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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-146

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17.05,2007

Info: Was wäre, wenn ... Aliens in Deutschland landen?

Das Gedankenexperiment im P.M. Magazin 05/2007

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Das Gedankenexperiment

Was wäre, wenn ... Aliens in Deutschland landen?

 

Stellen Sie sich vor: Ein ganz normaler Tag in Deutschland - und plötzlich landet ein Raumschiff mit Aliens mitten in der Lüneburger Heide. Unglaublich, was dann alles passieren würde!

 

Im niederländischen Maastrichtist es kurz vor 15 Uhr, als das Luftkontrollzentrum für den oberen Luftraum das unregistrierte Flugobjekt an die Flugsicherung in Bremen weitergibt. Die ist zuständig für den Flugraum unterhalb 8000 Meter. Nicht registrierte Gegenstände am Himmel gibt es dort eigentlich nicht, für jeden Flug existiert ein Flugplan. Für jeden? ?Für jeden?, sagt der Sprecher bestimmt. Doch von den Außerirdischen ist kein Flugplan bekannt.

 

Jetzt könnte das folgende Szenario ablaufen. Im halbdunklen Center der Bremer Luftüberwachung sitzen Zivilisten und Militärs gemeinsam vor den Radarschirmen. Diszipliniert arbeiten sie einen Alarmierungsplan Punkt für Punkt ab. Immer wieder versuchen sie, den fremden Piloten anzufunken. Keine Reaktion. Das Raumschiff passiert den Flugkorridor für Ferienflieger aus Hamburg: Spätestens jetzt informiert der Wachleiter das ?Search-and-Rescue-Zentrum? in Münster. Der Rettungshubschrauber 31 vom Lufttransportgeschwader 63 in Diepholz steigt auf, ebenso ?Christoph 6? vom Klinikum links der Weser in Bremen. Luftwaffe und Polizei werden in Kenntnis gesetzt.

 

Als die Aliens landen, springen die Heidschnucken auseinander. Die dunklen Schafe haben die Lüneburger Heide plattgefressen: ein idealer Landeplatz für Raumschiffe. Auch die Orte Schneverdingen, Bispingen und Undeloh beben, als das fremde Objekt nach kurzem Sinkflug östlich von Niederhaverbeck aufsetzt. Ein Schäfer ist Augenzeuge. Das Schiff hat schätzungsweise die Ausmaße eines Bundesligastadions, denn die Außerirdischen sind weit gereist.

Autor(in): Jakob Vicari

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20.05.2007

Rot-weiße Leuchtkörper in der VfB-Nacht 2007 unterwegs

Feierten ´UFOs´ die VfB-Stuttgart-Meisterschaft mit oder freuten sich nur etliche Fussball-Fans über die Schale und ließen bei ihren Partys MHBs fliegen...?

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Samstagabend, der 19.Mai 2007. Kurz nach 22 h klingelt das "UFO"-Telefon" in Mannheim und der 24-jährige Manuel F. aus Lindau am Bodensee berichtet erstaunt von einer Beobachtung, die er kurz zuvor mit fünf anderen Freunden zusammen bei einer Grillparty auf der Veranda gemacht hatte. "Es sah aus wie ein rot-weißes Grablicht, mit einem warmen Schein wie bei einer Kerze drumherum", berichtete der Mann. Es war etwa ein Fünftel so groß wie der Vollmond und schwebte waagerecht durch die Luft über dem Bodensee dahin. Für ein Flugzeug war das seltsame Lichtgebilde bei klarem Himmel viel zu langsam und Flugzeuge sieht er jeden Abend mehrfach Richtung Schweiz fliegen, "die sehen ganz anders aus". Beim Weiterflug des "Grablichts" wurde es immer kleiner und schwächer, bis es nach 3 Minuten mitten in der Luft "ausging". Die einzige Vergleichsmöglichkeit, die der Beobachtergruppe so einfiel, war "eine Art brennender Fesselballon". Man versuchte mit dem Handy Bilder bzw eine Videoaufnahme zu machen, aber mehr als einen stecknadelkopfgroßen unscharfen und leicht orangenen Lichtpunkt konnten sie damit auch nicht aufnehmen. Dazu war das Gerät einfach zu leistungsschwach.

 

