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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-425

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1.09.2009

Historische Noten der UFOlogie aus dem CENAP-Archiv:

2) Gegen das Vergessen in der UFOlogie: September-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

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Die Fortsetzung...

 

"Das Rätsel der Fliegenden Untertassen gelöst?" - fragte Korrespondent Paul Pereszlény aus Zürich in der ´Stuttgarter Zeitung´ vom 23.September 1954: Selten haben Meldungen die Weltöffentlichkeit in solche Aufregung versetzt, wie die über die Fliegenden Untertassen. Nun hat der Zürcher Tagesanzeiger eine Unterredung mit dem deutschen Oberingenieur Georg Klein veröffentlicht, der Sonderbeauftragter des Reichsluftfahrtministeriums war und daher Einblicke in die geheime Forschungsarbeit hatte. Er berichtete, dass man in Deutschland die Pläne für die Fliegenden Untertassen während des zweiten Weltkrieges entworfen habe. Drei Konstrukteure arbeiteten daran; von denen starb Ingenieur Schriever vor anderthalb Jahren in Bremen. Der zweite war der italienische Turbinen-Ingenieur Belluzo, der ebenfalls vor etwa zwei Jahren gestorben ist. Der dritte dieser Konstrukteure aber, Miethe, lebt noch, vermutlich in den Vereinigten Staaten. Es ist daher nicht abewegig, anzunehmen, dass die Fliegenden Untertassen dort hergestellt werden. Darauf läßt auch der Befehl des Stabes der amerikanischen Luftwaffe schließen, nicht auf Fliegende Untertassen zu schießen [falsch, dies hatte andere Gründe - nämlich die, dass man grundsätzlich nicht auf vermeintliche Flugobjekte schießt, solange diese keine feindliche Absichten zeigen]. Oberingenieur Klein, der auch einen Plan zeigen konnte, gab folgende Erklärungen: Es gibt heute zwei Arten, die angewandt werden. Bei der einen beträgt der Scheibendurchmesser 16 Meter, bei der anderen 42 Meter. Das ist die Erklärung für den Umstand, dass die Beobachter am Himmel bald große, bald kleine Untertassen gesehen haben. Die 42-Meter-Scheiben haben weit mehr, nämlich zwölf Düsenaggregate für den Antrieb als die kleinen, die mit fünf Aggregaten auskommen. Man hat mit den Konstruktionsarbeiten für den Flugkörper im Jahre 1942 begonnen und dann zwei Jahre später die eigentlichen Flugversuche unternommen. Eine unbemannte ferngesteuerte Flugscheibe, die während der Versuchszeit in Peenemünde gebaut wurde und von Stetin aus abflog, zerschellte auf Spitzbergen [dieser ´Vorfall´ ist die pure Erfindung eines deutschen Journalisten unlängst zuvor].

 

Wenn man eine Scheibe durch die Luft wirft, so fliegt diese viel weiter als bei gleichem Kraftaufwand eine Kugel. Scheiben sind für übergroße Geschwindigkeiten besser geeignet als Rumpfflugzeuge. Die Flugscheibe ist in lauter schmale Flügelsegmente unterteilt, die wie eine Drehscheibe, aus mehreren Düsenrohren angetrieben, um die sichtbare Kabinenkuppel kreisen. Will man nach oben steigen, so werden die Flügelsegmente um einige Grade verstellt, und das Ganze hebt sich, ähnlich einem Hubschrauber, in die Luft. Will man dann in einer gewißen Höhe geradeaus fliegen, so werden die Flügel flach gestellt, so dass sie zusammen einen Teller bilden [dies hört sich zwar nett und zunächst oberflächlich plausible-phantastisch an, ist unserer Meinung nach aber nichts weiter als aerodynamischer Unfug und Quatsch im Sinne eines Fluggerät-Designs]. Der Teller wird dann derart fortbewegt, dass man zwei große Düsenaggregate in Funktion setzt, deren Schubkraft durch Dosieren der Treibstoffmenge reguliert wird. Im Gegensatz zu den normalen Flugzeugen werden diese Flugscheiben also nicht mit Steuerflächen, sondern durch Verstellung der Richtung der Düsenaggregate gelenkt. Um in der Luft stehenbleiben zu können, muß man bei den größeren Flugscheiben die Düsenaggregate senkrecht nach unten schwenken und die Schubkraft so regulieren, dass sie gerade noch ausreicht, um das Sinken zu verhindern [hier wurde das Senkrechtstarter-Prinzip argumentativ eingebracht]. Die Scheibe sendet feuerschweife von unterschiedlicher Farbe aus, wie dies wiederholt beobachtet worden ist. Die Manövrierfähigkeit derartiger Scheiben übertrifft die der normalen Flugzeuge bei weitem, so dass es für den weit entfernten Beobachter zuweilen aussieht, als könnten sie rechtwinklig ihren Kurs ändern.

 

Die Möglichkeit, dass Menschen eine Fluggeschwindigkeit von mehreren tausend Kilometern in der Stunde aushalten, besteht, seit man die Druckkabinen eingeführt hat, die man ja auch bei Passagierflugzeugen in sehr großen Flughöhen benötigt. Auch in den Flugscheiben sind die Menschen durch spezielle Druckkabinen vor den äußeren Einwirkungen weitgehend gesichert. [Luftdruck ist die eine Sache, aber gewaltige Beschleunigungskräfte im Gravitationsbereich sind wieder eine andere Geschichte, weswegen noch heute Ultra-High-Tec-Flugzeug-Crews eigene Systeme in ihren Fluganzügen dringlich benötigen, um die lebenserhaltendenen Funktionen zu gewährleisten - davon berichtet der Herr Oberingenieur aber nichts, kein Wunder da zu dieser Zeit diese Kräfte noch kaum eine Bedeutung für die vorherrschende zivile wie militärische Luftfahrt hatten und man den Überschallbereich erst erforschte und vorsichtig anging. Die deutsche Flugscheibe wäre aber bereits anno 1944 über diese mythische Grenze hinausgeschoßen, wenn wir Klein, der scheinbar ein Gerne-Groß-Bastler und -Erfinder sein wollte, glaubten! Von den durchschlagenden G-Kräften berichtete er aber nichts, so als gäbe es diese gar nicht - eben genau so wie die Luftfahrt-Historie an diesem Brennpunkt der Historie sie noch nicht kannte. Allein aus diesem gewichtigen, logischen Grunde stinkt die Sache als pure Erfindung zum Himmel.] Natürlich können Flugscheiben nicht nur für Kriegszwecke, sondern auch für zivile Dienste herangezogen werden. Mit einer Fliegenden Untertasse kann man in drei Minuten eine Steiggeschwindigkeit von 12.400 Metern erreichen. Oberingenieur Klein hat vor, in der Schweiz ein verkleinertes Flugscheibenmodell mit elektrischem Antrieb vorzuführen. Wenn die notwendigen Geldmittel zusammenkommen [!, habt Acht, worum es geht], ist der Bau eines Typs geplant, der zwei bis drei Personen aufnehmen kann.

