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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-316

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26.10.2008

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Aus den Gehardt-Files...

1) "Cuxhaven: 25.10.08, 19:20 h. Ich beobachtete ein gelblich-rötliches Licht das sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit von Südsüdwest nach Nordnordost bewegte. Es war definitiv kein Flugzeug (ein Flugplatz, auf dem ich tätig bin, ist zwar in der unmittelbaren Nähe) und für einen Satelliten sah es zu niedrig aus. Auch die Farbe war ungewöhnlich. Vielleicht melden sich ja noch andere Beobachter."

2) "Da ich mir nicht erklärren kann was ich schon seit langen sehe, habe ich im Internet nachgeschaut und auf die vielen Berichte meiner Art auf Ihrer Seite gestossen. Auf allen anderen UFO-Seiten war ich auch, aber dort sind diese Berichte nicht zu finden. Das erste mal haben wir mit meine Familie, also ich, meine Ehefrau und unsere drei Söhne die Lichte am Himmel über Dortmunder Stadtmitte am 09.08.2008 gegen ca. 22:30 gesehen. Es waren 6 oder 7 Lichter, die hinteinander und lautlos geflogen sind. Nach eine Weile sind die einfach aus unseren Sicht verschwunden. Damals habe ich nur Spässchen abgelassen, dass das UFO´s sind. Dann im September, als wir mit meiner Ehefrau und einem Besucher aus Tadschikistan zur Stadtmitte fuhren war es auch um ca 24:00 Uhr. Da haben wir wieder die Lichter gesehen, jetzt waren es aber nur drei. Da wir weiter fuhren, konnten wir auch keine Motorgeräusche feststellen oder sehen wohin die verschwanden. In der Zwischenzeit, abends am Balkon, habe ich einzelne Objekte beobachtet. Und wieder nur im stille gedacht, dass nicht schlecht wäre, wenn es wirklich ein UFO wär.

Gestern aber am 25.10.2008 fuhr ich mit meine zwei Söhne und meiner Nichte aus der Raum Darmstadt nach Dortmund. Unterwegs hielten wir am Rastplatz an. Ich habe geraucht und den klaren Himmel beobachtet. Da sah ich das Licht wieder, aber jetzt nicht so weit entfernt, und es bewegte sich genau in unsere Richtung. Wir mit meinem Sohn haben es beobachtet. Es war wieder lautlos und ohne jegliche Signallichter wie am Flugzeuge oder Hellis üblich ist. Es war einfach leuchtend gelb/orange. Dazu kommt, das Licht flog nicht mit konstante Geschwindigkeit. Man hatte den Gefühl, als ob das Objekt springte. Also mall wurde es schnell mall langsamer. Als das Objekt genau über uns war, verschwand es ganz kurz, dann ist es wieder hell aufgeleuchtet und verschwand auf der Stelle. Also ich habe keine Erklärung dafür, nur das es kein Flugzeug oder Helli war. Gruß Waldemar M. aus Dortmund."

3) "Am 26.10.2008 um 0:14 Uhr war in der Stolberger Str. in Nordhausen ein hell leuchtend, oranges Objekt am Himmel zu beobachten. Dieses flog mit hoher Geschwindigkeit von Westen nach Osten. Es kann meiner Ansicht nach kein Flugzeug oder Party-Ballon gewesen sein, da es sich hierfür viel zu schnell bewegte. Das Objekt war ca. 1 Minute zu sehen und verschwand dann plötzlich komplett. Anbei eine Videoaufnahme des Objektes {siehe jetzt unter http://www.blog.de/media/video/nord... }. Ich bitte um Rückmeldung, um was es sich hierbei handeln könnte. Danke im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Kristin S."

Schreck lass nach...

Am Abend erreichte mich eine Horrornachricht (passend zu Halloween nächste Woche!} ´Sie werden bald sehr viele UFO-Meldungen aus dem Nordwesten bekommen!!!´ - in der ´Oldenburger Sonntagszeitung´ lag nämlich eine Werbebeilage bei, die wir Ihnen hier zeigen... - 99.000 neue Himmelslaternen für das Volk zum Preis von 1,49 Euro pro Stück!

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27.10.2008

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Im FOCUS: UFO-Mania und UFO-Dossiers - Auf der Spur der Außerirdischen

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´Early In The Morning´ war ich natürlich schon bei meinem Kiosk gestanden, um den aktuellen FOCUS abzugreifen.

 

Schon auf der Titelseite war in der Themen-Leiste oben rechts "UFO-Mania: Was Geheimdienst-Akten aus England verraten" zu lesen. Herr Odenwald machte auf drei Seiten das Thema "UFO-Dossiers: Auf der Spur der Außerirdischen" unter CENAP-Beteiligung satt. Es freute mich jedenfalls, zusammen mit David Clarke (´DC´) zitiert zu werden, einem meiner Kollegen aus der europäischen Neo-UFOlogie-Bewegung ab der 1970er Jahre:

 

>Mit ihrer Sammlung von UFO-Sichtungen wollten die britischen Militärs nicht die Existenz Außerirdischer belegen, sondern sie fürchteten um die nationale Sicherheit. "Die meisten Beobachtungen stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg", erklärt UFO-Exoerte David Clarke, der die Veröffentlichubf der Dokumente begleitete. Damals aber herrschte Kalter Krieg, die Westmächte fühlten sich von der Sowjetunion bedroht. Clarke: "Sobald feststand, dass kein sowjetisches Flugzeug dahintersteckte, war die Identität eines UFOs für das Militär nicht mehr interessant." Weil die Nachforschungen dann endeten, blieben die meisten Fälle ungeklärt. "Dabei haben selbst unglaublich klingende UFO-Berichte oft erstaunlich simple Lösungen", sagt Werner Walter, der das Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) in Mannheim leitet. Sein Paradebeispiel ist die Beinahe-Kollision der Alitalia-Maschine mit der fliegenden Zigarre. Höchstwahrscheinlich, meint Walter, habe ein kleiner Solarzeppelin namens UFO-Solar die Piloten genarrt. ...< Aber lesen Sie dort im aktuellen FOCUS-Heft selbst weiter nach.

