27.11.2007
Alien-UFOs: Eine (zum davon-)laufende Bilderwelt der Illusionen
Fake - Fake - Fake: Und was nach den >Fliegenden Untertassen
https://www.youtube.com/watch?v=8x4P24IUDqY
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Aber auch ohne einen Computereinsatz konnte über Jahrzehnte hinweg die Magie und der Zauber mit ´Fliegenden Untertassen´-Bildern aus dem normalen Fotoapparat wie bei Kontaktler Daniel Fry bewahrt werden, wie uns hier Michael Shermer vom CSICOP zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=8x4P24IUDqY
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UFO's are so easy to fake. I wanted to show how easy it is and I figured I'd show people how to if they wanted to try it themselves. By the way this music Bach (1685-1750) performed by Evgeni Koroliov piano. Not this douchebag in the artist section.
https://www.youtube.com/watch?v=CtF7xjg_HGE
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"Strange craft" by DRONE
https://www.youtube.com/watch?v=mZTtoIH9RLw
Klar dagegen ist eines, die Bilder und damit verbundene Symbolik sind rund um uns herum in unserer Zivilisation und Kultur. Und gerade gefälschte Bilder haben die ´unheimliche´ Fähigkeit unsere Erinnerungen und Erlebniserfahrungen zu verändern, da wir unsere eigenen Erfahrungen den vorgegebenen Bildern anpassen! Einfach aus der ´automatischen´ Erwartung heraus, dass die Kamera (alias allgemeiner Konsens über einen Aberglauben) nicht lügt und wenn wir etwas abweichendes von den vorgegebenen Bildern erleben was aber im Kontext dazu gehört, sind wir eher bereits unsere Feststellung auf die bildliche Vorstellung hin anzupassen. Mit Vernunft muss dies jetzt nich viel zu tun haben, sondern mit dem "emotional impact" mit dem uns Dinge ansprechen.* Die ´Fliegende Untertassen´-Konzeption lebt voll davon, so falsch sie auch ist - allein schon, weil jeder Mensch beim Gedanken an das eigentlich unschuldige U.F.O. vor seinem "dritten Auge" die Adamski-´Scoutship´-Untertasse sich materialisieren sieht und ganz automatisch dabei an Raumschiffe Außerirdischer denkt. Dies ist eine unendliche Geschichte seit 60 Jahren UFO-Mythos. Genau aus diesem Faktor heraus, sind wir UFO-Phänomen-Realisten herausgefordert gegen das Falschmaterial vorzugehen und es auch so zu kennzeichnen, auch wenn es selbstverständlich zu weiteren Anschluß-Konflikten als normative Kraft des Faktischen führt.
Ein schwäbisches Video für alle Stargate Atlantis Fans ;)
https://www.youtube.com/watch?v=8oK-Vr24LL0
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https://www.youtube.com/watch?v=IX-jMfyj-F0
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https://www.youtube.com/watch?v=9KKeDfhpB2U
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https://www.youtube.com/watch?v=3YgHOA0AdAk
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https://www.youtube.com/watch?v=Rr_osVXqSg8
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https://www.youtube.com/watch?v=yeYz-wM1dOM
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https://www.youtube.com/watch?v=HKHd1LTjGtM
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Da haben Sie aber gestaunt und glaubten schon alle MHBs zu kennen - von wegen! Und kennen Sie heliumgefüllte, normale Ballons als Feuerwerks-Träger??? Nein, dann sehen Sie sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=EdHcWxq9uFE
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Alles absolut ungewohnte IFOs, die aus der Distanz und in der Nacht schnell zu UFOs werden können und von denen wohl praktisch kaum ein Luftwaffen-General auf der Welt etwas weiß (abgesehen, wenn er selbst mal bei einem solchen Ballonstart dabei war und große Augen bekam). Ich muss eingestehen, absolut fasziniert von der menschlichen Kreativität und Erfindungskraft zu sein. Selbst das Unangedachte ist möglich - und dabei schlußendlich so simpel, aber wirkungsvoll in Szene gesetzt! Da kann ja in der Silvesternacht einiges auf uns zukommen! Noch schlimmer, wir wissen leider nicht, wie viele dieser einsamen Bastler-UFOs als Unikate bereits aus der Laune heraus gebaut und erfolgreich fliegen gelassen durch die Nächte zogen und als "echte UFOs" in Falldatenbanken (sogar unseren eigenen!) Einzug fanden und weitere falsche Vorstellungen über das UFO-Phänomen nährten! Auf jeden Fall sind somit mal wieder die "UFO-Lichter in der Nacht" tückisch zu nennen.