 

"Fliegende Untertassen schon 1461 - Professor Oberth glaubt an die ´Uraniden´" meldete die AP aus Saarbrücken und ´Der Tagesspiegel´ vom 24.September 1954 hatte seine Meldung weg: Der Ehrenpräsident der deutschen Gesellschaft für Weltraumforschung, Professor Hermann Oberth, erklärte in einem Vortrag in Saarbrücken, dass er nach gründlichem Studium der bisherigen Beobachtungen an die Existenz der sogenannten Fliegenden Untertassen glauben müsse. Er nehme dazu allerdings einen "sowohl als auch"-Standpunkt ein, der sich darauf gründe, dass die Erscheinung der Fliegenden Untertassen in vielen Fällen mit bekannten und den Naturgesetzen unterliegenden Erscheinungen identifiziert werden könnte. In wenigsten zehn Prozent der Fälle müsse die Erscheinung aber auf maschinelle Objekte zurückgeführt werden. Diese Objekte würden möglicherweise von Geschöpfen gebaut und betrieben, die unserer Kultur um Jahrhunderte oder Jahrtausende voraus seien. Die Tatsache, dass bisher noch keine Fliegende Untertasse abgestürzt ist, erklärt Professor Oberth damit, dass die Uraniden, wie er diese Geschöpfe nennt, ihre Flugobjekte vollendet beherrschen. Möglicherweise würden sie auf Grund von Fähigkeiten, die mit den uns bisher bekannten Naturgesetzen nicht erfaßt werden könnten, gar keinen Kontakt mit den Lebewesen unserer Erde suchen oder einen solchen aus Furcht vor der mikrobenreichen Atmosphäre der Erde sogar scheuen. Man könne aber vermuten, dass die Uraniden die atmosphärischen Verhältnisse unserer Erde schon vor Jahrhunderten erkundet hätten. Die Fliegenden Untertassen seien nämlich nicht erst eine Erscheinung unserer Tage. Die erste historisch belegte Beobachtung stamme aus dem Jahre 1461 und sei von dem Hofchronisten Philipp des Guten von Burgund verbürgt.

 

+ Ausgerechnet ein gutbekannter Fürsprecher jener Tage weist darauf hin, dass bis dahin noch keine Fliegende Untertasse abgestürzt ist. Sieben Jahre nach dem vorgeblichen Roswell-Zwischenfall. Nun werden UFOlogen sicherlich argumentieren, dass der gute alte Herr Professor im Nachkriegsdeutschland es eben nicht wußte. Hier aber würde sich jeder Raumfahrt-Historiker mit Recht sehr aufregen. Oberth als Lehrherr von Wernher von Braun, als "Peenemünder" mit exzellenten Kontakten hin zur nach Amerika via ´Operation Paperclip´ verfrachteten Elitegruppe deutscher Raketenwissenschaftler, war durchaus einer jener wenigen Geheimnisträger der damaligen Zeit, der in die Raumfahrt-Planung der Amerikaner eingewiesen war und beratend der deutschen Exilgruppe in Houston und White Sands zur Seite stand, war er schließlich ihr Lehrherr. Wäre eine außerirdische Raumschiff-Untertasse in den Jahren zuvor abgeschmiert und wäre sie, so die Legende, tatsächlich geborgen worden, wem würde man sie zugänglich machen? Natürlich den führenden Köpfen des amerikanischen Raketenprogramms in Weiterentwicklung der V-2, also der deutschen Gruppe, zu der übrigens auch Dr.Walter Riedel gehörte - der sich ebenfalls als Untertassen-Gläubiger zeigte und sogar einer der ersten UFO-Gruppen angehörte. Genausowenig wie Oberth hatte Riedel sich mehrfach positiv betreffs UFOs ausgesprochen, konnte aber nie felsenfest seine Überzeugung belegen. Hätte es das Wrack einer Untertasse gegeben, so hätten die beiden Herren sich alle Überzeugungsarbeit ersparen können.

 

Am 25.September 1954 berichtete die Zeitschrift ´Neue Post´ über "Die Frage, die unsere Welt bewegt: Wie sehen Untertassen-Menschen aus?" Es ist wahrscheinlicher, dass es die Fliegenden Untertassen gibt, als dass es sie nicht gibt. Was auch immer gegen sie gesagt werden kann, es wäre ziemlich sinnlos, ihr Vorhandensein grundsätzlich zu verneinen. Geben wir ihre Existenz aber zu, müssen wir gleichzeitig annehmen, dass sie von einem Standort außerhalb der Erde gestartet werden. Das heißt, auch auf anderen Planeten gibt es denkende und vernunftbegabte Wesen. Damit erhebt sich die Frage: Wie sind diese Wesen beschaffen?

 

Als der spanische Eroberer Hernando Cortez vor fast 450 Jahren in mexiko in das Reich der Azteken einbrach, hielten ihn diese für einen Gott. Niemals vorher hatten sie einen Menschen mit weißer Hautfarbe gesehen, und das Pferd, auf dem er ritt, war ihnen so unbekannt, wie die Musketen, die die Spanier mitbrachten. Spätestens, nachdem Cortez mit seiner kleinen Armee ihren Staat vernichtet hatte, wußten die Azteken, dass es kein Gott gewesen sein konnte, der da über das große Wasser zu ihnen gekommen war. Wenn die Untertassen eines Tages auf unserer Erde landen werden, wird niemand glauben, dass die Geschöpfe, die sie steuern, ´höhere Wesen´ sind. Und doch wird es ein Ereignis sein, das kaum weniger erregend ist, als die Landung des weißen Mannes für die Azteken. Aber wir sind gewarnt. Wir wissen genau um die Möglichkeiten der Landung, wenn wir auch den Zeitpunkt noch nicht voraussagen können. Ob die Wesen aus einer anderen Welt uns Glück oder Vernichtung bringen, das ist eine Frage, die eng mit der zusammenhängt, wie diese Wesen beschaffen sind. Was wissen wir von ihnen? Das einzige, was wir kennen, sind einige hundert Berichte von Augenzeugen, die Fliegende Untertassen gesehen haben wollen. Wenn wir alle zweifelhaften Fälle abziehen [wer macht dies, unter welchen Bedingungen und warum?], bleiben vielleicht noch 50 übrig [wie kommt diese Zahl zustande, aus dem Bauch heraus?], die mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen lassen, dass die beobachteten Objekte nicht der Einbildung phantasiebegabter Zeitgenossen ihre Vorstellung verdanken. Das ist zu wenig, um als endgültiger Beweis zu gelten, das ist aber auch zu viel, um alles als Hirngespinste abtun zu können. Die merkwürdigen Erscheinungen werden von einigen als glühende, kleine Scheiben beschrieben, von anderen als eine Art zigarrenförmige Flugmaschinen. Gemeinsam ist ihnen eine für unsere Begriffe unvorstellbar anmutende Geschwindigkeit und ein beschleunigungsvermögen, das für die Technik, wie sie bisher auf unserem Planeten entwickelt wurde, unmöglich ist.