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Eine kleine, beschämende Info-Geschichte der Solar-UFO-Zeppeline...

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Alles wird gut..., aber auch nach meiner ´Feuerprobe´ als Realitätsabgleich? Robert Fleischer hat es insbesondere wegen vom Alitalia-Incident - zu dem ich "Märchen erzähle" (offenbar war er arg angefressen wg des RTL- und MDR-Beitrags letzte Woche, um unqualifiziert soweit in seiner Wortwahl zu gehen - aber mit Wut im Bauch ist man eben schlecht beraten {auch wenn man da künstlich ´cool´ tut, um dies zu verstecken - typisch für jene, die in Wirklichkeit außer krummen, aber geschmeidig-klingenden Sprüchen nichts drauf haben und dies um jeden Preis verbergen wollen!}). Fleischer bemüht sich um eine ´Analyse´ aus seinem Verständnis als UFOloge und noch mehr in Sachen übereiltem ´politischen Gegen-Aktivismus´ heraus, anstelle - wenn es ihn wirklich sachlich bewegt - erst einmal über seine ´Punkte´ mit mir VORHER zu sprechen, aber diese ´soziale Kompetenz´ hatte er noch nicht einmal (bewusst, wie ich sage):

 

1) Ein solcher Solar-Zeppelin steigt, wie Walter einst beschrieb, manchmal "bis zu mehrere hundert Meter" hoch. Aus der britischen Akte über den Alitalia-Zwischenfall geht jedoch hervor, dass der Beinahe-Zusammenstoß sich in einer Flughöhe von 6.700 Metern ereignet. Ein Solar-Zeppelin kann diese Höhe jedoch nicht erreichen. {?! - Woher will Fleischer dies wissen..., eigenartig diese vorgeschützte Selbstsicherheit als Unibluff in der Roßtäuscherei durch Floskeln, die die eigene Fanszene gerne vernimmt - aber auch nur die, und die ist eben nicht mehrheits- oder gar gesellschaftsfähig...}

2) Der Vorfall ereignete sich am 21. April 1991 über der Stadt Lydd (Grafschaft Kent) in England. Die von Walter bemühte Kinderzeitschrift YPS erschien jedoch nicht in England, sondern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Luxemburg. Selbst die von Walter behauptete Zeitangabe stimmt nicht: Der fragliche Zeppelin wurde ein Jahr zuvor, am 22. Mai 1990 in Ausgabe 756 veröffentlicht - und dann erst wieder am 4. Juni 1991 (Ausgabe 809) - also fast zwei Monate NACH dem UFO-Vorfall.

3) Walters "Solar-Zeppelin" soll also nicht nur in einer Höhe von über 6.000 Metern ein Flugzeug gekreuzt haben - er tauchte auch auf dem Radar auf. Der handschriftliche Bericht des Piloten hält dazu fest: "Als das Objekt vorüber war, fragte ich den Radarlotsen, ob er etwas aus seinem Schirm sehe, und er antwortete: ´Ich sehe ein unbekanntes Ziel 10 nautische Meilen hinter Ihnen´."

 

Und nun? Ist jetzt der Pudding an die Wand genagelt?

 

Zu 1) Normaler Weise fliegen die Dinger nur einige hundert Meter hoch, aber Ausnahmen bestätigen die Regel - wie jeder echte Falluntersucher aufgrund seines Basis-Wissens in Sachen Fall-Historien weiß. Unidentifizierte Flug-Objekt-Observationen kommen ja eben durch das Nichtnormale des Alltäglichen zustande. 15.Juli 1991: Um 17:45 h befand sich eine Boeing 737 der Britannia Airways, die aus Kreta kam, auf einer Höhe von 4600 Meter {!}. Gerade wurde der Anflug auf London-Gatwick eingeleitet. Der Copilot entdeckte dabei ein "schwarzes, längliches Objekt", welches er etwa 500 m vor und über dem Flugzeug ausmachte. Einige Jahre zuvor schon gab es diesen uns viel näheren Vorfall: Am 17.August 1985 hatte die BILD eine Titelstory:

"Sturzflug über den Alpen. Pilot: ´Auf uns rast ein UFO zu´": "Schon wieder Panik an Bord einer Boeing: Ein Pilot riß sein Flugzeug mit 120 Passagieren in den Sturzflug - er wollte einem Ufo ausweichen! Der Flug Olympic Airways 132 von Zürich nach Athen begann in strahlender Sonne. In der Boeing war gerade das Zeichen "Rauchen verboten" erloschen. Die Maschine flog in 8.000 Meter {!} Höhe über den Alpen. Plötzlich Aufregung im Cockpit. Abgehackt und hastig meldet Pilot Christos Stamoulis um 16:05 Uhr dem Kontrollturm des Mailänder Flughafens: ´60 Meter schräg vor uns ein braun-schwarzes glänzendes Ding, wie ein UFO. Es rast direkt auf uns zu.´ Der Tower ungläubig: ´Auf den Radarschirmen ist nichts zu sehen.´ Der Pilot schreiend: ´Aber es berührt uns fast. Ich versuche, auszuweichen.´ Die Stewardeß über Lautsprecher zu den Passagieren: ´Bitte, bleiben Sie angeschnallt.´ Pilot Stamoulis drückte die Nase seiner Maschine abrupt nach unten - ein 200 Meter tiefer Sturzflug. Panik bei den Passagieren, Frauen schrien, Kinder weinten. Das Manöver gelang - die Boeing tauchte unter dem Ding durch. Pilot an Tower: ´Wir konnten das Unglück gerade noch verhindern. Was war das nur?´ Der Fluglotse: ´Wir können noch immer nichts sehen...´ Ein Flughafen-Angestellter: ´Es war vielleicht eine Missile balistico, eine verirrte Rakete. Der Pilot hat toll reagiert. Die Passagiere waren in tödlicher Gefahr.´"

