20.01.2007
Prä-Astronautik: Außerirdischer Götter-Astronaut an Kirche verewigt?
Skulptur an der spanischen Salamanko-Kathedrale ist ein Neuzeit-Scherz...
Immer wieder glauben fantasievolle Menschen - angeleitet von Erich von Dänikens Ideenwelten - irgendwo auf der Welt Indizien oder gar ´Beweise´ für das Wirken außerirdischer Götter-Astronauten zu entdecken. So soll auch eine Astronauten-Skulptur das Äußere der spanischen Kathedrale in Salamanka aus dem 17.Jahrhundert dekorieren. Quasi als alter Yuri Gagarin-Verschnitt. Erstaunlich schaut dies schon aus, siehe Fotos. Doch in Wirklichkeit handelt es sich hierbei um die Leistung von Universitäts-Studenten aus der Neuzeit, die diesen ´Astronauten´ bei Renovierungsarbeit 1992 an der Kirche "Puerta da Ramos" während der damals an Ort stattgefundenen Museums-Austellung "The Ages of Man" als symbolischer Gag dazu eingebracht haben und damit falschen Alarm unter Anbetern der Götter-Astronautentheorie unerwartet auslösten. Dies erklärte gerade Luis R.Gonzalez auf der EuroUFO-Liste.
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21.01.2007
´UFO´-Erscheinungen über Esslingen, Frankfurt und über Rheinland-Pfalz - und was wirklich los war
Montag, der 8.Januar 07: "UFO-Formation über Berkheim, Esslingen". Am Abend erhielt ich eine eMail von Ronny A. mit dem Betreff "Leuchterscheinung am Himmel" sowie zwei Anhängen: >Ich schicke Ihnen eine mail, die ich eben an die Herren der Polizei geschickt habe, die sich auf meine Meldung hin, zu mir aufgemacht haben, um das Phänomen zu überprüfen. Vielleicht haben Sie ja Interesse daran oder wissen sogar schon, was es sein könnte. In diesem Fall wäre ich über eine kurze Antwort hoch erfeut.< Anhang 1 war die genannte Mail an die Polizei in Berkheim: "Sehr geehrter Herr Tallerdi, anbei schicke ich Ihnen das Bild von dem Nachthimmel des 8. Januar 2007 über Berkheim. Sie sehen, dass sich bei einer Belichtungszeit von sechs Sekunden die Sterne kaum bewegen. Es gibt mehrere Leuchtpunkte, die sich durch einen kleinen Schweif (der durch die längere Belichtungszeit entstand und nicht wirklich zu sehen war) von den Sternen unterscheiden. Darüberhinaus sieht man weitere Leuchtpunkte, deren Spur nur sehr schwer bzw. andeutungsweise zu erkennen ist. Insgesamt sah ich um ca 18:25 Uhr mindestens 30 Punkte von Osten nach Westen ziehen. Alle mit der selben Geschwindigkeit, parallel und ohne ihre Abstände zueinander zu verändern. Möglicherweise waren es zwei Gruppen von Leuchtpunkten. Mit letzter Sicherheit kann ich das aber leider nicht mehr sagen. Vom Boden aus gesehen waren sie nicht schneller als gewöhnliche Verkehrsflugzeuge, eher langsamer. Sie verschwanden dann aus meinem Blickfeld. Anschließend zog der Himmel kurz nach meiner Beobachtung zu, daher kann ich nicht sagen, ob das Phänomen anhielt. Ich hoffe, ich habe Ihre Zeit nicht unnötig beansprucht.Wenn sich eine Erklärung für die Leuchtpunkte findet, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine kurze Rückantwort zusendeten." Anhang 2 war eine 4 MB große JPEG-Bilddatei, die aber so wirklich nicht viel hergab. Dunkler Abendhimmel mit ner ganzen Anzahl von Leuchtpunkten darauf, ein paar von ihnen zeigten Schweifchen bzw Rauchfahnen.
Zugegeben, mit Berkheim konnte ich so nichts anfangen und suchte es ersteinmal heraus, es ist Esslingen-Berkheim. Und die eMail-Adresse, die der Melder als die der Polizei angegeben hatte - die stimmte sogar. Also bat ich Ronny A. um weitere Informationen, auch über sich selbst. Doch diese Mail von mir kam alsbald wieder als "Unzustellbar" zurück, weil die Mailbox des Herrn dicht war. Da saß ich nun um 23:30 h. Also suchte die Rufnummer des Polizeiposten Berkheim heraus und meldete mich dort - um auf einen Anrufbeantworter zu stoßen, weil der Posten um diese Zeit nicht besetzt war. Also rief ich die Esslinger Polizeiinspektion an, wo man tatsächlich den gemeldeten Fall sowie das gemachte Foto kannte. PHM Tallerdi war mit einem Kollegen auch beim Melder vor Ort gewesen und die beiden Beamten stuften den 24-jährigen Studenten als seriös ein; was aber auf dem Bild zu sehen ist wisse niemand und weitere Meldungen von diesen "zwei ineinander verlaufenden Lichterpulks" gab es auch nicht. Eine Anfrage bei der Flugsicherung des nahen Stuttgarter Flughafens habe auch "zu keinerlei diesbezüglichen Erkenntnissen geführt" - dort wusste man von nichts. Da man mir aufgrund der Vertraulichkeit die Rufnummer des Melders nicht geben konnte, ging ich den Weg über die Telefonauskunft und rief Ronny A. Punkt Mitternacht an. Jener war auch sofort am Telefon, wie als wenn er darauf gewartet hätte und trotz später Stunde war er noch voll auf Strom wegen seiner gerade einmal einige Stunden vorher stattgefundenen Zufallsbeobachtung. Ronny A. peitschte das Adrenalin noch durch den Körper und ob er die Nacht schlafen könne, wusste er selbst nicht zu beantworten. Er berichtete mir wie es zur Beobachtung kam: Gegen 18:30 h war regional der Regenvorhang vom Tage aufgerißen und A. wollte jetzt endlich seine neu-erworbene Digitalkamera mal für einen astronomischen Langzeitfotoversuch mit dem ´Orion´ nutzen. (So wurde übrigens auch klar, wie der junge Mann auf mich kam - nämlich über eines der von mir frequentierten Astronomie-Foren.) Ausgangspunkt war eine große Dachluke des Hauses in der Kantstrasse, leicht erhöht in einem gut-bewohnten Siedlungsgebiet am Stadtrand von Esslingen, angelegt entlang des Neckartals - "fast gegenüber dem Flughafen". Doch da erschien plötzlich aus Richtung ´Orion´ kommend ein "weißlicher Stern", gleich gefolgt von einem weiteren und noch weiteren. Im ersten Augenblick dachte A. an eine Kette von herbeikommenden Flugzeugen, aber da es Windstill war hätte er spätestens jetzt was hören müssen. "Außerdem sah dies alles etwas anders aus als Flugzeuge", berichtete er. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Nachdem die ersten einzelnen Lichtkörper ("einfach nur hell aber nicht grell, weiß gehalten") näher "geschwebt" waren und langsam und direkt am Himmel über seinem Kopf geräuschlos dahinschwebten, kam "ein ganzer Pulk oder Schwarm" auseinandergezogener Lichter, "30+", aus der selben Richtung herbei.
