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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-363

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5.03.2009

Nachtrag zu unserem Pilotenfall von Samstagmorgen über Afrika

 

Inzwischen war in Erfahrung zu bringen, das kurz vor dem Geschehen eine russische Proton-K eingesetzt worden war, um einen Kommunikationssatelliten ins All zu tragen:

 

>Ein weiterer Satellit der Kosmos-Serie wurde am 28. Februar 2009 mit einer Proton-K-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus auf den Weg in den Weltraum gebracht.

Um 5:10 Uhr MEZ hob die inklusive Block-DM-2-Oberstufe vierstufige Proton-K von der Startplattform 81/24 ab. Nach rund neun Minuten Flug wurde die Orbitaleinheit bestehend aus Satellit und Oberstufe von der Proton-Rakete abgetrennt*. Um 11:45 Uhr MEZ wurde der Satellit ausgesetzt und anschließend das erste Mal vom Kontrollzentrum erfasst. Der Satellit soll eine Position im geostationären Orbit innerhalb der Konstellation von Raduga-1-Satelliten des JeSSS-2-Satellitenkommunikationssystems (Jedinnaja Sistema Sputnikovoj Svjazi / ????-2) einnehmen. Nach dem Start würde der Kommunikationssatellit in der Serie der russischen Kosmos-Satelliten die Nummer 2450 erhalten, sofern er in dieser Serie gelistet wird.

Am 18. Dezember 2008 war Raduga 1-8, auch als Globus 18L bezeichnet, von seinem Hersteller vollendet und am 22. Dezember 2008 an den Kunden, gemeint ist hier das russische Militär, geliefert worden. Der Satellit mit C-Band-Transpondern basiert auf dem KAUR-3 Satellitenbus. Nutzer des Satelliten wird das russische Verteidigungsministerium sein. Der von NPO Prikladnoi Mechaniki (NPO PM) bzw. Reschetnjew Information Satellite Systems gebaute 2.420 Kilogramm schwere Satellit mit der Erzeugnis-Bezeichnung 17F15 soll eine Lebenserwartung von drei Jahren besitzen.

Raduga 1-8 ist katalogisiert mit der NORAD Nr. 34264 bzw. als Objekt Nr. 2009-010A.<

*= Somit war die über Afrika gemachte Beobachtung auf einen super-frischen Reentry, eben jene Rakete, zurückzuführen.

 

Und von Spaceweather.com war von einer zweiten durch die Mission hervorgerufenen außergewöhnlichen Himmelserscheinung am Abend über Australien zu erfahren, als eine Restreibstoffwolke hoch in der Atmosphäre freigesetzt diffundierte:

>RUSSIAN COMSAT CLOUD: "On Saturday evening, February 28th, I was observing at the Astronomical Society of Victoria dark-sky site near Heathcote, Australia," reports Michael Mattiazzo. "At 21:45 AEDT (10:45 UT) I happened to glance westwards and noticed a mysterious V-shaped glow just below Alpha Ceti. During the 5 minutes I spent aligning the telescope and setting up my camera on piggyback, it expanded considerably." He combined four images from his Canon 300D to create this 6-minute animation, siehe:

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https://www.spaceweather.com/swpod2009/04mar09/Michael-Mattiazzo1.gif?PHPSESSID=5jhoh2n0maldc89qt9uo7ugso6

"[The object that emitted the cloud] can be seen in my animation heading in an easterly direction toward the right side of the photo. Satellite expert Tony Beresford has identified it as a new Russian military comsat launched from Baykonur on Feb 28th." The name of the comsat is Raduga-1; it is an improved version of the Soviet-era old Gran´ (Raduga) satellite first launched in 1975. Two burns were required to place Raduga-1 into geosynchronous orbit and purely by chance Mattiazzo saw one of them. It just goes to show ...<

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Auch zum Samstagabend-Boliden bekamen wir noch eine Meldung aus den Gehardt-Files: 

"...auch ich habe das Phänomen beobachtet. Am Sa. 28.2.2009 um ca. 21:40 war ich in Ludwigshafen als sich am Himmel ein brennendes Objekt waagerecht in Richtung Süd, Süd-West bewegte. Das ganze hat ca. 10sec gedauert, dann verlor ich es aus dem Blickwinkel. Ich war ziemlich perplex und dachte mir zuerst nichts dabei. Erst als ich hier die Beobachtungen las, sah ich mich bestärkt, es mitzuteilen. Gruß, Bernhard S."

