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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-390

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12.06.2009

Einblick in die deutsche UFO-Historie

UFOs und das deutsche Fernsehen...

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Fortsetzung...

Man stelle sich einmal vor, daß da irgendwelche ETs einen Mann auf einen Feldweg locken, dort angekommen feststellen, daß er Angst hat, plötzlich irgendetwas von "Zeta Reticuli" murmeln, obwohl der Zeuge mit diesem Begriff gar nichts anzufangen weiß und schließlich wieder davonsausen, nachdem sie gemerkt haben, daß der Mann "nicht bereit" sei... Mir scheint, die "Reticulaner" haben selbst nicht alle Untertassen im Schrank stehen. Es ist wahrscheinlich, daß wir von Herrn Wirtz in Zukunft noch hören werden, denn seine wirre Geschichte drängt förmlich nach einer Fortsetzung.

 

3. Bewußtseinsverengung: Die hüpfenden ETs des "Mr.X"

Schließlich durfte noch ein anonymer "Zeuge" berichten: Laut Holbe habe der Mann vor etwa 30 Jahren (also um 1963) als Kind in einer deutschen Großstadt beim Nachhauseweg einen hellen Punkt am Himmel bemerkt. Das Kind muß bereits relativ gute Astronomiekenntnisse gehabt haben, denn es glaubte, bei dem Lichtpunkt handle es sich um den Planeten Jupiter. Doch irgendwie wurde das Licht heller und/oder größer, wirkte saturnähnlich (noch ein Planetenvergleich!) und der junge "Mr.X" fühlte sich durch Humanoide in das in Farbe und Leuchtkraft wie der Mond (noch ein astronomischer Vergleich!) erscheinende Licht hineingezogen. Jetzt (oder schon vorher?) besaß das Licht eine enorme Strahlungskraft und der Zeuge wurde "augenblicklich in Trance versetzt". "Mein Bewußtsein wurde verengt auf den einen Wunsch, in dieses Licht hineinzugehen" (Nahtod-Berichte lassen grüßen!). Jetzt wurde es lustig, denn "Mr.X" gab an, an den Wänden Gestalten erkannt zu haben, die sich an Holmen festhielten und daran auf und ab sprangen (sollte "Mr.X" regelmäßiger Straßenbahnfahrer sein?). Im Boden war ein Fenster zum Sternenhimmel eingelassen. Ein Arzt hätte den Zeugen vor kurzem auf eine angebliche rätselhafte Narbe an dessen Wirbelsäule hingewiesen, die einem Operationskanal gliche - ein Hinweis, den sich Holbe ärztlicherseits bestätigen lassen hätte können! Aufschlußreich wurde es, als Holbe den Zeugen fragte, ob ihn diese Erfahrung noch heute beängstige: "Ja und nein, also ich denke...äh,...äh... Also, ich habe Angst, das muß ich ehrlich zugeben".

 

Der NASA-"UFO"-Film: Die CENAP-Deutung des von von Buttlar erstmals bei SAT-1 präsentierten NASA-"UFO"-Filmes scheint beim Sender nicht angekommen zu sein. Seltsam nur, daß auch Herr Holbe nicht auf die Idee gekommen scheint, einmal bei der NASA nachzufragen. Oder sollte er es doch getan haben? Falls ja, warum verschwiege er dann die Stellungsnahme der NASA? Wie man es auch dreht und wendet: Hätte Holbe versäumt, bei der NASA nachzufragen, hätte er und sein Team entgegen des Vorspann-Textes nicht nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert; hat er jedoch bei der NASA angefragt und deren Stellungnahme verschwiegen, müßte er sich den Vorwurf der nichtobjektiven Berichterstattung gefallen lassen. Auf jeden Fall scheint Holbe weit bessere Augen zu haben als andere, denn nach ihm ist auf dem Film die angebliche Rakete genau zu sehen...