Danach ging es Schlag auf Schlag. Kaum 15 Minuten später meldete sich ein Paar aus Vaihingen, welches ebenso gegen 22 h "einen warm-rötlichen flackernden Lichtball gemütlich am Wohnzimmerpanorma-Fenster vorüberschweben" beobachtete. Vielleicht 200 Meter weit weg. Die beiden schauten sich im TV gerade die Übertragung des SWR-Fernsehens von der Stuttgarter Meisterschaftsfeier des VfB an. Frau K. war noch ein bisschen aufgeregt, wegen der unerwarteten Sichtung. Die beiden Zeugen standen wie von der Tarantel gestochen auf und gingen zum Fenster, öffneten die Balkontüre und gingen hinaus. "Wie eine Art kleiner Softball und irgendwie unscharf sowie absolut lautlos" schwebte das Ding weiter zum Himmel empor. Grob "halbhoch in Richtung Mondsichel hin" um nach fünf bis sechs Minuten immer kleiner werdend nicht mehr gesehen zu werden. Insbesondere die "totale Geräuschlosigkeit" beindruckte die beiden Herrschaften, die "irgendwie unten in der Mitte" eine Art "dunklen Ring" an dem Objekt ausmachten. Beide hatten so etwas noch nie gesehen und auch gar nicht erwartet "mal ein UFO auszumachen", wiel sie sich "mit solchen Sachen gar nicht beschäftigen". Aber jetzt war schlagartig alles anders anders geworden und Herr K. machte sich sofort ins Internet, um mehr über "solche Sachen" herauszufinden und stieß dabei auf die UFO-Meldestelle. Die beiden gaben zu, "dass das alles ziemlich verrückt ist, weil das Leuchtobjekt in unseren Farben ist und wir gerade die Meisterschaft feiern". Ich selbst wusste damit jetzt als Nicht-Fussballfan gar nichts anzufangen und glaubte, dass der VfB blaue Farben habe. Wie auch immer, es dauerte einen Moment bis ich es schnallte und im TV selbst die VfB-Meisterschaftsfeier im TV sah. Das war wirklich ´verrückt´, dass der Verein die ´Rotweißen´ sind und die Party-Gag-Miniaturheißluftballone genauso ausschauen! Zudem passte noch ideal das Super-Wetter für einen normalen Grillabend als Wochenausklang. Sofort kam mir die Ahnung, dass das ja noch heiter werden konnte, da scheinbar die Baden-Württemberger im Fussball-Ausnahmezustand wegen des VfB-Sieg waren. Und genauso kam es für mich wie aus heiterem Himmel.

 

Ab 23 h gab es den ´Telefonsturmlauf´ bis 3 h. Als ich mir gegen 23:30 h eine kurze Auszeit nach einem weiteren Meldeeingang aus Weil der Stadt nahm, um selbst auf dem Balkon eine Zigarette zu rauchen, wurde ich überrascht, als aus dem Großen Wagen heraus plötzlich ein halbmondgroßes rot-orangenes Leuchtobjekt waagerecht dahinschwebend in meinem Blickfeld auftauchte und mich wegen seiner eher "pulsierenden Lichtaura" sofort an einen MHB erinnerte - Zugrichtung über mich hinweg auf Mannheim-Innenstadt hin. Sofort rief ich meinen Mannheimer CENAP-Kollegen Hansjürgen Köhler an, aber da lief nur der Anrufbeantworter. Zurück auf dem Balkon konnte ich die Erscheinung immerhin noch als "Stern von doppelter Venusgröße" ausmachen, bevor der MHB hinter einem Hochhaus verschwand. Die Identität des Körpers konnte ich schnell ausmachen - klar, da ich selbst schon viele dieser Party-Gag-Ministurheißluftballone steigen ließ und seit ich mich mit UFOs beschäftige, diese schon immer als klassischen UFO-Stimulus kenne. Und nun bekam ich auf Zufall hin einen inmitten eines Meldeflaps selbst zu Gesicht! Was so auch nicht wirklich normal ist, da beim aktuellen Aufkommen von "UFO"-Sichtungshäufungen wie z.B. durch Feuerball-Meteore oder Polarlichtern ich diese ja nie sehe. Nur wenn helle astronomische Objekte wie der Planet Venus oder der Stern Sirius für "UFO"-Irritation sorgen, kann ich dann diese aktuell ebenso stillstehend am Himmel ausmachen. Liegt in der Natur der Sache.

 