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´Alien-Planet´-Mission Kepler, alle Planetenjäger sind gespannt - Kepler Telescope to seek cosmic answers - NASA to launch first mission seeking Earth-like planets - Is anybody out there? - Space mission blasts off to seek out alien life

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>Neues Nasa-Teleskop - Hallo Supererde, ist da jemand?

Es ist eine der ältesten Fragen der Menschheit: Sind auch andere Planeten bewohnt? "Kepler" soll Antworten liefern. Die Chancen stehen besser als je zuvor: An Bord ist die stärkste Kamera, die je ins All geschossen wurde.

Die Frage ist so alt wie die Astronomie: Gibt es in den unendlichen Weiten des Universums so etwas wie eine "zweite Erde" - ein Himmelskörper mit Leben, hoch entwickeltem Leben gar? Bislang sind die Forscher zwar nicht fündig geworden, doch nun gehen die Amerikaner die Frage mit neuem Elan an: Am Samstag startet das Teleskop "Kepler" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus ins All, um jenseits unseres Sonnensystems das "Tor zu neuen Welten" aufzustoßen. Experten sind sich zwar unsicher, ob ein "Erdzwilling" existiert - doch die Chancen, endlich Klarheit zu finden, waren noch niemals so groß wie nun. "Unsere Mission ist der erste Schritt in Richtung einer Antwort auf die Frage, die sich bereits die alten Griechen stellten", beschreibt die US-Weltraumbehörde Nasa das Unternehmen, "gibt es andere Welten als unsere - oder sind wir allein?"

Die Aufgabe von "Kepler" - benannt nach dem Deutschen, der im 17. Jahrhundert die Gesetze der Planetenbewegungen entdeckte - sind in der Tat groß: Mindestens dreieinhalb Jahr lang soll die Sonde innerhalb unserer Milchstraße rund 100.000 Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind, ins Auge fassen und nach Planeten suchen, die Ähnlichkeit mit der Erde haben könnten.

"Kepler wird die Grenzen verschieben" - Sucht nach Leben im All: Das Kepler-Teleskop

Mit von der Partie ist die stärkste Kamera, die jemals im Weltall war, eine 95 Megapixel-Digitalkamera, die das Geschehen festhalten soll. Ins All befördert wird "Kepler" von einer Delta-II-Rakete. Kostenpunkt: 550 Mio. $. "Kepler wird die Grenzen des Unbekannten in der Milchstraße weiter nach hinten verschieben", meint der Chef des Nasa-Astrophysik- Instituts, Jon Morse. Bisher sind zwar schon rund 350 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt worden, doch diese "Exoplaneten" haben alle einen Haken: Entweder handelt es sich Jupiter-ähnliche Gasriesen oder um felsige Planeten, die ihrer Sonne aber viel zu nahe und damit viel zu heiß sind, oder es handelt sich um große Eisplaneten - in jedem Fall um Himmelskörper ohne Chance auf Leben. Nach einer zweiten Erde haben die Astronomen bisher vergeblich Ausschau gehalten. Allerdings ist die Suche auch extrem schwierig: Die Planeten können von "Kepler" nämlich zunächst nicht direkt in Augenschein genommen werden, vielmehr arbeiten die Wissenschaftler mit der indirekten "Transitmethode": Ein Planet, der vor seiner Sonne vorbeifliegt, verringert für eine kurze Zeit die Helligkeit dieses Sterns - und diese Veränderung der Helligkeit soll "Kepler" messen. Jeder Stern soll ein Jahr lang unter die Lupe genommen werden. Später sollen dann Rückschlüsse auf Größe und Beschaffenheit des Planeten möglich sein.