Das war ihm dann "doch zu verrückt" und er rief nach seinen Eltern, die die Treppen hochkamen und das Verschwinden des Pulks bzw der letzten paar ´Endlichter´ hinter den höher-gelegenen Bäumen des Nachbarhauses mit ansehen konnten. Doch damit war es noch nicht vorbei: Das ganze Schauspiel wiederholte sich noch einmal - erst ein Einzellicht, dann ein paar weitere und dann wieder ein "wilder Schwarm" mit 30+ Einzellichtern, wobei der Melder auch die Kamera einsetzte und sein Foto machte. Weder er noch seine Eltern haben so etwas jemals gesehen, wobei an Ort wegen dem nahen Flughafen immer Flugzeuge unterwegs sind. "Nur die sehen sowieso ganz anders auch in der Dunkelheit aus und kommen ja nicht über uns hinweg", berichtete er immer noch unter der Eindrücklichkeit seiner Observation, die insgesamt 6-8 Minuten gedauert hatte. Die Lichter zogen dabei "eher langsam als schnell vorbei". Und irgendwie "gehörte dies alles zusammen". Insgesamt war dies alles "eine "Art Strom von Lichtern, nur eben mit zwei ´Verdickungen´ oder Lichtermassierungen". Die meisten der einzelnen Lichter oder die Einzelnen in den beiden ´Flotten´ hatten kaum die Helligkeit der Venus oder Jupiters und es waren "einfach nur etwas hellere Lichtpunkte" gewesen, viele von ihnen "irgendwie taumelnd oder unruhig" und das Ganze erschien "auch irgendwie wackelig und unstet am Himmel". Eine Höhenschätzung war weder ihm noch seinen Eltern möglich. Der Eindruck war einfach "nicht ganz so hoch am Himmel". Das Schauspiel wirkte zwar fast "wie ein Himmel voller fliegender Sterne", aber keineswegs bedrohlich, sondern einfach nur "komisch anzusehen". Die zahlreichen Lichtpunkte waren wirklich auch einzelne Lichter gewesen und keineswegs Lichter an einem ´Flugzeugkörper z.B.´, "sie bewegten sich ja gelegentlich untereinander leicht hin und her, auf und ab oder irgendwie so." Doch während der erste Pulk wirklich hinter etwas höher gelegenen Geländemerkmalen verschwand, war bei der zweiten Schwadron der Flugweg leicht abweichend, die Sicht etwas länger darauf und man konnte zum Ende hin sehen, wie "einfach immer mehr der Lichter vergingen, wie ausgingen". Das ging Ruckzuck von statten. Die Lichter flogen nicht blitzschnell weg, sie "vergingen" einfach an Ort und Stelle in der Luft. Und irgendwie lag ein unerwarteter und kaum zuzuordnender "leicht rauschender Ton wie aus der Ferne" alsmal beim Vorüberflug in der Luft, "aber da kann ich mich auch irren, da der auch gar nicht zu den Lichtern passte. Weiß aber auch nicht warum..."
Und ja, eine Streifenwagenbesatzung war da gewesen. Die Beamten hörten sich die Geschichte von Familie A. an, guckten sich das Foto zehn Minuten mit gerunzelter Stirn an und fuhren verwundert wieder weg. Dies war mal eine wirklich interessante Geschichte (auch wenn mir schon schwahnte was das Phänomen beinhaltete und es mir aus eigener Schau selbst bekannt vorkam)! Also machte ich mich daran und schrieb an alle greifbaren Radiosender, Fernsehstudios und Zeitungen in der Region (und da gibts bald 30 Adressen die ich fand) eine Mail, um nachzufragen, ob es weitere derartige Beobachtungsberichte gab und wenn dem so sein sollte, mag man mich doch bitte unterrichten.
Am nächsten Tag konnte ich mit einem der ausgerückten Beamten sprechen, der mir nochmals alles bestätigte und die Zeugen als "völlig glaubwürdig" einstufte. Weitere Meldungen dazu waren aber beim Posten bis dahin nicht angekommen, ich bat ihn um eine offizielle Stellungsnahme, die er auch einreichte:
"Guten Tag Herr Walter ,
ich habe als Polizeibeamter und gleichzeitig Beamter vor Ort nichts mehr von den beschriebenen Leuchtkörpern sehen können. Der Anzeigeeerstatter hat mit dasselbe Bild wie ihnen zugesandt. Es gab auch keinerlei weiteren Hinweise aus dem gesamten Bereich. Von uns aus wird dem ´vermeintlichen Fall´ nicht weiter nachgegangen. Mit freundlichen Grüßen; Taller, PHK."
