9.10.2007
Unerwartete Foto-Objekte auf Flieger-Bildern
Und zu einem Fotofall vom 21.September 2007, der als "UFO Sighting By An Aviations Mechanic" über IFO Updates - Toronto am 3.10.07 vorgestellt wurde. Damals hatte der Luftfahrtmechaniker Jose Camacho Cueves während eines Testflugs mit einer Boeing 737-322 des Unternehmens ´Magnicharters´ von Mexiko Stadt hin nach Ixtapa aus dem Flugzeugfenster heraus ein paar Bilder über den Wolken aus der Laune heraus aufgenommen gehabt, später fand er auf einer der Aufnahmen von 14:40 h "ein leuchtendes Objekt" (siehe die Geschichte unter http://www.analuisacid.com/21sep07.... ). Was jetzt daran so besonderes sein soll, zumal es außerdem eben nicht um eine UFO-Sichtung im wahrsten Sinne des Wortes handelt, ist mir nicht ganz klar - abgesehen, wenn man gar keine Ahnung von fotografischen Effekten hat. Dann ist man quasi nur noch ein "halber UFOloge" und unterliegt immer dem groben Fall von ufologischer Selbsttäuschung. Die ´UFO´-Erscheinung, die optisch nicht gesehen wurde und nur auf dem Bild auftauchte, ist nichts weiter als eine Sonnenlichtrückreflexion am Bullauge. Die originale Reflexion des Sonnenlichts (mit rotem Pfeil markiert) entstand auf einem Teil des Flieger-Flügels und liegt in Achse mit dem ´Ding´. Normaler Weise lernen wir aus unseren Fehlern, wachsen aus unseren Missgeschicken - heißt es. Doch ist dem in der UFOlogie wirklich so, wenn man eine solche Phrase auf den Prüfstand stellt? Es ist nur eine schönfärberische Floskel, wie wir einmal mehr gesehen haben.
Der Fall ´Lufttorpedo´. Am 4.10.07 schickte mir ein Gabor M. via eMail und dem Betreff ´Komisches Objekt´ ebenso ein Flieger-Bild zu, dies mit dem Vermerk: "Hallo, können Sie sich bitte mal dieses Bild anschauen. Habe dieses Flugzeug fotographiert um meine neue Digicam zu testen. Am PC habe ich dann noch graues Objekt gesehen. Was könnte das sein? Danke im voraus." Mal wieder ein Zufallsbild. Zunächst fand ich das fragliche Teil auf dem Vollbild gar nicht, war total unauffällig weit links abgesetzt unterhalb des hellen Flugzeugs am wahrhaft blauen Himmel ´versteckt´. Für die Abbildung hier habe ich das Gesamtbild um mehr als die Hälfte verkleinert, nur blauen Himmel ´weggeschnitten´, da wir den ja alle zur Genüge kennen und er uns keinerlei Erkenntnisgewinn einbringt. Zudem erhöhte ich den Kontrast um 45 % und senkte die Helligkeit um 20 %, um den ´Lufttorpedo´ besser für Sie herauszustellen, mit rotem Pfeil habe ich auf ihn hingewiesen. Auch hier, zur Erinnerung, wurde gar nichts bei der Aufnahme gesehen und die schwach abgebildete Erscheinung war erst später am Rechner sichtbar. Ich antwortete dem Einsender ohne jeglichen Blümchentext und ´Zores´: "Sie werden überrascht erfahren, dass derartige Zufallsbilder gar nicht mal so selten sind. Und die Situation ist auch immer gleich: Jemand nimmt ein bestimmtes Motiv auf und entdeckt dann später auf den Rechner noch was ´nebenbei´, was dann genauso unscharf und undeutlich sowie ´verwaschen´ ausfällt und ´irgendwie nicht ins Bild passt´. Das Sie selbst nichts gesehen haben, liegt einfach daran, weil Ihr Motivinteresse darauf konzentriert war - in dem Fall ein weit entferntes Flugzeug mit Einstellung Unendlich aufgenommen. In der freien Natur kann da natürlich ein kleines und normalerweise auch so nicht weiter beachtetes Tierchen wie Insekt oder Vogel auf den Zufall hin durchs Bild nahebei huschen und löst dann den auch bei Ihnen gezeigten ´Effekt´ aus."
