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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-400

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25.06.2009

Es war einmal: 62 Jahre ´Fliegende Untertassen´-Mythos, es ist die UFO-Sackgasse!

1) Fiction und/oder Fake: Die UFO-Legende als ´wahrgewordene´ Fantasie einer ´unbekannten´ menschlichen Dimension? Die Mischung macht den Wirkungsgrad der falschen Fantasien aus! WW

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Zweifelsohne, so schön und sexy die ´Fliegende Untertassen´-Idee (= Raumschiffe von den ´Anderen´ aus dem Kosmos) auch ist - sie ist aber auch längst die UFO-Sackgasse! Dies muss man unumwunden nach 62 Jahren Jahren Mythos eingestehen, gerade auch als ´Wirklichkeits-Fanatiker´, wie wir aus dem Lager der UFO-Fangemeinde schon geschimpft wurden (gell, Sachen gibt´s in der UFOlogie, die gibt´s in der Realität gar nicht!)... Und das UFO-Thema als solches hat auch schon seinen medialen Overkill erfahren, wird nur noch von einem Fandom künstlich hochgehalten. Die gesellschaftliche UFO-Faszination ist auch schon länger vorbei. Wir reden hier von einem ´Es war einmal...´. Niemand käme mehr auf die Idee, das die UFOs ein "Alleinstellungsmerkmal" für sich in Anspruch nehmen könnten, selbst der letzte Hardcore-UFO-Fan muss darüber kichern bei mindestens hunderttausenden UFO-Sichtungsmeldungen und den damit entsprechend verbundenen IFO-Pleiten.

 

UFOs und Soziologie: Die UFO-Zukunft der Magie am Himmel begann schon 1922

 

Ist es Ihnen auch schon so vorgekommen, als seien manche Berichte über UFO-Begegnungen soetwas wie wahrgewordene Science Fiction, als als wenn die ´Akte X´ vom Bildschirm herab in die Wirklichkeit steigt? Wer sich heutzutage mit der UFO-Thematik beschäftigt hat meistens wenig Ahnung, woher die heute umherspukenden Konzeptionen stammen. Die meisten UFO-Interessenten denken, dass die ´Fliegenden Untertassen´ ganz plötzlich anno 1947 durch Ken Arnold (übrigens gibt es den originalen FATE-Artikel {Titelbild siehe hier: http://www.ufopop.org/fullimgmag.ph... } Arnold´s Dank Dennis Kirstein hier zum Download als PDF-Dokument: http://www.anomalistik.de/ufos/allg... ) über uns kamen. Doch ist ist so nicht richtig. Nur ein Beispiel. Bereits in der populären amerikanischen Zeitschrift "Science and Invention" (soetwas wie ein zeitgenössisches Produkt wie mindestens unser ´P.M.´ in dieser Ära) vom Februar 1922 berichtete so Hugo Gernsback* in dem Editorial "Power from the Air" von einem US-Ingenieur namens Hermann Plauson, der angeblich in Deutschland damals schon seit 25 Jahren an der kostenlosen "freien Energie" arbeitete, welche er mit Ballonen einzufangen gedenke - eine revolutionäre Erfindung die "ohne Zweifel bald schon universelle Anwendung auf der ganzen Welt finden wird". Hier also findet sich das Element der "free energy", welche heute noch Esoteriker und UFO-Verschwörungsfans umtreibt.

 

*= Gernsback gab bereits im April 1918 einem vorausschauenden Grafik-Talent eine Chance und ließ diesen auf die Titelseite der US-Zeitschrift ´Electrical Experimenter´ eine ´Fliegende Untertasse´ für den Artikel "The War With The Invisible" abdrucken, siehe http://www.ufopop.org/fullimgmag.ph... .

 

Im selben Heft behandelte man bereits "Städte der Zukunft", welche als "Städte am Himmel" anzusehen wären und die Habitate der künftigen Menschen seien. Auf einer ganzseitigen Abbildung waren nichts weiter als Fliegende Untertassen (sogar mit "festen Lichtstrahlen", solid lights) als die Maschinen der Zukunft abgebildet. Ernest K.Chapin war in der Zeitschrift Autor der utopischen Story "An Excursion Into the Past", sicherlich ausgewiesen als "scientific yarn". Die erfundene Geschichte wird Ihnen in ihren Basismotiven bestens vertraut sein, wenn auch aus ganz anderer Zeit: Ein Mann fährt eines schönes Tages mit seinem Wagen durch einen abgelegenen Wald, plötzlich sieht er aus dem klaren Himmel ein "großes, leuchtendes, weißliches Raumschiff" (damals nannte man soetwas nich "space flyer") herabkommen, der Motor des Wagen stottert und versagt. Das herabkommende Objekt leuchtet den Wald ringsum aus. Aus der Maschine steigt ein Raummann (hier "aerial chauffeur" genannt) aus und lädt den Autofahrer ein, "die nächste Welt" mit ihm zu besuchen. Das Auto fährt in das Raumschiff und schon fliegen sie davon quer durchs Weltall, wo die Sterne schließlich nur noch wie "kleine Lächer in einem schwarzen Vorhang" aussehen. Der Außerirdische ("a Martian", ein Marsianer) hat Warnungen für die Menschheit parat - damals freilich war das "schnell-fahrende Auto" wegen seiner Unfallgefahr das größe Problem, er riet an mit nicht mehr als 60 mph zu fahren. Offenbar aus Mangel an Weltraum-Vorstellungen ging es dann in dieser Geschichte um einen Rücksturz in die irdische Vergangenheit, wo der Mensch dann viele historische Momente erlebte, um daraus zu lernen. Schließlich ging es in eine irdische Zukunftswelt, wo gerade ein "World War" tobte. Ausgetragen mit Strahlenwaffen und zigarrenförmigen Fluggefährten im Kampf gegen herkömmliche Flugzeuge, wodurch sich das "Mutterschiff" zeigt und auch die alsmal aufkommenden Bilder von "Fliegenden Untertassen"-Kämpfen mit irdischen Flugzeugen aus den späten 1940er und frühen 1950er Jahren des 20.Jahrhunderts hier bereits ausbildeten (siehe z.B. http://www.ufopop.org/fullimgmag.ph... ). Ich denke, all dies wirft ein neues Licht auf die Entstehung des modernen UFO-Mythos*.

 

*= Stichwort Mythos: das Wort Mythos kommt aus dem Griechischen und bedeutet dort Wort, rede, Erzählung oder Fabel. Im Deutschen wird es laut Duden-Fremdwörterbuch in drei Bedeutungen verwendet. Zum einen steht es für eine überlieferte Dichtung, Sage oder Erzählung aus der Vorzeit eines Volkes, die sich u.a. mit Göttern, Dämonen, der Entstehung der Welt oder der Erschaffung des Menschen befasst. Daneben kann ein Mythos eine glorifizierte Person, Sache oder Begebenheit sein, die legendären Charakter hat. Die dritte Bedeutung istz die eines "Ammenmärchens", einer offensichtlich falschen Vorstellung. Der Brockhaus gibt darüber hinaus an, Mythos sei eine Bezeichnung für das Resultat einer sich auch in der Moderne noch vollziehenden Mythisierung im Sinne einer Verklärung von Personen, Sachen, Ereignissen oder Ideen zu einem Faszinosum von bildhaftem Symbolcharakter.