 

TIMMOTHY GOOD: Am ausführlichsten interviewte Holbe nachfolgend T. Good, nicht ohne vorher bemerkt zu haben, daß er dessen Bücher ausführlich gelesen habe. Auch Good konnte keine Antwort geben, wer "sie" sind und woher "sie" kommen. Dafür war er sich sicher, daß es viele Regierungsdokumente zu den UFO-Meldungen gäbe [Die gibt es in der Tat, doch meist handelt es sich nur um Zeitungsausschnitte!] und daß "dieses Thema seit den 40er Jahren immer top secret behandelt" worden sei [was nachweislich nicht stimmt!]. Es folgten Film-Ausschnitte aus der US-Dokumentation mit den beiden "Geheimagenten" Falcon und Condor. Letzterer berichtete über Vereinbahrungen zwischen ETs und der US-Regierung, wonach man den Außerirdischen ein Gelände in Nevada zur Verfügung gestellt habe. Auch war von den drei ETs, die seit 1948 oder 1949 in den USA lebten, die Rede: Einer von ihnen habe ein "Gelbes Buch" über das Leben auf "Zeti Reticuli" geschrieben. Daß zumindest einer der beiden angeblichen Geheimagenten schon längst als der Dokumentenfälscher Richard Dotyentlarvt worden ist - darüber schwiegen sich sowohl der belesene Holbe, als auch Good aus! Der zweite "Agent" ist laut Good jedoch glaubwürdig (wie er von Gewährsleuten erfahren haben will). Allerdings beruhten einige seiner Aussagen auf "Desinformation". Mit anderen Worten: Ein Gewährsmann kann sagen, was er will: Spricht er Unsinn, gilt er dennoch als seriös, weil er halt mit Desinformationen versorgt wurde. Damit wird jegliche - auch die unsinnigste - Aussage unangreifbar für Kritik. In der Wissenschaft spricht man in diesem Zusammenhang von metaphysischen Konstrukten, die nicht widerlegbar und damit auch unwissenschaftlich sind!

Ob wohl das neue Geheimflugzeug AURORA mittels außerirdischer Technologie gebaut wurde, fragte Holbe Good. Nun brachte Good Bob Lazar ins Spiel (der, wie auch Good-Leser wissen, nicht nur ein ehemaliger Bordellbesitzer, sondern auch ein Hochstapler ist). Hübsche Zeichnungen illustrierten die Phantastereien des Herrn Lazar: Man erfuhr, daß die ETs in ihren Untertassen gleich ein eigenes Gravitationsfeld erzeugten [jedem Physiker sträuben sich die Haare!]. Ein NBC-Film, der im April 1992 in der Nähe von "Area-51" gedreht worden war, zeigt - ja was nur? - auch nur wieder Lichtpünktchen.

 

"Dr." Elmar Grubers Kommentar: Die Herausfilterung echter UFO-Beobachtungen sei "eine Frage für die Physiker", gab der Holbe-"Sachverständige" zu verstehen. Da "Entführte" erschüttert über ihre Erlebnisse berichteten, käme als Erklärungen wohl Halluzinationen und Einbildungen nicht in Frage. Die Berichte erinnerten an Erlebnisse über außerkörperliche Erfahrungen, ebenso aber auch an Klarträume: Klarträume würden sich realitätsgleich geben und "auf einer Ebene, wo Realität und Imagination unmerklich ineinander übergehen" stattfinden. Um diese Fragen klären zu können, müsse eine neue Wissenschaft erfunden werden. Holbe meinte daraufhin, daß Gruber diese Wissenschaft bereits betreiben würde... So widersprüchlich können also die Aussagen eines "Sachverständigen" ausfallen: Erst bemerkte Gruber, daß Halluzinationen und Einbildungen wohl auszuschließen seien, dann verglich er die "Erlebnisse" mit Klarträumen, in denen Realität und Imagination (=Einbildung!) ineinander übergingen. Jetzt kann sich jeder heraussuchen, was ihm gefällt - und Gruber ist aus dem Schneider...!