Ohne Wasser kein Leben

Zwar hat bereits der französische Satellit "Corot" in den vergangenen Jahren mit dieser Methode gearbeitet, doch dessen Fähigkeiten waren vergleichsweise beschränkt. So ortete "Corot" unlängst zwar den bisher kleinsten Exoplaneten "Corot Exo-7b", der in etwa doppelt so groß ist wie die Erde. Doch auf ihm wird es über 1000 Grad heiß - keine Basis für Leben. Die Nasa-Experten gehen davon aus, dass ein erdähnlicher Planet etwa ein Jahr brauchen sollte, um seine Sonne zu umrunden - dann liegt er möglicherweise in einer "bewohnbaren Zone", in der es etwa Wasser in flüssiger Form geben könnte, das nach wie vor als Hauptvoraussetzung für Leben gilt.

Zahlreiche Experten sind zuversichtlich, manche rechnen gar damit, Dutzende erdähnlicher Himmelskörper auszumachen. "Wenn wir herausfinden, dass die meisten Sterne von "Erden" umgeben sind, legt das nahe, dass Bedingungen für Leben in unserer Galaxie häufiger anzutreffen sind", sagte William Borucki vom Nasa-Forschungszentrum in Moffett Field, Kalifornien. "Finden wir aber nur wenige oder keine Erden deutet das hingegen darauf hin, dass wir möglicherweise alleine sind."<

Quelle: ´Finanzial Times Deutschland´

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7.03.2009

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Space Is The Place: Aufbruch zur ´Alien-Planeten-Jagd´!

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Mit der größten Kamera, die jemals in den Weltraum gebracht wurde, sucht die US-Raumfahrtbehörde NASA seit heute also nach Planeten wie dem unseren im All. Die nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Sonde soll in den nächsten drei Jahren etwa 100.000 Himmelskörper in den Sternbildern Schwan und Lyra auf ihre Erdähnlichkeit untersuchen. Die Trägerrakete vom Typ Delta II startete am Samstag um 04.49 Uhr MEZ bei idealen Wetterbedingungen von Cap Canaveral. Eine gute Stunde später machte sich die Sonde in 721 Kilometern Höhe selbstständig. Sie kreist nun im Gefolge der Erde um die Sonne und hält nach Himmelskörpern Ausschau, auf denen ähnliche Bedingungen wie auf unserem Planeten herrschen. Das 1,03 Tonnen schwere Teleskop sucht nach relativ kleinen Planeten, die weder zu heiß noch zu kalt sind, auf denen es Felsen gibt und flüssiges Wasser. Mit seiner Kamera kann es den leichten Dimmer-Effekt erfassen, der entsteht, wenn ein Planet an einem Stern vorbeizieht...

 

Kann es etwas Gewaltigeres (außer ´24´) auf Erden geben?

 

Und hier das NASA-Videofilmmaterial vom Start der Delta II-Rakete mit Kepler an der Spitze: http://www.youtube.com/watch?v=e_lD... / -

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und nun die Amateuraufnahmen des Raketenstarts vor Ort: http://www.youtube.com/watch?v=70Ww... - http://www.youtube.com/watch?v=VK5j... - http://www.youtube.com/watch?v=6PDP... - http://www.youtube.com/watch?v=YLye... - http://www.youtube.com/watch?v=3bbO... - http://www.youtube.com/watch?v=-jcq... .

 

>Aufbruch zu neuen Welten

Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei haben unser Weltbild revolutioniert. Sie rückten die Erde aus dem Mittelpunkt des Universums und legten damit die Grundlage für die moderne Astronomie. Das Weltall, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2009. Vor 40 Jahren landeten Menschen zum ersten Mal auf einem anderen Himmelskörper, dem Mond. Und 1609, vor genau 400 Jahren, begann mit Galileos erstem Blick durch ein Teleskop das Zeitalter der modernen Astronomie. Diesen Aufbruch in eine neue Welt des Denkens haben die Vereinten Nationen zum Anlass genommen, 2009 als "Internationales Jahr der Astronomie" zu feiern.