Im Zuge des Nachmittags erreichten mich auch ein paar Rückmails der von mir angesprochenen Journalisten wie jene, auch wenn die allermeisten sich gar nicht rührten: "Fehlanzeige: weder bei unseren direkten Mails ins SWR3 Studio, noch auf unserer ´Hotline´ 2011, noch in der Nachrichtenredaktion sind gestern abend zwischen 18 und 24 h Meldungen über Ufos angekommen. Sorry. Aber jederzeit stets weiter zu Diensten." Herr Pfisterer von der ´Stuttgarter Zeitung´ rief an und war aufgrund meines Hinweises der Angelegenheit ebenso nachgegangen und wartete gerade auf das Bild; ein ´schwäbisches Cleverle´ also, der sofort eine Geschichte in der Anfrage sah (da bin ich geradezu verwundert, dass die BILD in Esslingen {sic!} wegen der Reizpunkte ´UFO-Foto´ und ´Polizeieinsatz wegen UFO-Flotte´ quasi dazu noch vor ihrer Haustüre NICHT darauf ebenso ansprang - in früheren Jahren wären dies noch ganz gewichtige ´Argumente´ für eine fette Titelseitengeschichte gewesen, aber zu 100 Prozent!). Wir besprachen die Geschichte und ich bewertete das Geschehen als "Stilles Feuerwerk". Dazu sollte dann später noch ein Artikel erscheinen, aber bisher kam dazu nichts.
Am Tag nach dem Orkan Kyrill; Freitag, der 19.Januar 07. Am späten Abend rief mich Frau Sabine Z. aus Frankfurt-Niederhausen an, nachdem sie meine Rufnummer von der ESA-´Security´ in Darmstadt erhalten hatte. Dorthin hatte sie sich ursprünglich gewendet, um eine für sie und ihren Mann außergewöhnliche Erscheinung zu melden und um von der ESA mehr darüber zu erfahren. In Darmstadt konnte man ihr aber nicht wirklich weiterhelfen und verwies nach Mannheim. Als sie mich erreichte, hatte sie mit ihrem Mann schon seit über eine Stunde ein "rundes bzw ovales, weißliches Licht" zwischen und über den Wolken immer wieder in gleicher Bewegung dahinkreisend in Sicht. Groß etwa wie ein Vollmond am Himmel, nur nicht so hell und weitaus "nebeliger bzw milchiger" und keineswegs scharf umrißen. Die Erscheinung hatte insgesamt eine Art ´schräge Dynamik´ drauf und nach zehn Sekunden wiederholte sich die ewig-gleiche Bahnbewegung wieder und wieder. Hoch am Himmel sah das Lichtgebilde eindeutig scheibenartig aus, aber sobald sie herunterkam, eher wie ein ´angeschrägtes Oval´. Ich fragte nach, ob die Z.´s vielleicht eine Digicam oder gar eine Videokamera zur Verfügung hatte - beides stand sogar zur Verfügung. Ich fragte nach, ob man beides mal einsetzen würde, dies im Versuch das Phänomen zu dokumentieren. Herr Z. verließ seinen Beobachtungsposten auf der Veranda und suchte die Geräte zusammen, um diese für die Dokumentation zu nutzen. Über´s Telefon bekam ich so alles mit. Erstaunlich auch das gelegentliche Verwendung des Begriffs, wonach das "Licht jetzt wieder herumschwenkt".
Schlußendlich war (für mich erwartungsgemäß) weder mit Digicam noch mit Videokamera das Phänomen festzuhalten, es war dafür zu lichtschwach. Ich erklärte das Phänomen als Skytracker-Effekt, da ja nach dem Orkan die Luft momentan super-sauber und frei vom Großstadt-Smok ist. Dabei kam auch heraus: Ja, früher hatte man schon in der selben Richtung bewegliche Lichtstrahlen gesehen und als soetwas wie "Flakscheinwerfer" erkannt... Damit war die weißliche UFO-Kugel erklärt. Wenn man so will: endlich mal klare Luft und schon wird aus einer ansonsten erkannten Scheinwerfer-Reflexion als Licht-Attraktion einer in der Gegend befindlichen Disco an den Wolken eine UFO-Illusion, da sich aufgrund der gerade frisch-durchgepusteten Luft in einem Ballungsgebiet das Medium fehlte, um den hochführenden ´Lichtkanal´ auszubilden.
Bei Paraportal.de fand ich im UFO-Forum dann unter dem Betreff "Was war DAS?" von einem dortigen Stammposter die Meldung zu einem Ereignis aus der selben Nacht: >Nach langer Zeit poste ich mal wieder was, weil mir keiner helfen kann, vieleicht habt ihr ja eine Idee. Ich wohne nahe der Grenze Dreieich - Neu-Isenburg. Ich ging heute um 21 Uhr mit meinem Hund spazieren und meine Schwester ging mit. Um ca 21.15 als wir 3/4 der Strecke hinter uns gebracht haben habe ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel erkannt, es war kaum eine Wolke am Himmel, nur eine kleine Wolkengruppe, die eher aussah als wäre das Nebel war zu sehen. Wie auch immer diese Bewegung (ich weiss es klingt komisch aber bitte glaubt mir ich habe sowas noch nie erfunden ) war fast genau an diesem "Nebel" und war eine scheinbar durchsichtige (vlt weil es hinter den Wolken war bin mir aber nicht sicher) "Kugel" die vollkommen blass und weiss war. Sie flog komplett Ziellos hin und her, mal nach rechts, mal nach vorn, mal ein kreis usw. Der Hund fing vor dem Haus schneller zu laufen als sonst (er rennt immer schnell wenn es nach Hause geht) , er lief vor , wartete eine weile bis wir bei ihm waren und lief wieder vor usw... Ich kann mir nicht erklären was es war, ein Flugzeug ist unmöglich, jedes Flugzeug hat eine Route und kann NICHT ohne wenden einfach nach hinten fliegen. Diskolichter schließe ich auch aus weil man sonst einen schwachen Lichtstrahl sehen würde. Fotos hab ich leider keine (Schade) da ich für gewöhnlich beim Gassi gehen keine Digicam mit hab, selbst wenn, man hätte nichts erkannt da man es als Mensch selbst kaum erkannt hat. <
Ein User erklärte gleich ganz ´fachmännisch´: "Das war mit Sicherheit ein UFO, was du dort gesehen hast." Ich dagegen erklärte aufgrund der eigenen Erfahrung mit dem aktuellen Fall die wirklichen Umstände.
