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Einer der Renomierbeweise aller UFOlogen sind die so genannten UFO-Sichtungen durch irdische Astronauten. Nicht eines der Raumfahrtprojekte der USA, oder der ehemaligen Sowietunion soll, will man diesen Leuten glauben schenken, von den Auswirkungen außerirdischer Manöver verschont geblieben sein. Seit die japanische UFOlogengruppe „CBA“ die, ihrer Meinung nach „sensationellen“ Fotos der amerikanischen Apollo 11 Mission auf den internationalen UFO- Markt geworfen hat, scheinen manche die Sache als bewiesen anzusehen.. Nur was sie nicht sagten und viele auch heute noch nicht wissen ist, dass es sich bei den so genannten „Apollo- Schneemännern“ nur um Auschnittvergrößerungen handelte, da die in den NASA- Originalfotos deutlich zu sehen war, um was es sich in Wirklichkeit handelt. Die Lösung ist recht einfach, wenn man diese Originalbilder sieht! Es sind einfache Linsenspiegelungen des Kameraobjektivs.
Wie dem auch sei, auch jetzt noch geistern Fotos und Aussagen in der Weltpresse umher die von aktuellen oder ehemaligen Astro- und Kosmonauten gemacht worden sein sollen. Wie so oft in der „UFO-Forschung“, muss man sich hier ebenfalls auf Aussagen aus zweiter oder gar dritter Hand verlassen. Deshalb war es für das CENAP-Team ein großer Glücksfall, dass zwei CENAP- Mitglieder die Gelegenheit hatten, mit einem der Apollo- Astronauten zu reden.
Am 29.03.1985 fand in Schwaigern (Zwischen Heilbronn und Karlruhe gelegen) eine Veranstaltung statt, bei der auch der ehemalige US-Astronaut Col. James B. Irwin als Redner anwesend war um einen Vortrag über die erfolgreiche Mission von Apollo 15 und seine Erlebnisse während seines Aufenthaltes auf dem Mond zu halten.
Natürlich wollten sich dies Oskar Böß und Roland Gehardt vom CENAP-Heilbronn diese Chance mit einem leibhaftigen Mondbesucher zu reden nicht entgehen lassen. Doch da der Saal mit ca. 1400 Besuchern mehr als voll war, war die Möglichkeit mit Irwin ins Gespräch zu kommen mehr als gering. Doch, wie das Leben so spielt, stand Irwin auf einmal neben ihnen und sie hatten die Gelegenheit ihm einige Fragen zu stellen, die der Astronaut auch gerne beantwortete.
Irwin, der unter anderem auch darum bekannt wurde, weil er auf dem Mond einen Bibeltext zitierte und auf der Suche nach der biblischen Arche fast ums Leben gekommen wäre, schrieb unter anderem auch das Buch „UFOs- Fact or Fantasy“ erschienen bei High Flight Foundation, CO 80901, USA,
CENAP: Mr. Irwin, wir sind eine Gruppe die sich mit UFOs und deren Erforschung auseinander setzt. Aus diesem Grund möchten wir einige Fragen an Sie stellen.
IRWIN: Gut, fangen Sie an.
CENAP: Mr. Irwin, Sie wissen, dass jeden Tag UFOs gemeldet werden. Was halten Sie von diesem Phänomen?
Irwin: Soviel ich weiß, wurden schon Millionen Sichtungen gemacht, von denen die wenigsten untersucht wurden. Von denen die untersucht wurden, konnte man ca. 95% natürlich erklären. Den Rest halte ich persönlich für Phantasieprodukte.
CENAP: Es gibt viele Berichte, wo von Sichtungen durch Astronauten die Rede ist. So wird z.B. behauptet, dass Gordon Cooper und Scott Carpenter UFOs sahen, bzw. fotografierten.
IRWIN: Sehen Sie, im Weltall gibt es viele Dinge, die man anfangs für etwas ungewöhnliches halten kann. Da gibt es Staubkörner, Schrott, Abfälle, Eisteilchen usw.
Mir ist jedoch kein Astronaut bekannt, der jemals sagte, dass er ein außerirdisches Raumschiff gesehen hätte.
CENAP: Mr. Irwin, haben Sie irgendwann mal etwas gesehen, das man als UFO bezeichnen könnte?
IRWIN: Nein!
CENAP: Vielen Dank Mr. Irwin, dass Sie sich die Zeit genommen haben unsere Fragen zu beantworten!
IRWIN: Bitte sehr, gern geschehen.
Dieses Gespräch zeigt deutlich, dass auch im Bezug auf die so gerne herangezogenen Astronautensichtungen das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde, und dass es auch auf diesem Sektor noch eine Menge aufzuklären gilt.
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,James B.Irwin präsentiert Mond-Stein in Heilbronn 1985
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Fotos und Interview: Roland Gehardt/CENAP
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Fotos: NASA
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