Am Montag, den 19.August 1985 wurde auch in Basel UFO-Alarm vom BLICK in einer Titelstory ausgerufen: "UFO über den Alpen: Passagier-Jet mußte ausweichen!" Hier wurde obige Geschichte wiederholt, aber am Schluß festgehalten: "In Italien ist gegenwärtig ein rund drei Meter langer, dunkelfarbiger, zigarrenförmiger Kinderballon names UFO-Solar ein Verkaufsrenner - das Spielzeug kann bei starker Sonneneinstrahlung auf über 8.000 Meter steigen." Und am 24.August 1985 dann in der ´Neuen Kronen Zeitung´: "Als Spielzeug entpuppte sich das UFO, das am 15.August von der Besatzung eines Olympic-Airways-Jets auf dem Weg von Zürich nach Athen beim Comer See gesehen worden war. Die Urlauberin Rita Ghielmini erklärte, einen riesigen schwarzen Heißluftballon mit der Aufschrift UFO-SOLAR losgelassen zu haben." Und was machte die deutsche "UFO-Presse" daraus? Die Ausgabe Nr.42/1985 der Wochenzeitschrift ´Das Neue Zeitalter´ bot wirklich Science Fiction mit einer knalligen Titelseite, auf der ein Airliner am Himmel zu sehen ist, der von einer goldfarbenen ´Fliegenden Untertasse´ attackiert wird, um den gerade vorgestellten Fall zu illustrieren. Dazu gab es einen Artikel von Herbert Mohren {einer der damaligen Durchlauferhitzer ohne wirklichen festen Hintergrund, einfach so wie es schon immer Schlammaufwühler gab und gibt die nur Show machen} mit der Schlagzeile "Immer mehr Flugzeuge in Todesgefahr: Jetzt greifen UFOs an!" Von der Identifizierung der Erscheinung war jedoch in dem Beitrag weit und breit nichts zu lesen - Mohren machte dafür aber eine Artikelserie namens "UFOs erobern die Erde!" auf, um die Szene zu erfreuen und ihre Seele mit Spinnereien zu streicheln. Total irre: Nicht-erkannte und als SF-UFOs verfälschte Kinderspielzeug-Ballone als Bedrohung der Welt...? Tja, dies gehört halt schon immer zum UFO-Marketing, um die IFO-Langeweile zu überdecken. Genau dies ist ja eine der ungewollten psychologischen Botschaften des soziologischen ´UFO-Phänomens´, wenn man dies genauso sagt und damit ganz sicher sich in der verbliebenen UFOlogie extrem unbeliebt macht. Doch, genauso ist es! Diese Bodenhaftungserklärungen für den UFO-Mythos mag man intern nämlich gar nicht. Je abgehobener, je besser - dies geht am allerbesten, sogar mit Kußhand. Der ´grelle und bunte Glitzereffekt´ ist absolut überlebensnotwendig für den UFO-Glauben, sonst ist es schnell aus damit. Und genau dass ist das Drama für die UFO-Phänomen-Erforschung!

 

Zu 2) Die UFO-Solar-Zeppeline waren den ganzen Zeitraum über verfügbar und mit dem Erscheinungstag der Zeitschrift ist nicht schon das Mindest-Haltbarkeits-Datum der beiliegenden Gimmicks erreicht, die Teile können jahrelang in den Schubladen herumliegen bis sie dann zur rechten Zeit für den Starter in den Einsatz gelangen. Ich habe einen Solarzeppelin mindestens 10 Jahre lang mir aufgehoben gehabt. Also was soll dies, Herr Fleischer - außer Ohnmacht zu zeigen und Dummheit im praktischen Lebensverhalten zu demonstrieren? Mich verblüfft nur, dass auf diese Roßtäuscherei selbst junges GEP-Führungspersonal ganz gerne hereinfällt, von dem man ansonsten selbst außer neoliberalen Seminar-Sprüchen, um möglichst vielen zu gefallen, noch nichts in Sachen UFO-Phänomen-Erforschung als fraglose Kernzelle der UFO-Forschung vernommen hat. Mich schreckte so Mitte September eine Haltung, die eine solche Person intern vertrat, als sie erklärte, warum sie auf die Exos auch für die GEP setzt (festschnallen): "In der Mediennutzung. Die Exos haben in kürzester Zeit ein Netzwerk von Veröffentlichungswegen aufgebaut, ob das Webseiten, Podcasts, Onlinevideos, DVDs oder andere sind. Wir {= GEP} können davon profitieren."

 

Zu 3) Das Radar zeigt ein Signal in elektronischer Symbolform an und niemand kann sagen, dass das der Solar-Zeppelin war - zumal ein solcher sich wohl eher sowieso nicht auf Radar als kleines Folienobjekt abbildet, da fehlt es an Reflektionseigenschaften für die Funkwellen des Radars. Haben Sie schon einmal einen stark genutzten Airport in Betriebszeiten besucht und gesehen, was dort im Luftraum los ist? Wie an der Perlenschnur kommen und gehen die Flugzeug-Einsätze hier vor sich. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass da ein Ziel ohne Transpondersignal auftritt. Zumal von einer Höhe des 10 nautische Meilen entfernten Ziels (und für Flughafen-Verhältnisse ist dies viel) nichts erwähnt wird. es gibt keinen Grund hier kausale Zusammenhänge zu sehen.

 

Was sich hier bei Fleischer zeigte, ist einfach das Abgucken von seinen Vorbildern in deren unterirdisch schlechten Hauptschriften (Alfred Lambremont Webres "Exopolitics. Politics, Government and Law in the Universe" und Michael Sallas "Exopolitics. Political Implications Of The Extraterrestrial Presence") - sie sind bis zum Äußersten unkritisch, leichtgläubig und vermischen Glauben und Wissen bis zur Unkenntlichkeit jenseits aller infantilen Naivität. Aber egal, was sich oben zeigte war er Umstand das Fleischer als UFO-Forschungs-Totallaie sich ermächtigt fühlte, auf völlig dilettantische Weise ´massive´ (waren sie ja nicht wirklich) Vorwürfe im Rahmen der ufologischen Pflegefamilie mit ihren eigenen Depressionen zu erheben, weswegen da noch ein paar Leutchen einfach dem ´Kontra´ wegen klatschen.

WW

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POL-WHV: "Ufo" über dem Wangerland gesichtet?