Grüner Feuerball mit rotem Schweif
Freitag, 19.Januar 07: Am Abend erreicht mich eine eMail von Claus K. von der Firma CK-Modelltechnik aus Fischbach. Hier der Inhalt: "Hallo, ich habe heute Abend ca 20:15 (geschätzt), in Fischbach nähe Kaiserslautern, einen grünen Feuerball mit rotem Schweif vom Himmel in Richtung Erde fallen sehen. Ich denke nicht, dass es eine Art Feuerwerk, oder sowas war. Ich habe dann mal danach gegoogelt und bin dabei auf diese Seite gestossen http://www.businessportal24.com/de/... gestossen und danach auf Ihre. Was könnte es Ihrer Meinung nach gewesen sein?." Die ganz Erscheinung war bei klarem Himmel etwa 1-2 Sekunden zu sehen gewesen. Im AKM-Forum meldete sich in der selben Nacht ein Beobachter aus Germscheid mit dem Betreff "Objektabsturz am 19.01.2007???" im Meteor-Bereich: "Ich bin neu hier und habe bisher eigentlich wenig mit Sternenkunde bzw. Himmelsbeobachtungen am Hut gehabt. Heute gegen 19.55 Uhr habe ich allerdings eine imposante Beobachtung gemacht und hoffe das auch andere Menschen diese Beobachtung bestätigen können. Vielleicht kann mir jemand sagen was ich da gesehen habe. Ich fuhr im Auto und habe vor mir am Horizont einen hellen, breiten aber nicht besonders langen ´Feuerschweif´ gesehen der fast senkrecht vom Himmel zur Erde raste - ähnlich wie wenn Wrackteile eines Flugzeugs vom Himmel fallen, nur wesentlich schneller. Den Aufschlag auf der Erde konnte ich nicht sehen weil das ´Objekt´ vorher leider in einer tieferen Wolkenschicht verschwand. Geschätzte Entfernung: 20 - 40km. Von der Geschwindigkeit, der Breite des Feuerschweifes und der geschätzten Entfernung muß das Objekt beim Einschlag auf der Erde einen unübersehbaren ´Eindruck´ hinterlassen haben. ... Das Objekt sah ich in West/Südwestlicher Richtung." Bald darauf meldete sich ein weiterer Beobachter in diesem Forum aus Issum/Niederrhein zur Sache um auszuführen: "Ich habe den Feuerball aus dem Auto heraus auch gesehen. Die Zeit stimmt etwa. Meine Position war in Issum. Der Feuerball flog, von mir aus gesehen, aus dem Zenit kommend nach WNW bis etwa 20-30 Grad Höhe. Die Helligkeit kann ich schlecht schätzen, da der Himmel teilweise bedeckt und sehr dunsitig war (Orion war gerade eben erkennbar). Man konnte den Feuerball aber auch durch Schleierwolken hindurch sehen. Farbe: blaugrün. Geschwindigkeit: normal. Wegen der Wolken kann ich nichts zu Schweif und dem weiteren Aussehen sagen." Eine SWR3-Redakteurin erreichte mich am Montag, den 22.Januar, mit dieser Nachricht von Sabine B. aus Null in der Eifel: "War gerade mit dem Hund Gassi, habe einen Leuchtkörper gesehen, vom Zenit bis zum Horizont, viel langsamer als die üblichen Sternschnuppen und es sah aus wie eine umgekehrte Silvesterrakete, erst gleissend dann grün mit Funken und zum Abschluss violett mit Explosion...Frage an euch: was war das? Freitag,19.01.07 gegen 20.15 Uhr." Mal wieder ein Meteor.
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26.01.2007
Lichter am Nacht-Himmel (Nightlights) sind die meist-gemeldeten UFO-Erscheinungen
Aktuell: Auch über Amerika wurden wieder welche als seltsame Phänomene gemeldet
Die allermeisten Beobachtungsmeldungen von subjektiv als unidentifizierten fliegenden Objekten eingeordneten Anomalien am Firmament sind Lichter am dunklen Nachthimmel bzw ungewöhnlich-anmutende Erscheinungen dort oben. UFO-Berichte dieser Kategorie stuft man als NLs ein, was für ´Night Lights´ steht. Geraume Zeit nannten wir auch unseren gedruckten CENAP REPORT so auch ´Nightlights´. Die >Fliegenden Untertassen<, also jene silbrig-metallischen bauchigen Körper mit Kuppel obenauf, die wir alle aus den Comic-Heftchen und Witzzeichnungen, dem klassischen ´UFO´-Hollywood-Film zwischen "Der Tag, an dem die Erde stillstand" bis hin zu "ID4" sowie der UFO-Bilderbücher kennen (zudem leben fast alle Feature-Zeitungs- bzw Zeitschriftenartikel von symbolhaften Bildern hiervon, um dem Leser eine falsche ´Idee´ vom UFO-Phantom der Lüfte zu vermitteln) und die zur Ikone für das UFO-Phänomen als Besucherraumschiff außerirdischer Kulturen geworden sind, haben mit der Wirklichkeit des UFO-Meldealltags praktisch nichts zu tun.
"911 callers report lights in sky" war die Headline des ´Charlotte Observers´ vom 25.1.07. Siehe - http://www.charlotte.com/mld/charlo... . Die Notfall-Zentralen um Charlotte im Lincoln County von North Carolina erhalten verrückte Anrufe jede Nacht, aber in der Mittwoch-Nacht erhielten die Behörden wahrhaft ungewöhnliche Anrufe über ein "schwebendes Licht am Himmel". Einige gingen davon aus, dass dies ein Flugzeug in Schwierigkeiten war und als bläuliches Glühen oder als Feuer am Himmel beschrieben. Aber es soll ein Licht gewesen sein, welches sich zu langsam für ein Flugzeug bewegte. Die Meldungen gingen aus dem ganzen Gebiet rund um Charlotte ab 20 h ein. Unter den Zeigen sogar der Vater des Mannes in der Notrufzentrale der Polizei und ein Officer auf Streife! Auch der National Weather Service wurde deswegen angerufen. Die Bundesluftfahrtbehörde dagegen meldete keinerlei Flugzeugverlust. Siehe übrigens auch die Videos hier bei: http://www.wcnc.com/news/local/stor...