Galileo Galilei erkennt mit seinem Fernrohr, dass das zart am nächtlichen Himmel leuchtende Band der Milchstraße aus sehr vielen Sternen besteht, er beschreibt die "steilen Felsen mit schroffen und kantigen Klippen" auf dem Mond und entdeckt vier Himmelskörper, die um den Planeten Jupiter schwirren. Zuvor schon war ihm die Lehre des Nikolaus Kopernikus, wonach die Erde nicht im Zentrum des Weltalls ruht, sondern um die Sonne herum ihre Bahn zieht, mehr als nur plausibel. Doch nachdem er selber ins All geschaut hat, ist Galileo vom heliozentrischen Weltbild, das die Sonne in den Mittelpunkt unseres Planetensystems rückt, vollkommen überzeugt.

Wie massiv indes der Widerstand war, auf den seinerzeit die von Galileo verbreitete Lehre des Kopernikus traf, lässt sich auch daran erkennen, dass der italienische Astronom erst im Jahre 1992 von Papst Johannes Paul II. rehabilitiert wurde. Seine einst als ketzerisch angesehene Schrift "Dialog" wurde immerhin schon 1835 vom Index genommen - gleichzeitig mit dem 1543 von Kopernikus veröffentlichtem Werk "De revolutionibus orbium coelestium" ("Über den Umschwung der Himmelskreise"). Dass Kopernikus nicht selber vom Bannstrahl der Kirche getroffen wurde, hat zwei simple Gründe. Zum einen fand sein sehr abstraktes Werk anfangs kaum Beachtung - nicht einmal bei Kollegen. Zum anderen zögerte Kopernikus lange mit der Veröffentlichung. "De revolutionibus" erschien erst in seinem Todesjahr. Er soll die Erstausgabe des Buches, das sich heute in der Universitätsbibliothek von Krakau befindet, erstmals auf dem Sterbebett gesehen und berührt haben.

Der dritte Revolutionär, der die Erde aus dem Mittelpunkt der Welt gestürzt hat, war Johannes Kepler. Der 1571 im schwäbischen Weil der Stadt Geborene wollte eigentlich evangelischer Pfarrer werden. Er hatte sein Theologiestudium bereits begonnen, als er überraschend eine Stelle als Mathematiklehrer in Graz angeboten bekam. Als Student las Kepler die "Narrativo Prima", eine Zusammenfassung der Lehre des Kopernikus, die sein Schüler Georg Joachim Rheticus verfasst hatte. Sofort war Kepler von der Richtigkeit dieser Gedanken überzeugt. In Graz begann er mit der Suche nach der Harmonie des Universums. Kepler verschachtelte die fünf platonischen Körper Doppelpyramide, Ikosaeder, Dodekaeder, Tetraeder und Würfel so ineinander, dass sie die Planetenbahnen von Merker, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn bildeten. Dies mag esoterisch anmuten - tatsächlich hatte Kepler auch astrologische Ambitionen - doch ganz eindeutig setzt er mit dieser Beschreibung die Sonne in den Mittelpunkt und macht die Erde zu einem von sechs Planeten, die das Zentralgestirn umkreisen. Seine astronomische Schrift "Epitome" landete konsequenterweise ebenso auf dem Index wie die Werke von Galileo und Kopernikus. Kepler selbst lebte indes - anders als Galileo - außerhalb des vatikanischen Einflussbereichs.