Mich erinnert dies daran, was vor kurzem der Sohn von Dr.Urner Liddel (bekannt aus der UFO-Historie rund um den tragischen Fall von Capt.Thomas Mantell), Bruce Liddel, zum Thema UFOs als AVmail vom 26.November 2007 ( http://www.avweb.com/news/avmail/av... ) niederschrieb:
"My father, Dr. Urner Liddel, was a nuclear physicist for the Office of Naval Research in the late 1940s and early 1950s, before I was born. At that time, he was part of a team using high-altitude balloons to measure cosmic radiation. Tracking those flights was not a trivial undertaking, and he hoped the public would assist in the reporting of such sightings. He was interviewed by a journalist and quoted in an article on UFOs for Look Magazine in about 1950. He went on to work for NASA from the mid-´60s through the early 1970s. ... I´ve had multiple visual encounters of an unexplained nature. The optical properties of our atmosphere, and the incredible variety of man-made flying objects, contribute to our inability to explain absolutely everything we see..."
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Weiterhin etwas Grundsätzliches betreffs dem Problem gezielter Desinformation: Es ist ein guter Ratschlag, den Jenny Randles im "Akte X-Magazin" Nr.8 vom 17.6.1998 vortrug: "Man muss immer unter der Voraussetzung arbeiten, dass der Fall erklärbar ist. Jeder Fall ist eine Herausforderung, und der Versuch herauszufinden, was da vor sich geht, ist aufregend, und wenn man erfolgreich ist und die Beweise zur möglichen Lösung passen, dann sehe ich das als einen Sieg." Jenny Randles & Peter Warrington hatten in ihrem Buch >Science and the UFOs< (Blackwell, Oxford, 1985) extra im Kapitel 5 ("The Failure of Ufologists") darauf verwiesen, dass es die UFO-Enthusiasten selbst sind, die Schuld daran tragen, wenn sie und die UFOlogie nicht ernstgenommen werden kann, ja wenn sie ihre eigene Glaubwürdigkeit vernichten, sobald sie verrückte Ideen kultivieren. Randles erweiterte die zehn UFO-Forschungsprinzipien von dem ´Sherlock Holmes´ der US-UFOlogie, Phil Klass, um sechs weitere Punkte aufgrund ihrer eigenen Forschungsarbeit, daran sei nochmals erinnert:
1.) Wenn man als UFO-Forscher nicht imstande ist von zehn Fällen neun als banal aufzuklären, läuft etwas gewaltig schief. Jeder muß wissen, das zwischen 90-95 % aller UFO-Sichtungen eine rationale Erklärung finden und aus UFOs dann IFOs werden. Auch wenn die Majorität der UFO-Anhänger dies zugesteht, akzeptieren nur die wenigsten dies wirklich oder zeigen sich in ihrer Arbeit so, als würden sie genau diese Ergebnisse nicht erzielen. Schauen Sie sich nur die UFO-Journale an, da müßte also 90-95 % des Platzes mit IFO-Berichten belegt sein, wenn man Glück hat, dann ist es aber umgekehrt, fast nur "authentische" und "sensationelle" UFO-Berichte finden sich hier.