 

Zweifellos sind die Fliegenden Untertassen das Produkt einer hochstehenden Technik. Es muß also auf jenem Planeten, von dem aus sie abgesandt werden, eine ähnlich technische Entwicklung gegeben haben wie auf der Erde. dass sie schon weiter fortgeschritten ist, ändert an dieser Tatsache nichts. Das wäre nur ein zeitlicher Unterschied. Wir können daraus aber den Schluß ziehen, dass die Untertassen von Wesen gesteuert werden, die uns im Grunde genommen doch sehr ähnlich sind. Wenn wir nur ein wenig darüber nachgrübeln, finden wir, dass dieser Gedanke eigentlich der nächstliegende ist. Gehen wir einmal zu den Ur-Anfängen unserer Technik zurück und versuchen wir zu beantworten, warum der menschliche Geist sich überhaupt der Technik zuwandte. Wir erkennen, dass für den Menschen die Technik von allem Anfang an eine Lebensnotwendigkeit war. Fest steht: der Mensch war schon in seiner Urzeit körperlich so beschaffen, dass er nicht einfach wie die Tiere den Gewalten der Natur ausgesetzt bleiben konnte. Wenn er leben wollte, mußte er sich gewisser Mittel bedienen, die ihm Schutz boten. Er floh zunächst in die Höhlen und war dort vor den Unbilden der Witterung geborgen. Später baute er Häuser. Primitiv zuerst, aber dann immer komplizierter. Was er brauchte, um diese Häuser zu bauen, wie er sie zusammenfügte, die Verwendung auch des primitivsten Werkzeuges, und sei es ein Stein - all das ist schon der Anfang der Technik. Die Entwicklung unserer Technik ging nicht immer mit gleicher Schnelligkeit vor sich. Wenn wir sie genau verfolgen, erkennen wir, dass einer neuen Erkenntnis immer eine Notwendigkeit vorausging. Jedem Fortschritt unserer Technik lag ein Zwang zugrunde. Wir erfanden die Dampfmaschine erst, als wir ihrer z.B. als Transportmittel zur Versorgung der ungeheuerlich angewachsenen Zahl von Menschen mit notwendigen Gütern bedurften. Und letzten Endes war die Erfindung und Weiterentwicklung des Autors nur möglich, weil wir schneller vorwärtskommen mußten, als es uns die Pferde als Reit- und Zugtiere gestatten. Das muß nicht in jedem Einzelfall von vorneherein für jedem klar erkenntlich gewesen sein. Die Erfahrung aber, dass viele Erfindungen oft vergessen wurden, noch bevor sie richtig bekannt waren, ist ein hinreichender Beweis dafür. Sie waren ganz einfach nicht notwendig. Man hatte keine Verwendung dafür.

 

Die Tatsache, dass die Bewohner jener unbekannten Welt heute mit ihren Fliegenden Untertassen, mit dem Erzeugnis einer hohen technischen Entwicklung, in unser Gesichtsfeld rücken, läßt den Schluß zu, dass sie einst vor einer ähnlichen Notwendigkeit standen als wir, sich mit Hilfe der Technik am Leben zu halten. Sie müssen also den Gewalten der Natur, wie sie auf jenem fernen Planeten herrschen, ähnlich ausgesetzt gewesen sein wie wir auf unserer Erde. Nehmen wir außerdem an, dass die Stoffe und Elemente, die jene Welt bilden, denen auf unserer Erde ähnlich sind, liegt die Annahme nicht weit, dass die Untertassen-Insassen dem Menschen in vielem gleichen können. Die Vermutung, dass sie eine uns ähnliche Rasse darstellen, schließt aber gewaltige Unterschiede zwischen uns und den "Untertassos" nicht aus. Diese Verschiedenheiten können z.B. schon in einer längeren Entwicklung begründet sein. Aber auch andere Faktoren könnten dazu beitragen. So meinte der Königsberger Philosoph Kant schon vor etwa 200 Jahren, dass die Intelligenz und die Kraft des Geistes der verschiedenen Planetenbewohner um so mehr zunehme, je weiter die Planeten innerhalb unseres Sonnensystems von der Sonne entfernt seien. Eines aber steht fest: Sind es lebende Geschöpfe, die in den Untertassen sitzen, so muß ihr Leben im vergleich zu unserem unwahrscheinlich lange dauern. Sonst würden sie sich nicht so viel Zeit zur Beobachtung lassen, nachdem sie vielleicht noch um ein Vielfaches länger auf der Reise durch den Weltraum waren. Bedenken wir nur: Ein Düsenflugzeug, das mit der Schallgeschwindigkeit, das heißt also 1.200 km in der Stunde, fliegt, würde zu einer Reise auf den Mond drei Wochen ununterbrochenen Fluges brauchen. Der Mond umkreist uns nämlich in einer Entfernung von 384.000 km. Von der Sonne sind wir 149 Millionen Kilometer entfernt. Ein Flug dorthin würde also zwei Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Nun wissen wir zwar, dass die Fliegenden Untertassen um ein Vielfaches schneller sind als unsere schnellsten Düsenflugzeuge. Aber was besagt das in Anbetracht der ungeheuren Entfernung im Weltenraum? Ist die Bahn, die die Erde um die Sonne beschreibt, von der Bahn des Mars rund 79 Millionen Kilometer entfernt, so beträgt die Entfernung der Erdbahn zur Bahn des Planeten Pluto, den wir erst etwa 1930 entdeckten, schon 5 1/2 Milliarden Kilometer. Und wer sagt uns, dass die Untertassen unbedingt von einem dieser uns nächsten Planeten kommen? Für ihren Ursprung gibt es viele Möglichkeiten. Wir wissen, dass unser Milchstraßensystem, dem wir mit unserer Sonne angehören, über hundert Milliarden solcher Sonnen mit ihren Planeten aufweist. Die Entfernungen zu ihnen aber sind mit normalen Maßen überhaupt nicht mehr anzugeben. Man muß dann schon in Lichtjahren messen. Die Milchstraßenwolken beispielsweise sind von 5.000 bis 50.000 Lichtjahre von uns entfernt. Wenn man begreifen will,m um welche Dimensionen es sich hier handelt, muß man sich vergegenwärtigen, dass ein Lichtjahr die Entfernung ist, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Es kommt in diesem Zeitraum ungefähr 9,5 Billionen Kilometer weit!

 

