9.10.2007
"Widersinnige Leuchtkörper am Himmel"
Dienstag, der 9.Oktober 2007. Der Himmel ist und bleibt nicht leer. Um 9:45 h meldete sich Frau Agnes H. aus Dresden-Katwitz (?), Rentnerin und ehemalige Luftfahrt-Ingenieurin, die meine Rufnummer von BILD-Dresden bekam. Dort hatte sie am Montag schon angerufen, um ihre Beobachtung von "widersinnigen Leuchtkörpern am Himmel" der vergangenen Samstagnacht zu melden und um zu erfahren, was da wohl losgewesen war. Nun hatte sie den heutigen Tag abgewartet, ob da in der Zeitung was dazu stehen würde. War nicht der Fall, also "rang" sie sich durch, um nach Mannheim anzurufen. Gegen 21 h war die Frau vom Stadtbummel nach Hause gekommen und öffnete das Küchenfenster zum Durchlüften, dabei sah sie "ein Dutzend oder mehr orange-rote Lichter" halbhoch am Himmel des Elbetals auftauchen und für zwei oder drei Minuten ungeordnet und geräuschlos dahinziehen, bevor ein Berg die weitere Sicht behinderte. Kaum größer als ein Stern, aber wegen der "farbigen Helligkeit" ein auffallender Hingucker, "wer in diesen Minuten hochschaute, MUSS die auch gesehen haben, geht gar nicht anders". Bei einigen hatten die Beobachterin den Eindruck, "als würden die miteinander fangen spielen, während die anderen einfach normal auf Kurs blieben. Einige blieben sogar kurz schwebend mitten in der Luft stehen bevor sie wieder aus dem Stand Fahrt aufnahmen." Wie Frau H. ausführte, war sie über 30 Jahre lang auch bei den russischen und polnischen Streitkräften tätig "und ich habe so alles gesehen, was wir in die Luft bringen können". Außerdem ist das alles einfach laut, da sie einschätzte, dass die Lichter "gar nicht einmal so weit entfernt waren". Unwillkürlich erinnerte allein die Färbung und die runde Gestaltung an Düsenjäger-Nachbrenner, "was sie aber garantiert nie und nimmer waren". Genau deswegen war ihr die ganze Samstagabendbeobachtung auch absolut "widersinnig". Ich führte der Dame aus, was sie da wohl gesehen hat und sie fiel dabei zunehmend quasi aus allen Wolken. Mit einem "Mensch, wer denkt an sowas, wenn man eine derartige Erscheinung sieht..." verabschiedete sie sich lachend.
Um 11 h meldete sich Ralph T. aus Seligenstadt im Rodgau, weil er mich vom Wetterzentrale.de-Forum kennt, sich aber "wegen der komischen Sache" sich dort nicht melden wollte. Zudem wartete er ab, "ob endlich heute was in der Zeitung steht, da ich seit Montag alle Zeitung lese, die man im Laden aus der Gegend bekommt". Da da wieder nichts drin stand, rief er mich kurzerhand an. Er hatte sich am Freitagabend auf den Weg gemacht, um ein Fest zu besuchen und einen Freund noch abzuholen. Gegen 21:30 h fuhr er bei jenem vor, der bereits mit seiner Freundin auf der Strasse stand und mir ihr zum Himmel hochschaute und sofort schrie: "Steig aus, guck da mal hoch!" Am Himmel auf der gegenüberliegenden Strassenseite bewegten sich 10-12 orangene, kleine Lichtkugeln dahin, die aber für T. nur 20 oder 30 Sekunden zu sehen waren, bevor sie in der Ferne nach und nach "irgendwie ausgingen". Sein Freund und dessen Begleiterin dagegen hatten die Lichter schon 2-3 Minuten in Sicht gehabt, gleich als sie aus dem Haus traten. Die "Kette" war allein schon interessant - "und dann noch die Geräuschlosigkeit dazu, mir wird allein schon beim Gedanken daran wieder heiß". Da die fortgesetzte, gedachte Bahn der "Lichtflieger, aber das waren garantiert keine Flugzeuge" auch dem Weg hin zum Fest war, fuhren die drei Leute dann ganz langsam dorthin und schauten sich dabei immer wieder am Himmel um, aber die Lichter waren weg. Natürlich war für die Leute diese Beobachtung "eigentlich die ganze Nacht über unser Gesprächsthema, klar waren das dann UFOs für uns - was soll man da sonst noch denken?" Er wollte dies im Wetterzentrale.de-Forum nicht melden, "weil es zu viele Doofköpfe gibt, die sich dann nur ihren Spass damit machen..."