Auch bei der regionalen Fernsehstation WBIR-TV Knoxville in Ost-Tennesse gab es Alarm mit der Meldung "What was that thing? East Tennesseans report strange light in the sky" ( http://www.wbir.com/news/local/stor... ). Hiernach war von zahlreichen Leuten ein helles, grünes Licht durch den Himmel in der Mittwochnacht schießen gesehen worden. Auch hier wurden die Polizeistationen mit Meldungen überschwemmt. Die Details in den Zeugenberichten waren auch hier variationsreich, obwohl eindeutig ein und das selbe Phänomen gesehen wurde. Aber im Kern wurde ein Objekt aus blau-grünem Licht mit einem "kometenartigen Schweif" gesehen, dessen Größe am Himmel für viele Zeugen eine Überraschung war. Auch ein Mitarbeiter des Senders konnte die Lichterscheinung sehen, die größer als ein Meteor erschienen sein soll. Professor Paul Lewis, Astronom aus der Gegend, denkt aber anhand der Zeugenberichte entweder an einen Meteor oder an verglühenden Weltraumschrott.
Dies hörte sich ziemlich identisch mit dem Phänomen aus Tennesse an, auch wenn in beiden Berichten viele entscheidende Bewertungsinformationen einfach fehlten. Widersprüchliche Informationen sind nicht ungewöhnlich, wenn unbedarfte Journalisten mit solchen Ereignissen unterwegs sind und nicht wirklich damit umgehen können... In North Carolina "schwebte" das Licht, war aber andererseits "langsamer als ein Flugzeug" und wurde über ein großes Gebiet hinweg gesehen - dies passt schon mal nicht zusammen. Zu Tennesse fehlte einfach die Zeitangabe, aber hier schoß ein grünliches Licht mit Schweif durch den Himmel. In beiden Fällen wurde nicht klar, wie lange die Erscheinung jeweils dauerte - obwohl beim letzten Fall die Feuerkugel-These schon die größte Wahrscheinlichkeit hatte. Der TV-Sender aus Knoxville machte das Geschehen auf seiner Homepage als Diskussionsthema auf und binnen Stunden gab es dort mehr als 60 Einträge. Ich hoffe mir durch jene mehr Klärung zu erfahren - und es gelang. Zunächst zeigte sich, dass die meisten der Teilnehmer hier selbst Zeuge geworden waren - und dass das Geschehen bald nach den "wunderbaren Sonnenuntergang" passierte (etliche Leute führten aus, das sie gerade vom Abendessen kamen, als sie das Geschehen zufällig beobachten konnten - ein Zeuge schätzte es auf 19:30 h ein, ein anderer auf 19:45 h, ein weiterer auf "etwa 20 h") - auch zwar auch von Colorado, Delaware, Nevada, Pennsylvania und Virginia aus gesehen! Dieser Feuerball-Meteor war eindeutig eine große Angelegenheit - kurz vor 20 h. Und ab 20 h gingen die Meldungen bekanntlich in North Carolina los. Legt man sich eine US-Übersichtslandkarte vor, dann ergibt sich schnell - North Carolina liegt genau am Ende der Bahn! Wegen des anschließenden Ozeans war mit weiteren Sichtungen naturgemäß Schluß. Von wegen also "am Himmel schweben" und "langsamer als ein Flugzeug"!
´Feuerkugel?´ war im AKM-Forum für Meteore am Donnerstag, den 25.1.07, ein Thema. Hiernach hatte ein Beobachter am selben Abend gegen 18:40 h "in der Wische (nordöstlich Stendal) eine helle Leuchterscheinung beobachtet" und fragte sich eben, ob dies eine Feuerkugel war. Ein Kopenhagener User meldete daraufhin, das es ebenso vier Feuerball-Sichtungsberichte zwischen 18:30 - 18:40 h in Dänemark gegeben hatte. Auch ein Zeuge aus Hannover meldete sich später: "Habe gestern Abend um 18:40 h von Hannover aus Richtung Nord bis Nordost ebenfalls einen Meteor beobachten können. Sah ein bisschen aus wie eine Silvesterrakete und zog von West nach Ost über den Himmel, war für wenige Sekunden sichbar und zerziel dann in mehrere Teile, bevor er erlosch." Bei Astronomie.de gab es hierzu ebenso Meldungen, so von einem Beobachter aus Salzwedel: "Ich habe auch einen Meteor gesehen. Er flog genau durch den großen Wagen. Von links nach rechts. Sehr sehr hell und er zerbrach dann in mehrere Teile. Ich denk, es war so gegen ca 18:30 h."
"Aliens are snow joke" war ein Kurzartikel im britischen Boulevardblatt ´Mirror´ am Freitag, den 26.Januar 07 überschrieben. Mehr als 35 Leute (darunter ein Verkehrspolizist) hatten ebenso in der Mittwochnacht etwa 50 orangene Lichter für cirka 15 Minuten durch den Himmel schweben gesehen. Die 57-jährige Moira Dawson: "Wir dachten an ein Feuerwerk, aber es gab keinerlei Geräusch. Sie müssen einfach durch den Schneefall {was es sehr ungewöhnlicher Sichtungsumstand ist, das praktisch nie bei unwirtlichen Wettersituationen ´UFOs´ gemeldet werden; UFOs werden immer bei "gutem Wetter" gesehen} dahingeschwebt sein." Ein anderer Zeuge beim Gatwick Airport in West Sussex: "We tought it was an invasion." Eindeutig ein Fall von "chinese sky lanterns", aufgelassen bei ungewohnten Wetterbedingungen - aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. - Zufällig begann zu dieser Zeit bei Astroinfo.de nochmals ein Anlauf zur Sichtung des ´Stillen Feuerwerks´ am späten Abend des 15.Juli 2006 über Zürich. Hier trug ein Neuanmelder nach: "Ich habe die Lichter von Bad Allenmoos her gesehen, leider aber meine Kamera nicht rechtzeitig gefunden. Von meinem Winkel tauchten die Lichter (zuerst ein einziges, dann etwa 10-15 Minuten später gleich ca 15 davon) über dem Käferberg/Waidwald auf und zogen weiter. ... Es war keine absolut gerade Linie, welche sie flogen, sondern mit kleinen Unregelmäßigkeiten. Da es so regelmäßig geblinkt hatte, habe ich auf ein rotierendes ´Feuerwerk´ getippt. Die Lichter haben sich sehr lange gehalten und waren verhältnismäßig hell - vielleicht brennendes Magnesium oder Litium. Vielleicht waren es auch einfach UFOs und ich versuche es zu rationalisieren." Claudio Abaecherli von der Astronomischen Gesellschaft Oberwallis reichte insgesamt zum Thema nach:
"Leuchtende Helium-Ballone sind kommerziell erhältlich,
und blinkende LED-Beleuchtung für Ballone wird auch angeboten:
http://www.wikkedvibes.co.uk/flashi... - Erhältlich in weiss, rot, grün blau, gelb zu vernünftigen Preisen (ca. 3.50 - 5 SFr je nach Grösse)
Fazit: Beleuchtete Heliumballone (elektrisch und mit Wunderkerzen) sind kommerziell erhältlich -auch in der Schweiz- und nicht besonders teuer!"