Der Gedanke, dass die Untertassen solche Entfernungen überbrücken könnten, scheint zunächst absurd. Vor allem dann, wenn wir annehmen, dass es sich bei den Insassen um Geschöpfe handelt, die dem Menschen nicht unähnlich sind. Sie müßten angesichts der Zeiträume, die sie für ihre Weltraumreisen benötigen, nach unseren Begriffen nahezu unsterblich sein. Wenn es aber stimmt, was wir aus der Lehre des größten lebenden Wissenschaftlers, Einstein, entnehmen, dass nämlich bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit die Zeit still steht, braucht dieser Gedanke nicht mehr unmöglich zu erscheinen. Wenn wir alles in Betracht ziehen, was wir erfahren können, so können wir doch niemals sagen, wie die Geschöpfe aus einer anderen Welt in Wirklichkeit aussehen. Wir haben keine Möglichkeit, sie uns vorzustellen. Unsere Phantastie und Einbildungskraft mag noch so groß sein, sie reicht nicht aus, um alle Formen, in denen Leben möglich ist, auch nur annäherend zu beschreiben. Wir müssen warten, bis die Bemannung der Untertassen selbst mit uns Verbindung aufnehmen will. Es wird, wenn es eintritt, ein Ereignis sein, wie es noch nie eines gab. Die Worte der größten Dichter werden zu arm sein, es zu beschreiben. Vielleicht werden wir erst dann die ganze Ohnmacht fühlen, unter der wir auf unserer Erde leben. Eine Frage aber bewegt schon immer die Gemüter, seit die Erscheinung der Untertassen bekannt ist: Nahen sich diese Bewohner einer fremden Welt mit friedlichen oder feindlichen Absichten? Nichts deutet darauf hin, dass sie uns vernichten wollen. Sie hätten es längst schon tun können, wenn sie es wirklich wünschten. Wer unmeßbare Zeiträume lang durch den Raum fährt und die Kraft von Planeten und Sternen überwunden hat, dem sind Erkenntnisse zuteil geworden, die den Krieg, das Schlachten von winzigen Geschöpfen auf einem kleinen Sonnentrabanten undenkbar machen. Die Lenker der Untertassen wären uns als doch nicht ähnlich. Unsere Erde hat ja immer den Krieg gekannt. Kaum ein Jahrzehnt in Jahrtausenden, wo auf unserem Planeten nicht durch nackte Gewalt Blut floß. Aber auch wir scheinen an einem Endpunkt unserer Geschichte angelangt zu sein. In Wahrheit droht die Gefahr einer Vernichtung der Erde nur durch uns selbst, die wir die Atomkraft zu entfesseln vermochten. Sie droht nicht durch die Insassen der Untertassen. Wir wissen also, dass die Erde in Gefahr ist. Aber die Gefährdung zu beseitigen, liegt in unserer Hand. Gelingt es, unseren Planeten vor unserer eigenen Zerstörungswut zu bewahren, wenn wir nämlich die elementaren Kräfte, über die wir verfügen, anderweitig einsetzen, dann gelingt auch uns vielleicht der Sprung in den Weltenraum. Das aber wäre gleichbedeutend mit dem Ende des Krieges auch bei uns. Wer durch den Weltraum fährt, vernichtet nicht den Planeten, von dem er kommt.

 

+ Dieser durchaus mit netten philosophischen Ansätzen abgefaßte Vortrag wurde von einer schlichten SF-Filmszene mit einem Roboter-Kosmonauten und einigen Witzzeichnungen begleitet.

 

Der Griff nach den Sternen - "Mars-Grundstücksspekulanten" haben heute schon Werbeformeln und "Weltraum-Juristen" bereits Sorgen, darüber berichtete am 28.September 1954 der ´Mannheimer Morgen´: "Der Weltraum rückt uns näher." - In zehn Jahren nach dem Mond - Freiwillige für erste Weltraumstation... Seit uns die Fliegenden Untertassen nicht mehr in Ruhe lassen und uns ein Wissenschaftler nach dem anderen optimistische Prognosen über die baldigen Möglichkeiten der "Astronautik" stellt, kennt die Phantasie der Unternehmungslustigen keine Grenzen mehr. Träume sind billig. Man kann sich nicht einmal darüber streiten. Anders wird die Sache aber, wenn - wie es jetzt geschehen ist, wohlangesehene Leute ganz ernsthaft die Frage anschneiden: "Wem gehört das Weltall?" Ein international anerkannter Völkerrechtler warf kürzlich auf dem astronautischen Kongreß in Innsbruck das Problem in die Debatte: wenn eine irdische Macht sich einen künstlichen Satelliten zulegt, der mondartig die Erde umkreist - verletzt dann dieser Satellit die Lufthoheit der Länder, die er überfliegt? Wie hoch reicht die Lufthoheit eines Landes? Noch interessanter wird es, wenn man sich vorstellt, dass der Mond eines Tages auf einem Kraterrand die Flagge desjenigen Landes tragen wird, dessen Weltraumexpedition die Mondfahrt zuerst erfolgreich geschafft hat. Dann - so ist zu folgern - "gehört" der Mond dem besagten Lande und - da er sich permanent um die Erde dreht, muß er natürlich die Lufthoheit irgendwelcher anderen Länder verletzen... Es ist schon angekündigt worden, dass ein internationaler Rechtsausschuß eingesetzt werden soll, der schon jetzt, im Embronalstadium der Astronautik, diese verzwickten juristischen Streitfragen entscheiden soll.

 

Immerhin, eine solche Weltraum-Konferenz sucht immer noch - wenigstens im übertragenen Sinne - auf dem "Boden" der juritsischen Gegebenheiten zu bleiben. Völlig phantastisch wird die Sache aber, wenn "weitblickende" Geschäftsleute damit beginnen, sich als Maklerfirmen für Grundbesitz auf dem Mars registrieren zu lassen. So geschehen Anfang September in Little Rock, Arkansas, wo sich die Herren Rex Sutton, George B.Pratt und R.B.Ramsey - ihre Namen werden (vielleicht) dermaleinst in das Goldene Buch der Mars-Pioniere eingetragen werden! - als Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu folgendem Zweck eintragen ließen: "...um auf dem erwähnten Planeten Mars ein Gebiet oder etliche Gebiete aufzuteilen und solche an geeignete Personen gegen ein angemessenes Entgeld abzulassen." Die Mars-Grundstücksspekulanten haben sich bereits einige köstliche Werbeformeln ausgedacht. Die unschätzbaren Vorteile, auf dem Mars einen Baugrund zu erwerben, sind vor allem diese: "1. Kein Ärger mit Straßenbau - es gibt dort keine Berge. 2. Sie leben doppelt so lang wie auf der Erde, denn das Marsjahr zählt 687 Tage. 3. Auf dem Mars herrscht eine angenehme mittlere Temperatur, nicht zu warm, nicht zu kalt." Dies ist kein Witz. Dies ist bestenfalls das Produkt eines durch zuviel Zukunftsmusik berauschten Spekulantenhirns. Aber wollen wir nicht erst einmal unsere liebe alte Erde etwas besser organisieren, ehe wir uns den Weltraum-Juristen und Mars-Spekulanten zuwenden, die ihre geschäftstüchtigen Fangarme schon jetzt nach anderen Himmelskörpern ausstrecken? Gottlob werden wir noch einige Jahre Zeit haben, uns ausschließlich irdischen Problemen widmen zu können. Und diese werden nicht gering sein.

 

"Die Untertassen-Sage - Zerplatzt in Kugelblitz und Laurentius-Tränen: Forscher deuten ´Marspiloten´ als natürliche Himmelserscheinungen" hieß es am 29.September 1954 im ´Wiesbadener Kurier´: In den vergangenen Wochen erreichte die Diskussion um die "Fliegenden Untertassen" bei uns einen neuen Höhepunkt. Die Beobachtungen, die zahlreiche Menschen über Darmstadt, Bayern und anderen Gegenden Deutschlands gemacht haben wollen, beschäftigen die Gemüter. In den Meinungsstreit für und wider die "Flugobjekte von mars oder Venus" platzte dann wie eine Bombe die Nachricht aus Darmstadt, dass sich dort eine "Fliegende Untertasse" als Scherzkonstruktion eines Spaßvogels entpuppt hatte, dem viele aufgesessen waren. Und in der Folgezeit nahmen mehr und mehr namhafte deutsche Wissenschaftler, unter ihnen Nobelpreisträger Professor Hahn, gegen die "Fliegenden Untertassen" Stellung und legten sie als natürliche Himmelserscheinungen aus. Ihre Argumente faßen wir im folgenden Beitrag zusammen.

