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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-401

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25.06.2009

Es war einmal: 62 Jahre ´Fliegende Untertassen´-Mythos, es ist die UFO-Sackgasse!

2) Fiction und/oder Fake: Die UFO-Legende als ´wahrgewordene´ Fantasie einer ´unbekannten´ menschlichen Dimension? Die Mischung macht den Wirkungsgrad der falschen Fantasien aus! WW

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...die Fortsetzung... 

Aufgrund dieses unverantwortlichen Verhaltens durch "die UFOlogen" stellte das Ministerium alsbald seine Lieferung über weiteres Archivmaterial ein. Die Brüder Mantero, die die Köpfe und einzigen Mitglieder des CIRSUFO waren, hatten aus Geltungssucht der UFO-Forschung einen Bärendienst erweisen. Italiens UFO-Forscher erwarteten für den Sommer aufgrund des Medienwirbels eine neuerliche UFO-Welle - doch sie kam nicht, oder besser er konnte sich nicht richtig entwickeln. Es gab zwar in den Sommermonaten ein paar Sichtungen als gewöhnlich und es gab ein paar lokale Flaps, aber eine Welle konnte man es nicht nennen. Dafür tat sich etwas im Winter 1978. Und zwar im Italienischen Parlament! Bisher gab es nur einmal in Sachen UFOs dort Stimmen - und das war 1950 gewesen. Nun meldete sich der Abgeordnete und Sozialist Falco Accame zu Wort, was Erschrecken und Belustigung mit sich brachte. Er hatte als ehemaliger Marine-Vertreter und ehemaliger Präsident der Verteidigungs-Kommission des Parlaments, am 20.November 1978 eine Anfrage an den Premier-Minister gestellt und fragte am 23.Dezember den Verteidigungs-Minister nochmals über "die Resultate der Untersuchungen betreffs UFOs", weil das Thema bereits in anderen Ländern von "politischem und wissenschaftlichen Interesse" aufgegriffen worden ist während man es in Italien scheinbar nicht wichtiger als Science fiction nahm. Er erwähnte dabei, dass in Italien ein "ufologisches Zentrum existiert, welches von dem Experten Roberto Pinotti geleitet ist" und welches bedauert kein adequates Interesse durch die Regierung zu erfahren. CUN hatte vorher Accame voll unterstützt und mit Material versorgt, genauso wie den Abgeordneten Mauro Mellini von den Radikalen, der sich im Januar 1979 dafür aussprach, dass die Regierung "alle gesammelten Daten über Sichtungen von Flugobjekten, deren Herkunft und Natur nicht festgestellt werden der Öffentlichkeit übergibt und jede Bemühung über Untersuchungs-Anstrengungen dieser Art unterstützen soll". Er verlangte dies geradezu, weil "dieses Problem in die politische Verantwortung hineinreicht und somit ein Teil der Regierungsarbeit sein muß". Am 7.Februar 1979 machte dann der Abgeordnete Accame nochmals auf sich aufmerksam, als er den Verteidigungs-Minister fragte, was die italienische Regierung zu gedenken tue, wenn man sieht, "dass das British House of Lords gerade eine UFO-Debatte abhielt und selbst die ´Washinton Post´ inzwischen über UFO-Sichtungsberichten von Militärpersonal an Raketensilos in Montana, Michigan und Maine berichtete. Ist die Regierung gewillt, genauso wie andere europäische Länder, eine tiefergehende Untersuchung des Phänomens anzustreben, so wie es z.B. in Frankreich durch das Toulouse-Zentrum getan wird?" Schweigen war die Antwort...<

 

Der Standpunkt eines Neulings...

 

Im so genannten ´The Swamp Gas Journal´ vom Sommer 1995 (herausgegeben von Chris A.Rutkowski, Winnipeg, Kanada) fanden wir den Beitrag eines A.Wyndham, der 1979 irgendetwas am Himmel sah, "was ein UFO oder auch nicht gewesen sein kann". Auf jeden Fall konnte er sich die Erscheinung nicht erklären und suchte in den Tagen darauf nach Meldungen in den Medien danach, wurde aber nicht fündig. Zu diesem Zeitpunkt war er ein beliebiger UFO-Zeuge, so wie es viele auf der Welt gibt. Erst 16 Jahre später wurde er wieder direkt mit UFOs konfrontiert, dieses Mal während der Navigation durch den Cyperspace und dies weckte sein forscherisches Interesse. Wieder stand die Frage seiner eigenen Beobachtung im Raum: War das eines der UFOs, von dem so viele auch im Internet berichten...? Aus seinem Bericht:

 