Jeder Leser kann sich nun selbst seine Gedanken machen, wenn es darum geht festzustellen was zuerst da war - Ei oder Henne (in unserem Sinne also Fiktion oder ´echte UFOs´). Auf jeden Fall kann man nicht leugnen, dass a) ausgerechnet in den USA die späteren amerikanisch-geprägten UFO-Konzeptionen bereits in massenattraktiven Organen vorgestellt wurden; b) diese nicht nur ´Irgendwie´ Übereinstimmungen mit sich bringen, sondern ziemlich nahe der ´Wirklichkeit´ sich orientieren; und c) man nicht vergessen darf, dass die damalige Zeit die "der Ruhe" und nicht der Hektik wie heutzutage war. Man erinnerte sich hier wahrscheinlich noch an die knapp 25 Jahre zurückliegenden Welle von "Airship"-Sichtungen (darin manifestierte sich das Konzept des anstehenden neuen Zeitalters des Fliegens z.B. mit Zeppelinen) und projizierte Ereignisse, die sich knapp (wieder) 25 Jahre später scheinbar aktuell ereigneten - ´Fliegende Untertassen´, Marsianer in ihnen und die UFO-Trägerschiffe in Form der ´Fliegenden Zigarren´. Die 1920er Jahre waren eine "Schwellenzeit" mit dem Ausbruch des industriellen Zeitalters inmitten der Ausläufern des "Wilden Westen" und dem vorgegebenen Spannungsfeld des Flugwesens, der Aeronautik mit all ihren fesselnden Vorstellungen. Es war auch die Periode des Lesens - mit einer größerer Bedeutung als Heute, da es damals gerade erst mal das Radio für einige Wenige gab und Kino ein ganz großes Erlebnis (dort jedenfalls wo es eine der seltenen Vorführstätten gab). Fernsehen, Video und Internet sich noch nicht einmal am Horizont abzeichneten. Es überrascht zudem, dass die Chapin-Story "moderne UFO-Inhalte" vorgibt, obwohl ganz sicher derartige "Erfahrungen" aus der damaligen Epoche als reale UFO-Geschichten nicht existierten! Bemerkenswert auch die bildliche Vorgabe von "solid light"-Erscheinungen im Umfeld von ´Fliegenden Untertassen´ zu einer Zeit als es die "wirklichen" flying saucer´s und ihre an "Magie erinnernten Effekte" noch gar nicht gab.

 

Manche von Ihnen werden Ulrich Magin*´s Beitrag "Das Shaver-Geheimnis: Eine frühe Parallele zum UFO-Mythos" entweder von der UFO-Forscher-Arbeitstagung Cröffelbach 2000 oder durch die Pilotnummer der ´Zeitschrift für Anomalistik´ kennen. Bereits hier verwies Magin auf die "verblüffenden strukturellen Ähnlichkeiten zwischen dem modernen UFO-Mythos und dem so genannten ´Shaver-Geheimnis´" aus dem Jahr 1943, welches in der populären amerikanischen SF-Zeitschrift ´Amazing Stories´ (von Ray Palmer) aufgegriffen wurde - und weswegen die Verkaufsauflage binnen kurzer Zeit von 25.000 auf 250.000 Exemplate stieg. Was ein Hinweis darauf ist, dass die Menschen nach solchen bereits vorgegebenen Geschichten gierten (wenn sie sie ablehnen und für als zu ´verrückt´ angesehen hätten, dann wäre dies die Pleite der Zeitschrift gewesen) . Die Zeit war einfach reif um eine "soziale Bewegung" auszulösen, wie Magin als Soziologe es nennt und damit wohl recht hat. Genauso wie Shaver/Palmer (siehe auch: http://www.theufoforum.org/2001Word... ) direkten Einfluss auf das nahmen, was ab 1947 laufen sollte (Magin sieht sogar eine Beeinflussung durch die beiden auf Ron Hubbard´s Scientology-Konzeption!), so gibt es auch einen sich wechselseitig anregenden Vorlauf der sich gestaltend auf die UFOlogie auswirkte - einen solchen habe ich hier kurz umrissen. Was wir gesehen haben ist der Umstand, dass die Bestandteile des heutigen UFO-Mythos bereits durch fantastische Ideen ausgerechnet dort geboren wurden, wo man das "Mutterland der UFOs" festmacht - den Vereinigten Staaten von Amerika. Gell, auch dies ist voll sauinteressant! Deswegen bringe ich es ja auch nochmals in Erinnerung. Die ´Fliegende Untertassen´-Mär steht ja nicht im luftleeren Raum isoliert da und kam aus dem Vakuum des Kosmos über uns, sondern hat ihre Bezugspunkte in einem kultur-psychologischen sowie gänzlich irdischen Rahmen. Aber dies konnte man hier ja auch schon alles nachlesen. Man muss es nur wollen, um sich schlau zu machen ... das UFO-Phänomen zu erforschen. Da beginnt dann die unheimliche Begegnungen zwischen dem strahlenden Mythos und der düsteren Wahrheit der profanen Tatsachen, vor der der Fan zurückschreckt, weil dann die schillernden Seifenblasen platzen. Aber die reale UFO-Phänomen-Erforschung sieht ganz anders aus.

 

*= "Es ist völlig legitim, wie Magin das UFO-Phänomen als moderne Mythe zu bezeichnen", Michael Hesemann in ´UFOs über Deutschland´, Falken-Verlag 1997, S.189. Überlesen Sie dies, bitte, auch nicht zu schnell, weil darin natürlich Sprengstoff liegt. Dazu fällt uns nur John Keel´s folgendes Wort ein: "UFOlogie ist soetwas wie ein emotionaler Treibsand ... je mehr man darin vordringt, je tiefer versinkt man darin."

 

Nämlich so wie Allan Hendry es einst fürs CUFOS (Center for UFO Studies, die ehemalige Hynek-UFO-Gruppe als Aushängeschild der US-UFO-Forschung in den 1970ern/80ern) es tat und dann seine Folgerungen vor 30 Jahren (!!!) aufgrund seiner gewonnenen Erkenntnisse zog, die heute noch Gültigkeit haben, weil sich überhaupt nichts wirklich veränderte - ein ´Change The Rules´ innerhalb der UFO-Gemeinde schon ganz und gar nicht, weil der ufologische sowie aberglaubensüberzeugte Mensch einfach nichts dazulernen will und nicht ´besser´ in seiner mystisch-mythischen Ästhetik betreffs der Faszination für das Irrationale geworden ist (verändern und den Aberglauben annehmen sollen {sich} immer nur die anderen, dafür wird missioniert):

 

"Nach der Untersuchung von 1.300 UFO-Berichten aus erster Hand bin ich weiterhin skeptisch geblieben und konnte mich nicht dem komplexen Biest namens UFO nähern. Nachdem ich die leichten IFOs aussortiert habe, verblieben 10 % von UFOs, aber ich kann dennoch keine saubere Trennungslinie zwischen einem realen physikalischen Phänomen und einer komplexen Fehldeutung ziehen, die vielleicht aus einer Mischung aus echtem Geschehen und einer Phantasie besteht, wodurch die reale physikalische Ursache in Verbindung mit einem nicht erkannten IFO und damit unverbundenen künstlichen Beweisspuren verbunden wird.