(Nachsatz WW: Die ´Wormser Zeitung´ berichtete am 26.Januar 07 in einer Reportage über die UFO-Meldestelle - und nahm die Geschichte vom ´Stillen Feuerwerk´ in Zürich hierfür als Ausgangspunkt. Schlagzeile hier: "Lichtpunkte am Zürichsee enträtselt/Der Mannheimer Werner Walter betreibt seit 30 Jahren UFO-Meldestelle und prüft Videos")
Kaum zu glauben, aber es ging bald schon mit diesen Objekten auf der großen Insel weiter. "Locals claim to have witness multiple UFOs over north London" hieß es am 2.Februar 2007 bei ´eCanadaNow´ und am selben Tag "UFO sighting over Islington´ in der ´Islington Gazette´ im Norden Londons. Was war vorgefallen? Am Dienstagnachmittag, den 31.1.07, erschienen gegen 17:30 h 10-15 orangene Objekte im Distrikt Islington/Archway vom nördlichen London am Himmel und bald darauf erhielt die Polizei etliche Anrufe besorgter Bürger, die das Ereignis beobachteten und weitermelden wollten. Darunter der 34-jährige Alix McAlister: "Ich holte gerade meinen Sohn von der Tagesbetreuung in der Bredgar Road ab. Ich trat gerade aus der Tür, als ich was am Himmel aufkommen sah. Eine Gruppe von Dingern - vielleicht 10 - 15 Stück - bewegte sich zusammen dahin. Zunächst dachte ich an eine Schwadron von Flugzeugen. Aber sie hielten keine richtige Formation ein, und sie bewegten sich alle mit der selben Geschwindigkeit. Ich dachte mir: Vielleicht geschah da was im Zentrum Londons. Bomben und Flugzeuge schoßen durch meine Gedanken. Aber dann bemerkte ich, dass das keine Flugzeuge waren, wie ich sie jemals zuvor gesehen habe. Sie kamen aus Norden und flogen gegen Süden dahin. Dabei hielten immer wieder einige an und schwebten auf der Stelle. Und zwar völlig geräuschlos. Dann vergingen sie und es kamen weitere herbeigeflogen. So ging das etwa 10 Minuten lang." Ausgerechnet Contact International UFO Research wurde durch die Polizei und von einem Zeugen darüber unterrichtet. Einem Sprecher der Gruppe nach habe er erfahren, das viele Menschen deswegen hochschauten und der Strassenverkehr zusammenbrach, als die orangenen Lichter durch den Himmel schwebten. Schließlich seien diese Lichter dann in den Himmel hochgezogen und verschwunden.
Und es ist naheliegend, das einmal mehr Scherz-Ballone vom Typ Partygag das Schauspiel verursachten. Selbst britische UFOlogen kennen diese inzwischen, so schnappte ich von einem zu dieser Angelegenheit auf einem US-Forum die Aussage auf: >Prank "UFO" fire balloons have traditionally been made by using transparent, lightweight plastic laundry bags with birthday candles propped at its base by drinking straws, wires or balsa wood structs. When the candles are lit, the hot air makes the bag rise. More sophisticated fire balloons/thai lanterns can now be purchased from commercial suppliers, such as the one below:
Fire balloons have been discussed by the authors of several UFO skeptical books. They are also discussed in some detail in the Condon Report. See, for example, the discussions of Case 45 at pages 605-606 (in Section 4, Case Studies, Chapter 2) and pages 458-465 (in Section 4, Case Studies, Case 18) of the version of the Condon Report available online at the links below:
http://ncas.sawco.com/condon/text/c...
http://www.project1947.com/shg/cond... <
Peter Davenport vom amerikanischen UFO-Meldezentrum NUFORC meldete sich aufgrund der jüngsten Ereignisse in England auf der Project 1947-Liste zu Wort, da ihm aufgrund seiner eigenen Fall`´liste auffiel, dass diese Art von "UFO-Formationen" seit Februar 2000 in den USA stark zugenommen haben und es eindeutige chronologische Schwerpunkte hierfür in den USA gab - wie im Juli 2001, August 2004 oder Oktober 2004. Bisher hatte er derartige ´Cluster´-Fälle mit gelb-orangenen-roten Lichtern für genauso "unexplained" gehalten, wie die vielen Zeugen, die die immer meldeten. Nun will er sich diese Einstufung in Anbetracht der britischen Erfahrungen nochmals überlegen... Natürlich kannte er auch die einzelnen MHBs und derartige Fälle identifizierte er dann auch solche. Er konnte sich nur bisher nicht vorstellen, dass derartige Ballons gleichzeitig in großen Mengen in den Himmel aufgelassen werden!