>Ein sogenanntes "unbekanntes Flugobjekt" sichteten aufmerksame Bürger am Mittwoch (22.10.2008) in den frühen Abendstunden über Hohenkirchen (Gemeinde Wangerland) und meldete dies umgehend der Polizei. Auf Nachfrage des Beamten, ob das "UFO" auch zur Landung angesetzt habe, erklärte der Hinweisgeber, dass das rot leuchtende Objekt sich im Bereich Grimmens (zwischen Wiarden und Hohenkirchen) geteilt und dann zu Boden gegangen sei. Eine Überprüfung des interessanten Hinweises wurde umgehend in Angriff genommen. Zwar waren in der jüngsten Vergangenheit im Wangerland auch einige merkwürdige Dinge geschehen, aber die waren aber fast immer durch Akteure aus Fleisch und Blut verursacht und daher erklärbar gewesen. Mitten in die Überlegungen der eingesetzten Beamten, wen oder was sie erwarten würde, platzte die ernüchternde Nachricht, dass das "UFO" eine sogenannte "Fluglaterne" (Schwebelaterne) gewesen war.

Fluglaternen sind kleine "unbemannte" extrem leichte Papierballons, die mit einem Teelicht ausgestattet neuerdings gern bei Geburtstagsfeiern oder ähnlichen Anlässen in den abendlichen Himmel gestartet werden und vom Wind getrieben zum Teil große Strecken fliegen, aber auch noch brennend zur Erde zurückkehren können. Die Polizei weist aus aktuellem Anlaß darauf hin, dass die Benutzung dieser Laternen an strenge Auflagen geknüpft ist. So ist eine Verwendung bei Wind, in der Nähe von Flughäfen, brandgefährdeten Orten, trockenen Feldern und Wäldern grundsätzlich verboten. Insbesondere sollten diese Laternen nicht in ländlichen Gebieten Verwendung finden, da dortige Gebäude mit Reetdächern durchaus durch die Fluglaternen in Brand gesetzt werden könnten. Eltern sollten ihren Kindern die Benutzung - ähnlich wie beim Silvesterfeuerwerk - keinesfalls allein gestatten und mit ihnen die Gefahren sowie die abgedruckten Gefahrenhinweise besprechen.

Eine diesbezüglich bundeseinheitliche Regelung besteht bislang nicht. So gelten in Niedersachsen als Gesetzesgrundlagen das Luftverkehrsgesetz und die Luftverkehrsordnung. Genehmigungen zum Betrieb dieser Laternen erteilen derzeit die Deutsche Flugsicherung GmbH und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Diese haben ihre Zuständigkeiten bis auf die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden delegiert. Deren Verfügungen (zum Beispiel anlässlich von Volksfesten pp.) sind verbindlich. Anlaß bezogen kann auch die Polizei Weisungen erteilen.<

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Um kurz vor 18 h erreichte mich Ralf R., der am Samstagabend gegen 19:30 h in Hürth im Kölner Westen aus mit einigen Leuten auf der Strasse stand und sich mit ihnen unterhielt, als vier hellgelbliche Lichter geräuschlos und langsam dahinfliegend von SW nach N in ihr Blickfeld hoch am Himmel daherkamen, die mit dem üblichen Flugverkehr in der Gegend nichts zu tun hatten und sich auch jenseits von den normalen Flugstrecken bewegten. Eines dieser Lichter zerlegte sich dann blitzschnell in einer Art lautlosen Explosion. Die restlichen drei stiegen bald danach einfach so in den Himmel hinauf und verschwanden dann dort. Die ganze Sichtung hat um die 4-5 Minuten gedauert.

 

Aus den Gehardt-Files...

1) "Vor knapp einer Viertelstunde (ca. 19:30 Uhr, Sonntagabend 26.10.2008) war ich mit meinen Hunden auf dem Weg zur Tankstelle um Zigaretten zu holen und sah 11 orangeleuchtende flackernde Flugobjekte am Himmel. 2 Stück flogen voraus die anderen in größerem Abstand hinterher! Es waren keinerlei Geräusche zu hören und sie flogen auch irgendwie kreuz und quer aus Süden kommend Richtung Norden, ich bin jetz immernoch ganz aufgeregt! Sie flogen mal etwas langsamer und beschleunigten dann auf einmal wahnsinnig, soetwas hab ich noch nie gesehen. Zudem stiegen manche auf und ab, bis sie dann sozusagen in weiter ferne ´erloschen´! Ich war/bin immer noch total fasziniert aber ich würde sagen vom erscheinen bis zum letzten Lichtkontakt vergingen vielleicht höchstens 3 Minuten!!! Mit freundlichem Gruß, Kevin A., Mannheim"

2) "Ich wohne zwar in Österreich, hoffe aber Sie könen mir trotzdem weiterhelfen. Ich sah heute um ca 19 Uhr ein leuchtend oranges Licht am Himmel. Es machte unstetige Bewegungen vor- und rückwärts (oder auch seitwärts), nach mehereren Minuten wurde es plötzlich kleiner und verschwand gegen Norden hin. Genaue Daten - Ort der ´Sichtung´:  2531 Gaaden (in Niederösterreich). Gekommen ist es von Osten, flog relativ unruhig und zog dann, nachdem es etwas Richtung Westen unterwegs war, nach Norden und stieg. Uhrzeit, wie gesagt etwas nach 19 Uhr. Zum ausschließen sind Flugzeuge (bleiben nicht am Himmel stehen und sind dann auf einamal weg), Hubschrauber (leuchten nicht in orange wie Straßenlaternen; es war nicht nur ein Punkt sondern ein ganzer Fleck, daumennagel-groß). Signalrakete kann es auch keine gewesen sein da man einen Abschuss hätte sehen müssen und sie nicht nach einiger Zeit am Himmel zu steigen beginnt und nicht zur Erde zurückkommt. Vielelicht können Sie mir ja sagen, was das gewesen sein könnte. Mit freundlichen Grüßen, Chris"

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Und dann die Überraschung - für Halloween in Old Germany...