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11.10.2007
"Fliegende Untertasse" an der Angelschnur - Nur mal experimentiert
Und hier fängt unsere Geschichte an: Bereits am 27.Januar 2006 erreichte mich eine eMail mit dem Betreff ´Anfrage´: "Hallo Leute, habe Euch zufällig beim Surfen gefunden. Habe alte Fotos, die ich 1975 (da war ich gerade 15) mit meiner ersten Kamera gemacht habe mittlerweile eingescannt. War damals eigentlich unterwegs, um Landschaftsaufnahmen zu machen. Habe die Bilder nie rumgezeigt, weil ich keinen Dunst habe, was das ist. Vielleicht habt Ihr eine Idee, wenn Ihr Euch mit sowas auskennt. Kann ich Euch die Bilder mal schicken, ohne dass sie gleich im Internet veröffenlicht werden?" Natürlich, da war ich mal wieder ´gespannt´, was da rüberkommen würde. Tags darauf erhielt ich drei JPEG-Bilder in wunderbarem "old style" - typische Schwarz-Weiß-Aufnahmen von einer prächtigen >Fliegenden Untertasse<. So etwas hatte ich schon lange nicht mehr gesehen! Ästhetisch sprachen mich die Aufnahmen (zumindest die ersten zwei) sofort an. Der Text dazu: "OK, versuchen wir es mal. Wenn Du weißt, was das ist, teile es mir bitte mit. Gruß: Nobbi. PS: Habe später in den 80er Jahren Fotograf gelernt, und einige Jahre in dem Job gearbeitet. Bin aber auch mit Berufserfahrung nicht dahinter gekommen." Naja, dies klang mir auch aufgrund der handwerklich wunderbar gemachten Bilder doch mal wieder nach einen ´Testlauf´ von einem geschickten Fotografen, der sich auch einmal in >Fliegenden Untertassen<-Aufnahmen versuchen wollte - was für Jugendliche in den ´goldenen Jahren der UFOlogie´ schon immer eine Herausforderung war, national wie global. Mit dem SFX-Plus: Unschuldig zu tun und gleichsam sich als Fachmann vorzustellen. Die Bilder, die abgeliefert wurden, waren genauso prächtig wie alle anderen die man so aus der Literatur her kennt - und dort von irgendwelchen UFOlogen dann als echte Beweise für ausserirdische Raumschiffe ausgegeben werden und u.U. das Leben einer Hydra erfahren. Eine FU zwischen und unter scheinbaren Überlandstrom- bzw Telegrafenleitungen. Bild 3 war optisch ´verschmiert´ und zeigte die Untertasse wegfliegend, was mir gleich wie geworfen ausschaute. So oder so, derartige Bilder gibt es massenhaft in der Szene. Spätestens seit dem Schaffen von Klaus Webner (Wiesbaden) ist da aber die Luft raus. Trotzdem, in diesen kühlen Zeiten der Digitalbilder von ´Orbs´ und ´Rods´ sind die alten, warmen ´analog´-Bilder in b&w von FUs von einem gewissem Charme.
Ich teilte dies auch dem Einsender mit und alsbald teilte er so auch mit: "Herzlichen Glückwunsch! Gut erkannt. Du bist der Erste, der nicht auf Anhieb drauf reinfällt. Entschuldige den kleinen Test, ich wollte nur sehen, wie real Ihr Euch mit sowas befasst. Das Einzigste, was stimmt: Die Bilder sind 31 Jahre alt, und ich war gerade 15 und in der Experimentierphase. Das Objekt auf den Bildern ist eine Gießharzfigur, an der Basis etwa 9 cm Durchmesser, das Ganze mit Kreppband beklebt und silber angemalt. ´Geflogen´ ist es durch simple Muskelkraft, von meinem Bruder geworfen. Ich schicke Dir mal Bilder von den ´Originalen´, und noch ein paar damals entstandene Werke, ich habe damals noch mehr so ´UFOs´ abgelichtet. Die UFOs waren ein Schmuckstein, eine alte Lampenfassung, ein Schalter vom Gasherd, ein alter Gleitfuß von einem alten Tisch, auf Dichtungen geklebte Bolzen, usw. Als Berufsfotograf habe ich mich allerdings nie mit sowas befasst, aber wenn es drauf ankäme, könnte ich jetzt natürlich noch dazu mein Know-How einfließen lassen. Ich hoffe, die Bilder kommen alle an, es müssten 13 Stück sein. Gruß Norbert. PS: Als begeisterter Taucher habe ich auch mal ´Nessie´ abgelichtet, aber die Negative und Abzüge habe ich leider mal im Jugendhaus im Labor vergessen, und irgendjemand dachte wahrscheinlich, er hat den großen Fund gemacht." Mitgliefert wurde das komplette "Making of..." der Untertassen. Klasse und klassische (banale) Bestandteile der selbrigen Objekte.
