkehrsministerium, geschickt wurde, als das Luftkommando in Vedbæk gestern Nachmittag eine Kopie des Berichts erhielt.
Zunächst dachte die Flugsicherung in Kastrup, es handele sich um Maschinen, die einen Notflughafen suchten, vom Kurs abgekommen waren oder einen Funkausfall hatten. Die beiden Maschinen befanden sich in einigem Abstand hintereinander und als sie sich Kastrup näherten, stiegen sie auf eine Höhe von 1.200 Metern herab. Sie waren mit Steuerbord- und Backbordbeleuchtung und einem ungewöhnlich starken Hecklicht voll beleuchtet. 

Sie öffneten die Funkfrequenzen für die Maschinen, riefen sie aber nicht an, weil dem Ganzen doch etwas Mysteriöses anhaftete. Schweigend kreisten die Maschinen über dem beleuchteten Flughafen von Kopenhagen, wo auch die SAS-Hangars in Licht getaucht waren.
Die Diensthabenden im Kontrollturm riefen Flughafeninspektor Dalbro an, der den Flughafen nach einem Gespräch mit Malmös Flugsicherung verdunkeln ließ, die nun sagen konnte, dass mehrere Maschinen folgten. Danach wurde klar, dass es sich nicht um einen legalen Flug handelte. Es hätten amerikanische Maschinen auf einem Trainingsflug oder britische Bomber bei Übungen sein können, aber die Berichte aus Schweden veränderten die Wahrnehmung.
Luftfahrtinspektor Dalbro informierte das Luftkommando in Vedbæk und schickte direkte Nachrichten an die diensthabenden Offiziere der Flugstationen in Aalborg, Værløse, Karup und Skrydstrup. Auch das britische Hauptquartier in Bad Eisen und das US Air Force Information Center in Frankfurt. Danach blieb nichts anderes übrig, als die Entwicklung abzuwarten.
Über eine Stunde lang waren die Maschinen über Kopenhagen, dann verschwanden sie in Richtung Avnø, Skelskør und den Berichten zufolge unten über Südjütland. Der RAF-Zentrale in Bad Eisen könne gemeldet werden, dass die Maschinen auf diesen Teil Deutschlands zusteuerten, schreibt die Zeitung weiter.

Berlingske Tidende hatte auch mit Verteidigungsminister Rasmus Hansen gesprochen, der das sagte, als 
Berlingske Tidende 30. April 1954 morgens noch keinen Bericht der Fliegerkommandos über die nächtlichen Vorkommnisse erhalten hatte, berief er die leitenden Offiziere zu einer Besprechung ins Ministerium und dann musste ein ausführlicher Bericht für den Minister vorbereitet werden... Zu den bevorstehenden Verschärfungen kann ich nichts sagen was sie beinhalten oder umfassen, aber Vorkehrungen werden getroffen, sobald ich das notwendige Material habe.

Der Forschungsbibliothekar Hans A. Schrøder erwähnt in seinem bereits erwähnten Buch unter anderem, dass die Zeitung auch überrascht war, dass die Luftwaffe ihre Nachtjäger nicht hochgeschickt hatte, da sie in 16-17 Minuten von Aalborg nach Kopenhagen fliegen konnten laut Protokoll.

Unter der Überschrift „Die Radarabdeckung ist ausgefallen“ schrieb die Zeitung unter anderem: am 1. Mai 1954, dass die Luftwaffe auf die immer noch unzureichende Radarabdeckung verwies, und das war natürlich völlig richtig. Ohne ein wirksames Kontroll- und Warnsystem könnten die Nachtjäger mit ihrem Radar mit sehr begrenzter Reichweite die ausländischen Flugzeuge nicht finden.

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Berlingske Tidende 1954-05-01- Hvorfor Nat-Jagerne ikke kom

Es gab viele Fragen von der Presse und der Politik, und der Verteidigungsminister erwähnte in seiner Rede am 1. Mai in Skive unter anderem, dass jeder weiß, dass der Aufbau der dänischen Verteidigung nicht als abgeschlossen bezeichnet werden kann. Sowohl das eine als auch das andere fehlen. Fehlende Ausstattung der Einrichtungen, Mängel in der Ausbildung, Fehlen von Radarstationen... Eine Behebung dieser Mängel hätte allerdings nicht dafür gesorgt, dass der amtierende Befehlshaber der Luftwaffe und andere militärische Befehlshaber neulich bei den Überflügen alarmiert wurden oder verhindert, dass mindestens zwei Stunden vergingen, bevor ein paar dänische Nachtjäger bereit gestellt wurden.

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Berlingske Tidende 1954-05-06

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Berlingske Tidende 1954-05-09

Das Auswärtige Amt kontaktierte wegen aller verweigerten Überflüge die Regierungen der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion über die Botschaften der jeweiligen Länder, die schnell reagierten. Aber niemand würde die Verantwortung für die unbekannten Überflüge von Dänemark und Schweden übernehmen. Laut Berlingske Tidende, waren die Maschinen u.a. über Gotland und Ösel, über Schonen bis nach Kopenhagen. Auf dieser Grundlage hatten die Zeitungen in Schweden keinen Zweifel daran, dass es sich um russische Flugzeuge handelte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die sowjetische Botschaft in Stockholm dem schwedischen Außenministerium mitteilte, dass russische Flugzeuge die erwähnten Überflüge nicht hätten durchführen können, wie es unter anderem heißt. in der Bekanntmachung in Berlingske Tidende bereits am 1. Mai 1954. Auch andere Länder würden einen unangekündigten Überflug von Dänemark nicht zulassen.

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Berlingske Tidende 1954-05-01

Am 8. Mai hatte das Verteidigungsministerium seine Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen. Eine der Schlussfolgerungen lautete: Es muss mit voller Kraft in den Ausbau des Radarnetzes gesteckt werden, ohne das die Luftwaffe nicht in der Lage sein wird, gegen ausländische Piloten zu operieren.“ Deutlicher kann man es nicht sagen... Die wichtigste Aufgabe der Luftwaffe, die Luftverteidigung Dänemarks, konnte noch nicht gelöst werden, da sie über kein einheitliches Leit- und Warnsystem verfügte.
Eine Zusammenfassung des Berichts des Verteidigungsministeriums kann unter anderem gesehen in FLYV (Offizielles Organ des Royal Danish Aeroclub unter der Redaktion von Captain John Foltmann), Juni 1954.
So waren es nicht unbedeutende Dinge, die der Luftfahrtautor Povl Westphall von Berlingske Tidende im Zusammenhang mit den Nachtüberflügen mithalf, der Öffentlichkeit vorzustellen oder in Frage zu stellen.

Fortsetzung 2/2 

Quelle: Danske X-filer Forhistorien, SUFOI

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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