Da mussten also etliche dieser MHBs im Ländle aufgelassen worden sein, ob dies nun wirklich nur aufgrund der VfB-Feierlichkeiten stattfand oder dies jetzt ein Zufall war - wer weiß. Anzunehmen ist es aber, da jenseits einer Silvesternacht, wo jene Ballons schon traditionell als Silversterraketen-Ersatzartikel überall aufsteigen, eine solche Meldedichte rund um diese MHBs auch nicht Standard ist. Zumal noch eindeutig auf ein Bundesland der Meldeeingang beschränkt war, eben der VfB-Heimat BaWü. Dabei sagt man ja, das die Schwaben Sparfüchse sind. Man bedenke: Solch ein Spassballon - oder auch "UFO-Ballon" genannt - kostet um die 40 Euro per Stück! Sicher ist auch: Zur selbst mich begeisternden Fussball-WM vor bald einem Jahr gab es zwar auch einen Begeisterungspartytaummel in Deutschland, aber zumindest wurde kein solcher UFO-Flap damals mir bekannt. Wie auch immer, es kommt wie es kommt - und zwar eher unvorhersehbar. Gleich nach meiner eigenen Beobachtung rief mich ein Mann aus Langenau an, der gegen 22:30 h bei seiner eigenen Geburtstagsgrillparty "mit kompletter Mannschaft von der Firma" minutenlang einen "rotweißen bis orangenen Leuchtkörper" ebenso minutenlang durch den Himmel ziehen sah, "der von innenheraus pulsierte" und dann in der Ferne verschwand. Bis kurz vor 3 h erreichten mich weitere derartige Meldungen aus Eislingen, Tailfingen (der Melder hier meinte in seiner Beobachtung "einen komischen Meteor" auszumachen, "aber von solchen Sachen habe ich keine wirkliche Ahnung" - aber er fand mich im I-Net unter dem Suchwort ´Meteor´), Schramberg und Kornwestheim. Die Zufallsbeobachtungen der Damen und Herren liefen wie nach einem Muster ab und hörten sich "wie abgesprochen an" (jetzt mein Wort, um die Situation zu verdeutlichen, aber dies waren eindeutig unabhängige Beobachtungsmeldungen): Alle Beobachtungen fanden zwischen 22 und 23 h am jeweiligen Sichtungsort ab, dauerten jeweils mehrere Minuten, Flugrichtungen total unterschiedlich je nach Standpunkt und immer war es nur ein rot-weiß-orangener runder bzw leicht oval wahrgenommener Leuchtkörper mit einer "Leuchaura" darum. Das jeweilige Objekt schwebte gemütlich durch den Himmel, meist waagerecht ausgerichtet und alle verschwanden kleiner werdend außer Sicht. Keines der Objekte stieg abrupt auf oder verbrannte schlagartig in einer Art ´lautlosen Explosion´. Da spielte eindeutig das ruhige und stabile Wetter sowie die Temperatur am Abend die Hauptrolle. Auch der Umstand, wie es zur Sichtung kam, war bis auf die Ausnahme Vaihingen überall gleich: Die Zeugen befanden sich entweder auf dem Balkon, der Veranda oder im Garten um den Abend zu genießen - fast alle Sichtungen fanden auch in einer kleinen Gesellschaft (fast alle beim Grillen) statt und die ganze Runde konnte die jeweilige Erscheinung ausmachen. Niemand hatte je zuvor soetwas gesehen und auch noch nie etwas von einem MHB gehört noch konnte man sich darunter überhaupt etwas konkret vorstellen. Aber alle Beobachtungen passten perfekt auf solch einen von innen heraus beleuchteten ´Reispapier´-Ballon.

 

Nebenbei fiel mir bewusst eines auf: Je länger die Beobachtung zurücklag, je ´cooler´ waren die Leute am Telefon auch in Ausdruck und Sprache. Je eher die Meldung schier unmittelbar nach der Beobachtung auflief, um so aufgeregter waren die Berichterstatter unter dem Eindruck des Gesehenen.

Wie solche Objekte namens Miniaturheißluftballon dann ausschauen, können Sie unter folgenden Links mal selbst als Videoclips und somit bewegten Bildern in Augenschein nehmen und so wird Ihnen auch klar, dass das nicht einfach nur ´Luftballone´ sind und man sich eben keinen Spass über die ´dummen Beobachter´ machen kann:

Und dann kam es wie die Faust aufs Auge. Ab 13 h bis in den späten Abend erreichten mich weitere Zufallsbeobachter, die in der vergangenen Nacht seltsame Himmelserscheinungen der für sie unerklärlichen Art gemacht hatten - durchweg alle in genau der gleichen Art wie bereits bekannt. Die Beobachtungseingänge kamen der Reihe nach aus Baiersbronn, Dinkelsbühl, Reutlingen, Bad Rappenau, Oberndorf, Ödisheim bei Pforzheim, Gingen a.d.Brenz, Allensbach und Ulm. Als Beispiel greife ich zunächst die Sichtung von Peter K. aus Ödisheim auf. Zusammen mit etwa 10 Leuten feierte er um 0.17 h den VfB-Sieg auf der Strasse. Dabei sahen sie alle ein "flammendes Objekt" linear minutenlang durch den Nachthimmel ziehen. Ein Meteor war auszuschließen, ein Satellit am Himmel auf jeden Fall sowieso und ein Flugzeug war sowieso Unfug in Anbetracht der Erscheinung, "die weit größer als die Venus und etwas kleiner als ein Vollmond" war. Zu hören war gar nichts. Am ehesten sah es noch wie ein "brennender Heißluftballon" aus, "aber die sind ja um die Zeit nie und nimmer unterwegs". Ich besprach mit K. das Ereignis und schilderte ihm, wie ein MHB aussschaut und das es weitere Beobachtungen zu solch einem Objekt in anderen Regionen gegeben hatte. Er zeigte sich hier zunächst ´widerspenstig´ und konnte es kaum glauben. Da ich inzwischen den Tickerbericht zu den Geschehnissen aufgesetzt hatte, bat ich den Herrn darum, sich diesen Mal anzuschauen. Was bequem möglich war, da er mich über die CENAP-Kern-Seite ja gerade gefunden hatte und am Rechner saß. Als er das Bildmaterial sah, den ersten Link zu einer der YouTube-aufgesetzten Aufnahmen nutzte und den Beitrag über die anderen Beobachtungen las, war die Geschichte naturgemäß erledigt. Ziemlich ähnlich ging es mit einem Melder aus Allensbach. Jener hatte gegen 23:45 h ebenso bei einer Grillparty mit sechs Freunden einen unerkannten MHB gesehen, wie jener scheinbar in Richtung Bodensee zog und schilderte mir die Observation, aufgrund der angegebenen Sichtungsparameter war die Sache für mich klar. Da auch er eigentlich anrief, um vielleicht zu erfahren, was er da gesehen hatte, sagte ich es ihm und schilderte wie immer geduldig was ein MHB ist und wie er visuell rüberkommt. Eher ungläubig war die Reaktion darauf, scheinbar weil es mal wieder so einfach war und er das Teil nicht kannte. Auch er hatte mich gerade via Internet ausfindig gemacht und rief sofort an. Der Rechner lief auch bei ihm noch, sodass ich ihn auf den Artikel hinwies. Als sich die Seite aufbaute, brülle er spontan auf und rief in Anbetracht des Fotomaterials: "Yolanda, da isses!" Gemeint war seine Frau, die er an den Monitor herbeirief - während ich fast taub geworden war. Obwohl ich ihm verbal genau das geschildert und ausgeführt hatte, war das Bildmaterial alleine voll überzeugend. Wie sagt man: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! Hier griff es auf jeden Fall und der Mann bedankte sich überschwänglich und war sofort überzeugt: "Das ist genauso, 100 Prozent, wie unser Ding ausschaute." Auch seine Frau im Hintergrund konnte ich vernehmen: "Ja, genauso sah es aus!" Ich muss verblüfft eingestehen, dass dies mich selbst erstaunte. Zudem war es für mich auch das ´erste Mal´ in dieser Form der überzeugenden ´multimedialen´ Erklärungsherbeiführung. Mit einem perplexen "Was es auch alles gibt...hätte ich jetzt auch nie und nimmer gedacht" beendete der Herr den Anruf.