"Es hatte etwas Schweißerartiges." Gegen 15 h erreichte mich Johannes A. aus der Nähe von Rosenheim, wo er gerade seinen Herbsturlaub verbringt (und aus Marburg stammt). Am Samstagabend war er mit anderen Leuten aus der Unterkunft in der Umgebung unterwegs gewesen und fuhr gegen 22 h wieder mit ihnen in einem angemieteten Kleinbus zurück. Auf jeden Fall waren sie Punkt 22:30 h im Hotel wieder angekommen, weil sie dafür ein Abendvesper vorbestellt hatten. Auf einer Landstrasse sahen sie dabei plötzlich "fast zehn orange-rote Glühdinger" an der linken Fahrbahnseite halbhoch über den Himmel schweben, "alle heller und greller wie ein großer Stern - und sie hatten irgendetwas Schweißerartiges außenrum an sich, ich kann es auch nicht anders sagen, obwohl es eigentlich so auch nicht wirklich zutrifft". Der Fahrer fuhr gleich an den Strassenrand ins Grüne und alle stiegen aus, um da nachzuschauen. Einer aus der Gruppe versuchte mit dem Handy Aufnahmen zu machen, weil das "alles so komisch, aber auch schön" ausschaute. Zu hören war in der Einöde dort auch nichts zu hören gewesen, was den Eindruck noch verstärkte. Das Wort von UFOs ging auch gleich lachend um, einfach weil sich niemand erklären konnte, was da am Himmel geschah und auch noch nie jemand vergleichbares gesehen hatte oder jemals über soetwas hörte. Nach keinen zwei Minuten ging die eine Hälfte der Lichter "völlig durcheinander recht schnell aus", die anderen zogen noch ein Stück weiter und verschwanden dann, "gingen auch aus". Noch bis spät in der Nacht diskutierten sie dann alle zu Tisch über den Fall. Inzwischen war auch über den Küchenchef es möglich geworden, einen Hotelrechner zu nutzen, um die Bilder mal auf dem Rechner-Monitor anzusehen, weil auf dem kameraeigenen Kleinmonitor einfach alles nur schwarz war. Und so war es dann auch auf den Rechner... Man sieht zwar noch einigermaßen und andeutungsweise die Lichter von Häusern am Boden als gelbe Lichtflecken, aber von Himmelslichtern war nichts zu sehen, obwohl man an Helligkeit und Kontrast hin- und herschob. Nachdem auch heute in der ´Rosenheimer Zeitung´, ´Abendzeitung´ und ´T.Z.´ nichts dazu stand, machte sich A. seit Mittag auf die große Telefontour und erreichte mich über "die Astronomen in München, wo jemand Sie kennt und meinte: ´Bei dem sind Sie genau in solchen Angelegenheiten richtig.´" Mit einem "Die werden heute Abend aber staunen, wenn ich denen jetzt erzähle, was wir wirklich sahen..." verabschiedete A. sich dankend. Kurz nach 20 h rief er dann von seinem Zimmer aus nochmals an und bat den Lautsprecher mitlaufen zu lassen, damit alle aus der Gruppe der Beobachter nochmals meine Ausführungen lauschen konnten, weil einiges es einfach nicht glaubten, was A. ihnen berichtete... Danach war alles geklärt.