Der Einsender identifizierte sich übrigens als Norbert Richter aus Weinsberg. Und er schrieb auch: "Andere ´UFO-Fans´ habe ich nie kontaktiert, habe auch weiter nie nach Adressen gesucht. Auf Euch bin ich zufällig gestoßen, und da fiel mir mein Bilderarchiv wieder ein. Eigentlich müsste mit den heutigen technischen Möglichkeiten jeder, der sich etwas mit Fotografie befasst, die Fälschungen erkennen. Die kleinen ´UFOs´ hingen an hauchdünnen Angelschnüren. Kostet natürlich Filmmaterial, bis es gut drauf ist." Inzwischen machte sich Richter dann selbst mal auf, um sich in der UFO-Szene umzusehen und wie es der Zufall will meldete er daraufhin: "Bin da auf so einen Typen namens Albrecht aus Hameln gestoßen, der jeden Dreckfleck auf dem Objektiv als UFO deklariert, kennst Du den? Ist ja spaßig. Ich war früher viel als Naturfotograf unterwegs, und eins dieser Dinger ist mit Sicherheit ein Insekt, vermutlich eine Zikade. Ein anderes, laut ihm ein UFO mit Tarnvorrichtung, sieht ganz schwer nach einem Turmfalken im Beuteanflug aus, möglicherweise auch eine Taube im Überflug. Das Meiste ist einfach Dreck auf der Optik, altes Fotografenproblem. Ist ja wirklich drollig, sind die UFOlogen wirklich so naiv?" Naja, was sollte ich dazu nun sagen...? Außer der Wahrheit natürlich.
Da inzwischen Ferhat Talayhan auf die Idee kam, dass der Berichterstatter seine Bilder mal an die "bekannten UFO-Organisationen" zur Analyse und Bewertung schicken sollte, trug ich Richter diesen Vorschlag mit einem Grummeln im Magen vor. Erstens weil ich nicht wusste, wie er darauf reagieren würde und zweitens weil mir dies irgendwie schräg vorkam, wenn ich einen Trickser - auf den ich nicht hereinfiel - quasi "einfach weiterreiche". Doch, zu meiner Überraschung, stimmte der Fotograf dem ausdrücklich zu, weil er ja schließlich seinen Erfolg der persönlichen Art darin sah, ausgezeichnete UFOlogen auf ihre Qualifikation hin zu testen! Da war es dann spannend, was dabei rumkommen würde. Wenn überhaupt. Vielleicht würde die für seriöse UFO-Phänomen-Erforscher notwendige ´Sicherheitsarchitektur´ anspringen? Jeder der sich als UFO-Forscher in diesen Minenfeld voller Treibsand begibt, weiß doch um die fortlaufenden Lügen- und Schwindelgefahren insbesondere und gerade um die Alien-UFO-Geschichten, abgesehen von Leuten die entweder selbst als Abenteurer oder ´Revolutionäre´ unterwegs sind. Als ´wissenschaftliche Revolutionäre´ mit elitärem Selbstwertgefühl sehen sich wohl insbesondere "die Wissenschaftler, die an Fliegende Untertassen glauben" bei MUFON-CES. Dies haben wohl alle Arten von ´Extremisten´ gemeinsam und sind mit falschem Selbstvertrauen ("mir kann keiner was") und Abschätzung der Lage, inklusive Selbstimmunisierung - eben das ganze Programm, unterwegs. Wahre Wissenschaft lernt aus ihren begangenen Fehlern um dem Fortschritt zu dienen, um sich eigenkorrektiv weiter zu entwickeln. Ein wichtiges Instrument hierbei ist die SKEPSIS. Spätestens nach dem Fall Fehrenbach - vorher schon Nagora - sollte es jedoch völlig normal sein, überhöhte Wachsamkeit an den Tag zu legen, wenn es um SF-UFO-Material wie >Fliegenden Untertassen<-Bilder und -Geschichten geht.* Einfach auch um sein eigenes Haus zu bewachen, sauber zu halten. Doch wie wir sehen werden, wurde das Scheunentor schon wieder der eigenen Leichtgläubigkeit wegen sperrangelweit aufgemacht...