Während des letzten Kriges fielen den alliierten Fliegern seltsame Erscheinungen auf. Es waren kugelige, auch flache und ellipsenartige, scharf abgezirkelte Lichterscheinungen zwischen den Wolkenschichten. Da man damals annahm, es könne sich um bisher unbekannte Maschinen deutscher Herkunft handeln, nannte man sie "Sauerkraut-Meteore". Bei dieser Taufe stand der Spitzname des deutschen Landsers "Kraut" wegen der Vorliebe des Deutschen für Sauerkraut Pate. Doch am 24.Juni 1947 wurde die Untertassen-Psychose geboren. Der amerikanische Privatflieger Ken Arnold beobachtete in der Nähe des Mount Ranier im Staate Washington den Himmel. Plötzlich entdeckte er -so heißt es in seiner Darstellung- neun riesige scheinbar glühende Scheiben, die mit großer Geschwindigkeit über den Himmel rasten: "Sie sahen aus wie Untertassen." [Dies ist eine durchaus simplifizierte Darstellung, die ein paar Unkorrektheiten enthält!] Das Hin und Her um die "Fliegenden Untertassen" ist bekannt nach der neuesten Theorie sollen sich um den Erdball einige kleine Monde bewegen, die als große Meteore, aus dem Weltenraum stammend, von der Erde eingefangen worden sind. Diese kleinen Monde, die wir wegen des Erdschattens unglücklicherweise nicht sehen können, haben angeblich eine böse Aufgabe übernommen. Sie sollen nämlich die Startplätze der "Fliegenden Untertassen" sein. Einige Behauptungen gehen noch weiter und nehmen an, dass interplanetarische Bewohner diese Erdmonde an die Erde "herangeführt" hätten, um auf diese Weise mit ihren Weltraumschiffen den Erdball zu beunruhigen. Zu diesen phantastievollen Theorien haben in letzter Zeit wiederholt deutsche Wissenschaftler Stellung genommen. Sie lehnten es ab, an interplanetarische Flugmaschinen zu glauben und betonten, dass die "Untertassen" in jedem gemeldeten Fall mit bekannten Naturerscheinungen am Himmel zu erklären seien. So wurden kürzlich recht eigenartige Himmelserscheinungen, die für "Fliegende Untertassen" gehalten wurden, bei Gütersloh und Lippstadt beobachtet. bei näherer Untersuchung stellte es sich heraus, dass es sich um sogenannte "Perlschnurblitze" gehandelt hatte, die durch das feuchtwarme Wetter hervorgerufen wurden. Diese Blitze haben eine rotgelbe Farbe und bewegen sich mit großer Geschwindigkeit in wohlgeordneten Formationen über den Himmelsraum. Bei stark bewegter Luft sehen sie wie ein schnell rotierender, metallisch blinkender Teller aus [wo kommt nur diese Phrase her?].

 

Auch die originellen Kugelblitze können "Untertassen" vortäuschen. Es handelt sich bei den Kugelblitzen um eine bemerkenswerte, seltene Form der elektrischen Entladung. Wenn ein normaler, also linearer Blitz mit 3.000 bis 4.000 Grad Hitze die wasserdampfgesättigte Luft erhitzt, kann er das Wasser in seine chemischen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff spalten. Es entstehen kleine, hochexplosive Knallgaskugeln, die schnell zu einem Kugelblitz zusammenfließen. Es gibt Kugelblitze von einem bis zu 50 Metern Durchmesser [diesen Mut möchten wir einmal haben, um so selbstverständlich von pseudowissenschaftlichen Sicherheiten zu sprechen, wie hier]. Gerade entstandene Kugelblitze sind wegen ihrer hohen sonnengleichen Temperatur gefährlich. Sie kühlen sich erst allmählich ab, wobei an ihren Rändern flammenartige Erscheinungen auftreten, die mit Düsenströmen verglichen werden können [die Selbstverständlichkeit in dieser Ausführung ist durchaus erschreckend, wird aber a. dazu beigetragen haben, dass der sogenannte Kugelblitz zu einer weiteren modernen Sage wurde und b. ein Mysterium dazu hergezogen wurde, um ein weiteres Mysterium zu ´erklären´, was freilich nur Pseudo-Wissenschaft darstellt und keine wirkliche Lösung der Probleme mit sich bringt]. Der Hauptmann der USA-Luftwaffe, mantell, hatte mit einem Düsenjäger eine "Fliegende Untertasse" bis in 9.000 Meter Höhe verfolgt, dann sah man nichts mehr von dem Flieger und seinem Flugzeug. Sie waren in Atome zerschellt [totaler Unsinn]. Nicht eine "Untertasse", sondern ein riesiger Kugelblitz war die Ursache. Der Flieger hatte bei der Annäherung an die elektrische Kugel einen Sog erzeugt, der bewirkte, dass sich der Blitz abkühlte. Als er schließlich in großer Höhe explodierte, war das Flugzeug so nahe, dass es zerrissen wurde [noch mehr Unfug, eine fortgesetzte Kumulation von Blödsinn setzte einen Mythos hinsichtlich Kugelblitze und UFOs unnötig frei; hier zeigt sich schon, es lief einiges von Anfang an völlig schief, sodass die Öffentlichkeit und UFOlogen ein falsches Bild vom UFO-Phänomen mit auf den Weg bekamen]. Ein Kugelblitz in bewegter Luft ist eiförmig. Wenn er stark rotiert, sieht er wie ein Teller aus, aus dem von zeit zu Zeit Flammengarben schlagen. Allein das hatte Hauptmann Mantell erlebt und an seine Bodenstation gefunkt. Er verwechselte den Kugelblitz mit der sagenhaften "Untertasse".

 