...da kommt in die Geisternacht neue Dynamik mit dem neuen Mitspieler am Himmel rein, wenn es heißt ´Süsses oder Saures´. Mit dem Bericht der ´Mitteldeutschen Zeitung´ - "Gruselige Geister allerorts: Partys locken an den Concordia See, nach Friedrichsaue und in den Zoo" ( http://www.mz-web.de/servlet/Conten... ) - wird eine neue Halloween-Tradition in der Lichternacht ausgerufen:

 

>Ascherleben/MZ/LB. Wohin zu Halloween? Diese Frage werden sich zur Zeit mehrere Leute stellen. Man könnte am Donnerstag zum Beispiel nach Schadeleben an den Concordia See fahren. Gespenster, gruselige Kürbisfratzen und Skelette werden den Concordia See in einen schaurig-schönen Ort verwandeln. Kleine sowie große Feuer werden die Besucher am Schadelebener Aussichtspunkt erwarten. Außerdem wird ein Kerzenmeer die Promenade bis zur Gaststätte "Arche Noah" erstrahlen lassen. Am Bootssteg werden die Besucher ein gruseliges Geisterschiff vorfinden. Dort wird die eigentliche Feier stattfinden. "So kann das Wetter uns diesmal keinen Strich durch die Rechnung machen", erklärt Hans Strohmeyer, Geschäftsführer der Seeland GmbH. Die Schifffahrt wird 20.30 Uhr beginnen und ist im Eintrittspreis mit inbegriffen. Zusätzlich erhält jeder Besucher eine sogenannte Himmelslaterne. Diese werden mit Wünschen beschrieben und sollen 22.30 Uhr den Himmel über dem Concordia See hell erleuchten. Für die Musik an Bord der Seelandperle, wo die Feier erstmalig stattfindet, ist DJ Micha verantwortlich und für das leibliche Wohl der Besucher ist auch gesorgt. ...<

 

Und der nächste Grusel kommt durch das ´Forum Grenzwissenschaften und Kornkreise´ in dieser Sache ebenso auf, wo man sich die dumme Frage stellt: "Fotoprojekt: Gibt es an Halloween 2008 mehr Lichterscheinungen/ORBS?" - siehe: http://www.fgk.org/?p=1259 . Klar wird es am Wochenende mal wieder ´Orb´-Sichtungen geben - Himmelslaternen heißen sie! Heijeijei...

WW

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29.10.2008

Und so haben die Leser der ´Hessisch/Niedersächischen Allgemeine´ ( http://www.hna.de/schwalmstadtstart... ) heute erfahren gekonnt, was auf sie zukommt:

 

>Schwalmstadt - Einkaufen im Mondschein in Neukirchen

Gewerbetreibende öffnen Geschäfte bis Mitternacht und locken mit Aktionen rund um Halloween. Neukirchen. Passend zu Halloween kann am Freitag, 31. Oktober, in Neukirchen bei der Beleuchtung unzähliger Lichterbecher und Kürbisgesichter bis Mitternacht eingekauft werden. Zahlreiche Aktionen sollen Besucher bis 24 Uhr in die geschmückte Innenstadt einladen. ... Himmelslaternen werden den leuchtenden Abschluss des Feuerzaubers in der Innenstadt bilden. Sie starten am Marktplatz. ...<

 

Was sagt uns dies, klipp und klar: Keine ´Open-Air-Party´ ohne Himmelslaternen mehr! Grillpartys, Hochzeiten, runde Jahrestage, Muttertag, Jubiläums-Feierlichkeiten, Silvester - alles geht nur noch mit Himmelslaternen als Mega-Party-Spass der Neuzeit in Sachen himmlische Freudenfeuer. Und dies überall, wie hier in Schweden: http://www.youtube.com/watch?v=ulEG... . Glühende Himmelsdinger passen da natürlich auch speziell in die Halloween-Night hinein, ein neuer Trend und dazu gibt es auch neue Himmelslaternen der bunten Art hinsichtlich ihrer Ballonhüllen, siehe: http://www.youtube.com/watch?v=eXUH... .

 

Machen wir uns nichts vor, was hier schon kommerziell als Veranstaltungs-Extras geboten wird, wird erst recht die ganze private Party-Gemeinde schon längst in ihre Veranstaltungsplanungen eingebunden haben. Wir haben also neue Mitspieler am Nachthimmel der Halloween-Zeit zu erwarten - und nicht nur alte Mitspieler am Boden, wie Michael Jackson in ´Thriller´: http://www.youtube.com/watch?v=7ib4... (also, dieses geniale Video mag ich wirklich!). Praktischer Weise auch noch durch den Allerheiligen-Feiertag ins vorgezogene Wochenende reingeholt.

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Kurz vor 12 h erreichte mich ein Bottroper, der meine Rufnummer von einen Radiosender erhalten hatte. Jener Mann hatte Dienstagabend so zwischen 21 und 21:30 h von der Strasse aus insgesamt neun rot-orange-glühende Lichtobjekte geräuschlos über den Himmel herbeikommen sehen, machte noch zwei Passanten darauf aufmerksam, bevor jene Objekte dann nach 3-5 Minuten in den Himmel nach oben hinein verschwanden und dann relativ schnell auch "ausgingen".

 

Bleiben wir gleich praktischer Weise bei den UFOs der Zeit...und schauen uns die Gehardt-Files an...

 