*= Doch die "Wissenschaftler, die an Fliegende Untertassen glauben" wollen es einfach nicht, siehe so auch der Fall Plauen (vom größten deutschen UFO-Incident aller Zeiten, Greifswald, mal ganz abgesehen!), den sie zu einem der besten UFO-Vorfälle in Europa zählen. Und der zu einem MUFON-CES-Trauerspiel für sich wurde. Siehe so auch http://www.alien.de/cenap/flfifteen... - http://www.alien.de/cenap/crtwelve.... . Ein solches Verhalten muss doch Gänsehaut erzeugen. Darüber wird aber sehr großzügig hinweggesehen, weil sonst der mentale UFO-´Spielzeugladen´ zusammenbricht. UNGLAUBLICHES VERHALTEN, meiner Meinung nach.
Doch dann zog es sich wahrhaft hin... Richter informierte mich immer wieder, wie es ´voran´ ging. Hier seine diversen Nachrichten: 22.Januar 2007, mit dem Betreff ´Ufo-fakes´ - "Melde mich nach einiger Zeit mal wieder. Die Jungs von Mufon haben jetzt geraume Zeit meine Negative, sind deswegen ganz zappelig und wollen mich persönlich kontakten. Musste allerdings erstmal zahlreiche Mails schicken, um mal eine Antwort zu erhalten. Schicke Dir die Mail von denen mal mit. Kennst Du diesen erwähnten Ingenieur? ´Sehr geehrter Herr Richter, ich möchte mich bei Ihnen für die lange Zeit entschuldigen, die vergangen ist, bevor ich mich wieder bei Ihnen melde. Die Negative Ihrer Sichtung, stießen bei unserem Analyseteam auf großes Interesse und befinden sich derzeit in der Untersuchung durch unser Bildanalyseteam. Von diesem Team soll ich Ihnen die Frage übermitteln, ob es eine Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch zu Ihrer Sichtung geben könnte. Ein Ingenieur lebt in der Nähe von Ihnen. Ich möchte mich nochmals bei Ihnen für die lange Zeit bis zur Beantwortung Ihrer Fragen entschuldigen und verbleibe in Erwartung Ihrer Rückantwort mit herzlichen Grüßen. Marius Kettmann, MUFON-CES-Fallermittlungen´. Wenn es mir zeitlich reinpasst, treffe ich mich mal mit dem Knaben. Ich halte Dich auf dem Laufenden. Immerhin forschen die da jetzt seit Juni letzten Jahres dran rum." 21.Juni 2007, mit dem Betreff ´Never ending story´ - "Habe nach ewiger Zeit und mehreren Reklamationen von diesen Mufon-Jungs mal wieder eine Reaktion bekommen. Da will sich einer aus Ludwigsburg mit mir treffen und mir bei der Gelegenheit die Negative wiederbringen. Ich soll ihm dann zeigen,wo die Aufnahmen entstanden sind. Viel gibt´s da nicht zu sehen, da ist jetzt ein Industriegebiet. Stelzig heißt der Knabe, der hier angerufen hat, schon mal gehört? Das Ganze soll im Juli stattfinden, rausgefunden haben sie gar nichts, die scheinen das für echt zu halten. Er hat was von Fluggeräuschen im Ultraschallbereich gefaselt, weil ich erwähnt hatte, daß bei den Aufnahmen mein Hund dabei war. Und er wollte wissen, ob ich den Hund noch habe!!!! Ein Fall für´s Guinessbuch, der wäre jetzt glatte 34 Jahre alt. Ich hätte spaßeshalber ja sagen sollen."