Die "Untertassen" sollen von anderen Sternen stammen. - Nehmen wir nun an, eine "Untertasse" käme wirklich vom Mars und sie hätte eine Reisegeschwindigkeit von 10.000 Kilometern in der Stunde. Bei der größten Annäherung des Planeten Mars mit der Erde beträgt die Entfernung 54 Millionen Kilometer, was bei der angenommenen Fluggeschwindigkeit eine Flugzeit von 224 Tagen ergeben würde. Vielfach wird die Ansicht vertreten, die "Fliegenden Untertassen" stammen aus dem Weltenraum. Nehmen wir sogar eine Fluggeschwindigkeit von 100.000 Kilometern in der Stunde an, so würde eine Reise vom Stern Alpha im Zentauren - unserem nächsten Fixstern am irdischen Himmel - bis zu unserem Sonnensystem über 43.000 Jahre dauern. Dabei ist es noch überaus fraglich, ob dieser Fixstern auch erkaltete Planeten ähnliche Erde oder Mars mit Begleiter und Startplätzen besitzt. Weniger phantastisch und um so leichter zu erklären sind die Berichte über Beobachtungen von "unbekannten Flugobjekten" über Damstadt in der Nacht zum 6.August 1954. Schon seit Jahrzehnten, als noch niemand an "Fliegende Untertassen" dachte, schaute man um diese Jahreszeit interessiert zum Himmel, denn man erwartete ein seltenes Schauspiel. In der ersten Augustdekade passiert die Erde eine alte Kometenbahn. Der KOmet selbst hat sich in riesige Wolken von Kometenstaub aufgelöst. Seine Masse hat sich über die ursprüngliche Kometenbahn verteilt. Trefen solche Staubteilchen in "Schauern" auf die Erdatmosphäre, so leuchten sie hell auf und werden als soegannte "Sternschnuppen" sichtbar. Die regelmäßig wiederkehrenden Auguststernschnuppen heißen wissenschaftlich "Perseiden". bekannter sind sie unter ihrem volkstümlichen Namen, "Laurentius-Tränen". Sternschnuppen treten während des ganzen Jahres auf. Kommen sie aber in Massen, in sogenannten Schauern, wie es beispielsweise in der ersten Augustdekade der Fall ist, so wird es ein interessantes Ereignis. Die flimmernden Punkte stürzen aus den verschiedensten Richtungen des freien Weltenraums in die Erdatmosphäre. Sie kreuzen sich auf ihren Bahnen und erlöschen. Wenn sich das Gebilde dann scheinbar bewegt, so ist es in Wahrheit eine andere Sternschnuppe, die unbemerkt aus dem Nichts aufgetaucht ist.

 

+ Begleitet wurde der Artikel von dem bekannten Salem-Foto, hier mit der Untertitelung: "Das ist eine der seltenen Aufnahmen, die ein Kameramann über der amerikanischen Stadt Salem von angeblichen ´Fliegenden Untertassen´ gemacht hat." Zudem findet das Foto einer "Fliegenden Untertassen auf der Startbahn" Verwendung, dies mit dem Bildtext: "Sind es doch keine Phantasiegebilde, die mysteriösen Erscheinungen am nächtlichen Himmel? Haben die Wissenschaftler Unrecht, die ihre Existenz bestreiten? Nun, das Bild ist kein beweis gegen die Argumente der Gelehrten, denn diese ´Fliegende Untertasse´ kommt nicht aus dem Weltraum, sondern ist höchst irdischen Ursprungs. Es handelt sich um die Konstruktion eines US-Physikers, die er, erst angeregt vom Rätselraten um die ´Untertassen´ in Zusammenarbeit mit aerodynamischen Instituten schuf. Das Mittelstück der Kanzel treiben zwei Düsen vorwärts, während der äußere Ring von acht Düsen in schnelle Rotation gebracht wird, die Auftrieb verursacht. [So war es jedenfalls angedacht, aber vom Boden ob das 1:1-Modell nie ab, sondern rollte nur auf seinen Rädern dahin! Tatsache aber ist, dass die flying saucer-saga viele Menschen auch im Flugzeug-Bau zu jener Zeit anregte.] Nach neueren Meldungen sollen deutsche und italienische Wissenschaftler schon während des Krieges mit ´untertassenähnlichen´ Flugkörpern gearbeitet haben. Vielleicht ist die Geburt der ´Fliegenden Untertassen´ demnach der Entstehung eines Gerüchtes vergleichbar: etwas reale Grundlage [nämlich fehlgedeutete, aber phantastisch anzuschauende Erscheinungen im Luftraum oder am Himmel] - ähnlich gehaltene Flugkörperkonstruktionen - und sehr viel Phantasie, genährt von atmosphärischen Himmelserscheinungen und der blühenden Spekulation im heraufdämmernden Zeitalter des möglichen Weltraumflugs."

 

"Fliegender Teller über dem Gurten" meldete die ´Tat´ vom 6.September 1959: Bern - Sechs Personen, die sich am Freitagabend auf dem Gurten befanden, beobachteten um 21:08 h in großer Höhe einen unbekannten Flugkörper, der sich ziemlich genau von Westen nach Osten bewegte. Der Körper, de rungefähr in der Größe eines mittleren Sternes sichtbar war, hatte bereits anderthalb Stunden zuvor beobachtet werden können. Beiden beiden Durchgängen war er ca eine Minute lang sichtbar. [Typisch Satellit mit neunzigminütiger Erdbahn-Umrundung.]

 

Am selben Tag, 6.9.1959, meldete dpa: "´Grünes Licht´ über London": Eine geheimnisvolle Lichterscheinung am Himmel über London und verschiedenen Teilen Südenglands, die am Wochenende gesichtet wurde, gab den Wissenschaftlern Rätsel auf. Am Samstagabend waren von zahlreichen Menschen, unter ihnen auch mehrere Piloten, eine Lichterscheinung beobachtet worden, die anscheinend in horizontaler Richtung mit großer Geschwindigkeit über den Himmel zog. Ein Beobachter hatte den Eindruck, dass es ein raketenähnlicher Gegenstand sein müsse. Ein Bauer in der Nähe von Basildon in Ostengland gab an, er habe das geheimnisvolle Objekt schließlich am Himmel auseinanderbrechen sehen. Mehrere Beobachter sprachen von einem hellen, grünen Licht, das auch eine bläuliche und weiße Färbung annahm. [Eindeutig ein zerplatzender Feuerball-Bolide.]

 

>Eine geheimnisvolle Lichterscheinung über London und verschiedenen Teilen Südengslands gab am Wochenende den Wissenschaftlern Rätsel auf. Sie bewegte sich mit großer Schnelligkeit. In Ostenglang sah ein Bauer wie sie "auseinanderfiel"<, Westfälisches Volksblatt, 7.September 1959

 

"Fliegende Untertassen überquerten, so sagen zwei Augenzeugen, am Dienstag in den Abendstunden Osnabrück" meldete am 10.September 1959 das ´Osnabrücker Tageblatt´: Im Tageblatthaus meldete sich gestern der Kriminalsekretär a.d. Ottensmeyer aus Osnabrück mit einer nicht gerade alltäglichen Nachricht. "Zusammen mit dem Hausmeister Hauertmann der Firma Lengermann & Trieschmann sah ich am Dienstag gegen 22:o5 h zwei UFOs über Osnabrück!" Danne rzählte er uns seine Geschichte. Vor einigen Tagen hatten die beiden Männer eine Eule aufgelsen, die sich verletzt hatte. Im Tiergarten wurde das Tier gesund gepflegt. Nun wollte man sie am Dienstagabend am Fundort wieder aussetzen. Noch sahn die beiden Männer vom Balkon des Hausmeisters Hauertmann aus der davonfliegenden Eule nach, da entdeckte der Hausmeister zwei "Fliegende Untertassen" über Osnabrück. "Mit unglaublich schneller Geschwindigkeit überflogen die UFOs die Stadt. Sie kamen etwa aus der Westrichtung und verschwanden in Ostrichtung. Wir mußten unsere Köpfe sehr schnell mit den helleuchtenden Flugkörpern mitdrehen, wenn wir sie nicht aus den Augen verlieren wollten. Die UFOs tauchten für uns sichtbar über der Katharinenkirche auf und entschwanden über dem Gasometer aus dem Blickfeld." Ergänzend zu diesem Bericht erklärte Kriminalsekretär Ottensmeyer, dass die Helligkeit der UFOs, die gelblich-beige anzusehen gewesen seien, etwa mit Flugzeugen zu vergleichen gewesen sei, die während des Krieges in die Strahlenbündel der Flakscheinwerfer gerieten. Nebeneinander habe sich die Flugformation gezeigt. In Höhe des Gasometers habe ein Flugkörper dann eine leichte Schleife geflogen. Der Himmel sei sternenklar gewesen. Ein Motorengeräusch habe man nicht vernommen. Weitere Augenzeugen dieser Beobachtungen haben sich bisher noch nicht gemeldet. Offizielle Meldungen über die von den beiden Osnabrückern gesichteten UFOs liegen nicht vor.