 

Man muss grundsätzlich davon ausgehen, das selbst der sensationellste UFO-Bericht mit all seinen aufrichtigen Zeugen auf ein IFO zurückgehen mag. Ich bin inzwischen bereit zu akzeptieren, dass alle wichtigen UFOs sich als Naturphänomene, technologische Geister oder komplizierte Fehldeutungen herausstellen mögen. Was mich jedoch am meisten bedrückt, ist die Unfähigkeit so manchen Untersuchers, die klare Linie zwischen IFOs und UFOs zu ziehen. Wir können niemals sicher sein, dass die verbleibenden UFOs in Wirklichkeit keine IFOs sind, die durch Übertreibung und Phantasie zu dem werden, was wir uns erhoffen. Nicht nur die Leute draußen wollen Fliegende Untertassen sehen, sondern auch UFOlogen unterliegen diesem Bedürfnis. Die emotionelle Komponente ist sowohl für Zeugen wie auch UFOlogen unübersehbar. Unkenntnis über IFO-Parameter verschärft die Lage deutlich. Alle Versuche sich dem Phänomen physikalisch zu nähern scheiterten schlussendlich während gleichzeitig die sozialen Effekte des Phänomens übersehen wurden.

 

Ich persönlich würde es mir schon wünschen, es gäbe anomale UFOs, aber solange wir nicht imstande sind, klar zwischen realen UFOs und IFOs zu differenzieren, nicht auf Phantasien und Schwindel hereinzufallen die in einer hitzigen emotionalen Atmosphäre entstehen, verbleibt für mich nur das Gefühl, wonach einige Fälle auf wirklich bemerkenswerte Zwischenfälle zurückgehen - auf ein Gefühl kann jedoch die Wissenschaft keine Rücksicht nehmen. Solange wir keine drastisch neuen Ideen und Methoden für die Studie der verwirrenden UFO-Fälle im menschlichen Kontext entwickeln, werden wir weiterhin Jahrzehnte UFO-Berichte sammeln, um hiernach nurmehr die selben Frustrationen der letzten Jahrzehnte zu erfahren."

 

Auch damit wird klar, was alles schon hinter uns liegt, über 6 Jahrzehnte hinweg und in der UFOlogie wird alles darum bemüht getan, dass dieser Status Quo auch beibehalten wird... Die unendliche UFO-Märchengeschichte... Da kann man gut verstehen, was uns noch bevorsteht! Heijeijei, da fallen einem die Eier aus dem Sack! Weil, was Hans nicht lernte, lernt Hänschen nimmermehr.

 

Die UFOlogie im Informations-Zeitalter: Blick in die nicht allzuferne Vergangenheit

 

Auf dem achten internationalen UFO-Kongreß der BUFORA, ausgetragen am 19.und 20.August 1995 in Sheffield, brachte Kollege Maurizio Verga vom italienischen CISU (der dortigen ´Version´ des US-CUFOS) einen interessanten, seltsamer Weise kaum beachteten Vortrag ein und stellte diesen damals auch der CISU-Homepage im Internet vor:

 

>Als die ersten UFO-Forscher Ende der 1940er Jahre auftraten, sammelten sie Zeitungsberichte über unser Phänomen und bald stellten sie fest, es werden mehr und mehr Meldungen. Kaum jemand hat die Räumlichkeiten, um sich ein umfangreiches Archiv leisten zu können, sodass zumeist eine Auswahl im Zuge der Jahre getroffen werden muß. So mancher Leser wird das Problem der sich sprengenden eigenen Archive kennen. Dies führt zu dem Nachteil, dass die Forscher ihr Material nach eigenem Gutdünken aussortieren (will heißen: in den Müll werfen) und damit nicht selten genug Material verlieren, was später irgendwann einmal wichtig werden kann. Gelegentlich gibt es mehr oder minder umfangreiche nationale UFO-Informations-Archive, auf weltweiter Basis kann man sich dies abschminken, dies gibt es einfach nicht. Unzählige Daten und Fakten sind in den Archiven der alten Forscher inzwischen vergammelt, zumeist auch die nützlichen und wichtigen Arbeiten von engagierten "Einzelkämpfern", die unbekannte Hintergründe zu klassischen Ereignissen erfahren, aber nie publiziert haben. Infrastrukturelle und logistische Probleme sind hier federführend; im grenzüberschreitenden Verkehr der Informations-Übermittlung werden diese Probleme durch die Sprachprobleme nicht geringer. Dadurch ergibt sich ein Gesamtpaket, welches erklärt, weswegen es nur eine bescheidene Reihe von dokumentengebundenen Forschungsarbeiten gibt. Wie kann es so sein, das es in den USA heute ein "Projekt 1947"* gibt, um die Zeitungsmeldungen zu UFOs aus jenem Jahr nochmals zu sammeln und auszuwerten? Wie kann es so sein, dass die italienischen CISU-Kollegen ein "Projekt 1978" angesetzt haben, um nochmals die große italienische Welle aus jenem Jahr nachzuuntersuchen?

Änderung verspricht sich nun so mancher durch die Computer-Technologie und die Multi-Media-Kommunikation. Jeder, der den Rechenknecht in einem Büro begeistert in der Hoffnung aufnahm, das sich dadurch die Papierberge drastisch reduzieren werden, hat sich dramatisch getäuscht - anstellte das der Papierverbrauch abnahm, wuchs er an! Für sorgsam arbeitende Forscher zeigte sich, dass die diversen UFO-"Datenbanken" (UFOCATs) zwar für Schaukelstuhl-Statistiken und Blendeffekte einsetzbar sind, dennoch aber mit vielerlei Bedenken wegen eines praktischen Nutzens und der Tragfähigkeit der dort aufgenommenen Informationen besetzt sind. Was zunächst den Anschein von systematischen Sammlungen hat, entpuppt sich bei einer Hinterfragung schnell als wildes Papiertiger-Konglomerat.

Wie auch immer, der Heimcomputer dringt immer schneller in die Wohnzimmer vor und verdrängt die vor acht oder zehn Jahren noch übliche Schreibmaschine, den Karteikasten und die Datenblätter. Aber da fängt der Ärger schon wieder an: PC oder Mac? Die unterschiedlichen Plattformen trennen wieder einmal mehr, als das sie zusammenführen. Allein solch schlichte Probleme wie Umlaut-Konvertierung in der Datenübermittlung können das Geschäft zu einer bitteren Angelegenheit werden lassen, die jede Initiative killen mag, weil zeitraubend.

