Aus der Ferne sieht die Raketen-Startplattform aus wie ein großes Frachtschiff. Die Plattform, die die "German Offshore Spaceport Alliance" (GOSA) zum Schwimmen bringen will, soll Trägerraketen aufs offene Meer transportieren.
Fehlstart kann keinen großen Schaden anrichten
Wenn sie von dort starten, kann ein Fehlstart keinen Schaden in bewohnten Gebieten anrichten – ähnlich wie bei traditionellen Weltraumbahnhöfen, wie etwa dem in der kasachischen Steppe gelegenen Baikonur. In der GOSA arbeiten sechs Firmen aus verschiedenen Branchen zusammen, darunter Raumfahrttechnik, Kommunikationstechnologie und Versicherungswirtschaft.
2023 soll es losgehen
Mit ihnen wiederum wollen jetzt vier europäische Raketenhersteller kooperieren, um übernächstes Jahr einen ersten seegestützten Raketenstart zu organisieren. Nach Angaben der beteiligten Firmen dürften bis zum Jahr 2028 viermal mehr Satelliten ins All gebracht werden als in den vergangenen zehn Jahren.
Kleinsatelliten sind milliardenschwerer Markt
Immer mehr davon fallen ins Segment der Klein- und Kleinst-Satelliten, die oft nur so groß sind wie ein Schuhkarton. Sie kommen vor allem bei der Datenübermittlung zum Einsatz. Damit verbunden ist ein milliardenschwerer Markt. Einen möglichst großen Anteil daran zu haben, sei einerseits für die deutsche Wirtschaft wichtig, erklärten die Projektpartner. Aber es gehe auch darum, für Deutschland eine eigenständige Rolle in der Satellitentechnik zu sichern.
Quelle: BR24