Auch heute, 400 Jahre später, glaubt immer noch fast jeder vierte Europäer, dass die Sonne ihre Bahn um die Erde zieht. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der EU-Kommission. Wie mag es da wohl in anderen Regionen der Welt um das heliozentrische Weltbild bestellt sein? Schließlich ist es ja augenscheinlich so, dass die Sonne Tag für Tag von Ost nach West über den Himmel zieht. Doch dass vermeintlich Offensichtliche kann eben doch falsch sein. Das zeigt nicht nur dieses Beispiel aus der Astronomie, sondern unter anderem auch die Relativitäts- und die Quantentheorie - zwei Disziplinen, die auf den ersten Blick gegen den gesunden Menschenverstand zu verstoßen scheinen und zunächst sogar von vielen Physikern abgelehnt wurden. Heute kommen auch Astronomen nicht ohne Quantenphysik und Allgemeine Relativitätstheorie aus. Die Bedeutung Keplers geht indes weit über das Etablieren des heliozentrischen Weltbildes hinaus. Er war es, der aus den kopernikanischen Kreisbahnen der Planeten Ellipsen machte. Durch diese mutige Deformation des heiligen Kreises ließen sich die beobachteten Planetenbewegungen sehr viel einfacher beschreiben. Die Sonne setzte Kepler kurzerhand in einen der beiden Brennpunkte der Ellipse. Dies ist das erste der drei berühmten Keplerschen Gesetze, die noch heute im Physikunterricht der Schulen gelehrt werden - hoffentlich. Das zweite Gesetz Keplers besagt, dass eine gedachte Linie zwischen der Sonne und dem Planeten in gleichen Zeitintervallen gleiche Flächen überstreicht. Dies bedeutet nichts anderes, als dass die Geschwindigkeit eines Planeten nicht konstant ist. Je näher er auf seiner Bahn der Sonne kommt, umso größer wird sein Tempo. Das dritte Keplersche Gesetzt stellt schließlich einen Zusammenhang zwischen der Umlaufzeit eines Planeten und dem Bahnradius her. Diese Formel gilt auch für alle Satelliten, die heute unseren Planeten auf Kreis- oder Ellipsenbahnen umrunden.

Die nächsten Meilensteine der Astronomie sollte ein Oboist aus Hannover setzen, der 1757 vor den Franzosen nach England floh und dort als Musiker und Komponist wirkte: Friedrich Wilhelm Herrschel. Nachdem er 1766 Musikdirektor in Bath geworden war, ergaben sich zeitliche Spielräume, in denen er seiner heimlichen Leidenschaft nachging - der Astronomie. Die handelsüblichen Fernrohre genügten Herrschels Ansprüchen nicht. So begann er - zunächst als blutiger Laie - mit der Entwicklung neuer, besserer Teleskope. Nach einigen Rückschlägen gelang es ihm, leistungsfähigere Instrumente zu bauen, die ein ganz neues Fenster zum Universum öffneten. Herrschel wurde schlagartig berühmt, als er 1781 einen neuen Planeten entdeckte, der seine Bahn jenseits des Saturns um die Sonne zog: den Uranus. Jetzt wurde er Mitglied der Royal Society of London und König Georg III. gewährte dem Ex-Musiker mit Migrantenhintergrund ein stattliches Salär, so dass sich Herrschel fortan ganz seiner geliebten Astronomie zuwenden konnte. Herrschel, dessen Teleskope schnell zu einem Verkaufsschlager wurden, gelang erstmals der Nachweis von Doppelsternen. Dass so viele Lichtpunkte am Firmament dicht beieinander stehen, könne nicht einfach nur Zufall sein, hatten Herrschel und andere Himmelsbeobachter längst vermutet. Mit seinen damals weltbesten Teleskopen kann Herrschel tatsächlich in mehr als 400 Fällen nachweisen, dass nah beieinander stehende Sterne sich gegenseitig umkreisen und damit ein Doppelsternsystem bilden.