"Ich beschloß nun alles zu dem Phänomen zu erfahren - aber wo sollte ich anfangen? Und so fragte ich einen ufologischen Kollegen nach seinen Buchempfehlungen. Er fragte mich dagegen, an was ich Interesse habe: An Fliegenden Untertassen? Entführungen? Kornkreise? Verschwörungen? Viehverstümmelungen? Außerirdische Besucher? MIBs? Schnell stellte sich die UFOlogie aus einem Feld heraus, welches mit vielen anderen Dingen und Bereichen verknüpft wird, die nichts mit den eigentlichen UFOs zu tun haben. Naja, jedenfalls ganz sicher nicht mit dem, was ich am hellichten Tage damals gesehen habe, als es als ein glitzernder heller Punkt dahinschwebte. Im Cyperspace fand ich unzählige Informationen, die mir aber nicht alle glaubwürdig erscheinen. Da muß jeder scheinbar selbst durch. Auch stellte ich fest, das viele Menschen sich verfangen und ihre eigenen Beobachtungen den spekulativsten Verrücktheiten anpassen. Viele verfangen sich auch in Kreisen, welche schließlich imstande sind, das bisherige Leben einer Person zu vernichten und die Menschen geistig zu vereinnahmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um Verschwörungen geht. Hm, auch wenn sich das Leben eines Menschen deshalb schlagartig verändert, so heißt dies noch lange nicht, dass die Inhalte des neuen Glaubenssystems tatsächlich wahr sind. Ich gebe zu, je mehr ich erfuhr, je verwirrter wurde ich. Und ich merkte, wie schnell aus einer eigentlich harmlosen UFO-Erscheinung wie die meine, etwas ganz besonderes werden kann und man leicht geneigt ist, eine solche Erfahrung derart zu verzerren, dass daraus eine ganze spektakuläre Erscheinung wird. Heute kann ich kaum noch zwischen dem differenzieren, was ich damals gesehen und was ich mir inzwischen angelesen habe. Ich habe Materialberge verschlungen und mit unzähligen Leuten nicht nur im Net diskutiert, lernte UFO-Forscher und -Untersucher kennen, kaufte mir UFO-Literatur zuhauf. Trotz all meinem ersten Enthusiasmus bin ich schließlich desillusioniert worden! Dies geht darauf zurück, weil ich auf unzählige Schwindel hereingefallen bin und ich unterschwellig an mir merkte, wie ich bereit bin verrückte Dinge als Tatsache zu akzeptieren. Dann merkte ich aber, wie schnell auf diesem Gebiet Sensationen zustandegebracht werden und die Dinge auf bestimmte Ebenen zurechtgebogen werden, damit daraus neue ´Wahrheiten´ entstehen.

Ich wünschte mir, es hätte zu meiner Zeit als Newcomer jemanden gegeben, der mir gesagt hätte, wo es langgeht und mir Antworten gegeben hätte. So war ich auf mich allein angewiesen, um die ganze Affäre zu durchschauen. Ich lernte, dass ich den UFOlogen nicht vertrauen konnte! Sie bringen Schwindel in Umlauf, bekämpfen sich gegenseitig, überhöhen sich und wollen ihr Ego spazierenführen, dazu zählt auch, wenn sie sich besonders rational geben, aber dann doch verrückte Feststellungen präsentieren um irgendeine von ihnen bevorzugte Hypothese zu fördern. Dies gilt auch für die großen Namen der Szene, oder gerade auch für sie. Mir kommt es vor, als gälte es nicht Fantasie von Wahrheit zu trennen, sondern Fantasie von irren Ansichten.

Heute weiß ich immer noch nicht, was es mit den UFOs auf sich hat. Dennoch, unmerklich wurde die UFOlogie zu einem Teil meines Lebens, genauso wie ich den Hund füttere und morgens mich auf dem Weg zur Arbeit mache. Obwohl ich mich immer noch als ein Newcomer fühle, scheint es mir doch, dass die UFO-Erfahrung irgendetwas für mich bedeutet. Wie auch immer, auch wenn ich eine Pro-UFO-Position beziehe, sehe ich es doch gerne, wenn man UFOs plausibel erklärt.

Insgesamt bin ich nun seit etwa fünf Jahren im Internet und habe alle möglichen Informationen darüber bezogen. Doch die Grenzen sind mir klar. Die sogenannten Chat-Gruppen sind voller Quatsch und nur wenige interessante Sachen kann man da finden, das meiste ist trivial und mag sich auf dem Niveau von ´Hey, wanna see my Unidentified Flying Dick?!!!´ bewegen. Und die unzähligen selbsternannten ´Really need UFO-Pages", die mit "Check it Out!" beworben werden? Nach all den Jahren bin ich deswegen zynisch geworden. Wo ich enden werde kann ich heute noch nicht sagen, eine Erklärung habe ich für meine Beobachtung von damals noch nicht gefunden, was mich schon frustriert. Vielleicht hätte ich es damals dabei belassen sollen und mich nie ins UFO-Wunderland hineinbewegen?"

 

Haben Sie für sich vielleicht etwas darin erkennen gekonnt? Und wenn ´Ja´, warum ist dies so? Liegt es am ´visionären Märchen-Weitblick´...?

 

Die Welt der Wunderlichkeiten im größeren Rahmen, die UFO-Saga ist nur ein Randaspekt im großen Ganzen:

 

Bestürzend - Die Leute wollen grundsätzlich einfach ans Wunderliche glauben

 

"Betrogen werden, und betrügen macht wohl gewiss gleich viel Vergnügen; wie´n Gaukler dem mehr Spaß verschafft, der recht einfältig nach ihm gafft, und die Verwunderung weiter geht, je minder man den Kniff versteht." Soweit der Dichter Samuel Butler in seiner Satire ´Hudribas´.

 