Nach den eingehenden Berichten dieses Tages kann ich feststellen: 1) Nur mit einer Ausnahme meldete sich die Leute, weil sie den ganzen Tag über ihre regionalen Radionachrichten abgehört hatten, in der Erwartung hier zu dem was sie gesehen hatten, etwas zu erfahren, Aufklärung zu erfahren. 2) Da dies nicht der Fall war und sie höchst beeindruckt von ihren Sichtungs-Wahrnehmungen, wollten sie einfach mehr erfahren und wurden selbst aktiv. Die einen suchten im Internet und die anderen machten die große Telefontour. 3) Die ´Telefonisten´ waren dann über Umwege an mich gekommen. Also alles, wie immer. 4) Die Beobachtungswahrnehmungen gingen bis 1 h früh. 5) Kein einziger der Berichterstatter sah von sich aus einen direkten Zusammenhang mit dem VfB-Sieg, jedenfalls fragte konkret niemand, ob die eigene Sichtung etwas damit zu tun haben könnte (und damit einen Bezug zu den Feierlichkeiten herstellte, um in diesem Rahmen dann an ein Objekt im Zuge dieser Feierlichkeiten zu denken). Genau die gleiche Situation gibt es bei MHB-Sichtungen der unerkannten Art in Silvesternächten! In all meinen Jahren und Jahrzehnten habe ich nie eine Meldung zu einem ´Silvesternacht-UFO´ dieser Art bekommen, wo die Zeugen sich fragten, ob das gesehene Objekt direkt etwas mit den Feuerwerkskörpern im weiteren Sinne etwas zu tun haben könnte. Daran wird gar nicht gedacht, weil es den Erfahrungen nach einfach nicht passt. Der MHB schaut einfach ganz anders aus und ist zudem total untypisch. Da kommt dann der ´UFO-Effekt´ auf. 6) Die Meldeeingänge blieben im bzw aus dem Ländle. 7) Es war an den einzelnen Sichtungsörtlichkeiten jeweils nur ein Objekt gesehen worden und keine der ´Flotten´ wie sie durch die billigen chinesischen Himmelslaternen erzeugt werden, die es in den letzten Monaten in England wild trieben und einen UFO-Alarm nach dem anderen hervorriefen

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21.05.2007

Die rot-weißen MHB-UFOs aus der VfB-Nacht...

..und wie es hier weiterging

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Auf Anraten von Gehardt unterrichtete ich am späteren Abend mit der bekannten PM auch die VfB-Pressestelle sowie die Zeitschrift ´Kicker´.

"Ist das was im Schwange gewesen?"

 

Vorweg: Nicht-erkannte IFOs gehören genauso zum Fundament des UFO-Glaubens wie fantastische Theorien und Vorstellungen die ob dieser in der U´fool´ogie {sic} aufgebaut werden. Die Medien tragen eine Teilschuld für diese Situation, wenn sie IFOs als UFOs durchgehen lassen und den UFO-Aberglauben namens U´fool´ogie damit fördern.