 

"Zwei Einwohner von Fritzlar sahen am 20.September um 22:54 h einen schnell fliegenden feurigen Ball, dessen Licht zunehmend heller wurde und dann plötzlich verlosch."´Hessische Allgemeine´ am 22.September 1959.

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"Warum ich nicht an UFOs glaube"

 

An dieser Stelle wird es zeithistorisch bedeutsam, wenn wir darauf aufmerksam machen, daß die nationale UFO-Debatte am 9.September 1974 durch eine bisher immer noch einmalige TV-Sendung im öffentlich-rechtlichen Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), die seltsamer Weise ansonsten nie wieder gezeigt wurde, angeheizt worden ist. Hoimar von Ditfurth hatte zur besten Sendezeit, 20:15 h, seine ´Querschnitt-´Sendung "Warum ich nicht an UFOs glaube" im Programm. Wir erinnern uns noch, damals vor der Glotze (es gab leider noch keine Videorekorder) gesessen und als begeisterte UFO-Enhusiasten fast schon wütend die nächsten 45 Minuten verfolgt zu haben. Allein schon der Titel wird nicht nur uns aus dem Häuschen gebracht haben. Der TV-Beitrag des populären TV-Professors wurde damals von den Presse-Medien in einer heute kaum noch vorstellbaren Art und Weise gefördert, da alle TV-Zeitschriften in Extra-Beiträgen darüber berichteten und darauf aufmerksam machten. Da es damals noch keinerlei Quotenerhebung (und kein Privat-Fernsehen, als mangelte es an Konkurrenz) gab, ist leider unbekannt geblieben, wie viele Deutsche von Ditfurth anschauten. Da von Ditfurth sehr beliebt war, der Sendezeitpunkt ideal und es kaum andere atrraktive Programme gab, können durchaus zehn oder weit mehr Millionen Menschen diese Sendung verfolgt haben.

 

Die ´Funk Uhr´ Nr.36/1974 hatte die Titelschlagzeile "Gibt es UFO - oder nicht?" und hatte einen Hintergrundbericht im Heftinnern einzubringen. Hoimar von Ditfurth betonte bereits hier, das es in diesem Beitrag nicht um die Frage nach außerirdischen Lebewesen geht, welches er nicht anzweifelte, sondern um die Frage, ob diese tatsächlich bereits seit Jahrzehnten hier über denb Globus düsen. Das Bedürfnis nach den außerirdischen Besuchern packte er so zusammen: "Es gibt kein schöneres Gefühl, als daß Überirdische uns ständig beaufsichtigen und eingtreifen, wenn wir uns zu blöd anstellen." Die Erde als kosmischer Kindergarten und die Aliens als die schützende Mutterbrust. Auch Erich von Däniken wurde hier zu Worte gelassen: "Warum soll es sie [die UFOs] nicht geben? Obwohl ich dem Ganzen skeptisch mit einer Toleranz ins Positive gegenüberstehe." Die Zeitschrift fragte auf der Straße nach der Meinung des Volkes. Glaser Günter Herrmann auf die Frage "Glauben Sie an Fliegende Untertassen?": "Noch nicht!" Friedrich George, Rentner: "Nee! Das ist wie mit dem Ungeheuer von Loch Ness." Student Jürgen Schilling: "Ja. Es sind überirdische Wesen, die aus unbekannten Fernen zu uns kommen. Sie kommen zum Wohl der Menschheit, wie Engel!" Die Angestellte Irmgard Kuhlmann: "Ich habe noch keine gesehen. Deshalb kann ich auch nicht daran glauben. Ja, wenn so´n Ding vor meinen Augen landen würde." Diese vier Meinungen aus dem Jahr 1974 sind sicherlich auch heute, fast 25 Jahre später, noch ebenso als bestimmte öffentliche Meinung in Sachen UFOs gültig, wie sie fünfundzwanzig Jahre vorher die Diskussion bestimmten.

 

Die ´Fernsehwoche´ brachte die Reportage zur "Sendung der Woche" (!) ein: "Nachts locken sie UFOs mit Taschenlampen - doch als das Fernsehen kam, tat sich nichts." Prof.von Ditfurth´s Assistent Volker Arzt reiste zum "UFO-Studio Mayen" in die Eifel, um dort die UFOlogen rund um August Wörner zu besuchen: Karl Krins (Autolackierer) und den Elektriker Dieter Kung. Sie haben nämlich den Dreh rausgefunden, wie man die fremden Wesen vom anderen Stern anlockt: Man nehme eine Taschenlampe mit zwei Farbfiltern, blinke zehnmal rot, zehnmal grün, zehnmal weiß - und jage dann Morse-Zeichen in den Himmel. Wörner vor der Kamera auf die Frage, weshalb die UFOs bei ihm so oft auftauchen: "Die reparieren ein gerät zur Stabilisierung der kosmischen Strahlen!" Das war nämlich während einer kosmischen Schlacht (und dies weit vor dem "Krieg der Sterne") kaputtgegangen - und nun hausen sie im Himalaja, bauen daran herum und machen zwischendurch mal Probleflüge zum UFO-Studio Mayen, meistens über die Autolackiererei des Karl Krins. Hier konnte dann auch das Audio-Material von Exzel Tobbuk abgehört werden, der lt. Wörner "nicht irgendeiner" ist. Doch das ZDF-Team hatte aus unerfindlichen Gründen Pech, die UFO-Locker versagten. Und von Ditfurth klärte auch das Rätsel auf, was es mit der Tonbandaufnahme des Telefonanrufs vom Außerirdischen Exzel Tobbuk auf sich hatte: Ein Düsseldorfer Reporter hat ihn als Jux erfunden und sprach die Alien-Botschaft Wörner auf Band. Eine angekündigte UFO-Landestelle, die Wörner´s Team nach einer kosmischen Einweisung fand, war mittels Unkrautvernichtsmitteln präpariert worden.