Der innere Zustand der UFOlogie schaut so aus: Die auszuwertende Information* basiert gewöhnlich auf (meist nicht weiter abgesicherten) Augenzeugenaussagen. UFOlogen bezeichnen solche Berichte oft schon als "authentisch", wenn sie ein paar ´Recherchen´ angestellt haben, die in nicht viel mehr als aus Korrespondenz oder einem ausgefüllten Fragebogen (von mehr oder weniger minderer Qualität zur Datenerfassung) bestehen. An der Fähigkeit von Augenzeugen, ungewöhnliche Flugobjekte zu identifizieren, muß grundsätzlich gezweifelt werden. Mangel an Zeit, Geld und effektiven Forschungstechniken sind wichtige Ursachen für das hohe Maß an "Pfusch" in der UFOlogie. Hinzu kommt ein breites Unwissen über die bereits errungenen erfahrungswissenschaftlich Erkenntnisse solider Forscher und ein Kenntnismangel über echte, ernüchternde Forschungsarbeiten sowie auch ein Unwille sich damit zu beschäftigen. Viel lieber jubelt man "Opium-Verkäufern" und UFOlogie-Promotern zu. Als deutscher Wachhund der UFOlogie ("Watchdog of UFOlogy") will mir dies meistens gar nicht gefallen, weil dadurch der seriösen Versuche für eine wissenschaftlich-orientierte unnötig Steine in den Weg geworfen werden. Daher kann ich schon mal recht bärbeissig werden, wenn die Dummerhaftigkeiten sprunghaft eskalieren und niemand im Feld der Freunde des Fantastischen dies bemerkt (oder bemerken will), weil sich ihnen die physische Welt die Wahrheit durch Sinneserfahrung erschließt, nicht aber diese Wahrheit durch intellektuelle Einblicke der Vernunft gewährt erfahren wird. Hier gilt nicht, dass die Wirklichkeit im Denken des einzelnen nicht die gleiche Wirklichkeit beinhaltet, die sich ergibt, wenn viele Individuen interagieren.

 

*= Einen sinnvollen Weg durch die enorme Menge an Informationen und Hypothesen zu finden ist schwierig. Die rationalen Infos, die von sachkundigen und erfahrenen Skeptikern angeboten werden, werden ausgerechnet von den UFO-Freunden des Fantastischen abgelehnt.

In allen Teilen der sogenannten "Grenz- und Pseudowissenschaften" können wir einer Art "Proto-Ideen-Konstrukt" begegnen. Die Menschheit wird in ihrer gesamten Entwicklungs- und Kulturgeschichte von dunklen Mächten begleitet. Wie ein roter Faden zieht sich der Aberglaube daran über die Jahrtausende durch die Geschichte, auch soetwas wie der "Augsburger Religionsfrieden" und der Reformation vor über 400 Jahren bildete keine Gewähr für ein Nachlassen abergläubischer Vorstellungen - das Gegenteil war der Fall: Erst im Zuge der Verbreitung des Protestantismus erreichten Teufelsglaube und Hexenwahn ihren Höhepunkt. Neu hinzugekommen ist die Parapsychologie, die sich mit Außersinnlichen Wahrnehmungen/ASW beschäftigt. Letztlich bleibt es nach wie vor eine Glaubensfrage. Für die einen sind dunkle Mächte am Werk, die ihn bedrohen, für den anderen ist es die Erleuchtung, die ihn aus den Zwängen des rationalen Lebens befreit. Immer scheinen die Unsicherheit des Lebens und der Wunsch nach Wissen um ein besseres Leben der unausgesprochene Hintergrund zu sein. Deutlich tritt die Sehnsucht, von aller Last und Bürde, befreit zu sein, im Glauben an die Wunderheiler zutage. Auch die Presse macht sich teilweise aus Sensationslust zum Werkzeug dunkler Mächte und schnürt kräftig den Gespensterglauben. Kreise in Kornfeldern oder fein säuberliche große Löcher im Erdreich, deren Herkunft niemand zu erklären vermag, machen eben neugierig. Dass so mancher Geisterspuk gut erfunden war, wird meist erst später aufgeklärt (wovon aber die Öffentlichkeit selten etwas erfährt). Scharlatane und Sensationslust behindern nach wie vor die Arbeit ernsthafter Psi-Forscher und schüren den Aberglauben. Ähnliche oder identische Vorwürfe und Überlegungen gibt es in der Kritik an der UFOlogie, es scheint immer das selbe zu. Erstaunlich ist es so nicht, wenn manche Phänomene in den Köpfen der Menschen unheimlich bleiben, auch wenn sie längst natürliche Erklärungen gefunden haben. - So ist das Schiffe und Flugzeuge verschluckende Bermudadreieck für Meteorologen längst kein Teufelsloch mehr, Hauptursache sind die Kräfte der Natur & die Unberechenbarkeit der menschlichen Reaktion darauf. Der Fluch des Pharaos ist weiter nichts als eine einträgliche Zeitungsente. Die Erinnerungen an das Grauen wird trotzdem wachgehalten, geben doch beispielsweise alleine diese beiden Themen immer wieder genügend Stoff für FilmFantasie, die uns wieder und wieder mit ihren Bildern und phantastischen Konzepten faszinieren und manipulieren. Friedrich Lorenz läßt einen Sprecher der US-Küstenwacht hinsichtlich des Bermuda-Dreiecks zu Worte kommen: "Was mich so bestürzt, ist der pseudowissenschaftliche Anstrich dieses Partygeschwätzes - aber die Leute wollen es ja glauben."

 