Und dann kam es knüppeldick am 5.September 2007, als der UFO-Spassfotograf meldete: "Mal wieder ein Statusbericht. Jetzt kriege ich nach Reklamation mal meine Negative wieder, samt dieser Mail:
>´Hallo Herr Richter, ich habe heute - wie telefonisch besprochen - die Negative an Sie abgeschickt, als Einwurf-Einschreiben. Nochmals vielen Dank dass Sie uns das Material zur Verfügung gestellt haben, und ich möchte Sie auch um Entschuldigung bitten dass sich das ganze etwas in die Länge gezogen hat, aber wir machen das ja alles in unserer Freizeit die knapp bemessen ist, und ich bearbeite auch noch andere Projekte zur UFO-Forschung, wie z.B. eine automatisch arbeitende Station die UFOs erfassen und aufnehmen kann. {Sichtworte: ARGUS-UFO-Meßstation, 600 km Reise nach Österreich, um dort dann die Venus als immer wieder gesehenes UFO zu identifizieren - immerhin, auch wenn einfach ein Blick zum Himmel gereicht hätte.}
MUFON-CES: Ihre Bilder zählen zweifellos zu den besten die jemals in Deutschland aufgenommen wurden.
Es gibt leider nicht viele brauchbare Bilder von Tageslicht-Sichtungen. Obwohl sie sehr gut sind, kann man aber trotzdem durch Herausvergrössern kaum zusätzliche Details gewinnen {welche, die von dem Antriebsmechanismus der Untertassen?}. Ich habe mit dem Mikroskop Ausschnitte bis in die Filmkörnung hinein gemacht, aber auch das hat keine zusätzlichen Details gebracht. Ich weiss nicht was Sie mit Herrn Kettmann ausgemacht hatten, deshalb frage ich lieber nochmals nach: Wären Sie mit einer Veröffentlichung der Bilder einverstanden (auf Wunsch natürlich ohne Nennung Ihres Namens)? Falls nicht, bleiben sie natürlich unter Verschluss, aber ich finde sie wären es schon wert, gezeigt zu werden. Die Entscheidung liegt natürlich ganz bei Ihnen. ... Es gibt da noch keine konkreten Pläne, ich wollte nur mal fragen ob Sie da evtl. bereit wären Ihre Zustimmung zu geben, oder ob Sie es generell ausschliessen würden. Es wäre dann wahrscheinlich ein Artikel in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, z.B. das ´Journal for Scientific Exploration´, also eine Publikation die sowieso nur von einem sehr begrenzten Personenkreis gelesen wird. Oder (sofern mal wieder einer erscheint) in einem MUFON-Sammelband. Das wäre alles auf nichtkommerzieller Basis, eben für wissenschaftliche Zwecke. Wenn Sie sowas nicht prinzipiell ausschliessen, dann können wir uns ja nochmals melden sobald es konkret wird... Falls Sie mal Zeit und Lust haben, könnten wir uns gerne mal treffen. {Soviel also auch zur ´Feldforschung´ der MUFON-CES, die alle UFO-Gläubigen so bewundern!} Viele Grüsse, Wolfgang Stelzig´<
Was meinst Du, soll ich denen mal die Veröffentlichung gestatten? Könnte lustig werden, aber auch ein Wirrwarr auslösen. ... Was diesen Kettmann betrifft, der war derjenige, der mir als erstes auf meine erste Mail geantwortet hatte, und dem ich die Negative geschickt hatte. Ansonsten habe ich ihm eigentlich das ganze letzte Jahr Mails geschrieben (bitterböse teilweise), weil keine Antwort kam. Zuletzt habe ich mir seine Telefonnummer besorgt und ihn am Telefon rundgemacht. Kurz darauf rief dieser andere Knabe bei meiner Frau an, ich war nicht da, und die wusste nicht, was das für ein Spinner ist. Ich habe ihr von dem Jux erst jetzt erzählt, gar nicht dran gedacht. Ich rief ihn zurück, das darauffolgende kennst Du ja bis jetzt. "
Skepsis ist der erste Weg zur Erkenntnis, egal wie man sich dagegen sträubt. Zugegeben, als ich erstmals die eMail las, kam mir schon ein Lacher auf, aber gleichsam auch - ja Verärgerung! Verärgerung darüber, dass da schon wieder ein Versager der "Wissenschaftler, die an >Fliegende Untertassen< glauben" vorkam - entweder weil sie gar nichts aus eigenen Fehlern lernen können bzw wollen, um nur sich mit ihrer Ideewelt für wen auch immer zu retten oder/und um ihre fantastischen Vorstellungen nicht aufgeben zu müssen. Intellektuelles Versagen, mindestens. Unglaublich! Mal wieder. Dies ist ja schier sektenhaftes Verhalten frei nach dem Motto: Wir bleiben unserer Idee bis zum Untergang treu..., fortlaufende Pleiten-Pech-und-Pannen egal! Jetzt reicht´s doch. Spätestens jetzt., alles andere wäre eine Belohnung von Doofheit. Aus rein ideologischen Gründen. Nichts ist unmöglich, gerade auch bei den Freunden des Phantastischen - ich und Kollegen kennen dies bis über den Brechreiz hinaus.