2.) Je mehr Zeugen man für einen Fall hat, je weniger hat man es mit einem echten UFO zu tun. Viele UFO-Fans werden bei diesem Satz zusammenzucken und er wird ihnen völlig unverständlich, ja unbegreiflich sein. Die ufologische Tradition sagt nämlich genau das Gegenteil aus: Je mehr Zeugen, je besser der UFO-Beweis. Leider weist die praktische Arbeit wirklich erfahrener Untersucher die Exaktheit des vorher verwendeten Satzes auf. Die ´wirklichen´ UFO-Fälle tendieren leider dazu, sehr isolierte Ereignisse zu sein. Gerade auch die sogenannten "Close Encounter"-Vorfälle sind von genau diesem Kaliber, weswegen sie eigentlich trotz ihres teilweise spektakulären Inhalts wenig interessant sein sollten. Dennoch, in der Theorienwelt der UFOlogie spielen sie mit die erste Geige. Schon hier kann man sehen, dass da einiges schief läuft. Paradoxer Weise sind die Massen-Sichtungen am schnellsten als fehlgedeutete IFOs zu identifizieren, weil man hier viele unabhängige und objektive Aussagen hat. Was die logischen Folgerungen daraus auf die spektakulären Einzelzeugen-Fälle sind, muss jeder für sich abmachen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Geschehen aus der Nacht des 31.Dezember 1978, als Tausende im nördlichen Europa Zeuge eines phantastischen Geschehens wurden. Sie sahen einen Lichterschweif, der oftmals auch als die Fenster an der Seite einer ansonsten dunklen, zigarrenförmigen Maschine verstanden wurde. Verschiedene Feuerwehren wurden alarmiert, weil Menschen dabei an ein abstürzendes Flugzeug dachten. Unter den Zeugen: Luftverkehrs-Kontrolleure, Polizeibeamte, Hausfrauen und schon angesäuselte Party-Teilnehmer. Auslöser des Geschehens war ein spektakulärer Re-Entry in der Hochatmosphäre durch eine russische Raketenstufe, welche ein paar Tage vorher einen Cosmos-Satelliten hochbrachte. Alle fliegenden Zigarren-Observationen erwiesen sich als Illusion, als Wahrnehmungs-Täuschung. Auch alle Einschätzungen über ein nur ein paar hundert Meter hochfliegendes Objekt waren falsch. Das Problem bei allen UFO-Sichtungen ist immer, dass diese durch unseren menschliche Wahrnehmung gefiltert werden, bei diesem Prozeß gibt es zahlreiche Gelegenheiten zur Fehlerfassung von Details. Hinzu kommen unsere Vorstellungssysteme, unsere Erwartungswelten und unsere Vorurteile. Man muß sich gewährtig sein, daß bis zum Zeitpunkt unseres Zeugengesprächs die originale Erscheinung einer Transformation unterlegen sein kann. JR: "Viele Raumkreuzer wurden in den Werften des menschlichen Verstands konstruiert."
3.) Sag niemals nie. Nicht jeder Vorfall kann innerhalb von ein paar Tagen zur Klärung führen. Es kann Jahre dauern, selbst jahrzehnte, bis eine Lösung gefunden wird. In jedem UFO steckt das Potential für ein IFO, niemand konnte bisher das Gegenteil beweisen. Erinnern wir uns an das bemerkenswerte Fliegende Untertassen-Foto, welches 1966 am Williamette Paß in Oregon von einem Wissenschaftler geschoßen wurde. Dreißig Jahre lang ging diese Aufnahme eines anonym gebliebenen Zeugen als ein schlagkräftiger UFO-Beweis um den Globus und entzog sich einer Erklärung, weil sich auf dem Bild eine physikalische Anomalie zeigte, die sich niemand erklären konnte und manche akdemisch-gebildete UFOlogen sich Gedanken über eine neue Physik machen ließ. Doch Irwin Wieder ließ es nicht dabei und ging der Story nochmals nach und als er an den Ort des Fotografie kam, zerbrachen alle Träume zu hoffnungslosen Illusionen: Die Fliegende Untertasse entpuppte sich als ein verzerrt aufgenommenes Straßenschild, welches zufällig aus einem fahrenden Wagen heraus mit aufgenommen worden war. Kein Wunder also, wenn sich der Zeuge hinter der Mauer der Anonymität versteckte, was natürlich grundsätzlich die Frage nach der Qualität von anonymen UFO-Eingaben aufwirft. Vielleicht wollen sich diese Leute dem zu erwartenden Spott beim Entlarven ihrer Späße entziehen... Dann geht es tatsächlich darum, nicht das Gesicht und den guten Ruf zu verlieren, genauso wie man es als Verteidigungs-Argument immer hört. Dumm ist dabei nur für den Enthüller der Wahrheit, dass dieser schnell als Spielverderber in der UFOlogie angesehen wird, als Debunker einen Brandstempel bekommt und man gegen ihn alle Registrier der Diffamierung zieht.