 

Wie in allen Wissensgebieten ist die Information das Basiselement um mitreden zu können. Doch die Qualität der Informationen betreffs UFO-Phänomenen ist stark schwankend. Die Kurzmeldung über "Sex mit Aliens" in einem Boulevardblatt ist ja auch eine Information, genauso wie die Vernichtung der Entführungs-Thematik in den Seiten des "Skeptical Inquirer". Ob oder ob nicht, der Computer ist nur ein technisches Problem, die intellektuellen und ideologischen Hürden sind weitaus dramatischer in ihrer Auswirkung - wir erinnern uns an den alten Computer-User-Spruch: Garbage In, Garbage Out. Grundsätzlich aber gilt festzustellen: Die wissenschaftlich-kritische Annäherung an das UFO-Phänomen greift mehr und mehr um sich. Gleichsam kämpfen wir alle gegen den streng-anwachsenden quantitativen Aspekt der Meldungen durch die Vernetzung im "Globalen Dorf", dem Internet - über die Gefahr aus dem Cyperspace haben wir schon berichtet. Während ein vielleicht doch noch irgendwie gegebenes exotisches UFO-Phänomen sich unseren Händen entwindet, platzt der elektronische Kosmos aufgrund zumindest des real existierenden sozialen und kulturellen Phänomens namens U.F.O.

 

Aber es ist so total neu, wenn wir erkennen, dass die historische Präsenz von UFOs (oder zumindest unseren phantastischen Vorstellungen davon) in unserer Gesellschaft sich durch Presse, Literatur, Filme, Fernsehen und Kunst manifestiert? Eigentlich nein, das können wir auch mit offenen Augen jenseits der Computer-Konsole erkennen. Dennoch haben diese Medien (oftmals genug angeregt und gefördert durch SF-Filme) einen erheblichen Einfluss auf unsere Konzepte betreffs dem UFO-Phänomen und sorgen mehr für Konfusion, denn Aufhellung der Lage. Jenseits der kontroversen Beweise wie angebliche UFO-Bilder und Spuren am Boden liegt der wirkliche Nachweis in der schriftlichen Information, welche die Teilnehmer am großen ufologischen Spiel ausgeben. Und da liegt auch schon wieder der Hase im Pfeffer: Die Qualität jener, die das Material aufgenommen, bewertet und ausgeben haben. Sie sehen, wir bewegen uns alle in einem großen Kreis voller Nebel- und Minenfelder. Anstellte, dass die Informationen uns weiterführen, haben wir es hier mit einer "kritischen Masse" zu tun, die allerlei Sprengstoff in sich trägt. Die Quantität der Informationen sagt nichts über deren Qualität aus.

IMAGE BANK ist eine visuelle Datenbank von UFO-bezüglichen künstlerischen Umsetzungen, dienlich dazu die Entwicklung der populären Wahrnehmung von UFOs über die Kunst im weitesten Sinne aufzuzeigen. INTPHOTO ist eine weltweite Datenbank von angeblichen UFO-Bildern mit über 700 Einträgen. Entsprechend den originalen Vorlagen ist natürlich die Qualität fast nie gut und die meisten UFO-Bilder sind ganz klar Fälschungen, aber ihr Wert als visuelle Dokumente für den UFO-Mythos und wenn schon nicht für ein reales UFO-Phänomen ist unübertroffen. PHOTOCAT ist ein italienischer Katalog betreffs UFO-Foto- und -Video-Beweisen. Tausende von Bildern von angeblichen UFO-Phänomenen kursieren rund um die Welt und werden von UFO-Freaks als Nachweis für die physikalische Realität der von ihnen so geschätzten "Fliegenden Untertassen" angeboten. Seit Beginn des Phänomens der modernen Ära im Jahre 1947 war es mit gefälschtem Material begleitet. Kleine Schwindelmanöver mit dem ursprünglichen Ziel Freunde zu narren, wuchsen schnell zu weltweiten UFO-Nummern aus und brachten völlig unbegründete Diskussionen über die außerirdischen UFOs mit sich, dies war damals so, dies ist noch heute so.

 

Die meisten sorgsamen UFO-Forscher nehmen daher fotografische Beweise nicht so ernst und sehen sie eher als einen Nebeneffekt an, der sich aus der tief damit verwurzelten Mythe ergibt. Diese UFO-Bilder sind einfach viel zu leicht zu fälschen, als das sie jemand einen wertvollen Beweis nennen kann. Egal, wie eindrucksvoll die Aufnahmen zunächst ausschauen mögen. Alle seriösen Forscher kennen doch die aufregende Situation, mit Bildmaterial konfrontiert zu werden, welches vorschnell als ´echt´ deklariert wurde und sich dann später doch als einen Schwindel herausstellte. Verrückt wird die Situation noch dadurch, wenn UFO-Freaks weiterhin klar als Fälschung erkanntes Material verteidigen und deswegen die Argumente entweder zurechtbiegen oder ignorieren. Der psychologische Hintergrund solcher Pseudo-Verteidigungen ist einfach: Der tiefsitzende Wunsch nur irgendetwas konkretes in Händen halten zu können, um imstande zu sein die physikalische Realität einer individuellen oder kollektiven Wunsch- oder Wahnwelt nachzuweisen und um sich selbst nicht als komischer Kautz darstellen zu müßen. Diese Einstellung ist ganz normal in der Historie der UFO-Bewegung bis hin zur Gulf Breeze-Sage. Ein berühmtes Beispiel ist der Monguzzi-Fall, der seine Aufnahmen von einer gelandeten ´Fliegenden Untertasse´ und dem Ausstieg eines außerirdischen Piloten der Weltöffentlichkeit in den 1950ern vorlegte und alle narrte. Obwohl das dazu gehörende Fotomaterial noch heute in der UFO-Presse als authentisch herumspukt, gestand Monguzzi bald nach dem Joke seinen Schwindel gegenüber einem italienischen Magazin ein und packte die originalen Modelle aus und erklärte plausibel, wie die Aufnahmen in einer Modellandschaft im Kinderspielplatz-Sandkasten entstanden. Viele UFO-Promoter ignorieren dies einfach und verwenden das Monguzzi-Fotomaterial als Beweis für ihre Ideen, so als gäbe es das Schwindel-Eingeständnis nicht. Werden sie dann damit konfrontiert, flüchten sie in weitere Wahnwelten und finden für sich einige weitere unsinnige Schein-Argumente nur um ihre Glaubenswelt um die Realität der Begegnungen mit fremden Raumschiffen aufrecht zu erhalten.<

Vor über einem Dutzend Jahren schrieb ich so basierend auf obigen Beitrag im CENAP REPORT auf:

 

>Weshalb der Vortrag von Maurizio Verga mal wieder kaum bekannt wurde ist mit dem obigen Absatz natürlich verständlich geworden, greift er hier durch mitten ins pulsierende Herz im geöffneten Brustkorb der UFOlogie. Damit beweist er seine Worte selbst: Die UFOlogie ist keine fortschrittliche Forschungsbemühung in die Zukunft hinein, sondern äußerst traditionell auf altbackene Egoismen ausgerichtet. Und gerade in jenen Kreisen haben Kontaktler einen Fuß in der Haustür, so groß wie jene von Bigfoot. Egal ob jene ufologischen Folkloristen George Adamski, Howard Menger, Daniel Fry, Billy Meier oder Carlos Diaz heißen mögen, sie stehen alle entweder unter strengem Verdacht Fälschungen von UFO-Fotos zu vertreiben oder man hat es ihnen früher oder später auch nachgewiesen! Und dabei sehen deren Bilder auch nicht anders aus, als jene ansonsten von unbekannten Einzelpersonen irgendwo in Umlauf gebrachten "Zufallsaufnahmen" von ´Fliegenden Untertassen´ Marke Fehrenbach oder Schilling.