1) "Cornelia Sch.: Ich habe am 24.10.08 auf der Fahrt nach Hause aus dem Auto auf der B93 zwischen Voigtsgrün und Irfersgrün so um 18.00 Uhr ein unbekanntes, mir nicht erklärbares Objekt gesehen. Erst dachte ich, es sei die Venus, da es am Anfang aus weiter Entfernung so aussah wie ein kleiner Halbmond. Das Objekt kam aus Richtung Lengenfeld auf mich zu, es bewegte sich eindeutig und wurde größer. Als es über mir war, hatte es die Größe eines Hubschraubers, war aber viel höher und hatte keine Rotorblätter. Es hatte einen sehr hellen Schein und in der Mitte einen grünen Punkt. Ich dachte zuerst an einen Hubschrauber mit Suchscheinwerfer, aber kein Geräusch und wie gesagt keine Rotoren. Flugzeuge in dieser Höhe sehen kleiner aus und haben nicht so viel Lichtabstrahlung. War das evtl. doch ein UFO? Konnte dem Objekt nicht noch hinterher sehen, da ich in Fahrt war und hinter und vor mir Verkehr. Konnte also nicht anhalten und aussteigen, um das noch genauer zu begutachten. Eine Kamera oder Handy mit Kamera habe ich leider nicht, hätte es gern fotografiert. Aber vielleicht haben andere, mir folgende Fahrzeuge dieses Phänomen auch wahrgenommen. An diesem Tag waren zu diesem Zeitpunkt keine anderen Sterne sichtbar. Das Objekt fiel mir durch seine Helligkeit und sein flackerndes Licht auf. Zunächst erschien es mir gelb-orange. Es wechselte die Farbe in leuchtendes weiß und sah wie eine von unten angestrahlte Venus aus und hatte auch ungefähr diese Größe. Ich kann mir jedenfalls mit mir bekannten Objekten wie Flugzeug oder Hubschrauber das Objekt nicht erklären. Ein Heißluftballon war es auch nicht. Es ging ja alles sehr schnell. Normalerweise nehme ich Gegebenheiten am Himmel gar nicht so wahr, da ich ja auf den Verkehr achten muss. Das aber war so außergewöhnlich, dass es sogar mir aufgefallen ist."

2) "Am Abend des 25.10.08  kurz nach 23:00 Uhr  machte ich eine merkwürdige Beobachtung am Himmel über 06366 Köthen. Was ich gesehen habe, war folgendes: - eine Reihe von orange-roten Lichtern, die in Dreiergruppen (nicht parallel, sondern hintereinander) in gerader Linie aus Süden oder SSO in nördlicher Richtung lautlos über mein Wohngebiet zogen. Das wiederholte sich mind. 3-mal. Ob es vor 23:00 Uhr schon mal passiert ist, weiß ich leider nicht. - Keine Flugzeuge. Möglicherweise könnte es ein etwas ausgefalleneres Feuerwerk gewesen sein oder sonst irgendwas in dieser Richtung. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen? Mit freundlichen Grüßen, Katrin H."

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70 Jahre "Krieg der Welten" - Mars macht mobil, aber wie!

Diesem Thema unserer Tage nahm sich ´einestages´ ( http://einestages.spiegel.de/static... ) in einem sehr bemerkenswerten Beitrag von Ralf Klee an:

 

>Aliens erobern den Central Park! Hitzekanonen verdampfen US-Bürger! Am 30. Oktober 1938 versetzte das Hörspiel "Krieg der Welten" Amerika in Panik. Viele hielten die Radioshow für den Live-Bericht von einer außerirdischen Invasion. Und dann griff auch noch die NS-Propagandamaschine an.

Dass irgendwann die Außerirdischen landen würden, war für viele US-Bürger Ende der dreißiger Jahre nur eine Frage der Zeit. Es herrschte eine merkwürdige Stimmung im Land. Tiefe Sorge über einen möglichen Krieg in Europa, geschürt durch Hitlers Einmarsch in das Sudetenland Anfang Oktober 1938, traf auf eine kindlich-naive Technikeuphorie. Das Radio-Zeitalter war angebrochen, auf der Kinoleinwand kämpfte Buster Crabbe in "Flash Gordon´s Trip to Mars" gegen den Weltraumschurken Ming um die Zukunft der Galaxis. Eine wahre Science-Fiction-Hysterie hatte die ganze Nation erfasst. Am 30. Oktober 1938 war es dann soweit. Am Sonntagabend meldete sich der Ansager des Radiosenders CBS über den Äther: "CBS und seine angeschlossenen Sender präsentieren Orson Welles und das ´Mercury Theatre on the air´ in ´Krieg der Welten´ von H.G. Wells." Der erste Satz war dabei im Nachhinein der wichtigste - er kennzeichnete die Rundfunkübertragung als Fiktion, denn alles danach wirkte wie ein authentischer Live-Bericht: Es gab Interviews, Durchsagen und Musikeinspielungen.

Das Skript für das außergewöhnliche Werk lag beim Drehbuchautor Howard Koch - bekannt dafür, auch schweren literarischen Stoff für die breite Masse erfolgreich umsetzen zu können. Koch war beauftragt worden, H. G. Wells´ Science-Fiction-Roman "Krieg der Welten" für den Hörfunk zu adaptieren. Die künstlerische Umsetzung des hervorragenden Skripts lag beim ambitionierten Mercury Theatre on the Air unter der Leitung des damals 23-jährigen Orson Welles.

Mars-Maschinen im Central Park: Das Drama begann mit einem harmlosen Wetterbericht, dann folgten Eilmeldungen aus dem Mount-Jennings-Observatorium in Chicago. "Gasexplosionen auf dem Mars! Materie mit enormer Geschwindigkeit in Richtung Erde geschleudert!" Vor den Empfangsgeräten wurden die Zuhörer hellhörig. Als der erste Einschlag auf der Erde verkündet wurde, gerieten die ersten in echte Sorge. Es folgte eine vermeintliche Live-Schaltung zur Einschlagsstelle in Grover´s Mill (New Jersey). Dort, so bekamen die CBS-Hörer mitgeteilt, erhebe sich gerade aus einem großen Krater ein zylindrisches Metallobjekt. Als wenig später von Tentakeln die Rede war, und von Hitzestrahlen, die Schaulustige in Brand setzten, brach in mancher Wohnstube Panik aus. Innerhalb weniger Minuten war das Telefonnetz im Großraum New York überlastet. Allein die "New York Times" verzeichnete 875 Anrufe besorgter Bürger. Auch in Polizeirevieren klingelte das Telefon, dazu suchten zahlreiche verängstigte Personen dort Schutz. Die Ordnungshüter wussten zunächst nicht, wie sie mit der Sache umgehen sollten. Glücklicherweise erhielten die Polizeiwachen per Fernschreiber schnell aufklärende Informationen: "An alle: Der Sender WABC informierte uns just, dass es sich bei der gerade gesendeten Übertragung um eine fiktive und überzeichnete Erzählung handelte. Es gibt keinen Grund zur Panik", tickerte es über den Papierstreifen.