Update-News: "UFO Lovelights In Lynn´s Night Sky" war die Headline am 7.Februar 2007 in der Zeitung ´The Lynn News´ aus Norfolk. Hiernach hatten gegen 17:30 h etliche Menschen am Samstag, den 3.Februar, "mysteriöse orangene Lichter" am Himmel des Orts dahinschweben sehen. Dies führte zu viele Spekulationen und "outlandish theories" zu ihrer Natur: Bomben, Norsignale von einem Schiff auf der See, Helikopter und "Alien Spaceships". Die Zeitung wurde deswegen von den Zeugen mit Anrufen und eMails eingedeckt. Jacquelin Hunt aus der Hillen Road berichtete so: "Soetwas habe ich ganz sicher nie zuvor gesehen. Sie bewegten sich ganz langsam zusammen dahin - das schaute ´very strange´ aus. Ich hörte dabei gar nichts und nach einigen Minuten wurden die Erscheinungen immer schwächer und verschwanden." Doch die seltsamen Lichtobjekte waren China-Himmelslaternen die während einer Hochzeitsfeier im ´Riverside Restaurant´ in der King Street aufgelassen wurden. Die Feier-Gesellschaft wollte diesen Tag mit einer Besonderheit begehen und ließ diese Objekte in den Himmel aufsteigen, ohne zu ahnen, was dies für Folgen haben würde. Selbst Restaurant-Eignerin Pat Isbill gestand ein: "Soetwas habe ich zuvor auch noch nie gesehen gehabt. Wir hatten eine Genehmigung für den Flug dieser ´glow lanterns´ bei der Polizei eingeholt gehabt, weswegen wir gar nicht gedacht haben, was wir mit diesem Flug für einen Notfall-Vollalarm verursachen würden." Diane Breedon von der Restaurant-Leitung war sehr überrascht, als sie bei ´Radio Norfolk´ dann am Sonntag mitbekam, welches heißes Thema dort die Geschichte darstellte und sich immer wieder dort Leute meldeten, um zu berichten, welche seltsamen Lichter sie am frühen Abendhimmel durch die Gegend ziehen sahen und sie auch als "alien air craft" missverstanden. Daraufhin meldete sie sich und klärte die ganze Angelegenheit auf: "The truth really ist out here!" Nur ganz anders als gedacht.
Und gab es einen Tageslichtboliden knapp zur High-Noon-Zeit am Freitag, den 26.1.07? Jedenfalls meldete dies ein Zeuge bei Astronomie.de: "Heute, 26.01.2007 um 11:53 MEZ sah ich am Reutlinger Nordosthimmel einen grünen Meteor von rechts oben nach links unten fliegen. Jedenfalls sah es so aus wie eine Sternschnuppe und hatte auch die entsprechende Geschwindigkeit. Die Helligkeit ist naturgemäß tagsüber sehr schwer zu schätzen aber die Erscheinung stach ziemlich in´s Auge. Demnach war sie sehr viel heller als die Venus." Bald darauf konnte Andre Knöfel bestätigen, eine weitere derartige Meldung aus Sternenfels-Diefenbach erhalten zu haben, wo eine Lehrerin ebenfalls gegen 12 h eine helle Feuerkugel am tiefblauen Himmel gesehen hatte - von ihr aus in südöstlicher Richtung. Ebenfalls wurde das Teil in Innsbruck gesehen, wie ein Zeuge im AKM-Forum mitteilte: "Aber ich war gestern Skifahren bei Innsbruck, genauergesagt im Skigebiet Axamer Lizum. (Olympiaskigebiet von glaube ich 1978) Ich habe ebenfalls zur Mittagszeit, und die Uhrzeit die du nennst passt sehr genau, ebenfalls einen Sternschnuppenähnlichen Streifen am nördlichen Himmel beobachtet! Auch die Fallrichtung ist identisch mit der hier beschriebenen. WOW ich hätte nicht gedacht dass sich hier jemand findet. Die Umgebung war gleißend hell, wolkenlos => Sonne auf Schnee, ebenfalls die Berge am nördlichen Horizont waren weiß und von der Sonne beschienen. Aber das Leuchten ist mir sofort aufgefallen! Es war nur sehr kurz zu sehen. Es muss also sehr hell gewesen sein (Einschätzen kann ich es aber nicht)."
Damit war der Fall aber noch nicht erledigt, weil bei Wetterzentrale.de sich ein Zeuge vom nördlichen Garadasee (also Norditalien) meldete - und eine ungewöhnliche Erscheinung zufällig auch an diesem Tag vermeintlich über dem Monte Bondone fotografieren konnte. Er fragte sich dagegen ob das Phänomen auf zurückkehrenden Weltraumschrott zurückging, weil sich eine Art Rauchfahne noch 15-20 Sekunden danach am Himmel ´gehalten´ hatte. Ohne Kenntnis von dem vorausgehenden Fall spekulierte man über eine `besondere Wolkenformation´ oder einfach nur über den Kondensstrahl eines Flugzeugs. Als dann aber das Wort vom Tageslicht-Boliden umging, glaubte man schnell darin die Lösung gefunden zu haben. Übersehen wurde dabei aber: 1) war die Beobachtung und Fotografie gegen 14 h (!) gemacht worden und 2) war eindeutig ein doppelter, gespaltener Schweif zu sehen - wie durchaus für Passagierflugzeuge üblich. Die ´Zufälligkeit´ mag zunächst ins Auge springen, aber es gibt doch Unterschiede.