 

Kollege Maurizio Verga begann 1991 ein neues Projekt für CISU. Er stellte alles italienische Foto- und Videomaterial betreffs angeblichen ungewöhnlichen Himmelsphänomenen zusammen, dies allein war eine gewaltige Anstrengung. Schlußendlich kamen über 600 Fälle aus diesem Bereich zusammen, mehr als 70 % bestanden nur aus Einzelbildern. Neben dieser Arbeit war gleichgewichtig auch die Aufstellung eines Katalogs von Fälschungen, konventionellen Phänomenen und befremdlich anzuschauenden fotografischen Effekten der Kamera (z.B. lens flares) oder Entwicklungsfehlern etc betrieben worden. Dies führte zu einer interessanten Collection von Aufnahmen, die man als Referenz- und Vergleichs-Material zu den "realen" Aufnahmen nutzen konnte. Schließlich nahm CISU die "echten" Aufnahmen und die Sammlung von "Fälschungen" her und verglich das Material miteinander und es entstand ein vernichtendes Urteil, welches einmal mehr klar macht, weshalb der Vortragsinhalt von Maurizio Verga nicht die breite ufologische Öffentlichkeit erreichte:

 

"Zwischen den angeblich echten UFO-Fotos und den erkannten Fälschungen gibt es keinerlei Unterschied."

 

Dieser letzte Satz ist besonders vernichtend, weil CISU bereits andere tiefergehende Analyse zum UFO-Phänomen durchführte und zu ähnlichen Ergebnissen kam, die in der weltweiten UFOlogie einfach "übersehen" werden, weil unbequem. Zum einen wurde die Uhrzeit von UFO-Sichtungen mit denen von IFOs verglichen, zum anderen die Dauer von angeblichen UFO-Phänomenen mit denen von IFOs - nie gab es irgendwelche Differenzen! Die Schlußfolgerung aus allen drei Ergebnissen: Auch bisher nichtidentifizierte UFO-Fälle unterliegen in ihren Parametern den IFO-Qualitäten. Entweder tarnen sich echte UFOs dann mit den IFO-Konfigurationen, oder die UFOs sind schlichtweg nicht erkannte IFOs.

 

Allen Erfahrungen von Maurizio Verga nach muß man vorsichtig sein, wenn computergestützten Analysen von enthusiastischen UFOlogen die "Echtheit" von UFO-Fotos belegen sollen. Um es auf den Punkt zu bringen erklärt Kollege Verga: "Wenn man keine Aufhängung findet, heißt dies noch lange nicht, das das Bild nicht gefälscht ist." Er bringt dazu ein Beispiel aus eigener Forschungsarbeit ein. Am 9.April 1992 soll in Battipaglia, nahe Salerno in Süd-Italien, es zwei Mal gelungen sein eine Fliegende Untertasse aufzunehmen. Dieser erste Set legte die Möglichkeit nahe, dass die Aufnahmen mittels eines kleinen Modells nahe der Kamera entstanden, obwohl kein überdeutlicher Nachweis hierfür visuell angeführt werden konnte. Ähnliche Aufnahmen wurden im Januar 1995 durch zwei Leute in Sizilien abgeliefert, hier konnte klar die Aufhängung über der angeblichen Fliegenden Untertasse in der Computer-Bearbeitung deutlich gemacht werden.

 

Darüber hinaus macht der Mann auch klar, dass die nationalen UFO-Forschungsergebnisse international so gut wie unbekannt bleiben, obwohl wie z.B. aus Italien verschiedene UFO-Fälle in anderen Ländern umhergeistern und als Beweise eingebracht werden. Das auch durch die Sprachgrenzen begründete Problem ist: "Die im Ausland kursierenden klassischen Fälle aus Italien werden dort voller Verfälschungen dargestellt, wenn sie nicht völlig falsch sind." Und wir gehen davon aus, dass dies keine Ausnahme ist. Der Computer und das Informationszeitalter sind also nicht das direkte Problem, sondern immer wir Menschen hinter all dem was man auch das hemmungslose Zeitalter der Unterhaltungs-Industrie für die sogenannte Freizeit-Gesellschaft eines Tages nennen mag.

 

*= In diesem Zusammenhang ist auch ein Bericht von Jan Aldrich in der Winter 1996-Ausgabe des IUR erstaunlich ("Preserving UFO Material"). Er weiß zu reportieren, das Kenneth Arnold eine umfangreiche Briefe-Sammlung besaß, die man ihn über die Jahre nach seiner berühmten Sichtung schickte. Er sammelte dies, weil er in diesen ersten paar Jahren nach seiner Sichtung eigene Untersuchungen betreffs UFOs anstellte. Leider hat er all das Material vernichtet bevor er starb. Gleiches gilt für den Rundfunkmoderator Frank Edwards kurz vor seinem Tod und auch Leonard Stringfield hatte kurzfristig sein Interesse verloren und warf alles weg, letzterer bereute dies jedoch bald, dann war es aber zu spät. So mancher UFO-Forscher gewinnt kurzfristig andere Interessen und hat dann keinen Platz mehr für die ufologische Sammlung, der Weg zum Mülleimer ist dann nah. In New England hatte der Präsident einer großen regionalen UFO-Gruppe geheiratet und sein altes UFO-Hobby eingestellt, sein Material aber aufgehoben. Als er dann verstarb, warf seine Witwe alles weg - ein paar Wochen später meldeten sich die ehemaligen Kollegen und wollten das Material für sich gerne haben, es war leider zu spät. Ein anderer Untersucher, ebenfalls aus New England, hatte eine gewaltige Materialsammlung und unzählige Tonbänder mit seinen Interviews von UFO-Zeugen, aber als er heiratete, wollte seine Frau von ihm, das er alles vernichten solle, was seine Vergangenheit betrifft - er tat es.

Sie erinnern sich an die APRO (Aerial Phenomena Research Organization)? Sie war neben NICAP eine der ersten großen amerikanischen UFO-Organisationen, die von Jim und Coral Lorenzen recht früh gegründet worden war (1952). Nach dem Tod der beiden Leitfiguren zerfiel das Archiv und gelangte leider in die Hände von Personen, die das Werk der Lorenzen´s nicht mehr fortführten und leider auch nicht bereit sind mit seriösen Forschern über die Rausgabe des unschätzbaren Materials zu verhandeln. Zumindest die kanadischen Zeitungsberichte über UFO-Sichtungen kamen in die Hände von John Brent Musgrave, aber leider hatten die Lorenzen´s in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit lange Zeit vergessen, die Quellen dazu zu vermerken. Niemand kann mehr feststellen, wo die umfangreichen Unterlagen von Charles Maney, Leon Davidson, Donald Menzel und Edward U.Condon geblieben sind. Doch UFOlogen sind nicht die einzigen, die von solchen Problemen betroffen sind. Die junge Generation von Meteor-Forschern hat genau die gleichen Probleme und kann nicht mehr lokalisieren, wo die Materialien von solchen Leuten wie Lincoln LaPaz, Charles Olivier oder Hugh Pruett verblieben sind. Sie können gleichfalls im Müll gelandet sein wie in irgendeiner Universität falsch abgelegt zerfallen.<

 

Historische UFO-Forschung in Bella Italia...