Gruseliger Unterhaltungsstoff, Unwissenheit, Aberglaube, Nervenkitzel und eine mit der Sensationslust spekulierende Presse waren und sind die Schöpfer des modernen Aberglaubens und unhaltbarer "Wunder". Wie der Soziologe Ron Westrum von der Eastern Michigan University bei seinen Untersuchungen über UFO- und Seeschlangen-Sichtungs-Wellen feststellte, wurden diese von der Presse erzeugt: "Es gibt in den Medien eine Art ´Imitationsfaktor´, durch den festgelegt wird, was gerade ´interessant´ ist. Der Raum, den die Medien einer bestimmten Anomalie einräumen, reflektiert in keinster Weise das tatsächliche Vorkommen des Phänomens. Wenn eine Anomalie gerade ´interessant´ ist, wird jeder Unsinn veröffentlicht, bis sich die Mode ausgetobt hat, dann erfolgt das Aus! Nichts mehr wird gedruckt, egal ob noch weitere Beobachtungen angeblich stattfinden." Solche Wellen pflegen besonders dann aufzutreten, wenn sich ein Land in einer Krise befindet, offenbar ist dann der Wunsch nach "Hilfe von oben" besonders stark. Und es ist kein Zufall, dass da vermehrt UFOs etc gesichtet werden. Seit jeher die Untertassen fliegen, seitdem gibt es das Untertassenfieber, welches die Menschen veranlasst intensiv den Himmel zu beobachten und selbst für gewöhnlich vorsichtige Leute und natürlich auch erfahrene Beobachter UFOs in jedem alltäglichen Objekt erblicken. Schließlich ist am Himmel fast immer was los. Bedeutet dies, das kollektive Spannungen in sozial konditionierten Visionen sich ausprägen und die Massenhysterie diese Spannungen helfen zu lösen, ja die Menschen zu erlösen? Dabei hält man sich auch schon mal an seine Fantasie, um Unkenntnis zu übertünchen oder trockene Nachrichten aufzumöbeln. Eine aufsehenerregende Vision führt zu weiteren Berichten, die dabei immer variantenreicher werden, weil immer mehr externe Personen hinzukommen und ihre ureigenen Vorstellungen zum vorgegebenen ´roten Faden´ einbringen. Bevölkerung und Presse werden sensibilisiert, Witzbolde, Gläubige und Skeptiker verkünden ihre Meinung und das große Durcheinander ist da. Unzählige Leute treten dann in dieser Atmosphäre auf und lesen sehr viel in die banalsten Erscheinungen hinein, dies zeigt doch, dass der Mensch irgendwo eine Bestätigung seiner religiösen Überzeugungen braucht, auch wenn er diesen einen "(pseudo)wissenschaftlichen Mantel" umhängt. Allein eine Tatsache ist den Para-Themen gemeinsam: Der Glaube daran ist mächtig und Wundergläubige gibt es zuhauf. Und für bestimmte Bewegungen, wie z.B. die der Astrologie, gilt: Sie brauchen nicht wahr zu sein, um dennoch zu funktionieren. Die traditionelle Volksfrömmigkeit, wenn man des Begriff einbringen will, siegte noch immer über die nüchterne Einstellung der Wissenschaft. In allen Parasektoren sind es mythenumwogene "Geheimwissenschaftler" und Experten, die das Feuer am brennen halten, passender Weise oftmals genug auch gleichfalls Journalisten.

 

Genausowenig wie es eine reale Wissenschaft der UFOlogie gibt, genauso wenig hat die Astrologie einen Nimbus der Wissenschaft (lange Zeit nahm man übrigens auch die Alchemie als "Wissenschaft" wahr) - die Gläubigen jedoch sehen dies ganz anders und nennen sie halbwegs eine "Grenzwissenschaft"*. Und in beiden Bereichen gibt es einen gemeinsamen esoterisch bedingten Hintergrund: Nach fast einhelliger astrologischer Auffassung ist die Geschichte in etwa 2000 Jahre lange Zeitabschnitte einzuteilen, die ihren Charakter von dem Sternhimmel erhalten, in dem sich der Frühlingspunkt gerade befindet. gegenwärtig stehen wir an der Schwelle des "Wassermannzeitalters", woraus die gärende Unruhe unserer Zeit zu erklären sein soll. Tatsächlich spielt bei den heutigen Berufsastrologen, vor allem in Hinblick auf die Weltpolitik und das Schicksal der ganzen Menschheit, das "Goldene Zeitalter" im Wassermann eine ganz große Rolle. Der Himmel über uns selbst ist also weniger ausschlaggebend, sondern der "Himmel im Menschen". Wilhelm Gubisch sagte einmal: "Das Denken ist, seines kritischen Charakters beraubt, zum traumanalogen Denken geworden. Zweifel und Nachprüfungswille, wie sie normalerweise zu wirken pflegen, sind herabgemindert oder annulliert." Dies läßt sich praktisch auf alle Parawissenschaftler, Parafans und Para-Manipulierten anwenden. Mit dem Beginn der Neuen Zeit wird auch mit der Ankunft eines neuen Weltlehrers bzw mit der Wiederkehr von Christus (z.B. in einer der populären Fliegenden Untertassen) gerechnet, weswegen sich Astrologie, Esoterik und UFOlogie in diversen Sektenausartungen vermischen. Die Hoffnung: Nach einer großen Reinigung des Planeten Erde wird das Zeitalter des großen Friedens beginnen. Kein Wunder, wenn UFO-Esoteriker mit dem Auftauchen der Untertassen gegen Ende des 20.Jahrhunderts und vor Beginn des Wassermannzeitalters einen engen Zusammenhang predigen und die UFOs als Zeichen dieser bevorstehenden Veränderung ausdeuten, genauso wie okkulte und spiritistische Praktiker in den Jahrhunderten voraus ihr Spielchen mit ihrem vorgeblichen Geheimwissen trieben und damit Macht über die Köpfe ihrer Mitmenschen ausübten, weil sie auch eine Geheimwissenschaft betrieben haben wollen. Dieses kostbare Geheimwissen also, das von Anfang an auch als priviligierter Schlüssel zum Okkulten begehrt war und bis in die Quacksalberei (heutzutage würde man "Wunderheilung" dazu sagen) hineinfloss.