Und tatsächlich entspannte sich die Situation am Big Apple langsam wieder. Spätestens, als Orson Welles in der Sendung von einem menschenleeren Times Square und einer "Maschine vom Mars, die irgendwo im Central Park steht" berichtete, dämmerte den ersten New Yorkern, dass sie einer Fiktion aufgesessen waren. Dann beendete Welles die Sendung mit einem Scherz: "Wenn es an Ihrer Tür klingelt und es steht niemand davor, war es kein Marsianer - heute ist Halloween!!" Velen Amerikanern war dabei allerdings nicht mehr zum Lachen zumute.

Millionen Bürger in Angst und Schrecken: Welches Ausmaß die Panik damals tatsächlich hatte - darüber streiten sich noch heute Historiker und Soziologen. Schätzungen des Princeton Radio Research Project zu folge sollen etwa sechs Millionen Menschen die Übertragung gehört haben. Laut der 1940 im "Time Magazine" vorgestellten Untersuchung glaubten etwa 1,7 Millionen Amerikaner, dass es sich bei der Sendung um eine authentische Übertragung handelte. 1,2 Millionen Menschen seien in Angst und Schrecken versetzt worden. Doch die Studie ist mit Vorsicht zu genießen: Lediglich 135 Personen sollen damals befragt worden sein. Trotzdem zeichneten vor allem die amerikanischen Tageszeitungen das Bild einer landesweiten Massenpanik, weil sie sich, so wird heute vermutet, vom Hörfunk als vermeintlichem Konkurrenzmedium bedroht fühlten - und sich die Gelegenheit zur Stigmatisierung des ungeliebten Nebenbuhlers nicht entgehen lassen wollten. So titelte der "Herald Examiner": "Radio Fake Scares Nation", die "New York Times" zog mit "Radio Listeners in Panic, Taking War Drama as Fact" nach. Das Kalkül ging auf - es folgte ein öffentlicher Diskurs über die Verantwortung der Medien und die nationale Sicherheit.

Fast noch überdrehter allerdings fielen die deutschen Medien über den Fall her. Kein Wunder: Die Schlagzeilen aus den USA lieferten der Nazi-Propaganda eine Steilvorlage - die extrem kritische Berichterstattung der amerikanischen Presse wenige Wochen zuvor während der Sudetenkrise saß noch immer wie ein Stachel im Fleisch der Nationalsozialisten, jetzt konnte man zurückkeilen. Die "Hamburger Nachrichten" titelten am 31. Oktober 1938 "Weltraumschiff gelandet! Tolle Panikszenen im Staate New York".

Der wahre Feind saß nicht im All - Es folgte ein Text, der einen grob falschen Ablauf des Hörspiels gab und danach die Folgen beschrieb: "Ein Weltraumschiff sei auf New Jersey niedergegangenen, Männer, mit Todesstrahlen bewaffnet, seien ihm entstiegen, die mit den Mitteln modernster Technik einen unvorbereiteten Angriff auf die USA begonnen hätten. Von Panik ergriffene Hausbewohner stürzten in den Mietskasernen von Wohnungstür zu Wohnungstür und alarmierten die Nachbarn. Frauen knieten auf den Straßen nieder, um zu beten. Unvorstellbar war die Panik im Negerviertel Harlem, dessen Bewohner die Radioübertragung Wort für Wort für Wirklichkeit gehalten haben." Die Botschaft war klar: Der Amerikaner ist leichtgläubig, neigt zur Hysterie und wird von den Medien manipuliert. Und die Demokratie ist natürlich ein Tollhaus. Das NSDAP-Blatt "Völkischer Beobachter" ging auf weitergehende Ursachenforschung. In dem Beitrag "Merkt Amerikas Bevölkerung jetzt etwas? - Erst ´Nazi-Invasion´ dann Überfall vom Mars" hatte man den üblichen Verdächtigen schnell gefunden: "Infolge der nun schon seit fünf Jahren durch jüdische Kreise geschürten Angstpsychose haben durch die Rundfunksendung vom Sonntagabend unzählige Amerikaner stundenlang ernstlich (!!) an eine in Gang befindliche Invasion des Planeten Mars geglaubt, an Giftgasangriffe unbekannter Gegner, angesichts der zunächst völlig unkontrollierbaren Gerüchte an tausend andere schreckliche Dinge und sogar an das Ende der Welt."

Da waren die Stereotype wieder, "der Jude" als Manipulator der amerikanischen Meinung und Deutschland als Opfer der US-Pressepolitik. Apropos Opfer: Die wurden vom "Völkischen Beobachter" begierig registriert. "Eine beträchtliche Anzahl von Personen musste sich wegen Folgeerscheinungen der Massenhysterie in ärztliche Behandlung begeben. So liegen in Newark (Neujersey) 15 Personen an einem Nervenschock danieder. Aus Tulsa (Oklahoma) werden zwei Fälle von Herzschlag und ein Schlaganfall gemeldet." Und am 6. November analysierte der "Völkische Beobachter" ("Ist ein Überfall vom Mars wirklich möglich?") zunächst Himmelserscheinungen und holte dann zum politischen Rundumschlag aus: "Hier kann nur eine systematische Kriegs- und Greuelpsychose den Boden vorbereitet haben. Es fehlte jede Vernunft. Wie konnten nur Menschen des 20. Jahrhunderts die größten wissenschaftlichen Unmöglichkeiten als Tatsachen hinnehmen!? Das ´aufgeklärte´ Zeitalter konnte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein besonderes Fiasko erleben."

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31.10.2008

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Polizeibericht aus Gifhorn: UFO-Sichtung über Brome

 

Polizeibericht aus Gifhorn: UFO-Sichtung über Brome

>Zahlreiche aufgeregte Bürger aus Brome und Umgebung riefen am Donnerstagabend bei der Polizei an. Sie alle hatten gegen 20.40 Uhr eine mysteriöse Erscheinung am abendlichen Himmel wahrgenommen. Die Meldungen waren recht abenteuerlich: Sie reichten von einem tief fliegenden Flugzeug, über einen Flugzeugabsturz mit riesigem Feuerball bis hin zu einer fliegenden Untertasse. Nach wenigen Minuten waren die ersten Funkstreifenwagen vor Ort, zeitgleich wurde die Flugsicherung informiert, die jedoch keinen Flugkörper auf ihrem Radar bestätigen konnte. Auch die Polizei im benachbarten Sachsen-Anhalt wurde alarmiert. Tatsächlich waren in Richtung Zicherie mittlerweile 2 Feuerbälle am Firmament erkennbar, die sich aber wenig später als so genannte chinesische Himmelslaternen herausstellten. Auch der mutmaßliche Ursprung dieser fliegenden Laternen war schnell ermittelt: In Neuferchau, gleich hinter der Landesgrenze, hatten angehende Abiturienten eine Party gefeiert und dort die Leuchtkörper aufsteigen lassen.<

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SPOOKY SKIES: It must be Halloween...