4.) Erste Hand ist die einzige Hand. Die meisten von uns haben ihre Klassiker-Fälle. Wir haben über sie in Büchern gelesen, wahrscheinlich sind sie über verschiedene Werke verteilt immer wieder aufgetaucht, weswegen wir von ihrer Realität überzeugt wurden, weil sie angeblich gute Autoren vorbrachten. Der im August 1956 geschehene Lakenheath/Bentwaters-Zwischenfall gehört zu den Klassikern der Literatur. Der Legende nach sollen damals unbekannte Ziele auf den Radarschirmen in East Anglia in dieser Nacht erschienen sein, Bodenzeugen im Kontrollturm der Bentwaters-Airbase wollen seltsame Lichter am Himmel gleichsam ausgemacht haben. Eine gerade herbeikommendes Transportflugzeug der USAF wurde darauf aufmerksam gemacht und die Mannschaft der Maschine soll einen gelblichen Lichtflecken versetzt zu seiner Flugbahn gesehen haben. Nachdem auch auf der Lakenheath-Basis seltsame Radarspuren erschienen, forderte man zwei Venom-Nachtkampfmaschinen aus Waterbeach zur Aufklärung an. Gemäß amerikanischen Berichten handelte es sich dabei um einsitzige Maschinen. Eine der Maschinen mußte mitten im Einsatz wegen technischer Probleme zur Heimatbasis zurückkehren, aber der Pilot der andere Maschine erreichte das Zielgebiet und konnte sich auf ein UFO-Ziel mit seinem Radar aufschalten (lock-on), er soll das deutlichste aller Radarziele in seiner Laufbahn hierbei aufgenommen haben. Dann habe das visuell auch auszumachende glühende Etwas einen Sprung von vor der Maschine nach hinter den Flieger gemacht, sodaß der Pilot sich plötzlich in einer Katz-und-Maus-Verfolgung sah. Als der Treibstoff zur Neige ging, zog er sich wieder zurück. Soweit die allenthalben kursierende und akzeptierte Story. Seltsamer Weise hat bis dato niemand in England so recht versucht, sich dieser Sache weiter anzunehmen. 1978 jedoch gab es dazu eine Möglichkeit, als im Zuge der Promotionarbeit für den Spielberg-Film "Close Encounters..." eine UFO-Serie in einer der großen Klatschblätter Londons erschien und ein ehemaliger Schwadron-Führer namens Freddie Wimbledon aus dem Dunkel der Vergangenheit trat und bestätigte, daß die Venoms damals von ihm zum Einsatz berufen wurden und die kursierende Story in breiten Teilen soweit stimme. 1996 recherchierte dann Randles für eine auch von ihr moderierte TV-UFO-Dokumentation über die britischen Regierungs-UFO-Akten für BBC und konnte die Resourcen des mächtigen Senders nutzen. So kam sie mit den Mannschaften der beiden Venoms in Kontakt! Da ihnen niemand jemals einen Geheimhaltungs-Schwur abforderte, sprachen sie frei von der Leber weg über ihre damalige Erfahrung.