 

*= Astrologie basiert nicht auf Naturgesetzen, sondern auf untereinander abgestimmte ´Regeln´. Daraus ergibt sich ein System, welches auf innersystemgemäßen ´Gesetzen´ aufbaut - aber ihm fehlt die Allgemeingültigkeit. Definitionsgemäß ist Astrologie der VERSUCH das Geschehen auf Erden und das Schicksal des Menschen aus bestimmten Konstellationen der Gestirne zu deuten und vorherzusagen. Der Begriff VERSUCH deutet allerdings auf alles andere als Gesetzmäßigkeit hin! Abschließend ist wohl zu sagen, dass die Astrologie eine Glaubensfrage ist und damit eben nur für Astrologen und ihre Gläubige selbst eine verbindliche Gesetzmäßigkeit sein kann. Sie haben für sich ein Regelwerk astrologischer Deutung ausgearbeitet. Als ich Anfang August 2003 auf dem Internet-Forum der Gesellschaft für Anomalistik eine Diskussion um die Bedeutung der Mars-Jahrtaussend-Opposition lostrat, meldete sich hierbei auch ein in München praktizierender Astrologe (Christopher A.W.) zu Wort und erklärte: "Nun, ich möchte, gerade als Astrologe, Astrologie nicht als unbedingt Grenzwissenschaft bezeichnen. Ich weiß, dass Astrologie gerne so gehandelt wird, aber ich möchte dies für mein Verständnis von Astrologie ausschließen... Ich habe nie die Meinung vertreten, Astrologie solle zur wissenschaftlichen Disziplin gehören - das blanke Gegenteil ist der Fall! Ich bitte diesen Punkt ausdrücklich zu berücksichtigen und wiederhole deshalb: Astrologie ist für mich keine Wissenschaft - noch nicht mal eine Grenzwissenschaft. Ich möchte astrologische Gesetze vielleicht am ehesten im philospshischen Sinne verstanden wissen, etwa nach Kant als Prinzipien der Notwendigkeit dessen, was zum Dasein eines Dinges gehört. Astrologische Gesetze definieren Astrologie und ziehen ihre Grenzen: sie sagen aus, was Astrologie ist und was nicht. Keinesfalls möchte ich astrologische Gesetze als wissenschaftliche Gesetze bezeichnen. Von daher entziehen sie sich dem wissenschaftlichen Anspruch." Aufgrund meiner Nachfrage erfuhr ich so zudem explizit, dass die astrologischen ´Gesetze´ auf menschliche Setzungen/Konstruktionen basieren. Sie haben KEINERLEI wissenschaftlichen oder gar juristischen Anspruch. Astrologie - eine nützliche Fiktion. Und deswegen wird der Mann innerhalb seiner Szene auch als "Verräter" bezeichnet. Zwecks der Mars-Jahrtausendopposition gestand er zudem ein: "Von WIRKUNGEN der Himmelskörper im physikalischen Sinne kann meines Erachtens in der Astrologie nicht gesprochen werden bzw. diese Wirkungen sind nicht wesentlich für das Verständnis von Astrologie, das ich habe. Darin weiß ich im Übrigen auch die Mehrheit der AstrologInnen zumindest im deutschsprachigen Raum, auf meiner Seite. Die Wirkungen der Astrologie sind ein menschliches Phänomen... Ich möchte astrologische Gesetze vielleicht am ehesten im philospshischen Sinne verstanden wissen, etwa nach Kant als Prinzipien der Notwendigkeit dessen, was zum Dasein eines Dinges gehört. Astrologische Gesetze definieren Astrologie und ziehen ihre Grenzen: sie sagen aus, was Astrologie ist und was nicht. Keinesfalls möchte ich astrologische Gesetze als wissenschaftliche Gesetze bezeichnen. Von daher entziehen sie sich dem wissenschaftlichen Anspruch." Und dann die größte Überraschung für mich: "In diesem Sinne ist es wichtiger, dass der Mars rot ist, Venus der strahlendste Wandelstern am Himmel etc., weil ich davon ausgehe, dass die Wirkung der astrologischen Faktoren sich aus eben solchen Momenten der Anschauung ergibt." Allein die visuelle Erscheinung am Himmel sorge sonach für innerpsychische Prozesse um die es in der Astrologie geht! Und sie bedient ein "allgemeine Bedürfnis des Menschen nach Ordnung im Leben hier auf dieser Welt. Ich gehe davon aus, dass es dem Menschen eigen ist, nach einem Wie, Warum und Wozu seines Lebens zu fragen. Dies bezeichne ich als Notwendigkeit des Sinnempfindens für ein menschliches Leben, durchaus auch im Frankl´schen Sinne als Überlebensnotwendigkeit. Aus dieser Notwendigkeit ergibt sich das Bedürfnis nach Ordnung und Orientierung. Die Astrologie kann dieses Bedürfnis bis zu einem gewissen Grade befriedigen, und ich sehe in dem Umstand, dass Astrologie versucht, irdische (als ungeordnet erlebbare) Geschehnisse mit himmlischen (als geordnet, da zyklisch-rhythmisch) Phänomenen zu beschreiben, einen Hauptgrund für das Entstehen von Astrologie überhaupt." Am Schluß blieb das Eingeständnis: BELIEBIGKEIT für die Astrologie. Eine Diskussionteilnehmerin gestand ebenso zu, dass die physikalische größte Annäherung des Mars für die Astrologie keine Rolle spielt, sondern nur die optische Erscheinung - woraus sich dann historisch gegeben dann die astrologischen Ereignisprognosen ergeben. Also keine "Energien" oder "Strahenwirkungen" der Objekte am Himmel, sondern einfach nur unsere Fantasie ob deren visuelles Erscheinen am Nachthimmel. Was mir für die Existenzberechtigung der Astrologie ein bißerl schwach erscheint. Und trotzdem läuft sie, weil der Mensch gerne bemüht ist, das ihn umgebende Chaos zu strukturieren. VOLLKOMMEN IRRELEVANT ist es in diesem Zusammenhang, wie es um "Wissenschaftlichkeit", "Nützlichkeit", "Wahrheitsgehalt", "empirische Prüfbarkeit" usw usf bestellt ist. Trotzdem ist die Astrologie wirksam. Die Babylonier glaubten an die Schicksalsmacht der Himmelsgötter, Juden und Christen an das Wirken eines verborgenen Gottes...