Operation Herkunft...

 

"Auch in Piemont ´Fliegende Teller´" hieß es am 20.März 1950 in der ´Tagespost´ aus Freiburg: >Es vergeht jetzt kaum ein Tag, an dem auch die italienische Presse nicht Meldungen über die unheimlichen "Fliegenden Teller" bringt. Am Donnerstag konnten die sechs Mitglieder einer Jagdgesellschaft bei Crescentino abends um elf Uhr das Phänomen beobachten. Dre Industrielle und drei Förster sahen eine leuchtende Masse, die sich schnell in horizontaler Richtung von Westen nach Osten fortbewegte. Alle sechs sagten übereinstimmend aus, der "Himmelskörper" habe die Form einer Scheibe gehabt und sei von einem dunkelroten Funkenschweif sowie einer gleichfarbigen Rauchwolke begleitet gewesen. Plötzlich habe sich ein kleinerer Teil der leuchtenden Masse abgelöst und scheine in Richtung auf die Erde abgestürzt zu sein. Die übrige Masse setzte, immer nach der Erzählung der sechs Jäger, ihren schnellen Flug fort. Die Erscheinung soll rund zwanzig Sekunden gedauert haben.<

 

...oder: "Die Fliegenden Untertassen" und die Presse in Italien, 1946 bis 1954.

1984 begann ein Studienprojekt, um ein besseres Verständnis für den Beginn der UFO-Debatte in Italien zu gewinnen. Giuseppe Stilo berichtete darüber im Juni 1989 im ´Italian UFO Reporter´, dem Newsletter des Italian Center for UFO Studies:

 

>Im zu untersuchenden Zeitraum existierten nicht weniger als 100 Tageszeitungen, von denen bis zum Zeitpunkt der Studien-Veröffentlichung etwa 30 Blätter dank ihres Archivmaterials näher begutachtet werden konnten. Wie es sich zeigte, gab es ein großes Medien-Interesse betreffs UFOs und die italienischen Forscher wurden von einer gewaltigen Anzahl bisher unbekannter Meldungen überrascht, die sich in den Zeitungsarchiven fanden. Hochgerechnet auf alle ehemals existierenden Zeitungen von 1946 bis 1954 wird mit 15.000 Zeitungsartikeln gerechnet, die dem Italiener die ´Fliegenden Untertassen´ nahegebracht haben. Mittels der Erhebung wurde eine Analyse möglich, in der zu erkennen ist, welche Art von Informationen über die UFO-Saga sich in diesen frühen Tagen über die italienische Nation ergoß.

 

Die Tageszeitungen hatten mit ihren Nachrichten einen fundamentalen Einfluß auf den Glauben an ´Fliegende Untertassen´ genommen; zunächst stammten die meisten Berichte aus den USA und aus der Zeit des "Marshall-Planes" (1947-1950). Festzustellen ist, dass die Anteiligkeit der publizierten Untertassen-Berichte auch mit deren Umfang wuchs - durchschnittlich hatten die italienischen Zeitungen 1946 noch 2 Seiten Umfang, 1954 schon 12 Seiten. Geringe Bedeutung schien dagegen das Radio zu haben, aber dazu fehlen naturgemäß die Daten, da ehemals kaum jemand Tonbandgeräte besaß und somit auch keine Aufzeichnungen hinterlassen wurden. Dafür aber nahmen die illustrierten Wochenzeitschriften einen wichtigen Rang ein. Deutlich wurde auch, dass in jener Zeit keine UFOlogen in Italien aktiv waren. Und die, die es gab, nannten sich "Sky Scouts". Die Gruppe wurde 1952 in Turin gegründet, änderte später den Namen in Centro Studi Clipeologici um - Recherchen, Untersuchungen und Nachprüfungen fanden aber nicht statt, dafür aber wurde dem italienischen hang hin zum Okkulten und Geheimnisvollen gefrönt, was sich bis heute als Problempunkt in der italienischen UFOlogie zeigt.

 

Zurück zu den Tageszeitungen, von denen sich sehr bedeckt gaben und erst bereit waren zu reagierten als in anderen Blättern mehr und mehr Berichte über Fliegende Untertassen auftauchten. Auch die eher kritischen Zeitungen öffneten sich dem Thema gegenüber, als durch die Wellen von 1950, 1952 und 1954 es kein Zurück mehr gab, um damit dem von Rene Thom´s entwickelten Theorienmodell für Katastrophen zu entsprechen. Festgestellt werden konnte auch, das diverse umhergeisternde Gerüchte sich zu Wellen verdichteten: die "Geister-Wagen" (1946-1947), das "Ende der Welt", der "Schutzscheiben-Krebs" (1954), "religiöse Erscheinungen" (1948, 1950 und 1954). Zwei konkurrierende Gerüchte über Anomalien sorgten für die Konkretisierung des jeweils am "glaubhaftestes" in einer Welle - dies scheint sehr deutlich der Fall zu sein bei den religiösen Erscheinungen, die den Geschichten Geschichten über ´Fliegende Untertassen´ im Jahre 1954 vorausgingen. Eine andere Sache ist die des "nächsten Nachbarn", eine Methode die Claude Gaudeau zur Analyse der US-Untertassen-Welle von 1947 einbrachte und für die französische Welle von 1954 anzuwenden war. Umgelegt auf die 1954er italienische Presseberichterstattung ergibt sich daraus: 1) es ist durchaus möglich, als Anlaß einer Welle vorausgehende Einzelsichtungen mit breiter Veröffentlichungsdichte zu sehen; 2) Tageszeitungen in der gleichen Region bilden untereinander bald eine Art "Konkurrenzkampf" aus, wodurch weitere Sichtungen "gefördert" werden; 3) jede neue Information, die sich daraus entwickelt, kann als "Brennstoff" für weitere Sichtungsberichte dienen. Bereits Gaudeau hatte dies bei der französischen Welle festgemacht, wo es aufgrund der genannten in Italien festgestellten Umstände zu genau den selben Entwicklungen führte und eine ´Fliegende Untertassen´-Epidemie auslöste. Als die Italiener dann ihre 1950er Welle näher analysierten, stellten sie das selbe Hintergrund-Muster fest.