Montagmorgen, 21.5.: Kurz vor 9 h erreichte mich Frau Ruth D. aus Oberndorf. Sie hatte um 7 h ihre Frühstückseinkäufe am Kiosk erledigt und hollte sich alle verfügbaren Tageszeitungen, "was ich ja sonst nie machen". Der Grund: Sie erwartete in der Presse eine Nachricht darüber zu lesen, was sie und ihre Familie seit der späten Samstagnacht bewegte. Bei Freunden hatte es eine Grill-Party wegen des VfB-Triumphs gegeben, als die Partygesellschaft in einer Gartenanlage am Stadtrand plötzlich "ein geräusloses und im Feuer stehendes Flugzeug {sic}" hoch am Himmel ausmachten, welches leicht geneigt ansteigend "so halbhoch am Himmel" erschien und "wohl ohne Sprit über den Himmel segelte". Irgendwie war die ganze Erscheinung nicht wirklich klar zu sehen und ´verschwommen´ anzuschauen, aber es war so etwas wie ein Feuerball ohne Schweif und "es flogen auch keine Fetzen weg". Auch deswegen sah dies völlig "unnatürlich" aus. "Ein ´Herunterkommen´ gab es komischer Weise dabei nicht, sondern es war eher leicht hochziehend", berichtete D. Nach vier bis fünf Minuten war es dann wegen Bäumen in der Ferne auch nicht mehr zu sehen gewesen, wobei es nach und nach auch immer kleiner geworden war. Die ganze Beobachtung fand irgendwann zwischen 23:30 h und 24 h statt. Die Aufregung unter den Partygästen war groß, weil man schnell vom "brennenden Flieger" sprach. Da die Party bis gegen 3 h dauerte, schaltete man ab 2 h den Autoradio ein, um die Nachrichten abzuhören - da kam aber gar nichts dazu. Auch am Sonntag hörte Familie D. immer wieder Radio und schaute sich bis in den Abend hinein die TV-Videotextseiten durch, da war aber "kein Sterbenswörtchen" zu vernehmen. Deswegen wurden alle verfügbaren Zeitungen geholt, sorgsam durchgearbeitet - aber auch wieder keinerlei Information. Da Sohn Carsten - gerade von seiner Freundin zurückgekehrt - ein alter "Akte X"-Fan war, vermutete er am Frühstückstisch gleich "Da ist sicher was im Schwange gewesen, was die nicht mitteilen wollen - vielleicht sogar ein UFO oder ein geheimes Militärmanöver" wurde spekuliert. Daraufhin gings an den Computer, Aufruf des Internets, Google-Suche und schon fand man die CENAP-Seite... Da der Rechner hier ebenso beim Gespräch mitlief, verwies ich auf den entsprechenden Beitrag mit Bildmaterial - und auch hier: "Ja, sowas ist es gewesen!" Gefragt danach wie sie auf die Idee vom "brennenden Flugzeug" kam, gab sie eine simple Antwort: "Uns fiel dazu gar nichts anderes ein und es erinnerte an sowas eben."

 

Bemerkenswert auf jeden Fall ist die aufgekommene wilde UFO- und Geheim-Militärmanöver-Spekulation nur allein weil es an aufklärender Information mangelte - und dies in Anbetracht der für die Zeugen wie immer spektakulären außergewöhnlichen Himmelserscheinung der für sie unerklärlichen Art. Ähnliches habe ich in meinen vielen Jahren als UFO-Phänomen-Erforscher immer wieder erlebt. ZB. wenn sich Beobachter bei Sternwarten melden und da schnell abgebürstet werden, um dort ja schnell das UFO-Thema vom Hals zu haben und erst gar keine Diskussion um die unliebsame Geschichte anfangen zu müssen. Doch die Menschen sind aufgrund ihrer für sie beeindruckenden Wahrnehmungen neugierg und mancher sucht sich dann Informationen z.B. im Buchgeschäft mit einem ufologischen Erzeugnis. Für manchen heutigen UFOlogen hat genauso sein Weg begonnen - und wenn ich ehrlich bin, gilt dies auch für mich. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass da so mancher heutige Opa stolz seinen Enkeln schon berichtete, wie er selbst schon einmal ein UFO sah (was in Wirklichkeit vielleicht nur ein großer Feuerball-Meteor war), "welches nie erklärt worden ist und damit ein unbekanntes Flugobjekt", so wird der UFO-Mythos weiter verfestigt und so griff er auch einst mehr und mehr um sich! Am aktuellen Beispiel kann man die psychologisch automatisch greifenden Wirkmechanismen gut verstehen. Nur weil es keine entsprechende aufklärende Berichterstattung gab, bleiben so die "UFOs" haften. All dies ging mir sofort durch den Kopf und ich erinnerte mich ebenso an einen TV-Flop mit dem Hessischen Rundfunk vor ein paar Jahren. Es hatte in der Silvesternacht 2001 in mehreren Örtlichkeiten Hessens im Kern genau der selbe Wirbel mit nicht-erkannten MHBs als Silvesterraketen-Ersatzartikel stattgefunden und ein paar Leuute meldeten dies der ´Maintower´-Redaktion. Daraus machte man einen Kurzbeitrag für die nächstgreifbare 18 h-Sendung im Dritten. Die Folge: Massenhaft Zuschauer überschwemmten den HR mit Anrufen, um sich ebenso als überraschte Beobachter solcher rot-orangener Lichtobjekte zu outen. Die Redaktion kontaktierte mich und ich konnte so mit zahlreichen der Zeugen sprechen - alles wie gehabt und wie im aktuellen VfB-UFO-´Incident´: Miniatur-Heißluftballone am Himmel im üblichen Feuerwerksgeschehen zusätzlich unterwegs. UFO-Alarm natürlich abgeblasen. Die enorme Zuschauerreaktion ließ den Sender entscheiden: Wir machen eine Primetime-´Maintower´-Sondersendung mit 45 Minuten Dauer - "UFOs über Hessen! Haben Sie es auch gesehen?", Live aus dem Frabkfurter Maintower am 18.April 2002. Ich hatte mit der verantwortlichen Redaktion eindeutig abgesprochen, dass der Fall von der vergangenen Silvesternacht auf MHBs zurückgeht und es sehr wichtig sei in dieser Sendung das Ding einfach mal zu zeigen, es zu erklären. Davon war man total begeistert, doch als ich in der Sendung war, gab es statt der Aufklärung der aufregenden Ereignisse voraus nur einen Fall von UFOtainment aus der Medien-Wundertüte. Die Redaktion wollte nur "Akte X" spielen und mal was ganz anderes als üblich im Journalistenleben beim HR machen! Schon damals war ich sehr verärgert, weil die Sendung ganz anders verlief als ich es abgestimmt und besprochen hatte - man machte nur auf simple UFO-Show und wollte überhaupt nichts erklären. Und als ich während der Sendung darauf hinwies, dass das hier alles aus dem Ruder lief und wir ja die "UFOs" erklären wollen, wurde ich einfach unterbrochen... Da habe ich heute noch so nen Hals dazu, da wegen dem Versagen eines öffentlich-rechtlichen Senders mit Bildungsauftrag {sic} eine Menge Leute irregeführt wurden und gerade aufgrund dieser speziellen Sendung an exotische UFOs glauben müssen, obwohl nur abgepackkte heiße Luft durch die Gegend schwebte. Merken Sie was...?