 

Ferngesteuerte Objekte im Garten; HANS G. PETERSEN: Bevor Holbe den dänischen Massen-UFO-Sicher Hans G. Petersen vorstellte, bemerkte er, daßviele unterschiedliche Beschreibungen über UFOs und deren Besatzungen vorliegen- ein weiterer Hinweis, daß er die Definition des an sich neutralen Begriffs "UFO" nicht zu kennen scheint. Die Geschichten des Majors a.D. H.G.Petersen bildeten den Höhepunkt im Holbe´schen ufolgischen Kuriositätenkabinett: Der ergraute, aber rüstig wirkende, Petersen gab erst mal zu verstehen, daß er selbst schon über 50 UFOs gesehen habe [eine entsprechende Angabe hatte er CENAP übrigens bereits 1983 in Dänemark gemacht - es scheinen also seitdem kaum mehr neue UFOs hinzugekommen zu sein... s. CR Nr.88, S.16]. Da die Chance, daß eine Einzelperson in seinem Leben einmal ein Objekt am Himmel als unidentifiziert wahrnimmt (= UFO), etwa bei 5% liegt (1:20), läge die Wahrscheinlichkeit dafür, daß jemand in seinem Leben gleich 50-UFO-Beobachtungen macht, statistisch betrachtet bei der astronomischen Antizufallswahrscheinlichkeit von 1:1067...! Somit kann Derartiges eigentlich nur geschehen, wenn man, wie Petersen, der Auffassung ist, daß "das, was ich erlebt habe, für mich bestimmt gewesen ist". Mit anderen Worten: Der Major a.D. entpuppt sich somit selbst als UFO-Kontaktler. Kein Wunder, daß in seiner UFO-Sammlung auch zwei Landungen enthalten sind, die er mit seiner Frau beobachtet haben wollte. Bei einem der Objekte habe es sich um ein kleines, ferngesteuertes Objekt gehandelt, das in seinem Garten herümgedüst sei; ein anderes sah er auf seiner Terrasse ganz langsam "desintegrieren". Petersen ist sich sicher, daß all die von ihm wahrgenommenen Erscheinungen ganz physikalisch gewesen waren. In zwei Radar-Fällen hätte er sogar schon Abfangjäger hochgeschickt [die armen Piloten!], doch zumindest in einem dieser Fälle hätten die UFOs schon vorher reagiert. Ob telepathisch, fragte Holbe. "Nein, nein, ganz physikalisch!", kam es wie aus der Pistole geschossen, von Petersen - und der muß es ja wohl wissen, oder? Petersen, der, was natürlich in der Sendung verschwiegen wurde, die DUIST-artige UFO-Sekte IGAP leitet, ist sich sicher, daß uns die ETs kurz vor dem Weltuntergang helfen werden. Doch scheint der alte Herr noch im adamskischen Zeitalter zu denken, ist er sich doch sicher, daß es mehrere Rassen von Raumbrüdern gibt, die wie wir seien. Daher können die ETs auch unerkannt unter uns leben: Allein in Skandinavien sind es laut Petersen 14, davon in seinem eigenen Land immerhin 4.

 