...aber nicht so arg, wenn es Regenwetter gibt. Dennoch gab es ein paar Meldungen hinsichtlich merkwürdigen Leuchtlichtern in der Halloween-Nacht. Kurz vor 21:30 h berichtete Herr E. aus Dieburg, was er kurz nach 19 h vom Einkauf zurückkehrend auf dem Weg von der Bushaltestelle zu seiner Wohnung hin sah. Etwa "ein Dutzend oder etwas mehr merkwürdige gelb-orangene Lichter" zogen geräuschlos für zwei Minuten unter den Wolken "ungeordnet" dahin und zogen dann über den Häusern davon. Kaum 15 Minuten danach meldete eine ´Mary´ aus Meerbusch, was sie und ihre Freunde gegen 20 h gesehen hatten, als sie sich auf dem Fahrrad-Weg zu einer Freundin befanden, die an diesem Abend ihren 30-jährigen Geburtstag vom Mittwoch nachfeierte. Dabei hatte die Radlergruppe "nach und nach vor uns vom Horizont aufsteigend und als breiten ´Lichterstrom´ quer über die Stadt gold-glühende übergroße Sterne" für einige Minuten lautlos dahinziehen gesehen - wenn auch "leider rechts von uns weg". Ingesamt können es 25-30 dieser Lichter gewesen sein, "es war wie eine eigenartige Form von eingefrorenem Feuerwerk, ach ich weiß ich auch". ´Mary´ rief wegen dieser Erscheinung via Handy ihre Freudin an, zu der sie unterwegs waren, da diese in der 5.Etage eines Hauses wohnt. Doch bis diese sich meldete und dann auf den Balkon ging, um sich umzuschauen war schon alles vorbei. Außerdem war die Sichtrichtung sowieso falsch. Da die "UFO-Sichtung" die Geburtstagsfeier aber beherrschte, ging man ins I-Net und fand mich so schließlich heraus.

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Aus Gummersbach meldete sich um 22:30 h das Ehepaar M. als ´Focus´-Leser, welches mit UFOs noch nie wirklich was zu tun hatte, aber gegen 22:15 h sich solchen Dingen ´ausgesetzt´ glaubte. Die beiden waren auf den Balkon gegangen, um eine Zigarettenpause zu machen - und sofort sahen sie "10 bis 12 komische Lichter halbhoch am Himmel mehr und mehr im flachem Winkel" dahinfliegen, lautlos zudem - nach zwei bis drei Minuten waren sie dann nach und nach untereinander vergangen, "einfach so". Die ´Show´ war auf der einen Seite verrückt, aber gleichsam auch "auf jeden Fall wirklich am Himmel". Nichts anderes als "UFOs" konnten dies gewesen sein. Da der aktuelle ´Focus´ auf der Couch lag und man sich der UFO-Geschichte erinnerte, fand man mich via Telefonauskunft auch sofort heraus...

 

Halloween-UFOs 2008 und der unerwartete Area-51-Bezug 1994...

 

Kurz nach 23 h berichtete Edward L. aus Hattenhofen von der "unglaublichen Beobachtung", die er gegen 19:30 h für einige Minuten machte - "sieben komisch-glühende Rot-Lichter waren da in breiter Front, aber zueinander jeweils versetzt relativ langsam und geräuschlos über den halben Himmel dahingeschwebt bevor sie einfach an Ort und Stelle vergingen". L., der sich als "halber Airplane-Spotter" vorstellte, hatte soetwas noch nie gesehen, "weil Farbe, Geschwindigkeit und Lautlosigkeit zu Flugzeugen sowieso nicht passten". Dabei kam übrigens heraus, dass der Mann im Herbst 1994 eine Woche lang am Rande der Area 51 in Nevada mit anderen Flugzeug-Fans aus aller Welt während seiner Hochzeitsreise nächtelang mit seiner Braut auf Lauer lag, um zu versuchen die ´Aurora´ zu Gesicht zu bekommen! DIES war für mich überhaupt die Nebenbei-Überraschung bei dem Gespräch - und so fasste ich nach, klar. L. sagte mir so, dass bei seinem Besuch die "Area 51-UFO-Story" unter den Airplane-Spottern nur als Witz am Rande aufgefasst wurde, um sich die eigentlich langweiligen Stunden vor Ort zu versüßen. Seine eine Woche lang andauerte Direkterfahrung auch in Rachel war nicht jener entsprechend, die damals in den Medien verbreitet wurde - "so verrückt war es gar nicht und die, die da auftraten waren Spinner, obwohl ich glaube, dass die auch nur Show machten - man darf nicht vergessen: Las Vegas ist ja nur um die Ecke und da sind überall Showtypen unterwegs!" Übrigens hatte L. gar nichts besonderes über der Area 51 gesehen, weswegen er auch sein Interesse daran verlor und bis heute noch bedauert "einige tausend DM durch den Kamin gefeuert zu haben". Lachend berichtete er zehn Jahre später, 2004 , die Nellis Air Show besucht zu haben, "die in einer Stunde weitaus spannender war als eine Woche 10 Jahre zuvor nachts in der Wüste..." Dabei lachte seine Frau im Hintergrund auf und kommentierte mit "Ja, dass war damals der totale Kack..." Dies verführte mich dazu, doch gleich mal bei YouTube nach jener Show zu suchen - und es gab sie tatsächlich, siehe:

nellis-afb

https://www.youtube.com/watch?v=MqHpsEYUZzI

red-flag-night-launch

https://www.youtube.com/watch?v=3_v54vfcI3w

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

 

 

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