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Astronomie - Wissenschaftliche Sensation Meteorit schlägt mitten in Garten ein

1.12.2019

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Flensburg -

Ein Knall erschüttert Norddeutschland, ein Feuerball zischt über den Himmel und zerbricht in mehrere Teile: Mitte September haben mehrere Augenzeugen einen Meteoriten am Himmel beobachtet.Seitdem werden die einzelnen Teile des Gesteinsbrockens fieberhaft gesucht – mit einem Erfolg in Flensburg. Eine wissenschaftliche Sensation!

Gleich einen Tag nach dem Eintreffen des Meteoriten in die Erdatmosphäre am 12. September meldete sich ein Flensburger mit dem Verdacht, den Gesteinsbrocken bei sich im Garten gefunden zu haben, wie die „shz“ berichtete. Und tatsächlich: Wissenschaftler haben bestätigt, dass es sich bei dem angeschmolzenen, 25 Gramm schweren Brocken um besagten Meteoriten handelt.

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Quelle: Flensburger Tageblatt

Meteoritenfunde sind extrem selten

Das ist eine Sensation, denn Meteoriten zu finden, ist gar nicht so einfach. In Deutschland wurden bislang gerade einmal 53 Meteoriten gefunden – in Schleswig-Holstein sogar nur ein einziger, 1962 in Kiel.

Bei anschließenden radiochemischen Analysen stellten Forscher fest, dass der Fund noch ganz frisch ist. Laut der „shz“ gehen erste Schätzungen von einer Masse von zwölf Tonnen für den ursprünglichen Brocken aus.

Flugbahn-Analyse notwendig

Um gezielt nach weiteren Bruchstücken zu suchen, müsse aber zunächst die genaue Flugbahn analysiert werden. Diese habe man bislang immer durch Nachtaufnahmen untersucht. „Die wenigen Videos, die wir für diesen Feuerball am Tag haben, sind schwieriger zu deuten“, sagt der Augsburger Astrophysiker Dieter Heinlein vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Ein erstes Ergebnis könne trotzdem schon in ein paar Tagen feststehen. Es besteht laut ihm aber kein Zweifel, dass der in Flensburg gefundene Meteorit tatsächlich vom 12. September ist. (lmr)

Quelle: Hamburger Morgenpost

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