Wie immer bei solchen Untersuchungen von Klassikern ist mit Überraschungen zu rechnen, so auch hier: Erstens waren die Venoms zweisitzige Maschinen gewesen und Jenny konnte mit dreien der beteiligten Flieger sprechen (der vierte war unbekannt verzogen), die durchweg alle noch ihre Logbücher von damals besaßen, sodaß erstmals ein vollständiges Bild der tatsächlichen Ereignisse zustandekam. Zweitens zeigte sich, das keiner der Originalzeugen davon eine Ahnung hatte, welche hochrangigen Wert ihre Erfahrung in UFO-Kreisen hatte - da sie selbst niemals ein UFO sahen! Drittens kannten sie keinen Freddie Wimbledon, der Mann aus der Zeitung, die hauptsächlich durch die barbusigen Seite-3-Girls bekannt ist, ist also ein Opportunist gewesen oder eine Erfindung der Zeitung. Den Fliegern war der Fall nur deswegen in Erinnerung geblieben, weil es das einzige Mal war, wo man sie auf ein stationäres Target einwies, welches sich über Land befand - normaler Weise setzte man sie zur Verfolung von beweglichen Echos ein, die über der Nordsee herbeikamen und als Ziel den britischen Luftraum hatten. Tatsächlich nahmen sie ein irgendetwas auf dem Radar wahr, welches aber niemals mit "klarste Ziel, welches jemals aufnahm" bezeichnet werden konnte, ganz im Gegenteil. Viertens gab es niemals eine Katz-und-Maus-Verfolgung, geschweige denn, daß das niemals sichtbare Ziel sich ganz plötzlich von vor der Maschine nach hinten springend bewegt habe. Ganz im Gegenteil lag das Problem darin, daß das Ziel völlig stationär aber dennoch nie zu erreichen war, weil es schlichtweg zu hoch stand und alle an einen Wetterballon oder so dachte! Mit diesem Gedanken flogen sich auch wieder zurück und sie konnten gar nicht so recht verstehen, weswegen ihre amerikanischen Kollegen deswegen so ausflippten.
Insgesamt muss also festgestellt werden, dass auch diese Story völlig übertrieben in der UFO-Literatur dargestellt wird und eine Wertschätzung erfuhr, die ihr keineswegs zusteht. Durch fundamentale Untersuchungsmängel und durch naives Weitergeben völlig unbegründeter, aber als seriös untersucht ausgegebener Fälle können also auch Legenden entstehen. Fragen Sie also erst Ihren sachkundigen und praxisnahen UFO-Skeptiker bevor Sie etwas glauben.
5.) Es ist die Story des Zeugen, nicht Ihre. Wie Sie vielleicht wissen, ist der Alan Godfrey-Fall vom November 1980 nach wie vor der bestbekannte britische Entführungsfall. Während er als Polizist in West Yorkshire diente, sah er in einer kalten Nacht morgens um 5 h eine seltsame Maschine vor sich auf der Strasse am Stadtrand. Das Ding wurde von ihm als Drehkreisel beschrieben, der sogar die Äste und Blätter von nahestehenden Bäumen zum wackeln zu bringen. Die durch einen vorher stattgefundenen Regenguß naße Straße war durch die UFO-Einwirkung getrocknet worden. Dann kam Godfrey wieder ein Stück weiter auf der Straße zu sich. 15 Minuten waren vergangen, also eine Zeitlücke! Bis er sechs Monate später erstmals in Hypnose versetzt wurde, las er sich in Sachen UFOs und Aliens intensiv ein. Deswegen gestand er auch zu, unsicher darüber zu sein, ob dies ihn nicht beflügelte und in unter Hypnose eine davon beeinflußte Geschichte wiedergab. UFOlogen holten eine Entführungeschichte aus ihm heraus, an die er selbst mehr und mehr glaubte. Lassen wir Details wie die Begegnung mit einer Jesus-Figur namens Yosef und einem Schäferhund an Bord des UFOs beiseite. Da UFOlogen als die Architekten der UFO-Realität fungieren, sorgten UFO-Enthusiasten dafür, daß der Betroffene zu einer Art ufologischen Volkshelden im Königsreich wurde. In Folge der Geschichte aber zeigten sich UFOlogen als wahre Verfechter und Verteidiger dieser Affäre. Dumm ist in diesem konkreten Fall, daß der "Entführte" sich niemals skeptischen Untersuchern stellte, weil er inzwischen Gefallen an seiner Rolle gefunden hatte, die ihm extern durch UFOlogen zugetragen wurde, die einfach einen Glaubensgrundsatz in Form einer für sich unzerbrüchlichen Entführungsgeschichte mit einer offiziellen Amtsperson benötigten. Das emotionale Problem, fremde Erfahrungen für sein eigenes Glaubens- und Überzeugungssystem als oberste Priorität zu setzen setzt einiges an Irrationalitäten frei - davor ist zu warnen. Lassen Sie die UFO-Erfahrung eines anderes immer seine sein und vermeiden Sie es, sich damit in irgendeiner Weise zu identifizieren.