Während ich die neuerliche Aussendung der PMs vornahm empfing ich eine auch für mich vom Inhalt her eher ungewöhnliche eMail von Jochen H. mit der Betreffzeile ´Erklärung für eventuelle UFO-Sichtung im Raum Limburgerhof/Ludwigshafen´: "Ein genaues Datum kann ich Ihnen leider nicht mehr nennen, aber ich gehe davon aus, dass es an einem Wochenende vor ungefähr zwei Monaten war. Ich fuhr um ca. 1 Uhr aus Limburgerhof heraus, in Richtung Ortsteil Kohlhof und bemerkte ein oranges Licht am Himmel und sogleich weitere, ich glaube es waren 4 oder 5. Die Objekte schienen unbeweglich am Himmel zu stehen, aber bereits wenig später konnte ich sehen, dass es sich um beleuchtete Ballons handelte, die von einer Festgesellschaft in Kohlhof steigen gelassen wurden. Einen weiteren Ballon sah ich hinter einem der Häuser aufsteigen und konnte dabei deutlich erkennen, dass das Licht in seinem Inneren von einer Kerze stammte. Ich hoffe Ihnen damit geholfen zu haben." Ein kleines ´Stilles Feuerwerk´ also unterwegs, was aber keine Meldeauswirkung gezeigt hatte; in diesem Fall wohl deswegen, weil die betroffene Gegend recht abseits gelegen ist. Dagegen wird einmal mehr klar, dass diese ürivaten ´Sonderveranstaltungen´ weitaus öfters stattfinden (und auch quasi-unbemerkt bleiben) als man so normal denkt.

 

Gleichsam erhielt ich diese Nachricht vom ´Kicker´ auf meine PM vom späten Abend voraus: "Guten Tag, vielen Dank für Ihre freundliche Zuschrift. Ich habe Ihre Nachricht an unser Leserforum weitergeleitet. Mit freundlichen Grüßen: Christina Biersack, Sekretariat Neue Medien, http://www.kicker.de " Ich machte mich nach 1 1/2 Stunden aus dem Haus, da es keinerlei Rückrufe wegen der neuerlichen PM-Ausgabe gegeben hatte. Es schien mal wieder für die Katz´ gewesen zu sein. Als ich gegen 13 h heimkehrte, klingelte passgenau das Telefon und ein Bad Cannstadter Herr meldete sich, weil er gerade im SWR-Videotext von "den UFOs zum VfB-Fest" gelesen hatte! Da guckte ich jetzt etwas belämmert aus der Wäsche. Wie auch immer, auch jener hatte bei Freunden auswärtig nahe Bad Rappenau (von dort hatte ich schon eine Meldung erhalten gehabt!) feierte und hierbei irgendwann nach 23 h ebenso "mit unserer Meute" gleichsam eine "hellrote ´Eigestalt´ gegen Südwesten hin schweben sah. "Innen war es wie ein Herzschlag, anders kann man es gar nicht schildern", versuchte er es zu beschreiben, was da direkt auf ihn und seine Kumpels über die Häuser herbeikam - und sie nach 1 1/2 Minuten direkt über ihren Köpfen überflog. Dabei sahen sie - kaum 100 Meter hoch eingeschätzt - "sowas wie Flammen innen hochschlagen, was wohl den Herzschlageffekt hergab". Doch ein Ingenieur in der Runde hielt es "für absolut unmöglich, dass das ein Ballon sein kann". Ballons können ja nicht offen sein! Aber es war eindeutig "künstlich". Aber als es dann weiterflog um über den Häusern der gegenüberliegenden Strassenseite zu verschwinden, verlor sich dieser Effekt aufgrund der zunehmenden Distanz wieder. Was es so war, blieb bis dahin ein Rätsel. Und dann habe der Anrufer gerade frisch den SWR-Internetbeitrag im Sportbereich gelesen gehabt und somit war ihm endgültig klar, dass es doch "offene Ballone mit Feuer innen gibt - und jeder schon die bemannten Heißluftballone kennt. Irgendwie sind wir nicht drauf gekommen in diesem Moment und als Friedrich dann noch sagte, dass das kein Ballon sein kann..." Insgesamt wollte er eigentlich nur anrufen, um sich zu bedanken, weil ihn die Sichtung "doch beschäftigte". Dies ist auch eher recht selten, aber der Beispielsfall zeigt etwas anderes noch auf: Die Menschen gehen schon die für sie denkbare Palette von Erklärungsmöglichkeiten durch und wie man sieht, verhakt man sich auch mal an einem Punkt nahe daran und wenn dann ein Bekannter/Freund was aufgrund seines sozialen oder beruflichen Status dagegen sagt, geht auch gleich die fast-gefundene Lösung mit unter.