Wir sind von unseren archaischen Vorfahren und ihren Vorstellungswelten über das Mittelalter hinweg bis in diese Tage geprägt. Wer würde glauben, das solche Ausrufe wie "Gesundheit!" oder "Zum Wohl!" eine überlebende Form eines gesprochenen Zaubers ist wenn jemand niest? Trotzdem es ist so. Zauber ist die gesprochene Version eines Zaubers in einem kurzen Vers oder Ausruf, der Schutz gewähren oder einen Wunsch ausdrücken soll. Die beiden Beispiele haben in der Vorstellung ihren Ursprung, dass wenn jemand niest, in diesem Augenblick die Gefahr bestehen soll, dass ein Dämon durch die Nase in den Körper fährt. Auch "Viel Glück!" und "Alles Gute!" sind oft im Alltag gebrauchte (ja!) Zauberformeln, über deren Herkunft wir meistens gar nichts mehr wissen. Natürlich kann ein Zauber auch jeder beliebige materielle Gegenstand in sich tragen - eine Perlenkette, eine geweihte Medaille oder ein Amulett genauso wie ein Kruzifix oder eine Locke in einem Mediallon (als Schutzmittel oft auch mit entsprechenden mystischen Symbolen verziert). Dies stellt den häufigst gebrauchten Zauber dar, um deren Ursprung wir kaum mehr ahnen und ursprünglich z.B. dazu dienen soll den Träger vor dem "bösen Blick" zu schützen. Bereits im alten Rom fertigen Hexenmeister spezielle Amulette an, die bei Augenkrankheiten, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Geschwülsten, Fieber, Epilepsie oder Schlangenbissen vorbeugend oder heilend wirken sollten. Daraus entwickelte sich auch die mystische, magische und okkulte Tradition und Kultur der Menschheit, sodass es im Mittelalter Mönchen möglich war, Flügelfedern des Erzengels Gabriel zur Abwehr der Pest zu verkaufen. Es gibt natürlich keine Aufzeichnungen darüber, ob ein Kunde jemals einen Mönch gefragt hat, woher er die Federn habe. Niemand will wundern, wenn auf Jahrmärkten noch ein paar Jahrhunderte später die Quacksalberei mit "schwarzen Kästen" (heutzutage z.B. Aura-Fotografiergeräte) betrieben werden, konnte wenn die Menschen traditionell so schon historisch von all diesem Spukkram eingenommen sind und in etwas wie einen Zauberbann gezogen. Ein Zauberbann ist übrigens die gesprochene oder geschriebene Beschwörung mit der versucht wird, magische Effekte zu bewirken. Magische Zauberei wird schon in alten Papyrus-Rollen von bis zu 4000 Jahren Alter zu Zeiten des Paraos Khufo (besser als Cheops bekannt) beschrieben. Zauberei ist in diesem Sinne die Kunst scheinbar echte Magie vorzuführen, der Künstler dahinter heißt Zauberer - und wurde früher nicht als Illusions-Künstler verstanden, sondern als wirklicher Mensch mit magischen Kräften und Fertigkeiten. Was er verführte wurde als Hexerei vorgestellt. Dabei ist dieser Kunst schon immer auf der Basis von Taschenspielertricks, speziellen Gerätschaften, geheim gehaltenen Techniken, sorgfältig einstudierten psychologischen Methoden und verschiedenen Illusionstechniken abgelaufen, die dem Publikum zu seiner Unterhaltung (und um es zu beeindrucken, zu manipulieren) dieselben Effekte vorgaukeln, die es sehen würde, wenn Magie tatsächlich möglich wäre. Erst im Zuge der Aufklärung wird die Beschäftigung mit dem Paranormalen langsam aus dem religiösen Kontext gelöst. Unter dieser "Aura" wurden Nachfolgendes natürlich möglich und schier schon gesellschaftlicher Standard. Der Mesmerismus in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts leitete schließlich die Epoche des Spiritismus und der Parapsychologie ein, um dem alten Zauber neue Begrifflichkeiten in der neuen Zeit zu geben... etc pp

WW

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Rücksturz in die Gegenwart der UFOs/IFOs...

 

Das ´Fliegende Untertassen´-Geburtstags-UFO aus den Gehardt-Files...

 