Eine besondere Leistung ist auch seine erste Kartierung der Milchstraße, jener gigantischen Ansammlung von Sternen, die unsere Heimatgalaxie bilden. Im Jahre 1820 ernennt die Royal Astronomical Society Herrschel zu ihrem ersten Präsidenten. Astronomie war hoffähig geworden. Nur zwei Jahre später stirbt er und wird in der St. Laurence Kapelle in Upton begraben. Auf seinem Grabstein stehen die Worte: "Coelorum perrupit claustra" ("Er durchbrach die Grenzen des Himmels"). Allmählich zeichnete sich ab, dass nicht nur nicht die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Auch die Sonne steht keinesfalls im Zentrum. Sie kreist gemeinsam mit Milliarden anderen Sternen um das Zentrum der Milchstraße - und zwar ziemlich weit außen in einem der Spiralarme der Galaxie. Dabei ist die Milchstraße nur eine von Abermilliarden Galaxien im All. Nicht nur Sterne, auch Galaxien treten gerne in Paaren auf. Zwilling unserer Milchstraße ist der 2,2 Millionen Lichtjahre entfernte Andromeda-Nebel - auch "M31" genannt. Sowohl die Milchstraße als auch der Andromeda-Nebel werden von weiteren kleineren Sternensystemen begleitet. Zu diesen Mini-Galaxien gehören in unserer kosmischen Nachbarschaft unter anderen die Kleine und Große Magellansche Wolke. Die Begriffe Nebel und Wolke sind historisch entstanden, weil die Astronomen diese Himmelobjekte zunächst nur als wolkige Gebilde wahrnehmen konnten. Es handelt sich hier jedoch um Ansammlungen von sehr vielen Sternen, also Galaxien.

Relativ neu ist die dramatische Erkenntnis, dass der Andromeda-Nebel und die Milchstraße mit 120 Kilometern pro Sekunde aufeinander zu rasen. Forscher haben berechnet, dass es in rund zwei Milliarden Jahren unausweichlich zum großen Crash der beiden Galaxien kommen wird. Da sich zwischen den einzelnen Sternen viel leerer Raum befindet, wird es zwar nur in seltenen Fällen direkte Zusammenstöße zwischen Sterne geben, doch das Tohuwabohu der Gravitationskräfte könnte Planeten - auch die Erde - schlicht aus ihren Bahnen stoßen und sie in den kalten interstellaren Raum katapultieren. Auch die Möglichkeit, dass sich unsere Sonne beim Crash einen weiteren Stern einfängt und zum Doppelstern wird, wäre für das irdische Leben wenig erfreulich. Soviel action hätten sich gewiss nicht einmal die Weltbildumstürzler Kopernikus und Kepler vorstellen können.

Unser Kollisionskurs mit Andromeda liegt indes ganz und gar nicht im kosmischen Trend. Vielmehr ist es so, dass sich fast alle Objekte im Universum beständig voneinander entfernen. Der amerikanische Astronom Edwin Powell Hubble konnte 1929 beweisen, dass sich das gesamte Universum ausdehnt und damit die Abstände der Galaxien untereinander größer werden. Dies wiederum legt nahe, dass es einen Anfang, einen Urknall, gegeben haben muss. Der belgische Physiker Georges Lemaître hatte dies schon 1927 aus den Gleichungen der Einsteinschen Relativitätstheorie abgeleitet. Doch wenn es einen Urknall gab, muss sich sein Feuer noch heute durch ein schwaches Glimmen im gesamten Universum, die so genannte Hintergrundstrahlung, bemerkbar machen. Diese wurde 1992 vom Nasa-Satelliten "Cobe" tatsächlich aufgefangen. Die Theorie vom Urknall galt fortan als bewiesen. Das Alter des Universums wird heute von den Astrophysikern auf 13,7 Milliarden Jahre datiert.

Die Vermessung des Weltalls begann erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Weder Galileo noch Herrschel hatten eine Vorstellung davon, wie weit ein bestimmter Stern am Himmel von uns entfernt ist. Theoretisch war klar, dass aufgrund des Umlaufs der Erde um die Sonne sich über das Jahre eine Veränderung der Perspektive ergeben sollte. Doch da sie Sterne offenbar sehr weit entfernt sind, ist die Variation der von der Erde aus zu beobachtenden Sternenposition extrem gering. Selbst Herschels großartige Fernrohre konnten diese so genannte Parallaxe nicht auflösen. Erst weitere Fortschritte der Teleskop-Technologie sowie das akribische Beobachten des Königsberger Astronomen Friedrich Wilhelm Bessel führten 1838 schließlich zum Erfolg. Er konnte beim Doppelstern "61 Cygni" endlich eine Parallaxe nachweisen. Daraus ließ sich dann erstmals die Entfernung eines fernen Himmelsobjektes berechnen: 10,2 Lichtjahre. Das war ein erstaunlich guter Wert. Die heutigen Präzisionsmessungen des europäischen Satellitenteleskops "Hipparcos" ergeben für "61 Cygni" eine Entfernung von 11,3 Lichtjahren.