Eine qualitative Betrachtung der Zeitungen von 1947 ergibt einen kumulativen Prozess zu ´Fliegenden Untertassen´-Berichten und an den Glauben an die Objekte selbst: Die Untertassen erschienen in Europa, eine abgestürzte Untertasse wurde am 9.Juli 1947 in den USA gefunden und der erste italienische Bericht kam als Folge am 12.Juli auf. Jedoch erst am 29.Dezember 1949 wird in Italien die ETH ins Spiel gebracht, um die Untertassen zu erklären. Alsbald bildet sich vom März bis Mai 1950 die erste italienische Untertassen-Sichtungswelle aus; das erste italienische Foto vom 6.Mai 1950 entstand und der erste CE III geschah am 26.April 1952, nachdem Menzel 1952 nach Italien und Leslie 1954 Einzug gehalten hatten. Dies läßt sich beliebig fortsetzen. Der Input kam immer aus dem Ausland, hauptsächlich aus den USA. Die von dort herübergetragenen "Informationen" über Untertassen bildeten scheinbar erst öffentliche Reaktionen in Italien aus, ohne diese externe Fütterung kein eigenständiger Anlaß um sich mit dem Phänomen selbstständig zu beschäftigen und um vielleicht ohne diesen externen Einfluß nicht selbst Untertassen zu sehen und eine eigene UFO-Kultur auszubauen. Eine komplexe Verbindung wurde auch zwischen Schwindel, Alltagsscherzen, Gerüchten, der Werbung und SF-Filmen ab 1950 gefunden. Als Kontrollgruppe dienten die Geisterraketen von 1946, die erste Art ungewöhnlicher Himmelsphänomene, welche in den italienischen Zeitungen zu Worte kamen. Es gab definitiv eine 30-tägige Verzögerungen zwischen den publizierten skandinavischen Berichten und den ersten italienischen Geister-Raketen-Sichtungen [in Deutschland dagegen gab es dies überhaupt nicht, da die Geisterraketen fast gar nicht gemeldet wurden - ohne Vorgabe, dann auch keine Meldungen?]. Der Zeitraum schmolz dann 1947 nach der Meldung der US-Untertassen und den ersten italienischen Adaptionen zusammen. Man gab also den 1947er Berichten aus den USA in Italien also mehr Gewicht.

 

Das UFO-Phänomen kommt 1947 nach Italien. Die ´Fliegenden Untertassen´ erschienen in den italienischen Zeitungen erstmals am 8.Juli 1947 - gewöhnlich sogar als Seite 1-Schlagzeilen und basierend auf einem Artikel der ´New York Times´ vom 6.Juli, der die italienischen Nachrichten-Korrespondenten in den USA wachgerüttelt hatte. Als direkte Folge kamen am 8./9.Juli die Untertassen nach Europa (in England und Dänemark zunächst), gepaart mit dem "Atom-Phänomen" und den Theorien über "US-Geheimwaffen". Erstaunlicher Weise blieb der Fall Arnold in Italien unerwähnt, dafür aber griff man die Maury Island-Story mit den bevorzugten Begriffen "fliegende Scheiben" und "Fliegende Untertasse" auf, weswegen sich der "fliegende Scheiben"-Begriff festsetzte. Am 9.Juli wurde der Fall Roswell auf die Titelseiten großer italienischer Zeitungen gesetzt. Nur vier Tage nach diesem ´Informations-Peak´ kam die erste italienische Sichtung aus Bologna, über die am 12.Juli berichtet wurde und zur UFO-Manie im August führte. Nach etwa 100 Zeitungsmeldungen starb das Phänomen einfach ab, um erst wieder 1950 aufzutauchen. Den Unterlagen nach gab es 1950 über 160 italienische Sichtungen, dies brachte die erste große UFO-Welle im Land auf. Insgesamt 2000 Zeitungsmeldungen erschienen in diesem Jahr. Im Frühjahr bereits sind einige Indikatoren aufzufinden gewesen, welche aufzeigten, dass die UFO-Mythe sich bereits in Italien etabliert hatte. Keyhoe´s und McLauglin´s Artikel in True sorgten für die erste Erwähnung der ETH in Italien. Dazu gab es vom 13.März bis 1.April und vom 5.April bis 24.April kleine Flaps von Sichtungen. In beiden Fällen stiegen die Sichtungen nach "harten" Zeitungsmeldungen an: der Meldung vom 11./12.März über einen Untertassen-Absturz und dem Fund eines fremden Körpers in Texas sowie die Meldung über die H.Taylor-Radiosendung am 5.April über US-Untertassen. Hier ergriff eine echte Psychose Italien: Verkehrschaos weil die Leute auf UFOs über sich achteten; Luftwaffen-Meldungen worin dementiert wurde, dass es einen UFO-Ausschuß gibt; die ersten Kommentare von Intellektuellen, Technikern und Meinungsführern. Gleichzeitig setzte die kommerzielle Werbung mit dem Motiv der "Untertassen" und "Humanoiden" ein. Am 8.Juli 1950 kamen die Untertassen vor den Senat und eine parlamentarische Fragestunde fand statt.

 

Der französische Soziologe Jean-Bruno Renard untersuchte die Evolution der allgemeinen Bedeutung des Wortes "Außerirdisch": Zunächst stellte man dies im spirituellen Kontext dar, dann wurde es eher substantiv und materialistisch, um dann auf die Fliegenden Untertassen umgemünzt zu werden - dennoch verlor es niemals seine exotische Bedeutung. In Italien fand es seit 1952 Verwendung in intellektuellen Kreisen, während erst in den 1960ern Zeugen und Journalisten dies auf "Marsianer" bezogen. Edoardo Russo formulierte als die Erkenntnisse so: "Das UFO-Phänomen wurde 1947 als ein journalistisches Ereignis nach Italien getragen, eingeschleppt durch Nachrichten aus dem Ausland. Italienische Sichtungen aus der Zeit davor und zu jener Zeit sind nur recht vage ufologisch zu charakterisieren. Der Mythos um Fliegende Untertassen wurde im Frühjahr erst wirklich 1950 geboren, als die erste italienische Sichtungswelle lief - wieder auf der Spur von Meldungen und Sichtungsberichten aus dem Ausland. Auch die Welle von 1954 folgt den Zeitungsberichten um die französische Welle, dann erst trat seine autonome Entwicklung in Italien ein."

 

Mehr über die Entwicklung der UFOlogie erfuhren wir im von BUFORA herausgegebenen "Congress ´79"-Bericht, wo Edoardo Russo den Vortrag "The 1978 UFO Wave in Italy" hielt und auch historische Perspektiven berücksichtigte. 1954 wurde dann die erste echte UFO-Organisation von Ernesto Thayat gegründet: das CIRNOS (Centro Indipendente Racolta Notizie Osservazioni Spaziali. Aufgrund des plötzlichen Tots ihres Gründers wurde die Gruppe schon 1957 wieder aufgelöst und das "Dunkle Zeitalter" zog auf, als die "moderne" amerikanische UFOlogie das Ruder übernahm, um die ´Fliegenden Untertassen´ (oder wie man sie in Italien nennt: "dischi volanti") als Besucher aus dem Weltraum bekannt zu machen. In dieser Zeit gab es wieder zig Artikelserien von bekannten Journalisten in den großen italienischen Zeitschriften und Zeitungen die auf amerikanischen Berichten beruhten. Dieser Leitlinie entsprechend erschienen dann auch zwei Kiosk-Zeitschriften, die sich aber dauerhaft wegen ihrer US-Prägung nicht durchsetzen konnten: "Spazio e vita" (Space and Life) aus Rom (1957-1959) und "Dischi volanti" (Flying Saucers) aus Turin (1960-1961). 1957 gründete übrigens Konsul Alberto Perego das erste nationale UFO-Zentrum namens CISAER (Centro Italiano Studi Aviazione Elettromegnetica Roma), welches drei Bücher von seinem Gründer veröffentlichte, die Überraschungserfolge waren und halfen die Gruppe zu stabilisieren. Als Perego 1963 nach Brasilien umzog war dies halbwegs ein Schock, den die Gruppe schwindeln ließ. Es entstand eine Art Vakuum und in Turin ging Gianni Settimo mit der Zeitschrift "Clypeus" an den Start um seine Gruppe Centro Studi Clipeologici wieder aus der Versenkung zu holen. Settimo brachte sein Journal sogar ans Kiosk, konnte dort aber nicht lange bestehen und ging in den Untergrund der Privatzeitschriften. Dennoch, es nahm eine Führungsposition in den 1960ern ein, weil es zwischen Prä-Astronautik (damals gab´s den Begriff noch nicht), Okkultismus, Geheimnisvolles und UFOs angesiedelt war, was seit jeher insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene ansprach.