"Ich habe heute ein eigenartiges, undefinierbares Licht am Himmel fliegen sehen. 1.Ort der Beobachtung: 37075 Göttingen, Flugbahn etwa parallel zur Ewaldstraße und zur Tecklenburgstraße (nicht genau erkennbar). 2/3..Datum der Beobachtung: Mittwoch, 24.06.2009, etwa 23:20. 4.Dauer: etwa 10-15 Minuten. 5.Aussehen des Phänomens: Ein kleines, rundes knallrotes Licht. Kein kontinuierliches Blinken. Relativ hell. 6.Wie bewegte sich das ´Phänomen´: Eine sehr langsame Bewegung, gradlinig. Das Objekt ist teilweise fast stehengeblieben, weshalb ich ein Flugzeug ausschließe. Weiterhin schien es recht tief zu fliegen (vllt. 100 Meter..). 7.Richtung der Bewegung: etwa von Osten nach Westen, Stadtteil Ostviertel. Richtung: Kreuzung Ewaldstraße/Brüder-Grimm-Allee nach Kreuzung Ewaldstraße/Nonnenstieg. 8.Verschwinden des ´Phänomens´: Das Scheinen des Lichtes wurde immer schwächer, bis es ganz verschwand. 9. Augenzeugen: Mir bekannt: 2 Augenzeugen. Möglicherweise handelte es sich auch lediglich um einen Wetterballon oder eine Flug-Laterne oder Ähnliches... Vielleicht wird es Ihnen weiterhelfen bei der lokalen Presse nach besonderen Ereignissen zu fragen, z.B. das Fliegen-lassen von Laternen zu einem besonderen Anlass etc. Ich würde mich freuen wenn Sie mir mitteilen würden, wobei es sich Ihrer Meinung nach tatsächlich handelte."

 

Der herumhüpfende Stern aus der ´Arnold-Nacht´ über dem Düsseldorfer Süden...

 

Gegen 11:45 h meldete sich Frau R. aus dem Süden von Düsseldorf, nachdem sie meine Rufnummer vom Planetrium Bochum erhalten hatte. Gut, gegen 23:30 h war die Frau mit einer Decke auf ihre Gartenliege zum Ruhen im Freien hinausgegangen, da es ihr zu schwül-warm im eigentlichen Bett war. Doch nach ein paar Stunden wachte sie auf und entdeckte über sich etwa am Osthimmel "einen ganz hellen Stern, so wie keiner sonst ist". Nachdem sie sich diesen 10-15 Minuten einfach so anschaute und hoffte wieder einzudämmern, begann dieser plötzlich "wie wild nach allen Richtungen hin- und herzuhüfen". Dann kehrte er aber wieder an seinen Ursprungsort zurück und blieb still. Doch nach einigen Minuten tanzte er wieder herum. Daraufhin stand die Frau auf und ging dann doch lieber in die Wohnung und ins Schlafzimmer zurück, weil es ihr unheimlich wurde. Als langsam der Morgen graute schaute sie doch noch mal durchs Fenster hinaus - und da waren plötzlich "zwei helle Sterne weit auseinander, wie sonst keine anderen". Bei der Beobachtung am Fenster schlief sie dann ein, bis die grelle Morgensonne sie wieder weckte...

Eindeutig sah Frau R. außerirdische, interplanetare Objekte. Zuerst den Planeten Jupiter, der sich dann im subjektiven, autokinetischen ´Planeten-Tanzeffekt´ zeigte und dann zum Morgengrauen hin einfach Venus und Jupiter.

 

Kronshagen - zwei dunkel-metallische Balken schweben über der Stadt

 

Um 13:30 h meldete sich Frau F. aus Kronshagen, die gestern am späteren Nachmittag in den Garten ging, um frische Wäsche aus der Maschine auf den Wäschleine zum Trocknen aufzuspannen, "das Wetter war ja perfekt dafür". Als sie die zweite Hose aufhängte bemerkte sie am strahlend-blauen Himmel, wie da ein "komisches Ding dahintrieb". Es war ein länglicher Gegenstand und sah quasi aus "wie ein dunkel-metallischer Schwebebalken am Himmel". Da war die Frau platt. Zu hören war nichts und "so einen krassen Segelflieger" hatte sie auch noch nie gesehen, auch wenn gerade auch in diesen Sommertagen immer wieder welche am Himmel aufblitzen und deswegen auffallen, "aber da sieht man immer nach spätestens ein paar Sekunden die langen Flügel zu beiden Seiten". Außerden winden sich die Segelflieger durch die Luft, aber dieser "metallene Schwebebalken" fiel wegen seiner dunklen Farbe sofort ins Auge, er besaß keine Flügel und flog einfach stur gerade aus und leicht hoch. Und nach zwei Minuten oder so kam gleich noch so ein Teil, absolut identisch ausschauend, nach! Eindeutig kamen die beiden aus Richtung Kieler Buch und flogen quer über Kronshagen hinweg, "mitten am Himmel über der Stadt". Nach vielleicht 5 Minuten waren sie dann sowohl in der Ferne wie auch in der Höhe verschwunden. Frau F. hatte ihre Wäscheaufhängerei eingestellt, "läuft nicht weg", ging dann ins Haus, machte sich nen Tee und drehte sich erst einmal eine, "obwohl ich´s mir eigentlich gerade abgewöhnen will..." Von Solar-Zeppelinen hatte sie noch nie was gehört - und konnte sich auch gar nichts darunter vorstellen... Dann der "Aha-Effekt".

 

Himmelslaternen-Brand-Drama...

 

´Fliegende Laterne löste Tragödie aus´ - so die Schlagzeile der ´Siegener Zeitung´ ( http://www.siegener-zeitung.de/nach... ) hierzu:

 

>Staatsanwaltschaft: Ursache für verheerendes Feuer im Gerbereiweg mit hoher Wahrscheinlichkeit geklärt. Eine Himmelslaterne wurde während einer Privatfeier in der Oberstadt gestartet und stürzte brennend ab.