Militärs in der Scheune: Die Geschichten des H. A. STROBEL: Zum Schluß meldete sich nochmals der Elektroakustiker Strobel bei Holbe zu Wort. Daß Strobel alles andere als der von Holbe in der Erstsendung hervorgehobene "nüchterne Beobachter" und - ebenfalls im Gegensatz zu Holbes Aussage - ein Mehrfachsichter ist, darüber hatte ich im CR schon berichtet (s. Nr.202, S.45ff). So war es nicht ausgesprochen verwunderlich, daß der Zeuge erneut von Holbe präsentiert wurde. Diesmal handelte es sich um keine neue UFO-Sichtung, sondern um eine "Desinformationsgeschichte": Einige Tage nach der letzten Sendung habe sich bei Strobel ein Lt. Kaiser vom NATO-HQ Brüssel telefonisch gemeldet und Strobel letzte UFO-Sichtung bestätigt. Er solle sich ruhig verhalten (Angeblicher O-Ton: "Keep quiet"). Kaiser hatte seinen Besuch angekündigt, doch stattdessen seien zwei Stunden später (gegen 23 h) in einem belgischen Militärjeep zwei Soldaten(?) gekommen und hätten Strobel gefragt, ob sie in seiner Scheune übernachten könnte. Der verwies auf ein Hotel, doch mit diesem Vorschlag erklärten sich die Besucher nicht einverstanden. Daraufhin habe Strobel ihnen eine Nachbar-Scheune empfohlen - und hat nie mehr etwas von den beiden gehört. - Anfragen in Brüssel ergaben, daß dort ein Lt. Kaiser unbekannt sei; auch die Nummern des Autokennzeichens stimmten nicht. Strobel hat zu diesem Ereignis auch gleich eine handfeste ufologische Deutung bereit: Es habe sich wohl um eine Desinformationskampagne (das neue, unschlagbare ufologische Schlagwort für alles Unsinnige!) gehandelt, um ihn als Zeugen lächerlich zu machen. Lächerlich, kann man da nur sagen: Warum sollte das belgische Militär ausgerechnet einem deutschen UFO-Zeugen, der zudem gar nicht Besonderes gesehen hatte, eine derartige Aufmerksamkeit schenken, wo doch im eigenen Land Hunderte von Zeugen von derartigen "Attacken" unbehelligt geblieben sind, obwohl viele von ihnen ihre Aussagen ebenfalls in Presse, Rundfunk und Fernsehen gemacht hatten?! Viel naheliegender ist es da schon, daß sich zwei belgische Soldaten, die in der Nähe stationiert und vielleicht gerade auf Patrouille waren, einen Jux mit dem UFOlogen gemacht hatten! Im übrigen: Um Zweifel an der "Nüchternheit" von Strobels Beobachtungsgabe zu hegen, hätte es eines derartigen Aufwandes nicht bedurft!

 

Holbes Schlußworte bezogen sich auf Zitate von L. Stringfield und J. Vallée, die beide davon gesprochen hatten, daß uns die ETs auf eine höhere Entwicklungsstufe hieven wollten. Holbe und sein Team hat dies gewiß nötig!Wie auch immer, das UFO-Rätsel bleibt bislang ungelöst. Konnten sich die Zuschauer nach Holbes Sendung wirklich eine eigene Meinung bilden? Um das Dargestellte wirklich objektiv beurteilen zu können, hätte es zusätzlicher Informationen bedurft, die Holbe den Zuschauern vorenthielt, obwohl er einige davon gekannt hatte (vorausgesetzt, er hat die Wahrheit gesagt, dass er Goods Bücher intensiv gelesen habe):

 

- So mußte ihm die schier-´kriminelle´ Vergangenheit des Bob Lazar bekannt gewesen sein.

- Auch konnte er aus Goods aktuellem Buch "Sie sind da" entnehmen, daß Falconkein Geheimagent ist.

- Er hätte die Gelgenheit gehabt, kritische Untersuchungsgruppen wie das CENAP, die GEP oder die GWUP zu den einzelnen Geschichten und Fällen zu befragen, was er nicht getan hat (ich warte heute noch auf einen Anruf von ihm, den er mir kurz nach Ausstrahlung der Erstsendung zugesagt hatte).

- Wenn er die GEP-Analyse zum Lucifora-Fall gelesen hätte, hätte er aufgrund der widersprüchlichen Aussage des Zeugen stutzig werden müssen und diesen Beitrag herausstreichen müssen.

- Er hätte die NASA zu dem umstrittenen Film befragen müssen. Entweder er hat es nicht getan, oder er verheimlichte das Resultat den Zuschauern.