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Astronomie rasant, insbesondere durch die Raumfahrt. Sie ermöglicht, leistungsfähige Teleskope wie "Hubble" außerhalb der störenden Erdatmosphäre zu stationieren. Zahlreiche Forschungssonden wurden zu Planeten, Monden und auch Asteroiden entsandt.<

Quelle: WELT

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UFOs am Samstagabend über Old Germany...

 

Die ganze Woche war das Wetter übel und ausgerechnet zu diesem speziellen Samstagabend hin sah es wieder gut aus - und so trat wieder ein, was kommen musste und inzwischen (leider) ganz ´normal´ ist:

 

Gegen 21 h meldete sich Frau Sp. aus Willingen etwas aufgebracht, weil sie gegen 20:15 h gerade heimgekommen war und beim Abschließen ihres PKWs so übers Feld auf der anderen Strassenseite guckte und dabei "ein ganzes Knäuel von komischen, gelb-roten Lichtern am Himmel herbeikommen sah" - und dies absolut geräuschlos. Sie waren erst etwa halbhoch am Himmel und zogen leicht ansteigend auch weiter dabei, es mögen "um ein Dutzend dieser einzelnen Lichtern gewesen, die sich auch leicht untereinander und durcheinander bewegten". Aber von einem ´Gewusel´ zu sprechen sei viel zu viel gesagt, irgendwie gingen dies schon "elegant" und eher langsamer als schnell vor sich. Die Beobachtung dauerte mindestens zwei oder drei Minuten, dann waren die Lichter "alle irgendwie weg, einfach nicht mehr da". Die letzte Minute der Beobachtung konnte ihr Sohn mitverfolgen, der aus der Wohnung gekommen war, um seiner Mutter eigentlich beim "Tütenschleppen" zu helfen. Der war es auch sofort, der seine Mutter "wegen UFOs narrisch machte und sofort im I-Net rumsuchte, deswegen rufen ich Sie jetzt an anstellte das Abendessen zu richten..."

 

Eine halbe Stunde später rief Herr G. aus Altena an, weil er bei einer Zigarettenpause auf dem Balkon gegen 21 h 3 x3 orangene Glühlichter in einminütigem Abstand aufkommen und ziemlich hoch am Himmel vorbeiziehen sah, jede Gruppe jeweils etwa 2 Minuten, bevor sie hinter einer Hausecke verschwanden. Zu hören war gar nichts gewesen. Die erste Dreiergruppe flog hintereinander, die zweite formte kurz eine Art langgezogenes Dreieck und die letzte Gruppe bildete eine ´Linie´ übereinander. Ihm fiel sofort nur "UFOs" dafür ein und da er schon mal was über eine UFO-Forschungsgruppe irgendwo in der Gegend gelesen hatte, suche er via I-Net nach der Meldestelle und "wollte es sofort berichten, da er sowas auch noch nie gesehen hat" und "sehr eigenartig ausschaute" und als wir miteinander redeten rief eine Frau aus dem Hintergrund: "Da kommt noch so ein Ding rüber..." - und der Mann legte auf! Meldete sich aber nicht mehr... War das jetzt zuviel gewesen? Wir werden es wohl nicht mehr erfahren. Einfach auch deswegen, weil ich um etwa 22:30 h das Telefon aushängte und inzwischen von ihm nichts mehr kam. Dafür aber von Siegbert E. aus Meiningen, der gegen 21:30 h "etwas ganz verrücktes am Himmel gesehen hatte". Nämlich: Etwa zehn über den Himmel ziehende gelb-orangene "Strahlobjekte ohne Ton", die etwa 3-4 Minuten "in einem Haufen" fast über den ganzen Himmel flogen - und dann fast beim Mond am Himmel einfach so "vergingen". Also, alles wie gehabt.

Quelle: CENAP-Archiv

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