Über Google-News suchte ich dann gleich mal, wer sich da erbarmt hatte, um dem Publikum endllich mitzuteilen, was da wirklich in der VfB-Nacht von Samstag auf Sonntag los war. Ich wurde auch fündig: Beim SWR-Sportnachrichtenbereich, um 12 h aufgesetzt, inklusive einer Collage mit einer Fliegenden Scheibe in Rot und VfB-Emblem über dem Stuttgarter Station):

 

>Himmelsphänomene: Selbst das All ist rot-weiß!?

Der Fußball-Gott ist ein "Rot-Weißer". Und wenn es den nicht gibt, dann sind es eben die Außerirdischen. Samstagabend jedenfalls gingen in der Mannheimer UFO-Meldezentrale CENAP zahlreiche Meldungen über rot-weiße Lichtbälle am Himmel ein. In Stuttgart feierten gerade Hunderttausende die Meisterschaft des VfB, als bei Werner Walter von der UFO-Meldezentrale ein Anruf nach dem anderen einging. Ab 22.00 Uhr berichteten mehrere Augenzeugen, von "rot-weißen UFOs mit einer Aura", die minutenlang am Himmel schwebten. Bis 3.00 Uhr morgens stand die UFO-Hotline der CENAP (dem Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene) nicht mehr still, da aus ganz Baden-Württemberg Zufallsbeobachter wie der 24-jährige Manuel F. aus Lindau am Bodensee ihre Meldungen abgaben. "In allen Fällen berichteten die Menschen ausgerechnet rot-weiße Lichtbälle gemächlich durch die Gegend schwebend ausgemacht zu haben", so Walter. Zunächst nahm er die Beobachtungen nicht ernst und schob es auf die "VfB-Hysterie". Doch dann meldeten sich auch Nicht-Stuttgarter, zum Beispiel aus Vaihingen, Weil der Stadt, Langenau oder Eislingen.

Halbmondgroße Leuchtobjekte: Schließlich konnte Werner Walter vom Balkon aus selbst das Himmelsphänomen beobachten: "Aus dem ´Großen Wagen´ heraus erschien plötzlich ein halbmondgroßes rot-orangenes Leuchtobjekt waagerecht dahinschwebend in meinem Blickfeld und mit einer ´pulsierenden Leuchtaura´ gegen Mannheim-Zentrum dahinziehend."

Alles nur ein Party-Gag: Doch schnell erkannte der Experte, was wirklich hinter dem geheimnisvollen Leuchtkörper steckte: "Alles war perfekt. Der Meistertitel, das Wetter für Grillpartys und für VfB-Feiern überall im Land. Unter solchen Bedingungen werden gerne etwa 1,80 Meter große Party-Gag-Miniaturheißluftballone aufgelassen, die ab einer gewissen Entfernung für den Laien als solche nicht mehr erkennbar sind und ein gespenstisches rot-weißes Erscheinungsbild jenseits aller Normalität zeigen." Alles ganz irdisch also. Genau wie der Erfolg des VfB!<

Die selbe Meldung wurde beim Internet-Portal ´ARD Tagesschau´ mit diesen einführenden Worten abgesetzt: "Im Allgemeinen gilt Grün als die wahrscheinliche Farbe von Außerirdischen. Aber in welchem Dekor sind ihre Raumschiffe gehalten? Einfarbig? Gestreift? Im Südwesten Deutschlands meinten am Wochenende einige Bürger, rot-weiß gefärbte Flugobjekte zu entdecken. Die Erklärung war aber recht irdisch...."

Der Kölner EXPRESS setzte diese Nachricht auf (und bediente sich dabei der auch in diesem Beitrag verwendeten Fotokonstellation mit Hinweis auf die CENAP-URL):

 

>WÄHREND MEISTERSCHAFTSFEIER: Ufo-Alarm in Stuttgart

Mannheim/Stuttgart - Die Meisterschale in Stuttgart schien nicht nur die irdischen Schwaben zu interessieren. Zeitgleich zur Meisterschaftsfeier gab es einen Ufo-Alarm über dem Schwabenland.