 

Somit erweist sich der eingängliche Hinweis auf die Zuschauermündigkeit weitgehendst als purer Hohn. Und so kann man sich des Eindrucks nur schwer erwehren, daß es Holbe weniger um die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema ging, sondern eher um den reinen Kommerz. Am Tag nach der Ausstrahlung rief ich die Nummer von Herrn Wirtz an, doch es meldete sich nur der Anrufbeantworter. Ich sprach darauf meinen Namen und die Organisation (von der er, wie er später angab, noch nichts gehört hatte), die ich vertrete, und gab zu verstehen, daß wir den Bericht von Herrn Wirtz außerordentlich interessant fänden. Ich bat um Rückruf. Als knapp eine Woche ohne Reaktion vergangen war, rief ich erneut an, doch abermals meldete sich nur der Anrufbeantworter. Jetzt versprach ich Herrn Wirtz, daß er mit einem angemessenen Honorar rechnen könnte, falls wir seine Geschichte veröffentlichten. Am nächsten Tag rief mich Herr Wirtz von seinem Arbeitsplatz aus zurück. Zunächst fragte ich Herrn Wirtz, der sich als verheirateter, kinderloser Postbediensteter zu erkennen gab, nach Einzelheiten zu seiner unheimlichen Begegung. Er gab an, die Begegnung bereits im Jahre 1981 an einem Montag im August bei lauem Wetter und bedeckten Himmel erfahren zu haben. Geregnet habe es nicht. An das genaue Datum des denkwürdigen Ereignisses konnte er sich jedoch nicht mehr erinnern. Die Begegnung habe unmittelbar am Stadtrand von Krefeld stattgefunden. Mit der UFO-Thematik habe er sich erst nach dem Ereignis intensiv beschäftigt. Wie seine Umgebung auf seinen Bericht reagiert habe, fragte ich. Seine Kollegen seien beeindruckt gewesen. Die Geschichte sei übrigens nicht von ihm sondern von einem Kollegen an Holbe weitergeleitet worden. Welchen Eindruck er von "Mr. X" (s.u.) gehabt habe, setzte ich nach. Der Zeuge antwortete mit einer Gegenfrage: Warum solle "Mr. X" das Erzählte nicht erlebt haben. Aber Herr Wirtz verstand nicht, warum dieser Zeuge sich anaonym vorgestellt habe. Wenn man Derartiges berichte, müsse man doch auch seine Identität preisgeben. Nachdem ich nichts grundsätzlich Neues zu seiner Begegnung erfuhr, fragte ich den Berichterstatter, ob er bereit sei, sich einem Lügendedektor-Test zu unterziehen. Dabei versicherte ich ihm nachdrücklich, daß ein etwaiges negatives Ergebnis nicht zu seinen Ungunsten verwendet werden könnte und auch nicht dürfe. Da müsse er erst mit seiner Frau darüber reden, denn die sei wegen der Sache nicht gut auf ihn zu sprechen. Er würde mir aber Bescheid sagen.

 

Andern Tags meldete sich Herr Wirtz erneut bei mir. Aus dem Test würde nichts, meinte er. Im übrigen hätte er zusammen mit seiner Frau bereits 1973 in derselben Gegend ein riesiges UFO gesehen. Daher wolle seine Frau nicht, daß er weiteres unternimmt (?). Er wolle sich ganz von der Öffentlichkeit zurückziehen, obwohl ihm von einem freien Pressemann über den Deutschlandfunk ein nicht geringes Honorar geboten worden sei. Schließlich sagte ich dem Zeugen, daß ich erhebliche Zweifel an der Objektivität seiner Geschichte hätte. In diesem Zusammenhang erwähnte ich kurz die UFO-Sekte DUIST aus Wiesbaden. Ja, ja, die kenne er, meinte Herr Wirtz, als ich ihn unvermittelt und scheinbar ganz nebenbei danach fragte. Meine Zweifel am (objektiven) Wahrheitsgehalt seiner Geschichte nahm er erstaunlich gelassen hin. Zum Schluß unseres Gespräches merkte er noch an, daß es keinen Grund für ihn gäbe, von seiner Geschichte abzurücken.