 

´BILD + FUNK´ hatte den Titel "Haben Sie Angst vor UFOs? BILD + FUNK befragte Prominente" einzubringen. Damals schon hatte lt.Gallup die Mehrheit der US-Bürger an die Existenz von UFOs geglaubt, kein Wunder in Anbetracht der gerade dort abgelaufenen UFO-Welle sondersgleichen. So wurde der Fall Pascagoula (Hickson/Parker) als Muster vorgestellt und Dr.Hynek zitiert, sogar als "Astronom und wissenschaftlicher Berater der UFO-Untersuchungskommission der US-Luftwaffe" (Ex-Berater der inzwischen eingestellten UFO-Untersuchungskommission wäre exakt gewesen, so wurde der Eindruck vermittelt, als wäre nachfolgende Aussage eine offizielle Stellungsnahme durch die US-Regierung): "Die Tatsache, daß hier fremde Lebewesen auf diesem Planeten waren, steht über jedem vernünftigen Zweifel." In aller Welt gibt es UFO-Clubs, UFO-Studiengruppen und sektierende UFO-"Forscher", "ihre Phantasie treibt oft grandiose Blüten" - gut, damit muß man leben, wenn man die Gegebenheiten kennt. Dieses "Phantasie-Element" ist leider nicht zu leugnen, auch wenn jetzt mancher UFO-Dickhäuter vor Wut kocht. Nun, die Zeitschrift nahm sich einen vorher stattgefundenen DUIST-Welt-Kongreß vor, in einer ironischen Art und Weise freilich, wie es einer derartigen Veranstaltung gebührt und wie es die zwanzig Jahre später abgelaufenen DU-Kongreße Hesemann´s genauso erfuhren. Anstelle den qualitativen Inhalt derartiger Veranstaltung nicht nur durch neue Namen mit alten Geschichten zu ersetzen, sondern tatsächlich andere Wege hin zur Wissenschaftlichkeit zu beschreiten, wundert sich Hesemann dann über die Medien-Schelte ob solchen Unfugs. Kein Wunder, wenn wir zurückschauen, daß die BILD + FUNK die UFO-Forschung als "Sandkastenspiele" brandmarkte - und sich die UFO-Jüngelchen der heutigen UFOlogen-Generation aufregen, wenn wir inzwischen von einer Kindergarten-UFOlogie sprechen. Tja, es hat sich nichts verändert.

 

Und nun die Prominenten und ihre Meinung zu UFOs. Rudi Carrel, Showmaster: "So einen Quatsch kann ich nicht glauben." (Und das bei einem fortschrittlichen Holländer!) Heinrich Schiemann, ZDF-Raumfahrt-Experte: "Nein, ich glaube nicht an UFOs." Dr.Heinz Haber, ein weiterer beliebter Fernseh-Professor aus der damaligen Ära: "Nein, an UFOs glaube ich nicht." Hellmut Lange, Schauspieler: "Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß interplanetare, also aus dem fernen Weltraum kommende, vernunftbegabte Wesen uns besuchen. Ich glaube nicht, daß sich erfahrene Flugkapitäne durch einen Wetterballon derart täuschen lassen." (Was er nicht weiß und darum seinen Glauben darauf aufbaut: Doch die Piloten lassen sich durch Ballone narren.) Glenn Ford, Schauspieler: "Mit Sicherheit gibt es UFOs. Ich glaube ganz fest daran und bin überzeugt, daß es auch außerhalb der Erde intelligentes Leben gibt und daß man dort vielleicht auch ungewöhnliche Transportmittel kennt." (Er ist Opfer der amerikanischen UFO-Popkultur, die ganz anders verlief als hierzulande und deswegen auch entsprechende Meinungen ausbilden konnte.) Edgar Mitchell, US-Astronaut: "Es hat genug Sichtungen gegeben, daß man annehmen kann, daß irgendetwas da draußen ist. Aber es könnten Wetter-Phänomene sein oder kosmische Strahlen. Angst habe ich vor UFOs nicht. Ich betrachte sie nur als eine wissenschaftliche Herausforderung." Letzterer Zeitzeuge ist ob seiner Aussage anno 1974 von besonderem Interesse, da er heute als Haupt-UFO-Belastungszeuge auftritt. Mitchell der 1974 gerade seine NASA-Karriere erfuhr und seine Arbeit dort machte, nahm damals eine weitaus pragmatischere Position und Haltung ein, als er es jetzt im Rentenalter tut, um nochmals aufzufallen. Natürlich sind mehr als zwei Jahrzehnte der US-amerikanischen UFO-Medien-Berieselung für Mitchell erfolgt, er ist ferner der NASA als vorher und hat das alte Astronauten-Problem aller Mondfahrer: Nur der allererste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, schrieb sich ins Geschichtsbuch ein und blieb in Erinnerung, alle anderen müßen damit fertig werden, eben nur die Zweiten gewesen zu sein. Der Verdacht drängt sich direkt auf, daß der Mann heute nach Aufmerksamkeit heischt, um sein "Mond-Problem" zu kompensieren und noch etwas Schwung in sein Rentner-Dasein zu bringen.

 

´TV - Hören und Sehen´: "Die Stimme aus dem Weltall war nur ein Bluff". Die Zeitschrift konzentriert sich zunächst auf Kamp-Lintfort, wo eines von Wörner´s Beobachtungsteams werkelt. Auch hier morst man mit Autoscheinwerfern in den Himmel - stundenlang. Leider, auch hier, ohne Erfolg. Während von Ditfurth seine klare Position in der Sendung vorstellte, hatte er sich dem demokratischen Gedanken verpflichtet und ließ auch Verfechter der Theorie der Fliegenden Untertassen zu Worte kommen, ein Lehrbeispiel für Heinz Rhode vom NDR ob seiner ARD-UFO-Show vom Oktober 1994, dem es einfach nicht gelang, in seiner progestimmten UFO-Sendung, "UFOs - Und es gibt sie doch", einen Skeptiker (schließlich verpflichtet sich auch die ARD den Minderheiten gegenüber!) vor die Kamera zu holen. Auch der Düssseldorfer Journalist Klaus Rangette, der sich den telefonischen Spaß mit Wörner erlaubte, war Teilnehmer des ZDF-Besuchs in Kamp-Lintfort.

 

+ Die ufologische Szene war ob der ZDF-Sendung empört, was bereits die TV-Kritikerin der Ludwigshafener ´Rheinpfalz´ am 11. September 1974 damit vorausschauend erklärte: "Dem Querschnitt-Skeptiker ging es allein um die Argumente, die gegen UFOs sprechen. Er behandelte das Thema rein wissenschaftlich und klar verständlich, führte Experimente vor und unterstützte die menschliche Vorstellungskraft anhand von Modellen. Letztlich konnte er seine Contra-Einstellung überzeugend begründen. Was jedoch gewiß nicht heißt, daß er alle verbissenen Verfechter der UFO-Theorie bekehren konnte." In der BILD + FUNK Nr.40/1974 gab es Leserstimmen zum TV-Beitrag, vorneweg die von Werner Walter, damals noch Private UFO-Forschungsgruppe Mannheim: "Ihr Bericht war sachlich, die Sendung jedoch war für ernsthafte Forscher deprimierend. Das spinnöse Beispiel des UFOlogen Wörner war wohl von keinem Fernsehzuschauer ernst zu nehmen, jedoch wird durch diesen Mann ein schiefes Licht auf die UFO-Forschung geworfen." Und dann kam da noch Dipl.-Phys.I.Brand (von Ludwiger), Deutsche Sektion Mutual UFO Network in Feldkirchen-Westerham: "Hoimar von Ditfurths mäßige Kenntnis der Materie lassen den Schluß zu, daß ihm die wissenschaftliche Fachliteratur über das UFO-Phänomen unbekannt ist." Tja, so war das damals - und, so staunen selbst wir, ist es noch heute.

Fortsetzung folgt...

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

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