Im inzwischen neugestalteten Forum des Lüneburger ´Landeszeitung´ gab es weitere Einträge und Veränderungen bis hin zum Aufbau eines eigenen UFO-Forums unter dem von mir einst am 24.Juni 07 aufgemachten Nachfrage-Thread ( http://landeszeitung.de/forum/index... ). So führte eine ´Jasmin´ aus: "Also, der ganze Thread ist ja nun schon einige Monate alt. Aber geb nun doch noch meinen Senf dazu. Wir haben mit 25 Leuten am 23.6. Sommersonnenwende bei uns im Garten in Lüneburg gefeiert und haben alle dieses "Phänomen" mit den orange-roten Lichtern beobachtet. Erst waren es so 4-5 die über uns hinweg schwebten, dann kamen ein paar nach und am schluss kam noch einer ganz schnell hinterher. Insegsamt so um die 15. Einige sind dann mal verglüht. Also, bis auf die die so schnell nachkamen (Wind war eher keiner) hört sich die Reispapier-Erklärung ganz plausibel an finde ich." Ein anderer User hatte kurz und knapp eingetragen: "hab die dinger auch gesehn am 16.9. waren orange, haben geflackert und bewegten sich von nord nach süd. es haben etliche leute beobachtet. würde gern wissen was das war!"
Im UFO-Meldestelle-Blog von Roland Gehardt schrieb ein User in Sachen "Lichter in der Nacht" ein: >Hallo, habe jetzt mal nach dem Ereignis vom 22.09.2007 im Internet geschaut. Ich bin erstaunt, wieviele Leute und vor allem wo das noch gesichtet wurde. Wohne in Niddatal-Assenheim im Norden von Frankfurt a.M., lag schon im Bett, bis gegen 0:30 meine Lebensgefährtin fragte, was das da für Lichter sind, die da am Himmel fliegen. 7 orangene relativ große Lichter bewegten sich relativ schnell und im "Formationsflug", wobei sich die Positionen innerhalb der Gruppe änderte über Assenheim hinweg, allerdings in Nord-Östliche Richtung, was den anderen Entdeckungen ein wenig widerspricht. Erst nahm ich an, das es Ballons seien, weil sie lautlos flogen, da aber weder eine Flamme zu sehen war und sich die Lichter relativ schnell bewegten, schloß ich das aus und wir konnten uns nicht erklären, was wir gerade gesehen hatten. Wie gesagt, die Lichter bewegten sich Richtung Nord-Osten und eines nachdem anderen verschwand dann, da es immer schwächer wurde, es sah aber nicht so aus, als ob sie schon zu weit weg waren, sondern eher, als ob eines nach dem anderen "erlöschen" würde.<
++++
Shiny metal "UFO" photo analysis
On December 7, 2006, we received an email with a very interesting photograph attached. The image was captured in Natal, Rio Grande do Norte, Brazil. According to the message, the photographer was Roberto Di Sena, Masonic Master, between 9:30 and 10 AM, November 25, 2006, on the Alagamar near the back of the ABC Soccer Club Stadium. (…)
Continue reading for the full analysis done by Reinaldo Stabolito and Rogério Chola.
According to the EXIF information attached to the image, it was taken on July 5, 2006, at 17:51:24 (the time stamp were probably not correctly set up), the exposure time was 0,0017 seconds (automatic mode), the flash was not fired, the focus was on infinite (we can verify that the houses and clouds are in focus), the aperture opening was small (FNumber – 6.70) and the camera used was a PENTAX Optio 60.
At first sight, it seems the image is not a crude montage since the shadows in the object are coherent with those of the background. We point below the shadows in the object and in the background.
Another important verification is done on the pixels. … If we compare the pixels of the object with another part of the image, we notice they are indeed similar, further suggesting that it isn’t a montage.
CUT AND PASTE?