 

Anmerkungen: Interessant sind Parallelen zum "Fall Brettschneider" und z.T. "Lohre": In allen Fällen wendeten sich die Zeugen an die breite Öffentlichkeit, machten dann jedoch einen Rückzieher. Zumindest in den ersten beiden Fällen gaben beide Zeugen als Grund für ihren Rückzug ihre Frauen (bzw. Lebensgefährtinnen) an: Die seien auf sie anschließend "plötzlich" schlecht zu sprechen gewesen. - Dabei kann man sich schlecht vorstellen, daß sich die Zeugen ohne das Einverständnis ihrer Frauen in den Medien präsentiert hatten! - Im letzteren Fall sei - so Brettschneider - der Zeuge nur noch gegen ein hohes Honorar bereit, mit seiner Geschichte weiter an die Öffentlichkeit zu gehen. Obwohl alle drei einerseits unbekümmert in den Massenmedien auftraten, legten sie andrerseits keinen Wert auf eine genau Rekonstruktion bzw. Untersuchung ihrer Erlebnisse. Wenn jemand wirklich sicher ist, ein entsprechendes Erlebnis erfahren zu haben, bräuchte er doch vor einer näheren Untersuchung keine Angst zu haben! Eigentlich könnte man sogar das Gegenteil erwarten, nämlich daß ein "echter" Zeuge von sich aus seine Glaubwürdigkeit untermauern möchte! Man muß sich auch folgendes fragen: Wenn jemand ein CE-III-Erlebnis hatte, wird er dann nicht, bevor er es an die große Glocke hängt, zunächst versuchen, es einem UFO-Phänomen-Untersucher anzuvertrauen um es allenfalls anschließend den Medien zu offenbaren? (Falls er dies tun würde, wäre das allerdings kein Beweis für die Echtheit seiner Geschichte, denn er könnte ja zunächst "im kleinen" versuchen, seine Story zu "testen", ob sie ankommt!). Ja, es ist zu fragen, ob ein "echter" Zeuge mit einem entsprechenden Erlebnis überhaupt je an die Öffentlichkeit ginge (ich jedenfalls würde es nicht tun)!

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13.09.2009

Freitagnacht: 5 orange-goldene, kleine Leucht-Ostereier über Erzhausen

 

"5 orange-goldene, kleine Leucht-Ostereier über Erzhausen"

Es wäre schon arg seltsam gewesen, wenn ÜBERHAUPT KEINE UFO-Meldungen für Freitagnacht eingetröpfelt wären. Im Zuge des Samstags gab es wenigstens doch noch ein paar davon...

 

Kurz nachdem ich gegen 13 h von meinem Wochendeinkauf zurückkam, meldeten sich Evelyn und Tobias G. aus einem Erzhausen, scheinbar noch unter dem Druck des gestrigen Ereignisses: Irgendwann zwischen 23 und 24 h waren sie vom Nachbarort über einen Feldweg zurück nach Erzhausen geradelt, dies in Begleitung eines weiteren befreundeten Paares, welches sie in einer Hofschänke getroffen hatten, wo sie den Abend bei ´einigen Viertelen Roten´ verbrachten. Lustig waren sie, aber "nicht blau". Als sie auf Erzhausen zufuhren, vielleicht 500 Meter vom Ortsrand entfernt, sahen sie wie woetwas wie "5 orange-goldene, kleine Leucht-´Ostereier´, genauso sahen sie im Prinzip aus" gemeinsam vom Ort hochkommend, leicht anstiegen und dann links seitlich "elegant nach hinten weg zogen". Dies warr so etwas mehr als halbhoch am Himmel, passierte absolut lautlos und dauerte etwa 2-3 Minuten, dann waren sie außer Sicht, weil die Radler inzwischen auch den Ortsrand und damit die Häuser erreicht hatten. Die "weitaus größer als große Sterne" dahinziehenden Objekte flogen in breiter Front nebeneinander dahin und dies sah "super-toll" aus... Wie die beiden anmerkten, "sind wir erst heute so total aufgeregt deswegen, gestern Nacht noch haben wir nur darüber gelacht, aber jetzt glauben wir schon fast daran UFOs gesehen zu haben". Inzwischen hatten die G.´s selbst schon an Ort eingekauft und in den Läden mit anderen Leuten darüber gesprochen, nur wusste dazu niemand etwas. Da Erzhausen "wirklich nicht groß und überschaubar ist", waren sie auch an Ort herumgeradelt, ob man irgendwo etwas besonderes sehen kann, "ist aber nicht". Trotzdem sind die beiden sicher, dass diese "5 komischen Dinger gestern Nacht irgendwo aus dem Ort hochkamen, die waren nie und nimmer weit weg und gar nicht mal so groß". Wie kamen sie darauf? Ganz einfach, im letzten Herbst stieg ein Heißluftballon im Auftrag von einigen Ladenbesitzern mal Samstagmittags zu Werbezwecken auf und dies konnten sie damals vom Balkon aus beobachten - "und der war im Verhältnis dazu viel größer". Kurzum, von den MHBs - quasi den Kindern der echten Heißluftballons - hatten die beiden noch nie etwas gehört, aber als sie bei YouTube sich schon die ersten Videos von Himmelslaternen anschauten, fiel es ihnen recht schnll wie Schuppen von den Augen. Das berühmte und erstaunte "Was es auch alles gibt...!" erklang da wieder.