 

"Clypeus" sponserte 1965 den ersten nationalen Kongress in Turin, wozu verschiedene andere italienische Organisationen und Gruppen eingeladen wurden, um das Center Unico Nazionale (CUN) zu gründen, welches offiziell 1966 seine Arbeit als überregionale UFO-Vereinigung aufnahm. Doch wie üblich standen dem die persönlichen Interessen und Gruppen-Chauvinismus entgegen und es wurde aus dem frühen CUN nicht das, was angedacht war. Anfang der 70er gab es eine Art Aufschwung und eine Reihe von kurzlebigen Zeitschriften kamen in den Zeitschriftenhandel, dieses Mal im von den Italienern geliebten Mix zwischen UFO, Okkultismus und Geheimnissen der Welt. Bemerkenswert war dabei das von Antonio Ribera von 1972 bis 1974 herausgegebene "Scienza e ignoto" (Science and the Unknown), wobei es jedoch eher parapsychologisch orientiert war. Peter Kolosimo ging mit dem "Pi Kappa" von 1972 bis 1973 ans Kiosk, welches die damals gerade begehrten "Ancient Astronauts" abarbeitete. "Gli Arcani" (The Arcans) ging mit Clypeus zusammen und hatte Dr.Roberto Pinotti (Leiter des CUN) einen Publikationsbasis geboten und veröffentliche auch seine ersten drei Bücher, auch wenn es stark parapsychologisch angehaucht ist. Überlebt bis heute hat das "Il giornale dei misteri" (Journal of Mysteries), welches auf 500 Unterstützungsgruppen im ganzen Land zurückgriff, welches hauptsächlich aus zwei oder drei enthusiastischen Jugendlichen bestand, die dort ihre Beiträge ablieferten. Niemand darf erwarten, das es hier jemals eine seriöse Forschungsarbeit gab. Im Mittelpunkt steht die Sezione Ufologica Fiorentina, einem Forum von Forscher, die seit den späten 60ern alle italienischen UFO-Sichtungen sammeln und in einer Buchreihe ("UFOs in Italia") recht unkritisch veröffentlicht.

 

In dieser Ära gab es auch beim CUN Probleme und eine Gruppe trennte sich hiervon um das CNIFAA (Comitato Nazionale Indipendente per lo Studio dei Fenomeni Aerei Anomali) zu gründen und CUN nannte sich nicht mehr Center Unico Nazionale, sondern ab sofort Centro Ufologico Nazionale. Um sich abzuheben und um die Führungsposition zu behalten, setzte ein "gewollter Dialog" mit den Massenmedien ein und erste Kontakte wurden hineins ins Establishement geschaffen. Ende 1978 kam sogar "Notiziario UFO" als CUN-Zeitschrift in den Handel und hatte deswegen Erfolg, weil a) der Steven Spielberg-Kinofilm "Close Encounters of the Third Kind" groß eingeschlagen hatte und b) in Italien gerade eine große UFO-Welle infolge des Films anlief*. UFOs wurden zum großen Medienthema und Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen stiegen darauf ein, alle bekannten Journalisten (Giovanni Arpino, Alberto Moravia, Primo Levi) des Landes griffen es auf. In Florenz veranstaltete die Il gionrale dei misteri einen Kongreß Ende Mai 1979 zu dem auch Prof.A.J.Hynek aus den USA eingeladen worden war, dies sorgte für weiteren Presserummel und schlußendlich wurde einer der führenden italienischen Astrophysiker, Prof.Guieppe Tagliaferri, überzeugt, das es man das UFO-Phänomen wirklich als ein unerklärtes Phänomen anzuschauen hat. Nur ein paar Tage nach Hynek´s Abreise schlug eine Bombe in den Zeitungen ein - das Verteidigungs-Ministerium hatte einen UFO-Bericht freiggeben. In der Nacht des 9.März 1979 hatten verschiedene Airline-Piloten ein seltsames, grünes Licht über dem Osten Italiens dahinzischen gesehen. Dieser Bericht wurde vom Ministerium an drei UFO-Organisationen geschickt: CUN, CNIFAA und CIRSUFO (Centro Internazionale Ricerche a Studi sugli UFO). Der Bericht selbst war für UFO-Forscher nicht aufregend, da es um einen Boliden ging, aber dass das offizielle Rom diesen Bericht an Privatleute ausgegeben hatte, dies war die Sensation. CUN und die anderen fragten beim Verteidigungs-Ministerium nach und erhielten tatsächlich sechs weitere, nun freigegebene UFO-Sichtungsberichte, die italienisches Militärpersonal betraff. Unter der Hand lief daraufhin die Kooperation zwischen dem CUN und dem Verteidigungsministerium zu Studienzwecken weiter. Der Begriff "Berichte" ist da vielleicht etwas zu hoch gegriffen, es handelte sich um ins Italienische übersetzte UFO-Fragebögen (den "Relazione su avvistamento di oggetto volante non identificato"), die ursprünglich von der USAF bei Projekt Blaubuch verwendet worden sind. Während CUN und CNIFAA sich bedeckt gaben, stießen die jungen Leute der Enthusiastengruppe CIRSUFO mit den Fragebögen bei Journalisten vor und fanden offene Türen für diese News, die sie zur Sensation aufbliesen.

 

*= John & Anne Spencer berichteten in einem der letzten großen UFO-Bücher, "50 Jahre UFOs" (Heyne, 1997), auf S.98: "Ende der siebziger Jahre, während der Werbekampagne vor dem Kinostart von ´Unheimliche Begegnung´ und in den ersten Monaten danach, gingen bei BUFORA mehr Mitgliedschaftsanträge ein als je zuvor. Außerdem wurden in dieser Zeit weitaus mehr Sichtungen als sonst gemeldet. [Solche] Filme führen häufig dazu, dass ganz gewöhnliche Objekte falsch identifiziert werden, denn erst wenn die menschliche Fantasie beflügelt wird, fangen viele Menschen an, sie auch zu benutzen." Dies gilt aber nicht nur für Spielfilme, sondern erst recht auch für vorgebliche ´Dokumentationen´ oder Magazinbeiträge in denen IFOs als echte UFOs falsch dargestellt werden - bestes Beispiel die unsägliche ARD-Reportage vom Oktober 1994 ("UFOs: Und es gibt sie doch!"). 

Fortsetzung folgt...

Quelle: CENAP-Archiv

 

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