This image provoked much debate on Brazilian ufology discussion groups, as many researchers claimed to have found a square frame around the object, which would be evidence of a hoax. This square however couldn’t be seen on the image we received from the author. We then found that the image with a square frame around the object was a low resolution version shared on a photo album on the “Orkut” website. …
As the original image, in high resolution, didn’t show any square around the object, we dismissed this possibility and understood that it was simply the result of resaving the image to a low quality version.
Another element that was subject of discussion was a white halo on the bottom of the object, that could be evidence that the image was cut and pasted. But if we enlarge any other image in the background, we will notice that this white hale also shows up. It was quickly realized that these “anomalies” are produced by [the camera processing] and the sharp contrast of the object and the background sky.
Below we present an image extracted from the original photo, with parts of a tree and a television antenna. See as there’s a white halo around the objects in contrast with the sky.
But even with these arguments, there were still some debate about this feature. It was claimed that the white halo only appeared below the object, and there were also dark contrasting areas on the upper part of the object without them, pointing to a hoax.
To solve this question, we made an experience with a model. The model is a small circular, metallic disc.
The model:
The model attached with a string to a broom:
The broom was fixed to the last step of a ladder:
We then placed the ladder next to a wall:
The model was photographed against a blue sky, as with Roberto Di Sena’s image. We can see that the white halo is visible only below the disc. There are also many dark parts above the disc. This effect is the result [of the camera processing unit, with an unsharp mask automatically applied]:
ANALYSIS OF THE OBJECT
The object is very well focused, as we can see its shape and borders:
Digital cameras can correctly focus objects starting from a 5 m distance when set to infinite. The small aperture (6.70) suggests the place was very wll lit, and this aperture further enhances the depth of field (around 3 to 5 m at most). In these conditions, the focus could have been obtained for objects as close as 1 to 2 m (5m – 4m).
The object is also more defined than the background houses, which suggests it is actually close to the camera and a small object! If the object was large and far away, it would have a sharpness similar to the background objects. …
The photographer guarantees that it was something flying over his house and that the photo was spontaneous. The paradox here is that the object is very well centered and extremely well focused. (…)
Searching for indications of a possible photo trickery, many resources of image analysis were used. The first technique applied was the Gaussian processing, aimed in removing the “super-exposure” of light as well as treating the maximum and minimum contrasts of an image:
In this first processing, we can observe that there’s no sign of photo trickery. This filter also shows the correct position of the light source, in this case the Sun. Using a density filter, we can visualize the proportion (density)of the pixels formed from the various elements in the scene. In this case, we can verify if the object was actually on the scene and its approximate dimensions:
Using a “high-frequency” filter we can verify if there are manipulations on the image, as the following image shows:
Below a close in the object, using the previous filter. We can notice an indentation below the object, as if it was bent inwards. This is a very significative evidence:
To this moment, we couldn’t detect any kind of photo trickery, which however doesn’t allow us to completely dismiss the possibility. We are still studying the image.
In our understanding, given the information of the close proximity and small size of the object, which don’t agree with the witness testimony, there remains the hypothesis that it was something thrown in the air and photographed. …
It’s important to note that the object bears a striking resemblance to a car hubcap, specifically the type used on a Volkswagen “Beetle”, as can be verified below. These hubcaps also have a bottom indentation:
On the image below, we enhanced the borders on the objects in the scene:
The same filter with a close-up on the object:
Preliminary conclusion: the absence of other photographs that could allow further analysis means that we can only focus on the features on this single image. We therefore conclude that it’s something relatively small, flying in front or simply thrown in the air, in close proximity to the photographer.
[Originally published on “Painel OVNI“. Reinaldo Stabolito is an IT consultant and president of the Brazilian Center for Ufological Research – CBPU. Rogério Chola is a network consultant and president of the Institute for Scientific-Military Research – IPECOM. Translation graciously authorized]
Forgetomori
Quelle:CENAP-Archiv