Rot-weiße Rambazamba im Weltall? Die Ufo-Meldezentrale in Mannheim erhielt in der Nacht zum Sonntag mehrere Anrufe, wonach Lichtbälle mit einer "pulsierenden Leuchtaura" in den rot-weißen Vereinsfarben des Bundesligaclubs am Himmel schwebten. Das berichtete Werner Walter von der Meldezentrale am Montag. Allerdings: Der Ufo-Alarm stellte sich schnell als Fehlalarm heraus. Die Zentrale konnte nach einigen Nachforschungen Entwarnung geben: Nicht Außerirdische freuten sich mit den Schwaben über den Titel, sondern irdische Fußballfans. Sie hatten etwa 1,80 Meter große Miniatur-Heißluftballons in den Himmel steigen lassen.<

Die ´Stuttgarter Nachrichten´ schrieben aufgrund einer dpa/lsw-Meldung:

 

>Rot-weiß... "Ufos" entpuppten sich als Mini-Ballone

Nicht Außerirdische freuten sich mit den Schwaben über den Titel, sondern irdische Fußballfans.

Mannheim/Stuttgart - Ufo-Alarm zur Meisterschaftsparty des VfB Stuttgart: Die Ufo-Meldezentrale in Mannheim erhielt in der Nacht zum Sonntag mehrere Anrufe, dass Lichtbälle mit einer "pulsierenden Leuchtaura" in den rot-weißen Vereinsfarben des Bundesligaclubs am Himmel schwebten, teilte Werner Walter von der Meldezentrale am Montag mit. Die Zentrale konnte nach einigen Nachforschungen jedoch Entwarnung geben: Nicht Außerirdische freuten sich mit den Schwaben über den Titel, sondern irdische Fußballfans. Sie haben etwa 1,80 Meter große Party-Miniaturheißluftballons in den Himmel steigen lassen, die ab einer gewissen Entfernung als solche nicht mehr erkennbar waren.

uch der RTL-Videotext griff auf S.134 ("Rot-weiße ´UFOs´ über Stuttgart") die dpa-Meldung auf. Insgesamt war dies jetzt alles nicht wirklich weltbewegend, so galt es zu hoffen, dass wenigens die Zeitungen im Ländle die Aufklärung verbreiteten - darum geht es mir ja hauptsächlich. Bei Astronomie.de berichtete ein User aus Atzenbach im Rahmen dieser Geschichte ganz instruktiv und augenöffnend: "Ich habe so ein Ding auch einmal gesehen. Aus grösserer Entfernung sehen die wirklich wie kleine Alien-Raumschiffe aus. Ich bin damals ins Auto gestiegen und habe mir das ´Phänomen´ aus der Nähe angesehen. Ich hatte dann aber doch keine Begegnung der 3.Art, sondern musste mich mit einem Ballon mit Kerze zufrieden geben. Die Wahrheit ist irgendwo da Draussen ... Heissluftballone." Eigentlich müste man diese Worte irgendwo einmeiseln. ;-)

 

Am Abend des Tages erreichte mich via eMail und der Betreffzeile "Feuerball/UFO am 19.05.2007 in Fürstenfeldbruck bei München" Stefanie K.: "Hallo, ich habe eben bei meinen Recherchen den Artikel über die VfB-Nacht gelesen... Mein Mann und ich hatten auch so eine Sichtung, allerdings ist unser Objekt sehr schnell unterwegs gewesen trotz Windstille. Es sah rot-orange aus und bewegte sich waagerecht bis es zu einem Punkt erlosch. Es war wie eine Flamme in einem Kreis, der sehr deutlich zu erkennen war. Kann dies sein, das sich ein solcher MHB auch bis zu uns durchschlägt???" Natürlich, MHBs werden auch in Bayern aufgelassen. Auch Hans-Werner Peiniger von der Lüdenscheider GEP berichtete von Meldeeingängen in dieser Sache: "19.05.2007, zw. 21 und 22 MESZ, 71364 Winnenden: Herr T. und sein Freund beobachten zwischen Winnenden und Ludwigsburg ´seltsame Lichter am Himmel´. Dazu der Hauptzeuge: ´... dann veränderten die einzelnen Lichter auch die Position zueinander. Die Lichter bewegten sich unter dem Mond und verschwanden dann langsam nacheinander´." Entweder ´Stilles Feuerwerk´ oder Flotte von chinesischen Himmelslaternen, die es auch hierzulande zu ordern gibt. Er meldete auch einen Sichtungsbericht 24 Stunden später, also am späten Sonntagabend: "20.05.2007, 22:36 MESZ, 67722 Winnweiler. Herr W. beobachtete 8 bis 10 ´komische orangene Lichtkugeln´, ´die versetzt, jedoch eng beieinader am Himmel geschwebt und schließlich in den Wolken verschwunden sind´. Mit dem Handy machte er eine Aufnahme davon." Doch die Aufnahme gibt kaum was her. Auch hier gibt es keine Rätsel um die Natur der Erscheinungen.

 

Quelle: CENAP-Archiv

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