Freilich gibt es die erfahrenen und sachkundigen Leute auf der Skeptiker-Seite, aber die mag man ganz und gar nicht in der UFOlogie. Richter an Stelzig: "Wenn es nicht in der ganzen Presse rumgejubelt wird, bin ich einverstanden, aber nur mit meinem vollständigen Namen als Copyright. Ich möchte nicht, daß irgendjemand damit Kohle macht."
Eigentlich sollte diese Geschichte erstmals beim Cröffelbacher UFO-Seminar vom letzten Wochenende enthüllt werden, aber leider konnte Norbert Richter aus zeitlichen Gründen nicht vorbeikommen.
"Skepsis ist eine essentielle Komponente der UFO-Untersuchungen. Die besten und gründlichsten UFO-Nachforschungen sind oftmals die von jenen, die skeptisch an einen Fall herangehen. Ohne Skepsis sind UFO-Untersucher unfähig das Reale vom Unrealen zu trennen, das Wichtige vom Unwichtigen, das Signal vom Rauschen und ohne sie wäre die UFO-Forschung entweder chaotisch oder unmöglich sein..." David M.Jacobs zur Eröffnung seines Vortrags beim 1977er First International UFO Congress in Chicago.
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Ausgerastet: MUFON-CES beschimpft und droht dem Fotografen
Samstag, der 13.Oktober 2007. Norbert Richter aus Weinsberg berichtete uns: "Remmidemmi. Seit gestern ist hier plötzlich der Bär los, ich bekam eine Mail mit Drohungen und Beschimpfungen von MUFON-CES mit einem Link auf Eure Seite. Habe den Jungs erstmal geantwortet und meine Sicht der Dinge dargelegt, auch das der Kram eigentlich für mich erledigt ist."
Quelle: CENAP-Archiv
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Skandal...im Dunstkreis der MUFON-CES!" auf. Im Fall ´Angelleine´ gab es eine weitere Überraschung für uns im Rahmen von "Was guckst Du...?", weil sich Fotograf Norbert Richter meldete und uns noch ein paar Ausführungen machte, staunen Sie mit: "Na mal sehen, wie das weiter läuft. Der Mailschreiber mit den ganzen Androhungen war wohl der Stelzig, ist dieselbe Mailadresse! Ich mache mir keine Sorgen, ich habe nur nicht soviel Zeit momentan, für den Zeitungsheini nicht vor nächster Woche. Übrigens war die Story vor 30 Jahren schon mal in der ´Heilbronner Stimme´ {"UFOs" bei Weinsberg gesichtet}, mit ein paar Bildern und der Entstehungsgeschichte samt meinem Namen. Trotzdem gab es damals Leute, die hinterher mit dem Fernglas rumrannten und mich fragten, wo das war. Erwachsene Leute, ich war bei der Veröffentlichung so etwa 17 oder 18. Ich habe den Auschnitt noch und schicke ihn Dir mal mit."
Quelle: CENAP-Archiv