Die Ursache für den verheerenden Brand, bei dem am Pfingstsonntag der 10 Jahre alte Dominik S. in einem Mehrfamilienhaus am Gerbereiweg ums Leben kam, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit geklärt. Wie Polizeipressesprecher Georg Baum gegenüber der Siegener Zeitung bestätigte, seien bereits über Pfingsten die polizeilichen Ermittlungen auch in diese Richtung geführt worden (die SZ berichtete exklusiv). Im Rahmen der Recherchen stellte die Polizei fest, dass in der Brandnacht insgesamt drei Feuerwerke im Bereich der Oberstadt und in Kaan-Marienborn abgebrannt worden waren. In der Nähe des Kreisklinikums wurden Feuerwerkskörper abgeschossen, deren Reste man auch gefunden hat. In den anderen beiden Fällen wurden Skyballons in den Himmel gelassen. Doch weder die Raketen noch die Skyballons, die man in Kaan-Marienborn gestartet hatte, waren für das Feuer von Relevanz. Übrig blieb der eine Ballon, der auf einer Privatfeier in der Oberstadt in die Luft gestartet wurde. Hier hatte ein Zeuge beobachtet, dass diese Himmelslaterne brennend im Bereich des Hauses Gerbereiweg abgestürzt war. Die Ermittler gehen davon aus, dass die brennende Hülle sowie die Brennpaste womöglich auf das Kunststoffdach des Wintergartens gestürzt sind und sich dann durch das Plastikdach gefressen und so die gewaltige Feuersbrunst ausgelöst haben. Weitere Details zu den tragischen Geschehnissen will die Staatsanwaltschaft erst vorlegen, wenn das Gutachten des beauftragten neutralen Sachverständigen in schriftlicher Form vorliegt. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Untersuchungen ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt auch in strafrechtlicher Hinsicht unter anderem wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen die Personen, die den Ballon haben in die Luft aufsteigen lassen.

Die Skyballons sind unter vielen Namen bekannt: Als Himmelslaterne, Skylaterne, Wunschlaterne, Fluglaterne, Partyballon oder Skylantern begeistern sie immer mehr Menschen, die sie mit guten Wünschen versehen in den Himmel aufsteigen lassen. Die Skyballons basieren auf der asiatischen Tradition, zu einem besonderen Anlass gute Wünsche aufsteigen zu lassen. Die 110 cm hohen Ballons mit einem Durchmesser von 75 cm erreichen auf ihrem 4 bis 5-minütigen Flug eine Flughöhe von etwa 300 bis 400 Metern. Sie bestehen aus schwer entflammbarem Reispapier. In den Sommermonaten besteht erhöhte Brandgefahr, deshalb sollten die Ballons nur bei absoluter Windstille und bei Temperaturen unter 25 C steigen gelassen werden. In den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln war das Aufsteigen von Skyballons ganz untersagt. Aus formalen Gründen hat das Verwaltungsgericht das Verbot wieder aufgehoben. Das NRW-Innenministerium prüft derzeit ein landesweites Verbot. Bisher war der Schaden, so ein Bericht des Magazins Stern, der durch die Miniballons verursacht wurde, überschaubar. In Chemnitz stürzte im August 2008 ein Lampion ab und setzte einen Dachstuhl in Brand. Sachschaden: mehrere tausend Euro. Ende Juli letzten Jahres entzündete eine verirrte Skylaterne, aus der sich Brennpaste löste, einen Wintergarten in Aachen.<

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Thema ´Brandbomben´ durch Himmelslaternen...

 

>Nach Todesfall: Verbot von Himmelslaternen in NRW gefordert

Schön anzusehen oder zu gefährlich? Nach dem durch einen fliegenden Lampion ausgelösten Feuertod eines Zehnjährigen in Siegen werden erneut Forderungen nach einem Verbot der als "asiatische Himmelslaternen" bekannten Flugkörper laut. Im Düsseldorfer Innenministerium werde derzeit nach einer Lösung gesucht*, damit sich ein solcher Fall nicht wiederhole, sagte ein Sprecher am Freitag. Allerdings scheint ein Verbot trotz des tragischen Vorfalls nicht einfach zu sein. Im März sei ein Verbot der Bezirksregierung Düsseldorf vor dem Verwaltungsgericht gescheitert, sagte der Sprecher. "Das Gericht hat eine Änderung des Luftverkehrsgesetzes für nötig erachtet." ...

Landesfeuerwehrverband für Verbot: Wie ein "Brandbombe"

Dieser Fall gebe dem ganzen eine neue Dimension, sagte der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes NRW, Ralf Fischer. Er sprach sich für ein bundesweit einheitliches Verbot* aus. "Das ist wie eine Brandbombe, wenn die Dinger runterkommen", sagte er. Das Land sei zu dicht besiedelt und es sei nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Unglück passiert. In Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg seien die beliebten fliegenden Papier-Lampions bereits verboten*. Sie werden mit einem kerzenähnlichen Brennmittel erhitzt und funktionieren wie ein Heißluft-Ballon. Auch in Nordrhein-Westfalen hatten Himmelslaternen neben dem Feuer in Siegen bereits mehrfach Brände ausgelöst.<

Nach: ´Haltener Zeitung´, http://www.halternerzeitung.de/nach...

 

*= Alle Sommer wieder die selben Forderungen, die dann doch nicht konsequent und knallhart umgesetzt werden - . Die Ideal-Problemlösung ist natürlich das grundsätzliche VERKAUFSVERBOT und nicht einfach nur ein Startverbot oder ein ´Fluggenehmigungsverfahren´, wie es in Bayern, Niedersachsen und bei uns Ba-Wü gegeben und damit gleichsam wirkungslos ist. Weil natürlich das was gekauft wird, auch seinen praktischen Anwendungszwecks erfährt. Zudem haben die entsprechend den durch die MHBs der Billigklasse ausgelösten UFO-Meldungen in den genannten drei Bundesländern keineswegs nachgelassen, viel eher diese wegen der Partyeinsatz-Beliebtheit der Dinger zugenommen.

 

Quelle: CENAP-Archiv

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