6.) Graben Sie tief. Den letzten Ratschlag, den Jenny Randles aus jahrzehntelanger Erfahrung uns mit auf den Weg gibt, ist jener, nicht gleich jede Zeugenaussage als Tatsache zu akezptieren. Nehmen wir den Fall des "Alien"-Fotos vom Mai 1964, welches der Feuerwehrmann Jim Templeton aus Carlisle knipste und welches inzwischen wieder und wieder in der UFO-Literatur abgedruckt wurde. Aber kaum jemand wußte bisher etwas mehr zu dem Fall, weil UFOlogen den Fall erst gar nicht untersuchten. Das Bild von einem auf der Wiese sitzenden Mädchen, welches einen Blumenstrauß in Händen hält und in dessen Hintergrund man eine "Alien"-Gestalt (sieht eigentlich nicht anders aus als ein Feuerwehrmann in einem hitzebeständigen Schutzanzug!) auszumachen glaubt, ist Ihnen wahrscheinlich bekannt. Recht schnell verliebt man sich in diese Aufnahme, ohne groß nachzudenken. Dabei gilt zu bedenken, dass weder die fotografierte Elizabeth noch der sie fotografierende Vater Jim Templeton etwas von einem Alien bemerkt hatten, erst nachdem die Abzüge vom Fotoladen kamen, war auf einer Aufnahme diese "Erscheinung" zu sehen gewesen. Als 30 Jahre später Randles sich auf die Spur der Templeton´s setzte, konnte sie ihn tatsächlich noch ausfindig machen, und er konnte bis hin zu MIB-Geschichten einiges hinzufügen, was zwar nicht den Fall für JR knackte, aber eine Art "Nachwehen" ausbildete, die die schlichte Aufnahme, von der wir weiterhin glauben, sie ist nur ein Spaß gewesen, in weitaus dramatischere Bilder setzte und den Fall noch unglaubwürdiger machte. Die Moral daraus ist auf jeden Fall, dass man allen Fällen nachgehen sollte und man tiefer zu graben hat, als nur an der Oberfläche zu streicheln. Auch wenn es den Berichterstattern nicht gefällt.
"Ich weiß, dass es nicht einfach ist, diese simplen Prinzipien zu befolgen, aber wenn man es tut, werden die Probleme der UFO-Forschung ganz plötzlich verschwinden. Ich kann nur sagen, dass diese Richtlinien mir persönlich sehr geholfen haben, um hinter die Illusionen der UFOlogie zu blicken und ein gutes Teil der über die Jahre aufgebauten ufologischen Konditionierung zu durchbrechen. Es geht hierbei um Rationalität und Realismus...", schliesst Randles ihren Beitrag ab, zu dem wir nichts mehr hinzufügen haben.
Quelle: CENAP-Archiv