 

Gegen 15:30 h meldete sich Frau R. aus Birkenau, die sich "schon einen Wolf telefoniert hat". Wie auch immer, gegen 22:45 h war sie gestern Abend auf den Balkon gegangen, um eine Zigarette zu rauchen. Dabei beobachtete sie "streng hintereinander" zwei rötlich-glühende "Dinger", die allein schon einmal "wegen diesem komischen, aber warmen Glühen und ihrer Lautlosigkeit" keine Flugzeuge oder Hubschrauber waren, da gab es "keinerlei weißes Scheinwerferlicht noch rote oder grüne Blinker". Außerdem waren die "viel zu langsam wie sie durch den Himmel geradezu glitten". Dieses Duo sah Frau R. minutenlang über Birkenau und "scheinbar weiter weg fliegen, bis sie recht schnnel irgendwie verloschen und binnen Sekunden wie weg waren". Einen Schweif oder irgendwelchen Rauch sah sie nicht, obwohl man meinen könnten, "dass das zwei brennende Flieger sind, jedenfalls wie ich mir sowas vorstellen würde, aber dies waren sie ganz klar natürlich nicht, kam auch nix im Radio dazu".

 

Aus den Gehardt-Files..

 

1) "Heute Abend {12.6.09} konnte ich erneut im Süden von Bocholt ein rötlich bläuliches  Licht in größerer Höhe ausmachen. Als sich schnell eine Kamera holen wollte, war das Licht verschwunden, ca 23.00 Uhr. Der Vorfall erinnert mich an ein Erlebnis im Oktober 2008 als ich ein ähnliches Objekt deutlich tiefer in Nord-Süd-Richtung fliegen sah. Damals war ich zuerst von einem Hubschrauber im Tiefflug ausgegangen, welcher einen Verletzten aus dem regionalen Krankenhaus in ein Zentrum fliegt. Es war mir dann jedoch aufgefallen, dass keine Blinklichter zu sehen waren, das Objekt relativ schnell flog und bei heraustreten auf die Terrasse auch keine Motorgeräusche zu hören waren. Das heutige optische Erlebnis kann sicherlich ursächlich durch eine Himmelsfackel ausgelöst worden sein. Es erinnert mich jedoch an das damalige Erlebnis."