Samstagabend, 27.Januar 2007. Kurz vor meinem Aufbruch zur kleinen CENAP-Sondersitzung in Heilbronn, erreichte mich telefonisch ein junger Mann von einer der kleinen Ostseeinseln. Er hatte gegen 17:45 h gerade bei sternklarem Wetter eine bläulich-grüne Lichterscheinung landeinwärts quer über den Himmel huschen ausgemacht. Sie war in etwa rund und hatte einen kleinen Schweif, quer über den Himmel war sie geflitzt, um nach 3-4 Sekunden gegen Westen hin zu verschwinden. Völlig geräuschlos. Seenotsignalraketen kannte er, konnte diese aber für die aktuelle Beobachtung komplett ausschließen. Als ich am frühen Sonntagmorgen von der Sitzung retour kehrte, schaute ich mich gleich mal auf den Seiten meiner ´üblichen Verdächtigen´ um und fand tatsächlich bei Astrotreff.de das Thema "Grünes Flugobjekt" aufgemacht. Ein User meldete, wie er gerade gegen 18 h in Potsdam eine auf dem Balkon geraucht hatte und plötzlich sah wie ein "grünes Flugobjekt" erschien - "es sah aus wie eine grüne Leuchtkugel mit einem rötlichen Schweif, aber für eine Leuchtkugel war es viel zu schnell, es war - fand ich - nicht all zu weit weg. Flugrichtung NO - SW. Die Flugbahn sah leicht bogenmäßig aus. Ich war so fasziniert, weil ich soetwas noch nie gesehen habe. Was war das?" Kurz angebunden ein weiterer Zeuge: "Habe heute Abend auch das grüne Ding gesehen, habe mir fast in die Hose gemacht, weil ich nur noch auf den Knall gewartet habe, da es scheinbar so tief runterkam." Dazu noch eine Meldung: "Ich war gerade unterhalb Berlins auf dem Berliner Ring (10) und fuhr richtung A2 also genau von Ost nach West als da auf einmal vor uns direkt in Verlängerung der A2 dieses grün leuchtende Ding abstürzte. Es war super hell und zog einen weiß gelblichen Schweif hinter sich her. Ich dachte gleich schlägt es ein und konnte mich garnicht mehr beruhigen. Hatte schon etliche Sternschnuppen gesehen aber das dachte ich sei der zweite Urknall (leicht übertrieben). Es tauchte schon sehr flach auf und schoss von oben nach leicht links runter aber fast senkrecht und selbst als es hinter einer dicken Regenwolke war, sahen wir es durchleuchten und kurz unter den Wolken als es wieder vollständig zu sehen war und ich schon förmlich den Knall erwartete erlosch es oder war einfach nur weg, keine Ahnung. Mein Kumpel dachte sogar es sei bis auf die Oberfläche geflogen. Ach ja, es war so gegen 17:50 Uhr."
Ein anderer Forumsteilnehmer dazu: "Ich selbst hatte vorhin (ca. 17:45) auf dem Weg nach Hause (westl. von Hamburg) eine ähnliche intensive Leuchterscheinung, die ich für einen sehr hellen Meteoriten hielt. Der Himmmel war etwa zu 6/8 bewölkt mit dünnem Stratocumulus (der sich typischerweise in etwa 500 bis 1000m Höhe aufhält). Das Objekt befand sich offenbar über den Wolken. Es bewegte sich innerhalb weniger Sekunden etwa von NO (wo es über einem Wohnblock hervor kam) nach SW und verschwand vielleicht 30° über dem Horizont. Es hatte eine sehr hellen Kopf in verschiedenen und wenn ich es richtig erinnere wechselnden Farben. Ich erinnere mich auch an rot und blau und gegen Ende der Sichtung war es eher grün. Es zog eine rötliche Nachleuchtspur von vielleicht 30° Länge hinter sich her. Es war kein Geräusch von diesem Objekt zu hören. Es erinnete mich sehr stark an die Leuchtkugel von einer Sylvesterrakete, ausser dass ich eine solche noch nie so hoch und über einen so großen Himmelsabschnitt gesehen habe. Und wenn sie so nahe gewesen wäre, dass sich die Helligkeit der Erscheinung erklärt, dann hätte man bei einer Rakete etwas hören müssen. Ich bin daher der Meinung einen besonders hellen Meteoriten gesehen zu haben. Bemerkenswert ist dabei aber, dass es z.Zt. offenbar keinen größeren Meteoritenschauer gibt, so dass eine solche Sichtung recht unwahrscheinlich ist. Je nach Deinem Wohnort und Deiner Beobachtungszeit könnten wir dasselbe Ereignis gesehen haben, oder auch ähnliche. Mal sehen , ob es noch mehr solche Beobachtungen gibt."
Schon bald erreichte mich auch eine eMail mit dem Betreff "Licht am Nachthimmel" von Nancy J. aus Neumünster um über eine Sichtung von gegen 17:45 h am Samstag zu berichten: "Mein Lebensgefährte, mein Sohnemann und ich kamen gesten Abend um die genannte Uhrzeit vom Einkaufen zurück. Ich musste feststellen, daß der Abendhimmel eine ganz dramatische Zeichnung hatte, und ich mir somit den einen oder anderen Blick nach oben nicht verkneifen konnte - plötzlich zog auf geradem Wege, von Nordost nach Südwest, eine große Lichtkugel über den Himmel, ohne Geräusch, ohne Schweif, ohne alles, jedoch mit klaren Umrissen. Die währe Größe von dem Teil kann ich nich einschätzen aber am Himmel hatte es die Größe von einer dieser Leuchtkugeln, die man zu Silvester aus diesen Pistolen schießt! Es flog schneller als ein Flugzeug oder Hubschrauber! Es war ca. 3 oder 4 Sekunden zu sehen und verschwand dann in einer dunklen Wolke, welche sich am eh schon dunklen Himmel abzeichnete. Die Farbe war weiß-leuchtend bis grünlich. (Man muss sich ein LED-Lämpchen in weiß vorstellen...diese Lämpchen haben ja eher ein ´bläuliches weiß´ nur diese Erscheinung im Himmel hatte eher ein grünliches weiß, ich wüsste sonst nicht wie ich das sonst beschreiben soll.) Mein Lebensgefährte und ich blieben kurze Zeit stehen und unsere Gesichter will ich hier nicht beschreiben; aber Herzklopfen hatten wir beide und sogar mein 3 jähriger Sohnemann rief laut ´da mama feuer´ (vermutlich noch von Silvester abgeleitet). Ich lasse ihn mal in dem Glauben, aber ein Feuerwerk war das garantiert nicht! Trotzdem würden wir momentan alles dafür geben um zu wissen, was das fürn Ding war... Viellicht können sie mir das erklären, oder vielleicht gibt es ja ähnliche Sichtungen...ich habe schon gegooglet aber alles was dem nahe kam, hatte entweder einen Schweif oder passte so garnicht mit unserer Sichtung zusammen..."
Quelle: CENAP-Archiv