 

2) "Ich hab gerade {12.6.09} ein spektakuläres Himmelsereignis im Raum Bocholt-Borken wahrgenommen, was mich ziemlich fasziniert hat. Ich musste noch Zeitungen austragen als ich plötzlich am Himmel 2 orange-rote Kugeln sah, wo ich vor einer Woche nur eine große orange-rote Kugel sah. Sie gaben keine Töne von sich und flogen von mir aus gesehen von rechts nach links. Habe sie dann verfolgt, als sie nach einer Zeit verblassten und ganz klein wurden und dann erloschen. 30 Sekunden später flogen die nächsten 2 Kugeln übereinander und das selbe passierte nochmal. Mir fiel auf, dass die Kugeln mal langsamer, mal schneller flogen...manchmal hielten sie an und bewegten sich gar nicht und manchmal flogen sie so hoch und wieder runter, bis sie wieder verblassten und weg waren. Darauf folgten wieder 2 Kugeln die hintereinander flogen erst sehr hell und nach einer Minute ca. waren sie wieder ganz klein. Habe sie weiter verfolgt bis ich nur noch einen ganz kleinen dunkelroten Punkt sah, der dann von jetzt auf gleich weg war. Danach flogen wieder 2 Kugeln hintereinander... aber leicht versetzt, da die hintere Kugel etwas höher flog. Sie sind nach wenigen Minuten wieder weg gewesen.

Als ich dachte, dass es das jetzt war, flog eine einzelne Kugel den Himmel entlang, die war aber nicht so groß wie die ersten beiden die ich um 23.40 Uhr sah, sondern war kleiner. Als diese Kugel dann auf ein Flugzeug traf (das Flugzeug war weiß und blinkte) war diese Kugel von jetzt auf gleich verschwunden. Später flog dann noch wieder eine orange-rote Kugel, die dann genau wie der Rest verblasste, aber die Kugeln waren klein, als ich sie am Himmelszelt blickte. Am Ende hatte ich 11 Kugeln gezählt. Ich konnte auch kein Foto mit dem Handy machen, obwohl die Kugeln sehr groß und hell waren. Die Fluggeschwindigkeit war auch nicht zu schätzen... auf jedenfall waren sie viel schneller als das Flugzeug, da man bei der einen Kugel ja den direkten Vergleich hatte. Irgendwelche Wetterballons sind unwahrscheinlich... da diese Kugeln auf einmal auftauchten im dunklen Himmel und nach 30-40sec wieder weg waren. Sie waren plötzlich da und plötzlich weg. Es sah auch so aus als würden sie immer nur ein spezielles Gebiet abfliegen.

Als letzte Woche diese eine Kugel am Himmel zu sehen war, war der Himmel sehr stark bewölkt, da es den halben Tag über nur geregnet hatte. Die Kugel war ca 1-Cent-Stück groß, wenn mans auf der Hand hatte und es flog sehr tief. Ich war auch nicht die einzige die das letzte Woche mitbekam, sondern auch noch 10 andere {Leute} und wir waren alle fasziniert. Wir waren uns einig, dass es kein Flugzeug war, da es dafür zu schnell war und nicht blinkte. Satellit war es auch nicht, dafür zu groß und zu wechselhaft.

Und ich glaube eigentlich nicht an UFO´s oder soetwas... ich bin die letzte die sagen würde, dass das ein UFO ist, doch erklärt mir bitte, was sind das für Dinger? LG, Sarah"

 

Nachsatz WW: Wie man sieht, einen totalen Zusammenbruch gibt es nicht, aber einen deutlichen Einbruch in Sachen Reduzierung des Meldevolumens. Aber dass dies allein am ´UFO-Terminator Harald Lesch´ in Ihrem ZDF gelegen haben soll, dies gilt wahrhaft mal zu überdenken. Ich jedenfalls checkte in Mannheim heute mal die Gruschtelläden zwecks Himmelslaternen im Angebot - und fand nirgends welche. Durchaus denkbar, dass dies in anderen Städten auch der Fall ist und damit natürlich das Impulskaufverhalten wegfällt.

Es mag Ihnen jetzt - genauso wie mir - komisch vorkommen, aber irgendwie machte dies aber auch die Sache für diese Samstagnacht spannend, ob sich da was groß tun würde. Ehrlich gesagt hatte ich dazu kein ´Bauchgefühl´ im Sinne von Plus oder Minus...WW

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

 

 

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